Gastbeitrag heute von: Dani Gerber, Aarau
Weihnachten ist für mich dieses Jahr überschattet. Ende November habe ich meine Mutter verloren. Da mein Vater vor vier Jahren ebenfalls verstorben ist, erlebe ich nun im Alter von 24 Jahren die erste Weihnachten ohne meine Eltern. Das ist schon etwas speziell und lässt bei mir nicht wirklich Weihnachtsstimmung aufkommen. Wenn ein Mensch stirbt, macht man sich viele Gedanken und schwelgt in Erinnerungen. So kam mir auch in den Sinn, wie sich mein Blickwinkel zur Weihnachten verändert hat, als ich in die Lehre kam.
Da ich die Lehre im Verkauf absolvierte, erlebte ich plötzlich eine andere Art von Weihnachten kennen. Nun war sie nicht nur besinnlich und erholsam, sie brachte gehörigen Stress mit sich. Ferien über die Feiertage waren passé. Zudem war man den - vorwiegend schlechten - Launen der Kunden gnadenlos ausgesetzt.
Einerseits waren diese Erkenntnisse bitter, andererseits habe ich dadurch am eigenen Leib miterlebt, dass die Geschenke nicht einfach vom Christkind unter den Baum gelegt werden. Man muss dafür hart arbeiten und nur schon deswegen hat jedes noch so kleine Geschenk ernsthafte und herzliche Dankbarkeit verdient. Ich finde es traurig, wenn sich Leute über erhaltene Geschenke beklagen. Die Hauptsache ist doch, dass sie von Herzen kommen.
In diesem Sinne wünsche ich allen frohe Weihnachten.
In Gedenken an meine Mutter, möchte ich diesen Beitrag gerne mit Robbie Williams und Nicole Kidman’s „Something Stubid“ abschliessen.
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