11. März 2011

1984, als Apple noch nicht Mainstream war

*Backflash ein* Wir schreiben das Jahr 1984. Bon Jovi und Modern Talking werden gegründet, in der Hitparade dominieren Nino de Angelo, Duran Duran, Nena, Stevie Wonder und Depeche Mode. In Los Angeles finden die Olympischen Sommerspiele statt, in Sarajewo die Winterspiele. US-Präsident ist Ronald Reagan, Elisabeth Kopp wird als erste Frau in den Bundesrat gewählt und im Oktober wird Indira Gandhi ermordet. In Amstetten wird eine junge Frau mit Namen "Elisabeth Fritzl" als vermisst gemeldet, niemand ahnt, dass sie 2008 wieder auftauchen wird. Im deutschsprachigen Fernsehen laufen zum ersten Mal Serien wie Magnum, Miami Vice oder Patrik Pacard. Dieter Thomas Heck gibt Ende Jahr seinen Rücktritt von der ZDF Hitparade bekannt.

Und, Trommelwirbel, man höre und staune, es gab sogar schon Computer! Apple stellt in eben diesem 1984 seinen ersten Rechner aus der Macintosh-Serie vor. Als revolutionär galt damals die grafische Benutzeroberfläche mit deren Hilfe der Macintosh auch von Computerlaien bedient werden konnte. Wir reden hier übrigens nicht von einem Tochscreen... Die Markteinführung erfolgte im Frühjahr mit einer umfassenden Werbekampagne für die unter anderem Ridley Scott einen aufwändig gestalteten Werbespot dreht. Bloss, es gab eben auch andere Spotts von Apple zu der Zeit und die waren nicht so glamourös. Ja sogar die Musik wurde Guttenberg-like geklaut. *Backflash aus*

10. März 2011

Wolle Rose kaufe?

Nun gut, man kann es drehen und wenden wie man möchte, aber die Rosen im Garten sind definitiv noch nicht zur Ernte bzw. zum Verkauf bereit. Die Tulpen schauen zwar so langsam aus der Erde, aber so wirklich abgenabelt haben auch sie sich noch nicht. Darum heute im Sonderangebot: eine restaurierte Rock-Ola Jukebox und eine Schweizer Münzen Sammlung. 

Jaja, es sind ja genau die Sachen, die man nach dem Umzug dadurch bemerkt, dass man sie über all die Jahre eben nicht bemerkt hat. Das gilt vorallem für diese ominöse Sammlung alter Schweizer Münzen. Die hat man vor Jaaaaahren einmal gepflegt und gehegt und inzwischen liegt sie irgendwo bei den Wertsachen rum, ohne dass sie jemand je vermisst hätte. Dann bringt man sie zufällig mal zu einem Numismatiker (ein Münzen-Fetischist) und der meint dann, dass diese Sammlung durchaus einen Wert habe. Halt für Menschen, die auch Münzen sammeln. Darum hier mein Aufruf an alle Münzensammler: kaufen, kaufen, kaufen! Ob ihr euch danach noch zusätzlich damit bereichert, das ist mir eigentlich egal, ich kenn den wahren Sammlerwert dieser Münzen sowieso nicht. Hier gehts zum Angebot!

Mein zweites Angebot bei ricardo.ch ist nicht soooo zwingend. Also sagen wir so, wenn es niemand kauft, dann tut mir das auch nicht so wirklich weh. Es geht um meine obercoole Rock-Ola-Jukebox aus den 70er Jahren, gefüllt mit tollen Vinyl-Singles. Da sind Sachen wie "Die kleine Kneipe" von Peter Alexander oder "Wild Boys" von Duran Duran mit dabei, aber auch Sachen von Madonna oder FR David. Nun, es ist halt auch so ein Objekt, welches zwar einem durchaus Freude macht, aber unterm Strich einfach zu wenig benutzt wird und nur rumsteht. Und falls es jemanden auf dieser Welt gibt der daran Freude hat und das entsprechende Geld auf den Tisch legt, dann bin ich durchaus bereit, mich davon zu trennen. Falls nicht, dann werf ich auch nächste Woche wieder einen Einfränkler ein und drücke eine gute, alte Platte. Hier gehts zum Angebot!

In nächster Zeit werden an dieser Stelle übrigens auch tausende CDs und hunderte DVD's zu Spottpreisen "vertschuttet". Die lagern derzeit im Estrich und niemand kümmert sich um sie. Nacht für Nacht höre ich die Silberscheiben weinen... Aber seit ich die CDs alle digitalisiert und im MP3-Format abgespeichert habe und die DVD-Filme frei im Netz verfügbar sind, kommen beide Datenträger eher selten zum Einsatz. Eine Auswahl meiner CDs liegt übrigens seit Anfang Monat im Dezibelle zum Verkauf, die Preise von Dimi sind durchaus moralisch vertretbar. Aber wie sang schon Liza Minelli im Musical Cabaret: "Money makes the world go around". A proops Aaround, war (leider) auch ein kurzes Gastspiel auf dem Aarauer Magazinmarkt, trotz durchaus potenten Geldgebern... und jetzt los: kaufen, kaufen, kaufen!

Nachtrag: Die Münzen sind bereits verkauft!

9. März 2011

Frust? Trauer? Elend? Der Bieber ist schuld!

Diesen Spruch hab ich früher immer gehört, wenn die Aare manchmal über ihre Ufer trat. Nur, früher hatte der Bieber noch kein IE, sondern wurde Biber geschrieben und war ein Säugetier. Wenn heute jemand vom Bieber redet, dann ist damit dieser kleine, schlecht friesierte und äusserst talentfreie Popstar gemeint. Nur, der Satz "Der Bieber ist schuld!" hat dank diesem schrecklichen Kind auch im Jahre 2011 noch seine Gültigkeit. Der Musikgott möge uns beschützen, denn am 8. April macht Justin Bieber einen Zwischenstopp in Zürich und sorgt im Hallenstadion für Gruppenhysterie und Massenpanik. Denn - und jetzt kommt meine Verschwörungstheorie - der Junge ist nicht zufällig in seinem kurzen Leben für unzählige Katastrophen verantwortlich. Ich wette, er ist Satans Sohn. Beispiele gefällig? Bitte sehr.

Justin Bieber ist schuld, dass unsere Kinder in der heutigen Zeit so aussehen. Ich meine, dass die junge Frau Übergewicht hat, das ist ja wie in den meisten dieser Fälle absolut genetisch bedingt und ganz bestimmt auf ihre schweren Knochen zurückzuführen. Aber diese Frisur...


Ebenso ist Justin Bieber für den Terrorismus verantwortlich. Vergesst Al Kaida, ETA oder die IRA. Vorallem die Bieber-Fans sind eine Gefahr für unsere Welt! Das US-Starlet Kim Kardashian und die Sängerin Selena Gomez können ein Lied vom aggressiven Verhalten der JB-Fans singen. Als das Kind letztes Jahr bekannt gab, dass er Kim toll findet, erhielt diese Morddrohungen von seinen Anhängerinnen. Die Polizei soll ihr darauf hin eine Bewachung zugesagt haben. Als Esperanza Spalding Anfang 2011 den Nachwuchs-Grammy erhielt und nicht wie erwartet der Bieber, wurde ihre Wikipedia-Seite gehackt und mit äusserst freundlichen Inhalten frisiert: 

"Geh und verrecke. Wer zur Hölle bist du eigentlich?!"

Auch Selena Gomez bekommt aktuell böse Ansagen, dass sie gefälligst ihre flinken Finger vom Bubi-Liebling lassen soll. Und nun ist Will Smith an der Reihe. Er war dummerweise mit seinem Sohn im gleichen Hotel wie Justin Bieber. Vor der Haus natürlich eine hysterische Meute pickliger Mädchen - äusserst ungeduldig. Die Masse war laut Zeitungsberichten so aggressiv, dass sie das Hotel stürmte und in die Hotelsuite Will Smith und dessen Sohn attackierten.

Aber meine Theorie, dass Justin Bieber die Ausgeburt des Bösen ist, geht natürlich noch weiter. Wer erinnert sich nicht an die "Wetten dass..."-Sendung von Anfang Dezember erinnern? Der tragische Unfall von Wettkandidat Samuel Koch und wer hat hinter der Bühne auf seinen Auftritt gewartet? Genau, das Kind ohne Stimme - dafür mit Schrägfrisur. Und wie haben seine Fans darauf reagiert, dass Bieber seinen Auftritt aufgrund der abgesagten Sendung nicht absolvieren konnte? Sie haben sich über Facebook, Twitter und Co. empört und den Tod von Samuel Koch heraufbeschworen, dass sich "die Absage von Justins Auftritt wenigstens lohnt"... Bieber, ein eifriger Twitterer, reagierte erst Stunden später auf die primitiven Sprüche seiner Anhänger. Aber okay, immerhin. Denn bei einem Auftritt in einem US-Einkaufszentrum goss Bieberbäckchen sogar noch Öl ins Feuer. Sein Auftritt wurde abgesagt, die Fans tobten, die Sicherheitskräfte versuchten die Mall zu räumen und was tut Bieber? Er kündigt in einem Tweet an, dass er noch komme und niemand von den Fans gehen solle... Bieber ist zu viel für diese Welt, das hat inzwischen auch sein Erzeuger - nein, nicht sein Vater - erkannt und sich über Twitter entschuldigt: 

"Hi it's God. I'am deeply sorry for creating Justin Bieber. What startet as a Joke between me & Moses has gone too far. Satan, help!"

Seine weiblichen Fans würden meiner Meinung nach in keiner Klappsmühle dieser Welt besonders auffallen, ausser vielleicht dass die sonstigen Insassen im Vergleich zu ihnen einen durchaus vernünftigen Eindruck machen. Und darum ist es bedenklich, dass sich diese Fans zu einer Art Armee organisiert haben und sich Beliebers nennen. Sie folgen ihrem Führer blind und befolgen seine über Twitter verbreiteten Befehle. Geradezu dramatisch ist darum die Tatsache, dass sich diese Goofen eines guten The Monkees Oldies bedienen um ihre Treue zu verdeutlichen: 


Es soll mir jetzt niemand damit kommen dass die Beatles früher mit ihren Pilzköpfen und die Stones mit den langen Haaren und KISS mit der Schminke und Nena mit dem roten Mini und die Sex Pistols mit dem Punk und Nirvana mit den Drogen und Take That mit ihrer Trennung und so weiter.... Klar gab es immer Idole für die Jugend. Aber die haben - mit Ausnahme der Europop-Acts in den 90er Jahren - immer irgendwie gute Musik gemacht. Hatten in sehr vielen Fällen auch wirklich viel Talent. Aber ich hab diesen Bieber inzwischen bei zwei Award-Verleihungen im Tivi gesehen, zum letzten Mal bei den Brit Awards. Und sorry, das Kind ist absolut schlecht. Null Stimme, tanzt wie mein Opa (und der geht gegen die 90) und in den Interviews kam mehr peinliches Geschmunzel als ein grader Satz. Darum meine Frage, was ist dran an Justin Bieber? Ich persönlich - aber ich bin ja auch schon alt - kann mir so manches mediale Phänomen irgendwie erklären, aber die Sache mit dem Bieber, seinen ausverkauften Konzerten und seinen Beliebers, die will mir nicht in den Kopf.

Muss es auch nicht, auf den Radiosendern die ich höre lief noch nie Justin Bieber. Leben und leben lassen ist und bleibt mein Motto, trotzdem hoffe ich natürlich, dass Gott, Moses und Satan baldmöglichst eine Lösung finden. Ich meine, wie sang Billy Joel 1977: "Only The Good Die Young"... So und nun verbrenne ich schnell mein Justin Bieber Ticket fürs Konzert in Zürich, wenn man es nämlich rückwärts liest, kann man darauf satanische Verse entziffern!

8. März 2011

They Never Come Back

So lautet das ungeschriebene Gesetz des Boxens. Bloss, die Liste der Comebacks ist lang. Erst recht ausserhalb der Boxwelt. Danke für Eure rege Anteilnahme an meinem niedergeschriebenen Rücktrittsgedanke in Sachen Bloggerei. Unzählige SMS, Mitteilungen/Kommentare, Anrufe, Mails oder Tweets lassen mich daran zweifeln, ob ich die Entscheidung eventuell doch etwas vorschnell getroffen habe. Dazu kommt ein Statement, das mich ganz besonders bewegt hat, den Schritt, nach den inzwischen fast 7 Jahren Monsieur Fischer, noch einmal zu überdenken.

Nun, ich kann noch nicht versprechen in welcher Intensität es in nächster Zeit hier weitergehen kann. Aber ich werde mich bemühen, DASS es - trotz einigen Troubles im Hintergrund - weiter geht. In diesem Sinne ein fettes Dankeschön für Eure Treue und Eure aufmunternden Worte! 

6. März 2011

Zitat des Tages: Folge 425

"Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf, wie viel Du einstecken kannst!" (Rocky Balboa)