Nachdem mein Telefonbeantworter und der dazugehörende ISDN-Anschluss in den letzten Tagen immer mal wieder die gleiche Telefonnummer aus der Ostschweiz angezeigt hatten, hab ich heute Mittag mal auf diese Nummer zurückgerufen. Leider ohne Erfolg, nicht mal ein Anrufbeantworter kam und Twixtel kannte den Anbieter auch nicht. Nur wenige Augenblicke nach meinem Anruf klingelte jedoch mein Handy und siehe da, es war wieder die mir unbekannte Nummer aus der Ostschweiz...
Ich: Ja, hallo!
Er: Guten Tag Herrr.... Fischer? Nicht wahr, Herr Sowieso von der Firma Sowieso
Ich: Ja, sie haben mich in den letzten Tagen gesucht, worum geht es?
Er: Herr Fischer, aus Rohr nicht wahr?
Ich: Ja genau...
Er: Herr Rohr... äh, Fischer. Ich möchte Ihnen etwas schenken.
Ich: Das ist aber lieb von Ihnen, was kriegt ich denn?
Er: Unsere Firma Sowieso hat im letzten Monat ihr Jubiläum gefeiert und nun haben wir zufällig ein paar Menschen ausgesucht, denen wir etwas schenken möchten. Kennen Sie unsere Firma?
Ich (inzwischen im Internet am googeln nach dem Firmennamen): Ja, auch schon gehört. Aber ich wüsste nicht, was sie mir schenken sollten...
Er: Nun, wir befassen uns mit Ihrer Gesundheit und die liegt uns am Herzen.
Ich: Das ist aber lieb von Ihnen.
Er: Darum möchten wir ihnen eine Matraze schenken. Im Wert von 890 Schweizer Franken. Ist das was?
Ich: Naja, wie gross ist die denn?
Er: 90 auf 200 Zentimer, luftgepolsterter in bester Qualität. Damit sie in der Nacht ruhig schlafen können.
Ich: Aha. Und wo ist der Haken?
Er: Ich habe alle Haken beim letzten Mal beim Fischern verloren. Herr Rohr... äh, Fischer.
Ich: Soso. Und was muss ich tun?
Er: Sie müssen nur sagen, dass sie mit diesem Angebot zufrieden sind. Das ist alles .
Ich: Und wenn ich das sage, dann haben wir einen mündlichen Vertrag.
Er (nach einer kleinen Pause): Ja, aber ich schenke Ihnen ja etwas. Sie kaufen ja nichts bei mir.
Ich: Jetzt gerade nicht, nein. Aber die Rechnung wird schon kommen. Ich brauch übrigens keine Matratze in der Grösse.
Er: Haben Sie Kinder?
Ich: Nein.
Er: Oder oft Gäste?
Ich: Die schlafen auf meinem Bettsofa.
Er: Nun, ich kann Sie nicht zu Ihrem Glück zwingen. Wenn sie es nicht nötig haben ein Geschenk im Wert von 890 Franken anzunehmen, Herr Rohr.
Ich: Fischer!
Er: Wie?
Ich: Egal.
Er: Stimmt.
Ich: Ihre Webseite ist übrigens nicht so aktuell, da bieten Sie Frühlingsaktionen an. Vielleicht könnten Sie das viele Geld das sie vom Jubiläum übrig haben ja in eine neue Seite investieren? Ich biete übrigens Webseiten an.
Er: Ich arbeite nicht bei der Firma direkt, sondern in einer Zweigstelle.
Ich: Aha. So quasi auf Provision?
Er: Also, Sie möchten keine Matratze geschenkt im Wert von 890 Franken, Herr Rohr?
Ich: Fischer!
Er: Wie?
Ich: Egal, gute Geschäfte Herr Sowieso und streichen Sie bitte meiner Nummer aus Ihrer Liste. Er legt auf.