«Wir müssen den Menschen zeigen,dass wir an sie glauben», sagt der Zürcher Obdachlosenpfarrer Ernst Sieber. Seit 1948 pflegt der engagierte Frontmann Kontakt zu Obdachlosen. In diesen Tagen endet das Jahr 2015 und man könnte denken, der immerwährende Kampf von hilfsbereiten Menschen wie Pfarrer Sieber hätte sich inzwischen ausbezahlt. Denkste. Der Materialismus und die Zweckrationalität unserer Zeit führen dazu, schwächere, seelisch und körperlich leidende Menschen auszugrenzen. Die Randgruppenbildung ist deshalb eine Tatsache und Armut ist auch 2015 in unserer Schweiz eine bittere Realität. In diesen Tagen besorgen wir alle schöne Geschenke und sitzen bald, gemeinsam mit unseren Liebsten rund um den Weihnachtsbaum und lassen es uns gut gehen. Das ist gut so und wir sollten die besinnliche Zeit geniessen und uns vom Stress des Jahres erholen. Nicht vergessen sollten wir in genau diesen Tagen aber eben auch die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, alleine oder krank sind, aus irgendwelchen Gründen das Weihnachtsfest nicht feiern können. Ihnen gehört in dieser Zeit ein guter Gedanke, manchmal hilft ein warmer Kaffee, ein kurzes Gespräch oder nur ein freundliches Lächeln, den grauen Alltag für einen Moment zu vergessen.
Ich weiss, in diesen Tagen gibt es viele Aufrufe zum Spenden. Hier einer, der mir persönlich am Herzen liegt.
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