27. Januar 2012

Wer bin ich und was tu ich eigentlich hier?

Unter diesem Motto befragt Stefan Raab in regelmässigen Abständen seine Mitarbeiter. Mittels einem Blindtest versucht er dann rauszufinden, welcher Angestellte ihm gegenüber sitzt und welche Aufgabe dieser in seiner Firma Brainpool hat. Nun, ich hab mir die Frage auch mal selber gestellt und siehe da, ich habe sogar eine Antwort darauf gefunden. Nein, Spass beseite.  Aber da ich bis zum heutigen Tag immer noch erklären muss, für welche US-Firma ich denn nun genau arbeite, stelle ich fest, dass ich mir in meinem Job - die Marke Dermalogica in der Schweiz bekannt(er) zu machen - noch mehr Mühe geben muss. Wobei sich das bislang Erreichte durchaus sehen lassen kann. Ein kleiner Querschnitt und damit auch gleich ein schönes Weekend allerseits. Ganz ohne Arbeit übrigens... 













26. Januar 2012

Jugend forscht beim ZDF MoMa?

Ich bin ein treuer Zuschauer des Morgenmagazins von ARD und ZDF. Anstatt Radio läuft bei mir zum Aufstehen auf dem iPad oft die Info-Sendung der öffentlich-rechtlichen TV-Sender. Da gibts in einer halben Stunde alle News, die man für einen guten Start in den neuen Tag braucht. Sport, Politik, Wirtschaft, Wetter, Klatsch und Tratsch. Da sich ARD und ZDF Woche für Woche abwechseln, unterscheidet sich auch wöchentlich die Art und Weise wie einem die News überbracht werden. Ich persönlich mag die ZDF-Variante ein kleines bisschen mehr, kein Plan warum. Allerdings ändert sich dieser Zustand des Mögens in dieser Woche von Morgen zu Morgen. Mit Andrea Maurer und Jochen Breyer hat das ZDF zur frühen Morgenstunde, also ab 5 Uhr 30 zwei Neulinge im Einsatz - und nein, die gehen gar nicht. Also der Mann okay, aber die Frau... kein Plan, wie diese Dame das Casting geschafft hat. Schier kein Satz ohne Versprecher, eine Stimmlage wie eine Sirene, dämliche Witze und es kommt null Fachkompetenz rüber. Nun, erst wollte ich ja gar nichts schreiben zu diesem Thema, weil ich mir gedacht habe, dass Frau Maurer nur mir persönlich auf den Wecker geht. Aber siehe da, das war eine Fehleinschätzung: Harald Schmidt und Stefan Raab mögen Andrea Maurer auch nicht. In beiden Sendungen gab es gestern Abend Schelte für das Nachwuchs-Talent. Während sich Schmidt über die Piepsstimme à la Feldbusch lustig gemacht hat, brachte Raab einen Ausschnitt, welcher zeigt, wie unbeholfen die junge Frau vor der Kamera (noch) ist. 

Naja, seis drum. Ich lass mich auch weiterhin am Morgen schnell und kompetent von ARD und ZDF informieren. Ab Februar stösst ja dann Mitri Sirin zum Team, bisher der Nachritensprecher, und mit Dunja Hayali, Jessy Wellmer, Anja Heyde und Wulf Schmiese ist man als Frühmorgen-Info-TV-Konsument ja grundsätzlich sehr gut versorgt. 

24. Januar 2012

Oscars 2012: Die Nominationen

Beste Schauspielerin: Rooney Mara mit „Verblendung“, Meryl Streep mit „Eiserne Lady“, Glenn Close mit „Albert Nobbs“, Viola Davis mit „The Help“ und Michelle Williams mit „A Week With Marilyn“.

Bester Schauspieler: Jean Dujardin mit „The Artist“, George Clooney mit „The Descendants“, Gary Oldman mit „Dame, König, As, Spion“, Demián Bichir mit „A Better Life" und Brad Pitt mit „Tree Of Life“.

Beste Nebendarstellerin: Janet McTeer mit „Albert Nobbs“, Bérénice Bejo mit „The Artist“, Melissa McCarthy in „Bridesmaids“, Jessica Chastain mit „The Help" und Octavia Spencer mit „The Help“

Bester Nebendarsteller: Christopher Plummer mit „Beginners", Nick Nolte mit "Warrior", Kenneth Branagh mit „My Week with Marilyn", Max von Sydow in „Extremely Loud & Incredibly Close" und Jonah Hill mit „Moneyball".

Bester Film: „Hugo Cabret“, „The Tree Of Life“, „The Artist“, „Verblendung“, „Extremely Loud & Incredibly Close“, „War Horse“, „The Descendants“, „The Help", „Midnight in Paris“ und „Moneyball“.

Beste Regie: „Hugo Cabret“ von Martin Scorsese. „The Artist“ von Michel Hazanavicius, „The Descendants" von Alexander Payne, „The Tree of Life" von Terrence Malick und „Midnight in Paris" von Woody Allen.

Bestes Drehbuch: „Midnight in Paris" von Woody Allen, „The Artist" von Michel Hazanavicius, „Margin Call" von J. C. Chandor, "Bridesmaids" von Annie Mumolo und Kristen Wiig sowie „A Separation" von Asghar Farhadi.

Beste Dokumentation: Wim Wenders “Pina”, „Hell and Back Again” von Danfung Dennis, „Undefeated” von TJ Martin, „If a Tree Falls: A Story of the Earth Liberation Front” von Marshall Curry und „Paradise Lost 3: Purgatory” von Joe Berlinger.

Bester fremdsprachiger Film: Polen geht mit „In Darkness" ins Renne, Belgien mit „Bullhead", Kanada mit „Monsieur Lazhar", Iran mit „Nader und Simin - Eine Trennung" und Israel mit “Footnote".

Bester Animationsfilm: „Kung Fu Panda 2" von Jennifer Yuh Nelson, „A Cat in Paris" von Alain Gagnol und Jean-Loup Felicioli, „Puss in Boots" von Chris Miller, „Chico & Rita" von Fernando Trueba und Javier Mariscal und „Rango" von Gore Verbinski.

Beste Special Effects: der letzte Teil der Zauberschüler-Saga „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2", Scorseses „Hugo Cabret", „Real Steel" mit Hugh Jackman, „Rise of the Planet of the Apes" und „Transformers: Dark of the Moon" mit Shia LaBeouf in der Hauptrolle.

Die Preise werden am 26. Februar vergeben. Billy Crystal wird die Veranstaltung moderieren.

20. Januar 2012

Das Dschungelcamp: eine Halbzeitbilanz

Ganz ehrlich, so richtig gepackt hat mich das RTL-Dschungelcamp in diesem Jahr noch nicht. Live gesehen habe ich es seit letztem Freitag noch nie, immer aufgezeichnet auf der HD und dann vor dem Schlafen gehen noch kurz angeschaut. Aber irgendwie fehlt die Dramatik des letzten Jahres, die Kandidaten haben zwar alle einen an der Waffel, aber die ganze Sache ist mir immer noch zu zivilisiert. Eine Woche ist also um, ab heute Abend kann man die Kandidaten abwählen und nach Hause schicken. Einer hat das bereits freiwillig gemacht: Martin Kesici ist raus! Nachdem so ziemlich jeder Bewohner schon damit gedroht hat, wohl um etwas zusätzliche Kamerazeit zu gewinnen, hat der Berliner die Konsequenzen gezogen und ist gegangen. Da waren es also nur noch Zehn. Bloss, wer ist Favorit? Wen hat man überhaupt nicht gesehen? 


Eine kurze Zwischenbilanz zur Dschungelcamp-Halbzeit: 

Jazzy: Durchaus was im Kopf, was im Camp keine Selbstverständlichkeit ist. Das ehemalige Tic Tac Toe Mitglied versucht auch immer, im Sinne der Gruppe zu handeln, wirkt dabei allerdings häufig irgendwie überfordert und ist entsprechend auch stets den Tränen nahe. 

Brigitte Nielsen: Holt sich in meinen Augen mal locker die Gage ab, ohne dabei gross aufzufallen. Das dänische Ersatzteillager hält sich vornehm zurück und kann heute Abend bei der Dschungelprüfung beweisen, was in ihm steckt. Langweilig!

Radost "Momo" Bokel: Viel zu nett und durchaus auch zu schlau für diese Art von TV-Sendung. Kein Plan, warum sie dabei ist. Hat zu Hause Mann und Kind und hat sowas gar nicht nötig. Sehr hübsch anzuschauen, aber unterm Strich dann halt auch nicht das, was man von so einem Format erwartet. Aber gerade darum zählt sie für mich zu den Favoritinnen nach einer Woche Camp.

Micaela Schäfer: Nun, was soll man dazu sagen? Klar, Exibitionismus soll es geben. Aber irgendwie verliert dann ein Mensch seinen ganzen Reiz, wenn er andauernd nackt rum. Das ist auch bei Micaela der Fall, diese Schnürchen-Tangas und die gemachten Brüste gehen gar nicht. Sexy ist anders. Und in Sachen Unterhaltung ist auch das Ex-Klum-Model einfach nur Gähn!

Ramona Leiss: Ganz einfach, Frau Leiss hätte man besser vor sich selber geschützt und gar nicht erst in den Dschungel reingelassen. Die Frau dreht am Rad und wirkt nahe am Nervenzusammenbruch. Fremdschämen der Extraklasse! 

Kim Gloss: Auch sie, irgendwie ist sie zwar da, fällt aber nicht auf. Das Einzige was mir aufgefallen ist, sie ist im Camp nicht geschminkt. Aber das macht ihren Auftritt auch nicht unbedingt spannender. Durchschnittskandidatin, die zudem fast zu jung ist für so ein TV-Experiment. 

Daniel Lopes: Ein Jammerlappen, der bislang in seiner "Karriere" so ziemlich nichts auf die Reihe gekriegt hat. So redet er seit dem ersten Tag vom Auszug aus dem Camp und ich gehe davon aus, dass das seine Masche ist. Zudem ist er einer von den Teilnehmern, dem es immer bewusst ist, dass eine Kamera läuft.

Rocco Stark: Rocco wer? Daran hat sich auch nach einer Woche und einer kurzen Liebelei mit Kim nichts geändert. 

Vincent Raven: Immerhin ein Aktivposten im Camp. Wer hätte das gedacht, dass gerade ein Schweizer für Action sorgen könnte? Seine markigen Sprüche zielen regelmässig auf Schwule und Frauen, was ihn entsprechend in die Medien bringt. Okay, man muss definitiv nicht gut finden was er sagt, aber zumindest sorgt er für Stimmung. Allerdings trifft er mit seiner Aussage "Wir sind keine Stars, höchstens bekannt, sonst wären wir nicht hier!", den Nagel auf den Kopf. Derzeit mein Favorit - und das nicht etwa weil er ein Landsmann ist. 

Ailton: Bei ihm versteh ich leider immer nur etwa die Hälfte von dem was er sagt. Und auch sonst liefert er wenig ab, was mich unterhalten würde. Scheint ein lustiger Kerl zu sein, mehr aber auch nicht. 

Ab heute Abend kann also rausgewählt werden, mein Fazit: Die aktuelle Staffel ist eher langweilig, entsprechend fesselt sie mich nicht so wie im letzten Jahr, als Sara Knappig und Co. für Chaos und Anarchie gesorgt haben. Woran das liegt? Keine Ahnung. Die Einschaltquoten sind allerdings auch in diesem Jahr wiederum sehr gut, Raab und Schmidt kriegen das zu spüren. Ebenso berichten Medien wie ZDF oder angesehene Zeitungen über das TV-Event, was aber in meinen Augen nicht unbedingt für die Qualität spricht. Das Dschungelcamp ist allerdings so erfolgreich, nächstes Jahr sollen Prominente ins Camp... So und nun fertig gebloggt, Bines Leckereien warten darauf, vernascht zu werden! 

19. Januar 2012

Adieu Xamax

Tja, das wars dann wohl in Neuenburg mit dem Spitzenfussball. Lichterlöschen beim Traditionsclub aus der Aarauer Partnerstadt, Xamax liegt auf dem Totenbett und die lebenserhaltenden bleiben aus. Seit gestern ist offiziell, was Facchinetti schon lange befürchten musste: Die Swiss Football League entzog Xamax die Lizenz, die Rückrunde findet damit ohne die Neuenburger statt.


Ganz ehrlich, ich finde es extrem schade! Mir war der Club seit je her sehr sympa. Gerne erinnere ich mich an die Ausflüge nach Neuenburg, an die freundlichen Verkäuferinnen am Wurststand, die Halbliter Becher mit Rotwein für einen Fünfliber, die Tigers, die tollen Spieler und Trainer - Don Givens, Uli Stielike, Heinz Hermmann, Augustine Simo, Andy Egli, Alain Geiger, Joel Corminboeuf, Marco Pascolo und natürlich Rainer Bieli und Gilbert Gress! Ich bin früher sogar nach Neuenburg gereist, auch wenn der FC Aarau gar nicht gespielt hat. Zum Beispiel beim grossartigen Erfolg gegen Real Madrid war ich live dabei, hab mir sogar noch ein T-Shirt gekauft. Bei der ganzen Geschichte tut mir vor allem ein Mensch leid: Monsieur Xamax, Gilbert Facchinetti. Ich hatte die Chance, diesen Grand Seigneur persönlich kennenzulernen. Daneben dass er mich an meinen verstorbenen Opa erinnert hat, muss ich sagen, ein sehr liebenswerter und freundlicher Herr. Es war "sein" Xamax. Gegenüber einer welschen Zeitung hat Facchi inzwischen Stellung genommen zum Untergang von Xamax. 


Seit mehr als sechs Jahren ist der ehemalige Präsident Gilbert Facchinetti nicht mehr im operativen Geschäft von Neuchâtel Xamax eingebunden. Der Popularität des mittlerweile 75-Jährigen tat dies allerdings nie einen Abbruch. Facchinetti ist in Neuenburg beliebt wie eh und je – und er gilt als Inbegriff des Leidens, seit zuerst Sylvio Bernasconi und im vergangenen Mai Bulat Tschagajew den Club übernommen hatten.  Für Facchinetti, dessen Enkel Mickaël zum Kader gehört, ist der Lizenzentzug ein weiterer Stich ins Herz. Denn niemand lebt den Club so intensiv wie der Bauunternehmer. Von 1979 bis 2005 war Facchinetti Präsident und Mäzen des Vereins. Damit ist er sowohl für die beiden Meistertitel 1987 und 1988 sowie die grossen Siege im Europacup gegen Real Madrid oder Bayern München mitverantwortlich. Das Besondere an Facchinettis Präsidentenzeit ist allerdings nicht der sportliche Erfolg. Facchinetti wurde von Spielern und Trainern vielmehr geschätzt, weil er eine familiäre Atmosphäre pflegte. Vor den Heimspielen lud er die Mannschaft in seine Villa in Saint-Blaise ein, wo Ehefrau Vally jeweils Spaghetti kochte. Xamax war für ihn nicht nur der Verein des Herzens, sondern auch seine Familie.

Die Übernahme durch Tschagajew kritisierte er: "Es gibt keinen anderen Ausweg, leider." Seine Enttäuschung über die Machenschaften des neuen Besitzers ging sogar so weit, dass er im Oktober die Zusammenarbeit seiner Firma mit dem Club beendete. Zwar blieb er Ehrenpräsident sowie Aktionär. Doch man spürte, Facchinetti litt: "Das alles tut mir sehr weh", sagte er mehr als einmal in die Mikrofone der Reporter. Mit dem Lizenzentzug ist Facchinettis Leiden nicht beendet. Dennoch dürfte er für ihn auch eine Art Erlösung sein. Denn Tschagajews Zeit ist damit abgelaufen. Im Hintergrund soll Facchinetti bereits daran sein, den Club erneut zu übernehmen und neu aufzubauen. Denn eines ist sicher: Facchinetti lässt Xamax nie im Stich. Oder wie er es formuliert: "Meine Verbindung zu Xamax endet erst mit meinem letzten Atemzug." Und dieser lässt hoffentlich noch sehr lange auf sich warten. Bonne Chance Monsieur Facchinetti!  

17. Januar 2012

Rating Agenturen, schuld an der Krise?

Frankreich abgewertet. Der Euro-Rettungsschirm scheinbar nichts wert. Spanien, Portugal, Italien... Die Ratingagenture sollen, so kann man immer mal wieder in Zeitungen lesen, schuld an der aktuellen der Finanzkise sein. Eine Meinung, die ich nach den letzten Entwicklungen durchaus teilen kann. Den US-amerikanischen Ratingagenturen "Standard & Poor’s", "Moody’s" und "Fitch Ratings" kann man zumindest die folgenden Fakten vorwerfen: 
  • Sie haben die Pleite der Lehman Brothers nicht vorhergesagt. Vielmehr haben sie der Pleitebank bis zum Schluss ein AAA+ Rating gegeben.
  • Sie haben Collateralized Debt Obligation (CDO) (in etwa: abgesicherter Schuldschein) mit hohen Ratings versehen. Dann kam die Krise und jeder wusste: da war was faul dran.
  • Die Herabstufung von Griechenland, Spanien und Portugal von AAA+ auf AA-, BBB oder Ramschstatus hat die Krise des Euros noch verstärkt. Frankreich wird den gleichen Effekt haben.
  • Die Ratingagenturen haben Gefälligkeitsgutachten vergeben. Kein Wunder, denn immerhin bezahlen die Banken, Staaten und so weiter für diese Ratings.
  • Die drei wesentlichen Ratingagenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch Ratings sind US-amerikanische Rating Agenturen... 

Die Kritik liesse sich - von Menschen die mehr Wirtschaftsverstand haben als der Verfasser - bestimmt noch verlängern. Die von Experten geforderten Konsequenzen bewegen sich zwischen Verramschen der Ratungagenturen, wie es Spiegel Online fordert, und der Gründung einer europäischen Ratingagentur. Ausserdem soll die Finanzaufsicht die Gütekriterien der Ratingagenturen kontrollieren.


Was machen Rating Agenturen eigentlich? Rating-Agenturen, also "Standard & Poor’s", "Moody’s" und "Fitch Ratings", bewerten so genannte festverzinsliche Wertpapiere und die Herausgeber dieser Wertpapiere. Die Bewertung erfolgt dabei nach einem einzigen Kriterium: Kommt das Geld wieder zurück und werden die Zinsen von den Herausgeber der Wertpapiere bezahlt?

Dabei gibt es natürlich keine Garantie. Die Agenturen schauen vielmehr in ihre Kristallkugeln und wollen die Zukunft vorhersagen. Können die Unternehmen oder Staaten in der Zukunft ihre Schulden und die Zinsen bezahlen? Dabei untersuchen sie diverse Unterlagen der Firmen und Staaten und geben dann eine Vermutung ab. Diese Vermutung über die zukünftige Entwicklung von Staaten und Unternehmen werden in Noten kommuniziert, so dass auch noch der letzte Dummie an diesen Zensuren ablesen kann, wie es denn um die Zukunft bestellt ist. Zwischen D- für Zahlungsunfähig bis AAA+ für „absolut sicher, da kann gar nichts schief gehen“, ist alles dabei. Wenn man uns also oft genug sagt, dass europäische Länder abgewertet werden, glauben wir das irgendwann einmal und dieses "Wissen" schränkt dann unser Kaufverhalten oder das Vertrauen in die Wirtschaft ein. Es wird weniger Geld umgesetzt, die Wirtschaft krankt und siehe da - die Rating-Agenturen hatten recht. Ihr versteht was ich meine? Wenn man die Krise lange genug herbeiredet, dann kommt sie auch. 

Klar, jeder hat das Recht, seine Meinung frei zu äussern. Die Ratingagenturen machen davon reichlich Gebrauch. Sie sagen, was sie von Wertpapieren halten und wie sie die Bonität eines Staates einschätzen. Sie können damit Milliarden generieren - oder eben den Ruin beschleunigen. Alles ohne Risiko, denn haften müssen sie für ihre Empfehlungen bisher nicht. Nicht zu vergessen, Rating-Agenturen sind selbst gewinnorientierte Unternehmen. Mit den Ratings werden Wertpapiere bewertet, die die Investmentbanken anbieten. Und je mehr AAA-Ratings die Ratingagenturen den Wertpapieren geben, desto mehr verdienen sie. Nach der Pleite Investmentbank Lehman Brothers mussten sich die drei grossen Rating Agenturen einem Untersuchungsausschuss im US-Kongress stellen. Sie beharrten dort darauf, ihre Meinung abzugeben. Kreditratings seien keine Empfehlung für eine Investition, sagte Moody's-Chef Raymond McDaniel damals. Die Bewertungen seien nur Hilfsmittel. Trotzdem werde ich den Eindruck nicht los, dass sich die Agenturen der Macht ihrer Aussagen gar nicht bewusst sind. Oder die Folgen schlicht in Kauf nehmen. Kein Wunder sorgt das Thema auch bei Verschwörungstheoretikern immer wieder für Gesprächsstoff. A propos: Zahlreiche Mitarbeiter sollen ihre Agentur-Chefs in den letzten Jahren übrigens vor möglichen Risiken gewarnt haben - sie alle wurden suspendiert. 

Nun stehen also die Staatsanleihen der Euroländer unter Beschuss. Griechenland, Italien, Portugal oder Ungarn fallen und fallen von einst geachteten Anlageländern auf Ramschniveau. Merkel, Sarkozy und ihre Kollegen in der Europäischen Union reagieren hastig, da wird ein Schuldenschirm nach dem anderen gespannt, ein (scheinbar ebenfalls nutzloser) Euro-Rettungsfonds gehebelt und um Euro-Bonds gestritten. Denn wenn die Bewertung sinkt, haben die Länder grössere Probleme an Kredite zu kommen und müssen mehr Zinsen zahlen - es ist eine Spirale.

Da die Agenturen aber nicht nur in Europa wildern, wollen inzwischen auch die USA "Standard & Poor's" an die Gurgel, nachdem diese ihnen die Bestnote AAA+ entzogen haben. Warum etwa hat Trinidad und Tobago das gleiche Ranking wie Italien, ein A? Warum ist Portugal gleichauf mit Kolumbien? Fragen über Fragen, die uns wohl nie jemand beantworten wird. Denn Transparenz ist für Rating-Agenturen ein Fremdwort. Umso bedenklicher also, dass dem Urteil der Ratingagenturen in der öffentlichen Regulierung eine so grosse Rolle zugewiesen wird... Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. 

13. Januar 2012

Monsieur Fischer goes Austria

Ja, auch bei unseren östlichen Nachbarn setzt sich die Qualität langsam durch und man liest die guten Blogs. Wie sonst liesse es sich erklären, dass die Tiroler Tageszeitung auf einmal aus meinem Blog zitiert? Ist ja inzwischen auch schon eine Weile her, seit ich das Tirol unsicher gemacht habe. Nein, Spass. Es freut mich natürlich immer, wenn mein Blog irgendwo auf der Welt Erwähnung in einer Zeitung findet. Und so kurz vor dem Lauberhorn-Rennen tut eine Aufritt in einer Ösi-Zeitung natürlich erst recht gut. Auch wenn es überhaupt nicht ums Skifahren geht... Aber lest selber. Den ganzen Text gibt es übrigens hier


Eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen. Wenn wir doch schon beim Thema Medien sind und beim Skifahren waren. Da jammert man in Deutschland über das Verhalten von Wulff, in der Schweiz ist Hildebrand am Pranger. US-Soldaten benehmen sich in Afghanistan wie Schweine. Der Euro ist weiterhin unsicher. Und welche Story schafft es seit Tagen in die Schweizer und nun auch deutschen Boulevardblätter? Genau, Tina Maze und ihr Höschen. Unglaublich. Inzwischen wissen wir, dass sie unten ohne fahren wollte, es dann aber zu kalt war. Julia Mancuso nutzt die Chance, Werbung für ihre Slip-Kollektion zu machen. Ganz ehrlich, uns scheint es ja derzeit wirklich sehr gut zu gehen, oder? In diesem Sinne, einen schönen Freitag den 13ten, auf dass die Journalisten auch weiterhin keine grösseren Sorgen haben. 

12. Januar 2012

Lutscher! Kannibale! Zecke! Motzki!

Nein, das gibt keine Fluch-Orgie heute, vielmehr eine Liste von Spitznamen. Morgen startet ja das RTL Dschungelcamp, mit von der Partie der Fussballer Ailton - auch bekannt unter dem Titel Kugelblitz. Nun, warum man ihn so nennt, das dürfte spätestens nach der ersten Folge von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" klar werden. Seine Figur erinnert durchaus an eine Kugel, wobei man Ailton zugestehen muss, dass er trotzdem immer blitzschnell war in seiner aktiven Zeit. Eben, ein Kugelblitz halt. Das Fussballbusiness bietet aber noch andere, zum Teil äusserst witzige, Spitznamen. Die BILD-Zeitung hat unlängst ein paar von ihnen (fast 100 Stück) aufgelistet, nachfolgend eine kleine Auswahl: 
  • Andreas Möller – Heintje
  • Gerald Asamoah – Blondie
  • Khalid Boulahrouz – Der Kannibale
  • Jupp Heynckes – Osram
  • Mark Wilmots – Kampfschwein
  • Michael Zorc – Susi
  • Simon Rolfes – Simse
  • Tomas Rosicky – Schnitzel
  • Torsten Frings – Lutscher
  • Andreas Neuendorf – Zecke
  • Ottmar Hitzfeld – Der General
  • Dieter Eilts – Ostfriesen Alemao
  • Edgar Davids – Pit Bull
  • Guido Buchwald – Diego
  • Oliver Reck – Pannen-Olli
  • Rudi Völler – Tante Käthe
  • Bernd Schneider – Schnix
  • Bernd Schuster – Der blonde Engel
  • Franz Beckenbauer – Der Kaiser
  • Gabriel Batistuta – Bati-Gol
  • Hasan Salihamidzic – Brazzo
  • Helmut Rahn – Der Boss
  • Horst Hrubesch – Kopfball-Ungeheuer
  • Robert Huth – The Berlin Wall
  • Felix Magath – Quälix
  • Ansgar Brinkmann – Der weisse Brasilianer
  • Matthias Sammer – Motzki
  • Berti Vogts – Der Terrier
  • Gerd Müller – Bomber der Nation
  • Jürgen Klinsmann – The Diver oder Flipper
  • Lionel Messi – El Pulga (Der Floh)
  • Oliver Kahn – Der Titan
  • Lukas Podolski – Prinz Poldi
  • Sepp Maier – Die Katze von Anzing
  • Stefan Effenberg – Der Tiger
  • Thomas Häßler – Icke
  • Ruud van Nistelrooy – Van the Man
  • Werner Lorant – Werner Beinhart
  • Willi Lippens – Ente
  • Zinedine Zidane – Zizou
  • Kevin Scheidhauer – Scheide
  • Pierre-Michel Lasogga – Lasagne

11. Januar 2012

Intouchables - Ziemlich beste Freunde

Erinnert Ihr euch noch an die Ch'tis? Ich hab den Film inzwischen gegen 10 Mal gesehen, davon einmal auf Deutsch und ich amüsiere mich wohl auch beim 11ten Mal noch. Eine herrliche Komödie aus Frankreich. Und nachdem es seither ein bisschen ruhig war - zumindest hier in der Schweiz - in Sachen lustigen Filmen aus unserem westlichen Nachbarland kommt nächste Woche ein Meisterwerk in die Schweizer Kinos: "Intouchables - Ziemlich beste Freunde" ist mit 16 Millionen Zuschauern in Frankreich der erfolgreichste Film des Jahres 2010. Seit letzter Woche läuft „Ziemlich beste Freunde“ auch in deutschen Kinos und erreichte bereits am ersten Wochenende fast 300 000 Kinozuschauer. Seit dem Start von „Asterix bei den Olympischen Spielen“ im Januar 2008 konnte kein französischer Film mehr im deutschen Kino ein solches Ergebnis reissen.Und ein Muss auch für alle Schweizer Fans von gehaltvollem, französischem Humor. 

Ausgangspunkt für „Ziemlich beste Freunde“ ist eine wahre Geschichte: 2004 haben die Regisseure eine Doku gesehen, welche sie wohl sehr beeindruckt hat. Der Film hiess ‚À la vie, à la mort’ und erzählt von einer äusserst unwahrscheinlichen, aber eben wahren, Begegnung. Philippe Pozzo di Borgo, adelig, reich, erfolgreich, ehemaliger Werbeleiter für die Champagnermarke Pommery, hatte mit 42 einen Segelflug-Unfall erlitten, der ihn querschnittgelähmt zurückliess. Kurze Zeit später starb seine Ehefrau, er blieb allein mit zwei adoptierten Kindern. Abdel, ein Schwarzer nordafrikanischer Herkunft, wurde als Betreuer engagiert. Dieser Mann aus einer ganz anderen Gesellschaftsschicht wurde ihm bald eine nicht mehr wegzudenkende Lebensstütze. Dabei kam Sozialhilfeempfänger Driss nur in Philippes Stadtvilla vorbei, um eine Unterschrift zu holen, die belegt, dass er sich um die Stelle als Pfleger beworben hat. Echtes Interesse hat Driss daran nicht. Rotzfrech will er den Besuch so kurz wie möglich halten. Mitleid für den Rollstuhlfahrer hat der Ex-Häftling keines. Und genau das ist es, was Philippe sucht! Driss bekommt die Stelle, zieht aus dem Armenviertel in die Villa und macht aus dem griesgrämigen Geldsack wieder einen lebensfrohen Menschen ...


Die Filmemacher besuchten Philippe Pozzo di Borgo in seinem heutigen Domizil in Essaouira in Marokko: „Dieses Treffen hat alles entschieden, denn er erzählte uns auch das Ende der Geschichte, das in der Doku nicht vorkam. Seine Bedingung: ‚Ihr müsst einen witzigen Film daraus machen, diese Geschichte kann man nur mit Humor erzählen." Gesagt, getan.  Das Duo fand mit Omar Sy einen genialen Hauptdarsteller, der Mann ist ein Naturereignis. Die Lebensfreude und Freundlichkeit, die er mitbringt, seien unbezahlbar. Und weiter: "Als Gelähmten Philippe wünschten wir uns, um ehrlich zu sein, zunächst Daniel Auteuil. Der konnte nicht, weil er gerade einen Film inszenierte. Zufall, dass Daniel und François Cluzet denselben Agenten haben. Innerhalb von fünf Minuten war alles geklärt. Heute können wir uns den Film ohne François gar nicht vorstellen." 

Die Macher, Eric Toledano und Olivier Nakache, haben sich übrigens einst im Ferienlager kennengelernt. „Wir waren dort Animateure“, erzählte Eric einer französischen Kinozeitschrift, „und haben schnell gemerkt, wie sehr wir beide das Kino lieben. Für mich war es schon als Kind ein Lebenselixier, ein Mittel, meinen Horizont zu erweitern.“ Auch Olivier war seit jeher ein Filmverrückter: „Ich will gar nicht sagen, wie oft ich die Schule geschwänzt habe, um ins Kino zu gehen. Nach regem Gedankenaustausch haben Eric und ich beschlossen, dieses Hobby auszuleben.“.Den fulminanten Erfolg von „Ziemlich beste Freunde“ hatte weder Eric noch Olivier geahnt: „So was kann man nicht ahnen. Nur geniessen. Hätte man derlei Ahnungen, könnte man ja gleich Rezepte erstellen. Was wir wollten, war eine Komödie, deren Inhalt die französische Gesellschaft ein bisschen aufrütteln sollte. Offensichtlich ist uns das gelungen.“

"Intouchables - Ziemlich beste Freunde" kommt am 19. Januar in die Schweizer Kinos - in Aarau hoffentlich mit einer Kopie in Originalsprache. Ah ja, den Soundtrack sollte man sich übrigens auch mal anhören, es lohnt sich! 

10. Januar 2012

Gut gebrüllt, Mister Hildebrand

"If you want to make enemies, try to change something.", dieses Zitat hat der ehemalige SNB Chef Hildebrand gestern während seiner PK vom Stapel gelassen. Irgendwie ist es mir bis heute im Kopf hängengeblieben. Denn genau damit trifft der gute Mann den Nagel auf den Kopf. Wie es mir scheint, haben wir in der Schweiz immer noch zünftig Probleme mit Veränderungen aller Art und sei es nur eine eigenständige Ehefrauen oder eben - wie es Hildebrand gesagt hat - der Tatsache, dass überhaupt mal jemand etwas so macht, wie es ihm gerade passt und er es für gut befindet. Ich will jetzt aber gar nicht tiefer auf dieses politische Trauerspiel eingehen, denn es wurde schon mehr als genug gesagt und am Schluss bleiben nur Verlierer- ausser der Blocher, aber der sieht sich ja sowieso immer als Sieger. Vielmehr finde ich, dass das Zitat vom ehemaligen US Präsidenten Woodrow Wilson sehr gut in unsere Zeit passt. Die ist zwar sehr schnelllebig, aber irgendwie kommt die Gesellschaft mit den Veränderungen dann doch nicht klar. Und ist dann beleidigt, wenn sie nicht hinterher kommt... 

Ich sehe durchaus Beispiele in meinem ganz persönlichen Umfeld. Mein 2011 war zugegeben turbulent, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Aber mir gefällts, sehr sogar und ich bin glaub auch niemanden Rechenschaft schuldig, oder? Andere Menschen haben mit den Veränderungen in meinem Leben schon mehr Mühe: "Wie du zügelst schon wieder?", "Warum hast du deine Firma aufgegeben?", "Eine neue Beziehung so kurz auf die letzte?" und so weiter. Nun, ich suche mir das unterm Strich ja auch nicht alles so aus, aber ich bin froh, dass es das Schicksal (oder was auch immer) derzeit so gut mit mir meint und hoffe, dass dieser Zustand noch lange anhält. Klar, für Aussenstehende geht das vielleicht alles etwas schnell, aber was solls? Ich kenne genug glückliche Menschen, welche genau durch solche spontanen Veränderungen erst den Weg zum Glück gefunden haben. Besser als solche, die über Jahre am - vermeintlich - Bewährten festhalten, sich dabei aber selber verlieren... Viele glückliche Beziehungen sind unerwartet und Hals über Kopf entstanden, halten dafür aber schon über Jahre. Und schon so mancher hat im Job den Sprung ins kalte Wasser gewagt und wurde am Schluss mit neuen Erfahrungen belohnt. Aber mal ehrlich, nicht immer lässt sich das Leben planen. Zum Glück. Das mag gewisse Menschen verunsichern, für andere Leute liegt genau darin der Reiz ihres Daseins. Für einen ist es spannend, alle 3 Jahre seinen Job zu wechseln. Sein Nachbar braucht Konstanz und bleibt bis zur Pension im gleichen Betrieb. Und einer heiratet mit 22 seine Freundin aus der Schulzeit, während der Andere ausprobiert, bis er der Meinung ist, dass er sein Glück gefunden hat. Tja und Herr Hildebrand? Der hat seiner Frau eine Vollmacht für sein Konto gegeben, was in der Schweiz halt immer noch ein sehr heikles Thema und für viele Konservative ein absolutes No Go ist. Leider. Eben, wir erinnern uns an das Zitat von Mister Woodrow Wilson und ich bringe zum Schluss noch das Wort "Neid" ins Spiel... Think about it!


9. Januar 2012

Alles neu macht der TV-Januar 2012

Alle Jahre wieder: Die grossen TV-Sender starten im Januar so viel Neues wie in keinem anderen Monat. Der Grund, im Januar wird traditionell deutlich mehr ferngesehen als in den restlichen elf Monaten - und mit tollen Zuschauerzahlen zu Beginn des Jahres können die Privatsender die Werbebuchungen für die kommende Zeit positiv beeinflussen. Die erste Woche des neuen Jahres hatte bereits einiges Neues zu bieten: "Rach - der Restauranttester" startete so erfolgreich wie nie in seine neue Staffel, bei RTL II lief mit einigem Erfolg die neue Trash-Kuppel-Soap "Traumfrau gesucht" an, dazu gab es neue Folgen vom "Bergdoktor", "Daniela Katzenberger - natürlich blond", RTL IIs "Messie-Team", dem "Bachelor", "Desperate Housewives", sowie die Vorab-Premiere des neuen US-Sitcom-Erfolgs "New Girl", welche ab Mittwoch dann jeweils um 21.15 Uhr auf seinem ProSieben-Stammplatz zu sehen ist.


Laut ging es am Samstagsabend bei RTL weiter: "Deutschland sucht den Superstar" legte wieder los und befeuerte den aktuellen Kampf der Musik-Castings - nicht zuletzt dank starken Auftritten von zwei Schweizer Talenten. Auch "Martin Rütter - Die grosse Hundeshow" ab 21.15 Uhr konnte von den "DSDS"-Quoten profitieren. Die sonntägliche Top-Quote beim jungen Publikum konnte gestern schliesslich ProSieben holen: Rolands Emmerichs Zerstörungs-Epos "2012" war ein Hit.

Heute Montag hievt die ARD seine Unternehmens-Checks aus dem Dritten ins Erste: "Der Lidl-Check" könnte um 20.15 Uhr ebenso RTL und Co. Konkurrenz machen, wie "Der McDonald's-Check" eine Woche und "Der H&M-Check" zwei Wochen später. Den Info-Montag bestückt Das Erste zudem mit dem "Riester-Dilemma" um 22.45 Uhr und "2012 - Geht die Welt unter?" um 23.30 Uhr. Die derzeit erfolgreichste deutsche Fernsehserie kehrt morgen Dienstag mit neuen Episoden zurück: "Um Himmels Willen" wird (unverständlicherweise) wieder für Top-Zuschauerzahlen sorgen. Spannend wird es bei ProSieben ab 21.10 Uhr: Werden die (ebenfalls unverständlicherweise) zahlreichen "Two and a Half Men"-Fans auch den neuen Hauptdarsteller Ashton Kutcher akzeptieren. Die Quoten werden es zeigen.

Am Donnerstag kämpfen die grossen Privatsender mit völlig neuen Abenden um die Vorherrschaft in den Wohnzimmern der jungen Zielgruppe. RTL startet um 20.15 Uhr die neue Serie "Die Draufgänger", die zuvor erfolgreich mit einem Piloten getestet wurde, um 21.15 Uhr läuft die dritte "Countdown"-Staffel an. Sat.1 setzt um 20.15 Uhr "Die perfekte Minute" mit Ulla Kock am Brink dagegen und will um 21.15 Uhr mit Ex-RTL-Frau Julia Leischik und ihrem neuen Format "Zeugen gesucht "punkten. "Die Harald Schmidt Show" läuft zudem ab diesem Tag auch donnerstags. ProSieben startet auf dem angestammten Casting-Sendeplatz "Unser Star für Baku", die Suche nach dem deutschen Kandidaten für den "Eurovision Song Contest".

Überaus spannend wird es am Freitag, den 13. Januar zugehen. Mit der neuen Staffel von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (ja, ich habs schon programmiert!) startet RTL den mit hoher Wahrscheinlichkeit grössten Januar-Quotenhit der 14- bis 49-Jährigen. Bis zu 5,65 Mio. junge Zuschauer sahen im vergangenen Jahr zu - nur die Frauen-Fußball-WM, ein Klitschko-Kampf und der "Song Contest" waren 2011 erfolgreicher. Spannend wird es auch deswegen, weil der Dschungel um 21.15 Uhr startet und dem neuen Casting-Hit "The Voice of Germany" (20.15 Uhr bis 22.15 Uhr bei Sat.1) empfindliche Zuschauerverluste zufügen könnte.

Bei RTL startet am Samstag (14.1.) zudem die neue "Kaya Show" mit Kaya Yanar, die schon deswegen ein Hit wird, weil sie zwischen "DSDS" und dem Dschungel zu sehen ist. Kuppel-Trash-Nachschub gibt es bei den Kölnern am Sonntag um 19.05 Uhr: "Einsam unter Palmen". Zum Geheimtipp könnte "Die Wiwaldi Show" im WDR Fernsehen werden, in der die aus "Zimmer frei!" bekannte Hundepuppe Prominente wie Barbara Schöneberger begrüsst. Nicht zu vergessen die Handball EM, welche ab dem 15.1. zu sehen ist.

Am Dienstag, den 17. kehrt mit Kommissar Wolff eine fast vergessene Krimifigur zurück - zunächst für einen Sat.1-Zweistünder, bei Erfolg sicher auch wieder für mehr. Kabel eins lässt parallel dazu die skurril klingende Sendung "Die Torten-Tuner - Wir backen das!" auf das Publikum los, in der ein Konditor rekordverdächtige Torten und Kuchen backt. "Die Quizshow mit Jörg Pilawa" klingt zwar so, als wäre sie schon tausende Male gelaufen, doch das, was das ZDF am Mittwoch um 20.15 Uhr startet, ist tatsächlich ein neues Format. Die Unterschiede zu bisherigen Quizshows dürften aber eher bescheiden sein. Schon wieder Probleme könnte "The Voice of Germany" am Freitag, den 20. Januar bekommen - dann tritt die Show noch einmal gegen den RTL-Dschungel an, dazu zusätzlich gegen den Auftakt der Bundesliga-Rückrunde, der mit Bayern München und Borussia Mönchengladbach live im Ersten übertragen wird.

Den Neustart des Monats wird es dann am Montag, den 23. Januar geben: "Gottschalk Live" wird geboren. Wohl kein anderes Format wird derzeit mit so viel Spannung erwartet - und bei wohl keinem anderen steht der Moderator so unter Druck. Thomas Gottschalk wird den Druck ertragen. Ob das Publikum seine neue ARD-Vorabend-Sendung annimmt, wird sich zeigen. Einen weiteren Krimipiloten bringt Sat.1 am Dienstag, den 24. an den Start: "Hannah Mangold & Lucy Palm" mit Anja Kling und Britta Hammelstein. Bei Erfolg wird es sicher auch hier Nachschub geben. Armin Rohde spielt am Mittwoch im ARD-Film "Alleingang" einen cholerischen Geiselgangster - auch hier besteht wohl Einschaltpflicht.

Das zweite neue Julia-Leischik-Format startet Sat.1 am Donnerstag, den 26. Januar: "Bitte melde dich" läuft um 21.15 Uhr. Endlich neue "heute-show"-Folgen erwarten die grösser werdende Fangruppe am Freitag, den 27. Januar (wie immer um 22.30 Uhr) - gegen den RTL-Dschungel wird es aber auch diese Sendung schwer haben. Schon um 21.15 Uhr präsentiert Oliver Geissen das neue Format "Kinder fragen - Comedians antworten" - klingt potenziell kurzweilig. Am Samstag endet dann die neue "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!"-Staffel, aber noch nicht der Januar der Neuheiten. RTL II startet am Montag, den 30. nämlich noch die Spielshow "Stadt, Land, ..." und Vox am Dienstag, den 31. die Castingshow "Das perfekte Model" mit Eva Padberg.

Uff, das wars dann. Natürlich gibt es auch neue Formate beim ORF und vermutlich auch beim Schweizer Fernsehen. Aber mal ehrlich, wer will all diesen Müll überhaupt sehen? Ich hab meinen HD-Recorder mal für den Dschungel scharf gemacht, da schau ich bestimmt ein paar Mal rein. Aber den ganzen Rest, welchen ich gerade aufgezählt habe, fehlen mir vermutlich Zeit und Lust. Wiwaldi im WDR, okay, das zieh ich mir eventuell auch mal rein... aber sonst? Die machen auch TV ohne mich, wetten?! Free Rainer!!!!

Quelle: meedia.de

7. Januar 2012

Der Song zum Wochenende

Nun, viel kann ich über den heutigen Künstler auch nicht erzählen. Er ist mir letzte Woche bei Spotify zufällig als Sänger aufgefallen und ich hab mir darauf hin gleich all seine Songs/Alben geholt. Neben Stimme und Musik faszinieren mich ja vor allem die brutal ehrlichen Texte. Genial! Es geht um Tex, so nennt sich der Mann, der im wahren Leben Christoph Drieschner heisst. "Bekannt" war er mir bislang eher als Moderator der Musiksendung "TV Noir", aber nachdem ich Songs wie "Nicht in unserem Leben", "Dein Mond" oder "Wehtun" gehört habe, geht mir seine Stimme nicht mehr aus dem Kopf. Singer/Songwriter der Hamburger Schule, so in etwa würd ich es beschreiben. Dass er Rio Reisers "Stiller Raum" gecovert hat, mach ihn auch nicht unbedingt weniger sympa. Also, liebe KiFF- und Tuchlaube-Booker - einladen! Hier - in meinen Augen bzw. Ohren - Tex' stärkster Song: "Haut".  

6. Januar 2012

Sieben Fakten über die Biene

  1. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass und wie sich Bienen verständigen, bloss haben Majas Verwandte ein grosses Problem, sie können keine Fremdsprachen lernen: ägyptische und deutsche Bienen zum Beispiel können sich darum nicht miteinander unterhalten. 
  2. Bienen  haben (angeblich) fünf Augen.
  3. Honigbienen sterben an ihrem ersten Stich.
  4. Um ein halbes Kilo Honig zu produzieren, müssen Bienen rund 2 Millionen Blüten anfliegen.
  5. Bienen töten pro Jahr mehr Menschen als Giftschlangen.
  6. Wenn es kalt wird, versammeln sich Bienen in ihrem Stock und beginnen gemeinsam zu zittern, wodurch der Stock aufgeheizt wird.
  7. Bienenköniginnen legen bis zu 3000 Eier pro Tag. 
Und ja, ich habe mir gestern ein Klugscheisser-Buch, gefüllt mit nutzlosem Wissen drin, gekauft. Warum gerade die Fakten über die Biene? Nun, ich mag sie halt, die Bine... 

5. Januar 2012

Peter Katz kommt nach Aarau

Peter wie? Nix für die Katz, dieser Peter. Da kommt eine fantastische Stimme auf uns zu! Und nicht nur das: Peter Katz aus Toronto ist als Komponist sehr unterschiedlicher Stücke, als technisch versierter Gitarrist und als virtuoser, in verschiedene Rollen schlüpfender Sänger eine echte neue Option für alle Fans aus dem grossen Lager der Singer/Songwriter. Dabei gibt er sich mal als vehementer Bandrocker, dann sehr in sich gekehrt und nachdenklich, oder als wahrer Drama-Poet, der sich in schmachtende Balladen reinwindet und kurz vorm Seelenstrip steht. Ein sehr charismatischer Typ, der nach zwei eher demomässigen Solo-CDs ein erstes "richtiges" Album mit voller Begleitband plus vielen Sessionmusikern (u.a. Luke Doucet, Kevin Breit, div. Bläser und Streichern) veröffentlicht hat. "First of the last to know" heisst das (noch) aktuelle Album. Zwischen den Solostücken befindet sich ein Duett mit Glen Hansard (Swell Season) und ein gemeinsamer Song mit Melissa McClelland. Obwohl er beim besten Willen nicht auf musikalische Unterstützung angewiesen wäre. Denn Peter Katz schreibt beeindruckende Texte, in denen er nicht nur die Tragik sondern auch die Schönheit des Lebens auf den Punkt bringt. Eingebettet in die harmonischsten Kompositionen dieser Zeit, singt er diese dann so hingebungsvoll, wie es nur die Wenigsten können.

Tja und eben dieser Peter Katz kommt nun nach Aarau. Am Montag, 23. Januar tritt er im Rahmen der Singer/Songwriter-Reihe, welche von Thomas Garcia schon 2011 ins Leben gerufen wurde, in der Tuchlaube auf. Kostenlos versteht sich! Wer sich dieses Konzert nicht gönnt, ist schlicht selber schuld. Ein Musiker vom Format eines Peter Katz ist durchaus eine Ausnahme für Aarau und wenn schon, hätte man ihn dann im KiFF erwartet - bestimmt nicht kostenlos!

Wer sich immer noch nichts unter dem Namen vorstellen kann, bitte sehr, hier eine Kostprobe, "Posters": 

4. Januar 2012

Andere Länder, andere Sitten. Wirklich?

Ja, so sagt man es doch in der Regel, wenn man sich zum Beispiel im Ausland auf etwas einlässt, das man nicht kennt oder einen Anlass in der Fremde besucht, der einem unbekannt erscheint. Nun gut, ich habs getan: Weihnachten in Deutschland - und nein, nicht bei Hoppenstedts. Aber wegen Loriots Sketch meinen Ausflug über Xmas als Abenteuer zu betiteln, das wäre dann zu übertrieben. Nein, Deutschland ist zwar nicht die Schweiz und die Sitten mögen tatsächlich vielfach vielleicht anders sein. Aber trotzdem haben sich die Weihnachten 2011 so überhaupt nicht fremd oder anders angefühlt, nein, ganz im Gegenteil - es war zauberhaft!

Nun gut, schon die Zugfahrt von der Schweiz nach Deutschland mit der DB war toll - erste Klasse sei dank! Da bringt einem der Schaffner persönlich zwei schön gezapfte Bierchen und dazu eine Currywurst, sofern man das will. Und ja, ich wollte es. Sowas von. Dazu kam der Umstand, dass unsere Sitzplätze direkt hinter dem vom Lokführer waren, der nur durch eine Glasscheibe von uns getrennt war. Spannende Optik und man merkt erst mal, wie schnell so ein ICE-Zug eigentlich durch die Landschaft braust.  

Im Umland von Leipzig angekommen gab es dann eine Woche lang gaaaanz liebe Menschen, leckeres (viel!) Essen, gute Gespräche, erfrischende Getränke, tolle Ausflüge, wunderschöne weite Landschaften und viele neue Eindrücke. Dass in D der Weihnachtsbaum mit elektrischen Kerzen beleuchtet wird, könnte man zum Beispiel als andere Sitte bezeichnen. Auch den Kartoffelsalat und die Würstchen an Heiligabend. Allerdings mag ich mich noch an meine Jugend erinnern, da war auch noch nichts mit dieser angeblichen Fondue Chinoise Tradition, welche in der Schweiz vorherrscht - da gabs ebenfalls Kartoffelsalat mit Rollschinkli. Kurz, mir hat es sehr geschmeckt. Genau so wie feine Sachen wie Würzfleisch, Ente aus dem Ofen, Häckerle, Nudel-Broiler-Suppe, Kaninchen aus eigener Zucht, Haxn und so weiter. Herrlich!

Ja sogar das Krippenspiel in einer alten, aber schönen - wenn auch etwas kühlen - Kirche fand ich spannend. Eben, neue Eindrücke, welche mir durchaus in sehr guter Erinnerung bleiben werden. Und vor allem Lust auf mehr machen. Leipzig hat sich übrigens verändert in den letzten Jahren, was mir aufgefallen ist dabei, dass es in den Einkaufsstrassen fast kein lokales Gewerbe mehr gibt. Nur noch grosse, internationale Ketten. H&M, Starbucks und Co. lassen grüssen. Aber es gibt trotzdem noch kleine und feine Läden, in denen man grossartige Sachen findet: regionale Spezialitäten, guter Schnaps oder schöne Bilder. Ja, die Taschen waren bei der Heimreise schon fast etwas zu klein. 

Ein Wort vielleicht noch zu den Menschen, eben den Deutschen. Das find ich vor allem wichtig, weil hier in der Schweiz das Gejammer über die angeblich vielen Deutschen im Land so gross ist. Vielleicht sollten wir diesen Menschen einfach mal mit der Gastfreundschaft entgegentreten, wie sie es uns gegenüber tun, wenn wir in ihrem Land zu Gast sind. Ich zumindest wurde sowohl von der Gastfamilie, als auch von den übrigen Menschen ausnahmslos sehr freundlich empfangen. Man hat sich für mich und die Schweiz interessiert, es hat an nichts gefehlt und ich habe mich zu jeder Zeit wohl gefühlt. Auch als wir zu einer privaten Glühweinparty eingeladen wurden, wo ich ja wirklich niemanden gekannt habe. Aber auch da, gute Gespräche und vor allem sehr viel Spass - und Glühwein und "Geschwür"-Shots!

In diesem Sinne, ein herzliches Dankeschön an die wunderbarste Frau der Welt, für die Einladung und Dankeschön an all die herzenslieben Menschen in Oschatz/Leipzig und Umgebung. Ich komme wieder - ja, das ist eine Drohung ;-) Übrigens, der "Kulturschock" Unterschied hätte zum Ende des Urlaubs grösser nicht sein können. Nach einer Woche in Ostdeutschland gab es zum Silvester dann einen Blitzausflug nach Sörenberg. Ebenfalls leckeres Essen, ebenfalls ganz liebe Menschen, auch eine schöne Landschaft, sogar Schnee gabs... aber anstatt weite Ebenen wieder viele Berge und die typische Schweizer Enge. Und der Musiker, was soll ich sagen. Er war sicher gut, aber als er dann zum vierten Mal "sein" Finsterwald-Lied gespielt hat, war ich mit den Nerven am Ende. Und auch mit dem Feuerwehrlied werd ich wohl nicht mehr warm nach diesem Abend.... aber egal, die Erkenntnis bleibt: Schweizer und Deutsche sind sich ähnlicher als viele zugeben wollen. Und das ist auch gut so. Immerhin sollte man sich ja mit dem direkten Nachbarn gut verstehen, oder? Und ich gebe es zu, hab mich in den letzten Tagen neu verliebt - nicht nur in die oben erwähnte Frau, sondern auch in ihre Heimat.

Zum Abschluss noch ein paar Schnappschüsse der letzten 10 Tage, Weinachten 2011 - unbezahlbar! 

Es nennt sich Geschwür
Salat mit Schafskäse
Ja, ich mag Currywurst
HBL
Der Uni Riese von unten
Ja, Klisches. Aber süss!
Kirche in Mügeln
Leckeres Abendessen
Ich war da
Blick vom Uni Riesen
Barfussgässchen Leipzig
Sonnenuntergang in Mügeln
Originell
Oschatz
 Der Wilde Robert
 Auerbachkeller Goethes Faust
Leipzig by Night

3. Januar 2012

Danke, Aarau!

Hä? Das Jahr hat noch keine Woche auf dem Buckel und Monsieur Fischer bedankt sich schon zum ersten Mal. Verdächtig, oder? Nun, es geht um den Neujahrsempfang der Stadt Aarau. Da muss ich nun einfach noch ein Lob loswerden, bevor das Jahr dann allzu alt geworden ist. Am Sonntagabend wars, als sich tout Aarau mal wieder im Saalbau getroffen hat. Dieses Jahr standt der offizielle Empfang unter dem Motto "Aarau is(s)t gut". Bereits am Nachmittag gab es die Möglichkeit, in die Kochtöpfe von Herr und Frau Aarauer hinenzuschauen, das Wetter hat aber leider nicht so mitgespielt und waren nicht allzu viele Menschen in der Stadt unterwegs. Am Abend dann war die Hütte voll, oder besser gesagt der Saalbau. Sowohl Foyer, als auch Saal 1 und 2 waren schön dekoriert, die Menschen herausgeputzt und die Stimmung gelöst. Neben den Stadträten und den üblichen Verdächtigen traf man auch ein paar bekannte Gesichter. So konnte noch einmal auf das neue Jahr angestossen und dabei das Alte ausdiskutiert werden.

Im grossen Saal gab es ein Buffet vom Restaurant Schützen, die Preise dafür waren durchaus human. Auf der Bühne stand eine Band, welche erst Fahrstuhlmusik als Hintergrund und später Tanzmusik aufspielte. Und die Herren konnten etwas: Kontrabass, Querflöte, Flügel, Gitarre, Schlagzeug, Bläser... sehr guter Sound! Die Ansprache von Stapi Guignard (hier im Wortlaut) drehte sich ums Thema Essen, er verglich die Politik mit einem Menü, mit vielen Zutaten. Nun, die Ansprache war zwar stimmig, aber ohne wirklichen Inhalt. Im kleinen Saal waren Alex Crivero und sein Team am Werk. Gute Drinks, eine heisse Lichtinstallation und ein DJ waren die Zutaten. Bis zur letzten Minute wurde in diesem Saal gefeiert und getanzt (yes i did it!). Man sah den einen oder anderen Politiker für einmal sein Tanzbein schwingen und ausgelassen lachen. Gut so! Und natürlich gab es auch an diesem Abend die eine oder andere "Insider-Information", aber natürlich wird an dieser Stelle geschwiegen. Die aktuelle Legislaturperiode dürfte sowohl im Stadt- als auch im Einwohnerrat auf jeden Fall spannend werden... und im Herbst gibt es ja dann noch Grossratswahlen. 

Alles in allem war es ein sehr gelungener Anlass, welcher sich auch in diesem Jahr noch einmal weiterentwickelt hat. Der Mix zwischen Jung und Alt war perfekt, sogar die ganz Kleinen kamen nicht zu kurz - für sie gab es einen Märchenerzähler! Darum, weiter so Aarau. Auf das der Stapi am kommenden Neujahr nicht die Eröffnung der Aarauer Altstadtgassen als DAS Highlight des Jahres erwähnen muss, sondern vielleicht eine Fusion mit Buchs oder Suhr. Oder den Spatenstich für das neue Fussballstadion. Oder ein neues Kulturzentrum in der Kaserne... und so weiter! 

Wie, Du hast den Abend im Saalbau verpasst? Nun, hier noch ein paar Eindrücke vom 1.1.2012. 

 





2. Januar 2012

Augen auf bei der Berufswahl

Was macht eigentlich Oliver Pocher? Der war ja mal mit Harald Schmidt in der ARD, danach hat er die Ex von Boris Becker geheiratet, anschliessend gab es 3 Kinder und nun ist es etwas ruhiger geworden um den Herrn Pocher. Vorbei mit den ausverkauften Tourneen durch grosse Hallen und auch eine eigene TV-Sendung ist derzeit nicht in Sicht. Da muss sich der Herr Pocher wohl aktuell mit ein paar Paneels begnügen - zusammen mit den üblichen Verdächtigen Kim Fisher und Co. Da die 3 Kinder aber vermutlich etwas Geld kosten, hat sich Oliver Pocher ein zweites Standbein aufgebaut und in Leipzig ein Geschäft eröffnet. 


Mehr Fotos und Geschichten aus Leipzig und Umgebung und darüber, was Monsieur Fischer in den letzten Tagen - als hier Sendepause war - so getrieben hat, über feines Essen, leckere Getränke und gaaaaanz liebe Menschen (Hach!) gibts in den kommenden Tagen.

An dieser Stelle aber schon einmal ein Gutes Neues Jahr und auf gehts 2012!