Zum Ende des Jahres wird das Schweizer Radsportgruppe Phonak aufgelöst. Dies gab ihr Chef, Andy Rhis, am Dienstag vor den Medien bekannt. Rhis zieht damit die Konsequenzen um den Dopingskandal um Floyd Landis. Er bedauere diese Entwicklung sehr, sagte der Hörgerätehersteller anlässlich der Medienkonferenz. Bloss, der Fall Landis war ja nicht der erste, welcher im Zusammenhang mit Phonak stand. Im Gegenteil, die Liste ist lang. Zu lang...
2001 wird Massimo Strazzer positiv auf EPO getestet. Im Jahr 2004 erwischte es dann mit dem Ex-Weltmeister Oscar Camenzid und Olympiasieger Tyler Hamilton die bis dato bekanntesten Fahrer. Kurz vor dem Tourstart 2006 wurden Santiago Botero (Kolumbien), José Enrique und Ignacio Gutierrez (beide Spanien) suspendiert, nachdem dem Trio Verbindungen zum ominösen Sportarzt Eufemiano Fuentes nachgesagt wurden. Der negative Höhepunkt folgte aber am 27. Juli 2006, als Phonak bekannt gab, dass der US-Amerikaner und Tour Sieger Floyd Landis positiv auf Testosteron getestet wurde.
Immer wieder geriet Phonak also ins Kreuzfeuer der Dopingfahnder. Dabei war es doch gerade Andy Rhis, der bei der Gründung seines Phonakteams bekannt gab, er wolle den Dopingsumpf bekämpfen und sich für einen sauberen Sport einsetzen. Nur, Rhis ging es - und auch daraus hat er nie ein Geheimnis gemacht - bei seinem Investement um Eigenwerbung. Er wollte den Namen Phonak in aller Welt bekannt machen. In einem Interview sagte er vor kurzem, dass die PR der letzten Wochen und Monate schier unbezahlbar sei. Hätte er diesen Bekanntheitsgrad mit "normaler" Werbung erreichen wollen, so hätte er ein vielfaches an Geld investieren müssen. Meiner Meinung nach hat Rhis es also in Kauf genommen, dass seine Fahrer sich dopen. Im Wissen, dass der Name Phonak so in Windeseile um die Welt getragen wird.
Einen Schaden musste er nicht befürchten. Ähnliches ist Ende der 90er Jahre bereits dem Uhrenhersteller Festina widerfahren. Die Geschäftsleitung von Festina sprach nach dem damaligen Dopingskandal von einem "sensationellen Erfolg" was die Werbung angehe. Und seien wir ehrlich, würde jemand aus diesem Grund keine Uhr mehr kaufen? Nein! Und was Hörgeräte angeht, scheint mir der Markt noch kleiner zu sein. Wichtig ist, dass der Name bekannt ist, der Rest ergibt sich dann von selber.
Meiner Meinung nach also seit dem ersten Tag ein geschickter Schachzug des Peach-Weber-Doubles Andy Rhis. Der sich jetzt vor jede Kamera stellt und bedauert, dass es so weit kommen musste. Tja, dann soll er doch die Millionen Mehr-Umsatz an Worldvision spenden oder in die Dopingbekämpfung investieren, wenn er es tatsächlich so wahnsinnig bedauert.
2001 wird Massimo Strazzer positiv auf EPO getestet. Im Jahr 2004 erwischte es dann mit dem Ex-Weltmeister Oscar Camenzid und Olympiasieger Tyler Hamilton die bis dato bekanntesten Fahrer. Kurz vor dem Tourstart 2006 wurden Santiago Botero (Kolumbien), José Enrique und Ignacio Gutierrez (beide Spanien) suspendiert, nachdem dem Trio Verbindungen zum ominösen Sportarzt Eufemiano Fuentes nachgesagt wurden. Der negative Höhepunkt folgte aber am 27. Juli 2006, als Phonak bekannt gab, dass der US-Amerikaner und Tour Sieger Floyd Landis positiv auf Testosteron getestet wurde.
Immer wieder geriet Phonak also ins Kreuzfeuer der Dopingfahnder. Dabei war es doch gerade Andy Rhis, der bei der Gründung seines Phonakteams bekannt gab, er wolle den Dopingsumpf bekämpfen und sich für einen sauberen Sport einsetzen. Nur, Rhis ging es - und auch daraus hat er nie ein Geheimnis gemacht - bei seinem Investement um Eigenwerbung. Er wollte den Namen Phonak in aller Welt bekannt machen. In einem Interview sagte er vor kurzem, dass die PR der letzten Wochen und Monate schier unbezahlbar sei. Hätte er diesen Bekanntheitsgrad mit "normaler" Werbung erreichen wollen, so hätte er ein vielfaches an Geld investieren müssen. Meiner Meinung nach hat Rhis es also in Kauf genommen, dass seine Fahrer sich dopen. Im Wissen, dass der Name Phonak so in Windeseile um die Welt getragen wird.
Einen Schaden musste er nicht befürchten. Ähnliches ist Ende der 90er Jahre bereits dem Uhrenhersteller Festina widerfahren. Die Geschäftsleitung von Festina sprach nach dem damaligen Dopingskandal von einem "sensationellen Erfolg" was die Werbung angehe. Und seien wir ehrlich, würde jemand aus diesem Grund keine Uhr mehr kaufen? Nein! Und was Hörgeräte angeht, scheint mir der Markt noch kleiner zu sein. Wichtig ist, dass der Name bekannt ist, der Rest ergibt sich dann von selber.
Meiner Meinung nach also seit dem ersten Tag ein geschickter Schachzug des Peach-Weber-Doubles Andy Rhis. Der sich jetzt vor jede Kamera stellt und bedauert, dass es so weit kommen musste. Tja, dann soll er doch die Millionen Mehr-Umsatz an Worldvision spenden oder in die Dopingbekämpfung investieren, wenn er es tatsächlich so wahnsinnig bedauert.
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