19. Dezember 2015

Adventskalender 2015: Türchen Nummer 19

Stromfressende Weihnachtsdekoration 

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt - doch nicht etwa nur eines, sondern rund 8,5 Milliarden allein in Deutschland. Und nicht nur da. Wer zum Beispiel in Aarau die Bachstrasse entlang fährt, wird auf der Höhe Brügglifeld (siehe Foto) feststellen, dass auch hierzulande nicht gezeigt wird mit Weihnachtsbeleuchtung. Damit verbraucht die Festtagsbeleuchtung in Deutschland rund 500 Millionen Kilowattstunden Strom, wie das Institut für Energiedienstleistungen  für den Ökostrom-Anbieter Lichtblick berechnete. Das entspricht demnach dem Stromverbrauch einer Stadt mit 140.000 Haushalten in einem ganzen Jahr. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Versorgers leuchten in Haushalten im Schnitt sechs Leuchtdekorationen, etwa in Form von Lichterketten, Leuchtbögen oder Fensterschmuck. Weil es rund vierzig Millionen Haushalte allein in Deutschland gibt, vom Rest Europas reden wir gar nicht erst, und jede Lichterdeko meist Dutzende Lämpchen hat, läppere sich dies auf 8,5 Milliarden Lämpchen. Wer nicht auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichten will, kann zumindest bei der Anschaffung etwas für einen niedrigeren Stromverbrauch sorgen. So verbraucht ein Lichtschlauch mit LEDs 90 Prozent weniger Strom als ein Lichtschlauch mit Glühbirnchen gleicher Länge. Die höheren Anschaffungskosten hätten die Verbraucher nach zwei bis drei Jahren wieder raus, so "Lichtblick".
Aber mal ehrlich, irgendwie sind diese elektrischen Lämpchen auch gar nicht soooo toll. Ich steh eher auf Kerzen, in allen Formen und Grössen. Die brennen eh schon das ganze Jahr und zu Weihnachten hin dann erst recht. So komme ich mit zwei kurzen Leuchtketten, mit Sternen dran, aus. 

18. Dezember 2015

Adventskalender 2015: Türchen Nummer 18

«Wir müssen den Menschen zeigen,dass wir an sie glauben», sagt der Zürcher Obdachlosenpfarrer Ernst Sieber. Seit 1948 pflegt der engagierte Frontmann Kontakt zu Obdachlosen. In diesen Tagen endet das Jahr 2015 und man könnte denken, der immerwährende Kampf von hilfsbereiten Menschen wie Pfarrer Sieber hätte sich inzwischen ausbezahlt. Denkste. Der Materialismus und die Zweckrationalität unserer Zeit führen dazu, schwächere, seelisch und körperlich leidende Menschen auszugrenzen. Die Randgruppenbildung ist deshalb eine Tatsache und Armut ist auch 2015 in unserer Schweiz eine bittere Realität. In diesen Tagen besorgen wir alle schöne Geschenke und sitzen bald, gemeinsam mit unseren Liebsten rund um den Weihnachtsbaum und lassen es uns gut gehen. Das ist gut so und wir sollten die besinnliche Zeit geniessen und uns vom Stress des Jahres erholen. Nicht vergessen sollten wir in genau diesen Tagen aber eben auch die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, alleine oder krank sind, aus irgendwelchen Gründen das Weihnachtsfest nicht feiern können. Ihnen gehört in dieser Zeit ein guter Gedanke, manchmal hilft ein warmer Kaffee, ein kurzes Gespräch oder nur ein freundliches Lächeln, den grauen Alltag für einen Moment zu vergessen. 

Ich weiss, in diesen Tagen gibt es viele Aufrufe zum Spenden. Hier einer, der mir persönlich am Herzen liegt. 

17. Dezember 2015

Adventskalender 2015: Türchen Nummer 17

Heute gibt es die Weihnachtsgeschichte. Das Original, das ihr dann bis zu den Festtagen auswendig lernen könnt. Oder so. Und nun Bibel auf, Neues Testament, Lukasevangelium. Luther lässt grüssen. Nein, nix mit "I have a dream!"


In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des römischen Reiches in Listen einzutragen. Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Jeder musste in seine Heimat- stadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen. So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa. Denn er war ein Nach- komme Davids und in Bethlehem geboren. Josef musste sich dort einschreiben las- sen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete. In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt. Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen. Die Hirten auf dem Feld In dieser Nacht bewachten draussen auf dem Feld einige Hirten ihre Herden. Plötz- lich trat ein Engel Gottes zu ihnen, und Gottes Licht umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: «Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit grosser Freude erfüllt: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der lang ersehnte Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!» Auf einmal waren sie von unzähligen En- geln umgeben, die Gott lobten: «Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.» Nachdem die Engel in den Himmel zurück- gekehrt waren, beschlossen die Hirten: «Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden liess.» Sie machten sich sofort auf den Weg und fan- den Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag. Als sie es sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der Engel über das Kind gesagt hatte. Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt. Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach. Schliesslich kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück. Sie lobten und dank- ten Gott für das, was sie in dieser Nacht erlebt hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.

16. Dezember 2015

Adventskalender 2015; Türchen Nummer 16

Erinnert sich noch jemand an die Snöff Company? Im Aargau sind sie seit Jahrzehnten bestens bekannt, der Sänger der Band, Dani Probst, startet jetzt solo durch. Mit einem Lied, das nicht besser in die Adventszeit passen könnte.


Aber beginnen wir von vorne. Der Mundartsänger Dænu hat als Singer & Songwriter in unterschiedlichen musikalischen Projekten mitgewirkt. Nun präsentiert er mit "Einisch gseh mer üs wieder" seine erste Single als Solokünstler.
Aufgewachsen ist Dænu in Bern, und zwar dank seiner jurassischen Mutter und seinem Thuner Vater zweisprachig. Für den Klavierunterricht konnte er sich nur mässig begeistern, aber als er mit 11 Jahren Rumpelstilz mit dem Song "Muschle" hörte, wusste er als Enkel eines Vorjodlers: Ich will Musik machen. Ein paar Jahre später stand er dann tatsächlich in einem Bandproberaum vor einem Mikrophon und sang - anfänglich falsch, dafür aber mit viel Begeisterung.
Seit jenem Tag ist viel Wasser die Aare hinunter geflossen. Bei seinen Eigenkompositionen fühlt sich der Mundartkünstler unter anderem inspiriert von Polo Hofer, Florian Ast, Ritschi und Sandee. Die Texte seiner Songs beruhen häufig auf wahren Geschichten und Erlebnissen, die Daenu auf seine Weise tagebuchartig verarbeitet.
Für seine erste Single als Solokünstler hat Dænu keine Eigenkomposition gewählt, sondern interpretiert Andreas Gabaliers "Einmal seh'n wir uns wieder" in einer eigenen, berndeutschen Version. Die bewegende Ballade "Einisch gseh mer üs wieder" handelt von Verlust und Hoffnung auf ein Wiedersehen und ist für Dænu sowohl eine persönliche Art der Verarbeitung von Tod, Trauer und Schmerz als auch ein Vermächtnis an alle, die einen lieben Menschen verloren haben.
Dænu ist gebürtiger Berner, lebt aber seit vielen Jahren in der aargauischen Diaspora. Er ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und ist seit Kurzem Götti einer roten Katze.
Die Single "Einisch gseh mer üs wieder" wurde von Urs Wiesendanger arrangiert und in den Power Play Studios in Maur produziert. Guitars: Dieter Thomas Ruf.

Ab sofort steht der Song „Einisch gseh mir üs wieder“ des Berner Mundart Sängers Dænu unter unserem Label NiRo Sounds bei iTunes (http://tinyurl.com/gwroee6) sowie als SMS-Download für Fr. 1.50 (den Text "igroove daenu" an die Zielnummer 900 schicken) zur Verfügung. 

15. Dezember 2015

Adventskalender 2015: Türchen Nummer 15

Ihr habt den EDEKA-Spot alle gesehen, oder? Der Clip wurde im Netz ja heftig diskutiert, man fand die Idee bzw. das Script gut oder man hat sich darüber entsetzt. Ein Mittelding gab es nicht, glaub ich.   Egal, der Grossverteiler hat sein Ziel erreicht und verdient dadurch bestimmt auch ein paar Euros mehr. Nun gut, dass solche Spots auch anders gehen hat das Team der TV-Show "Halli Galli" gestern Abend bewiesen. Aber schaut selber...