Da ist sie also wieder, die Liste der Schweizer Superreichen. Wie in jedem Jahr herausgegeben von der Zeitschrift "Bilanz". Nomen est Omen. Zuerst zu den Fakten: auf Platz 1 auch in diesem Jahr IKEA-Gründer Ingvar Kamprad. Er konnte sein Vermögen im Vergleich zum vergangenen Jahr um 5 Milliarden auf neu 25 Milliarden Franken steigern. Auf Platz zwei die Familien Oeri & Hoffmann (Fussball & Chemie) und auf Platz 3 liegt neu der Russe Viktor Vekselberg (Kunst & Fabergé-Eier), er wohnt neu an der Zürcher Goldküste. Sein Vermögen soll sich auf 15 Milliarden Franken belaufen.
Insgesamt hat "Bilanz" 300 Multis aufgelistet. Nach einer Auszeit wieder in der Liste zu finden übrigens auch einer meiner ganz persönlichen "Lieblinge", Financier Martin Ebner. Tja, wer in der Schweiz mal zur finanziellen Elite gehört hat, den lässt man in unserem Land halt nicht so schnell fallen. Ebner hat sein Vermögen immerhin wieder auf eine halbe Milliarde angehäuft. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass er angeblich mal Pleite war und dank bzw. mit ihm zahlreiche Klein-Investoren zünftige Verluste eingefahren und Angestellte ihre Jobs verloren haben. Ob all diese sich finanziell auch wieder erholt haben? Wohl kaum.
Zusammengefasst sind die 300 reichsten Schweizer in diesem Jahr um 55 Milliarden Franken reicher geworden. Total teilen sich diese Menschen 455 000 000 000 Franken. Das sind im Durchschnitt pro Person 1500 Millionen. Mit diesen Zahlen stellen die Superreichen im laufenden Jahr gar einen Rekord auf. Noch nie zuvor konnten sie so viel zulegen. Ich stelle mir die Frage, ob es zum Beispiel für den IKEA-Chef überhaupt einen Unterschied macht ob er 20 oder 25 Milliarden Franken auf seinem Konto hat. Wird er mit den zusätzlichen 5 Milliarden jetzt glücklicher? An der Eröffnung der grössten IKEA-Filiale vor einigen Wochen war er jedenfalls nicht anzutreffen. Er meide die Öffentlichkeit, hiess es.
Diese Liste der Superreichen mag im ersten Moment ganz amüsant anzuschauen sein. Wer jedoch das "wahre Leben" zum Vergleich herbeizieht, dem bleibt das Lachen über all diese wahnsinnigen Zahlen wohl im Hals stecken. Krankenkassen werden teurer, Versicherungen kosten mehr, Mehrwertsteuer und so weiter. Auch im kommmenden Jahr wird wieder vieles teurer, nur, das Einkommen, welches am Ende des Monats auf dem Konto landet, bleibt bei den allermeisten Familien gleich. Da spielt es keine Rolle ob sie zwei oder drei Kinder haben. Es muss eingeteilt und gespart werden. Urlaub liegt für viele Familien mit Kindern gar nicht mehr drin. Geschweige denn sonstiger Luxus.
So gesehen ist diese Liste der Zeitschrift "Bilanz" ein Armutszeugnis. Nicht nur für die Schweiz, sondern für die ganze Gesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter. Während die einen nicht wissen wohin mit ihrer Kohle (oder wie gibt man 25 Milliarden Franken aus?), drehen die anderen jeden Fünfer zweimal um. Unter "sozialer Gerechtigkeit", wie sie von Politikerseite her proklamiert wird, verstehe ich etwas anderes. Oder ist es normal, dass die Tochter von Bundesrat Christoph Blocher, im zarten Alter von 31 Jahren die Basler-Läckerli-Huus-Holding "Dalasta" kauft. Mit der Begründung: «Seit meiner Kindheit bin ich ein grosser Läckerli-Fan, wenn ich Läckerli nicht mögen würde, hätte ich die Firma nicht gekauft.»
Ich mag übrigens seit meiner Kindheit auch die eine oder andere Sache. Wäre aber - nicht zuletzt mangels finanzieller Möglichkeiten - noch nie auf die Idee gekommen anstatt ner Büchse "Fanta" gleich den ganzen Coca-Cola-Beverage-Konzern zu kaufen....
Insgesamt hat "Bilanz" 300 Multis aufgelistet. Nach einer Auszeit wieder in der Liste zu finden übrigens auch einer meiner ganz persönlichen "Lieblinge", Financier Martin Ebner. Tja, wer in der Schweiz mal zur finanziellen Elite gehört hat, den lässt man in unserem Land halt nicht so schnell fallen. Ebner hat sein Vermögen immerhin wieder auf eine halbe Milliarde angehäuft. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass er angeblich mal Pleite war und dank bzw. mit ihm zahlreiche Klein-Investoren zünftige Verluste eingefahren und Angestellte ihre Jobs verloren haben. Ob all diese sich finanziell auch wieder erholt haben? Wohl kaum.
Zusammengefasst sind die 300 reichsten Schweizer in diesem Jahr um 55 Milliarden Franken reicher geworden. Total teilen sich diese Menschen 455 000 000 000 Franken. Das sind im Durchschnitt pro Person 1500 Millionen. Mit diesen Zahlen stellen die Superreichen im laufenden Jahr gar einen Rekord auf. Noch nie zuvor konnten sie so viel zulegen. Ich stelle mir die Frage, ob es zum Beispiel für den IKEA-Chef überhaupt einen Unterschied macht ob er 20 oder 25 Milliarden Franken auf seinem Konto hat. Wird er mit den zusätzlichen 5 Milliarden jetzt glücklicher? An der Eröffnung der grössten IKEA-Filiale vor einigen Wochen war er jedenfalls nicht anzutreffen. Er meide die Öffentlichkeit, hiess es.
Diese Liste der Superreichen mag im ersten Moment ganz amüsant anzuschauen sein. Wer jedoch das "wahre Leben" zum Vergleich herbeizieht, dem bleibt das Lachen über all diese wahnsinnigen Zahlen wohl im Hals stecken. Krankenkassen werden teurer, Versicherungen kosten mehr, Mehrwertsteuer und so weiter. Auch im kommmenden Jahr wird wieder vieles teurer, nur, das Einkommen, welches am Ende des Monats auf dem Konto landet, bleibt bei den allermeisten Familien gleich. Da spielt es keine Rolle ob sie zwei oder drei Kinder haben. Es muss eingeteilt und gespart werden. Urlaub liegt für viele Familien mit Kindern gar nicht mehr drin. Geschweige denn sonstiger Luxus.
So gesehen ist diese Liste der Zeitschrift "Bilanz" ein Armutszeugnis. Nicht nur für die Schweiz, sondern für die ganze Gesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter. Während die einen nicht wissen wohin mit ihrer Kohle (oder wie gibt man 25 Milliarden Franken aus?), drehen die anderen jeden Fünfer zweimal um. Unter "sozialer Gerechtigkeit", wie sie von Politikerseite her proklamiert wird, verstehe ich etwas anderes. Oder ist es normal, dass die Tochter von Bundesrat Christoph Blocher, im zarten Alter von 31 Jahren die Basler-Läckerli-Huus-Holding "Dalasta" kauft. Mit der Begründung: «Seit meiner Kindheit bin ich ein grosser Läckerli-Fan, wenn ich Läckerli nicht mögen würde, hätte ich die Firma nicht gekauft.»
Ich mag übrigens seit meiner Kindheit auch die eine oder andere Sache. Wäre aber - nicht zuletzt mangels finanzieller Möglichkeiten - noch nie auf die Idee gekommen anstatt ner Büchse "Fanta" gleich den ganzen Coca-Cola-Beverage-Konzern zu kaufen....