Die Entscheidung ist gefallen: DJ Bobo vertritt die Schweiz beim nächsten "Eurovision Song Contest" (früher "Grand Prix Eurovision de la Chanson"). Der gebürtige Aargauer hat sich gegen rund 60 Konkurrenten durchgesetzt und startet im nächsten Mai in Finnland pour la Suisse.
René Baumann, wie DJ Bobo mit bürgerlichem Namen heisst, ist einer der erfolgreichsten Künstler der Schweiz. Bisher stand er in 44 Ländern auf der Bühne und/oder trat in auf der halben Welt in Fernsehsendungen auf. Er verkaufte weltweit über 13 Millionen Tonträger und erhielt für seine Erfolge über 80 Auszeichnungen.
Die Schweizer Songs erwiesen sich in den letzten Jahren oft als Flop. Legendär sind Gunvors "zéro Points" im Jahre 1998. Francine Jordi landete 2002 auf dem drittletzten Platz. Und MusicStar Piero Esteriore scheiterte 2004 im Halbfinal. Und auch im vergangenen Jahr konnte die multikulti Truppe, zusammengestellt vom Schweizer Fernsehen und Ralph Siegel ganz und gar nicht überzeugen. Nun soll es also der René aus Kölliken richten.
Für mich eine gute Wahl. Einziger Schönheitsfehler vielleicht, dass es eigentlich gar keine Wahl gab. Vertreter von SF, TSR, TSI und VIVA haben Bobo in einer geheimen Auswahl ausgesucht. Wer genau die anderen Bewerber waren wird nicht öffentlich gemacht. Leider kam es so auch nicht zu einer eigentlichen Wahl wie sie zum Beispiel viele unserer Mitkonkurrenten im Kampf um den ESC kennen. So mit TV-Show und Telefonvoting. Und wer nun weiss, welches schon nur beim Schweizer Fernsehen die "üblichen Verdächtigen" sind, welche hier entschieden haben, der dürfte - wie ich - überrascht sein, dass es Bobo überhaupt geschafft hat.
Nun ja, wenn man nur lange genug sucht, findet man in jeder Suppe ein Haar. Das habe ich diesbezüglich aber gar nicht vor. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, dass Bobo - der übrigens früher in Aarau in meiner Stammdisco aufgelegt und im gleichen Fussballclub wie ich gespielt hat - diese Herausforderung angenommen hat. Schliesslich ist es für ihn auch mit einem Risiko verbunden. Es kann gut sein, dass der Geschmack der ESC-Fans im nächsten Jahr nicht auf ihn ausgerichtet ist oder dass viele Bobo-Gegner die Chance nutzen, um ihm eins auszuwischen. Entsprechend besteht die Gefahr, dass auch ein Bobo am Schluss mit 0 Punkten da steht. Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, dass die Schweiz im internationalen Musikvergleich endlich mal wieder gewinnt. Und schon nur darum werd ich Anfang Mai die Flimmerkiste anschalten und mitfiebern...
Bonne Chance, Bobo!
René Baumann, wie DJ Bobo mit bürgerlichem Namen heisst, ist einer der erfolgreichsten Künstler der Schweiz. Bisher stand er in 44 Ländern auf der Bühne und/oder trat in auf der halben Welt in Fernsehsendungen auf. Er verkaufte weltweit über 13 Millionen Tonträger und erhielt für seine Erfolge über 80 Auszeichnungen.
Die Schweizer Songs erwiesen sich in den letzten Jahren oft als Flop. Legendär sind Gunvors "zéro Points" im Jahre 1998. Francine Jordi landete 2002 auf dem drittletzten Platz. Und MusicStar Piero Esteriore scheiterte 2004 im Halbfinal. Und auch im vergangenen Jahr konnte die multikulti Truppe, zusammengestellt vom Schweizer Fernsehen und Ralph Siegel ganz und gar nicht überzeugen. Nun soll es also der René aus Kölliken richten.
Für mich eine gute Wahl. Einziger Schönheitsfehler vielleicht, dass es eigentlich gar keine Wahl gab. Vertreter von SF, TSR, TSI und VIVA haben Bobo in einer geheimen Auswahl ausgesucht. Wer genau die anderen Bewerber waren wird nicht öffentlich gemacht. Leider kam es so auch nicht zu einer eigentlichen Wahl wie sie zum Beispiel viele unserer Mitkonkurrenten im Kampf um den ESC kennen. So mit TV-Show und Telefonvoting. Und wer nun weiss, welches schon nur beim Schweizer Fernsehen die "üblichen Verdächtigen" sind, welche hier entschieden haben, der dürfte - wie ich - überrascht sein, dass es Bobo überhaupt geschafft hat.
Nun ja, wenn man nur lange genug sucht, findet man in jeder Suppe ein Haar. Das habe ich diesbezüglich aber gar nicht vor. Im Gegenteil, ich freue mich darüber, dass Bobo - der übrigens früher in Aarau in meiner Stammdisco aufgelegt und im gleichen Fussballclub wie ich gespielt hat - diese Herausforderung angenommen hat. Schliesslich ist es für ihn auch mit einem Risiko verbunden. Es kann gut sein, dass der Geschmack der ESC-Fans im nächsten Jahr nicht auf ihn ausgerichtet ist oder dass viele Bobo-Gegner die Chance nutzen, um ihm eins auszuwischen. Entsprechend besteht die Gefahr, dass auch ein Bobo am Schluss mit 0 Punkten da steht. Aber es gibt eben auch die Möglichkeit, dass die Schweiz im internationalen Musikvergleich endlich mal wieder gewinnt. Und schon nur darum werd ich Anfang Mai die Flimmerkiste anschalten und mitfiebern...
Bonne Chance, Bobo!
7 Kommentare:
klingt aber schon auch ein bisschen nach "was die finnen können, können wir schon lange!". der song contest ist bei mir jedes jahr pflicht und auch ich freue mich, dass herr rené die schweiz vertreten darf (den mag ich nämlich ziemlich gerne, aber pssst!!!) - die im übrigen immer klasse interpreten hat. bis auf das vergangene jahr. ralph siegel geht ja gar nicht!
aha. du vergleichst also den bobo mit lordi... eher musikalisch oder optisch??
vom auftritt her einfach. bobo macht bombastischen pop, legt viel wert auf die choreo, die kostüme und das licht. das sind hingucker-effekte. das gleiche hat lordi auch gemacht. die musikrichtung geht auch weg vom schlagerpop, der gerne gesungen wird. ich sehe da schon parallelen - einfach in der auffälligkeit der darbietung.
Ich wünsche DJ Bobo auch nur das Beste. Was ich schade finde, ist, dass immer mehr Interpreten auftreten, welche bereits Erfolg haben. Früher war der ESC ein Sprungbrett für zukünftige Sängerinnen und Sänger (siehe Celine Dion, welche als Noname für die Schweiz gewann). Aber vielleicht muss man halt mit der Zeit gehen und hat deshalb auch bezüglich der Sprache keine Bedingungen mehr gestellt.
Ich jedenfalls schaue den Songcontest immer sehr gerne. Freue mich jedenfalls schon drauf! ;-)
früher war es ja auch der grandprix de la chanson. da wurden ja auch noch lieder gesungen. man ist halt mit der zeit gegangen. leider. ich finde es immer ärgerlich, wenn 70 % der darbietungen nichts weiter als hupfdohlerei mit schlechtem gesang sind. die schweiz, luxemburg, frankreich und england hatten immer ganz starke auftritte! auch spanien und malta.
deutschland hatte meistens nur ... ralph siegel. uah!
uffff, wusste gar nicht, dass es den BoBo noch gibt... diese CH-Abstinenz hinterlässt Spuren.
Ich war mal bei "MIKADO" und habe da die "Furbaz" kennengelernt, Das war so im 89... da war ich noch jung und schön
ach ja, Olivenöl anstatt der Butter, Zoee, falls du den Komentar nicht gelesen hast.
Viel Spass
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