2. Mai 2012

Facebook hilft bei der Organspende


Rund 900 Millionen Menschen nutzen weltweit Facebook, aber nur ein ganz kleiner Teil von ihnen ist Organspender. Das will Mitbegründer Mark Zuckerberg nun ändern: Nutzer in Grossbritannien und den USA können ab sofort im sozialen Netzwerk ihre Bereitschaft zur Organspende erklären. In der Timeline des persönlichen Profils kann man unter „Health and Wellness“ als Lebens-Ereignis das Datum angeben, an dem man sich als Organspender registriert hat. Ausserdem können die Nutzer auch Ihre persönlichen Geschichten und Beweggründe zum Thema erzählen. Wer angibt noch kein Spender zu sein, dem werden Links zu offiziellen Seiten zur Registrierung als Organspender angezeigt. Die generelle Angabe ob man Organspender ist oder nicht, ist freiwillig.


Mark Zuckerberg erklärte in einer US-TV-Show: "Bei Facebook geht es um Kommunikation und das Erzählen von Geschichten. Wir glauben, dass die Menschen dabei helfen können, auf Organspenden aufmerksam zu machen." Er selbst sei unter anderem durch seine Freundin Priscilla Chan, die Medizin studiert, und die Geschichte seines Freundes Steve Jobs  für das Thema sensibilisiert worden. Die endgütige Idee zum Organspende-Tool kam Zuckerberg beim Abendessen mit seiner Freundin. Die angehende Kinderärztin erzählte oft von Patienten, die auf Organe warteten oder denen es dank Transplantat wieder besser ging. Laut einer Sprecherin von Facebook ist der Organspende-Status auch für weitere Länder geplant, wann und ob es zur deutschen Version kommt, steht momentan noch nicht fest.

Quelle: Computer Act!ve

30. April 2012

Untergang einer Nation

So weit ist es also schon. Es wird Zeit, dass Sarko seinen Platz räumt. Schon nächsten Sonntag könnten seine Tage als französischer Präsident abgelaufen sein. 


Foto: Alex Lämmchen 

26. April 2012

La Bestia Negra

Huch, schon wieder Donnerstag. Und seit Montag steht dieser Blog still. Es war aber auch eine sehr intensive Woche. Da wären Züri West und Dan Mangan im KiFF, Eva hatte Geburtstag, Bayern und Chelsea stehen im CL-Final und auch sonst war so einiges los seit meinem letzten Eintrag hier. Nun, was soll ich erzählen? Der Titel bezieht sich übrigens auf den FC Bayern München, so nennt man die Deutschen in Spanien. Das weisse Ballet aus Madrid weiss seit gestern Abend wieder warum. Die schwarze Bestie hat zugebissen und sich am Schluss im Elferschiessen verdient durchgesetzt. Am Vorabend schied auch das zweite spanische Team aus, Kronfavorit Barcelona hatte gegen das Bollwerk aus London keine Chance und ohne einen topfiten Messi wirds auch für die vermeintlich beste Mannschaft der Welt schwer... Ich freu mich zumindest auf diesen Final, mit Chelsea steht ein "Aarauer" in München an der Seitenlinie und der FC Bayern ist mit Ribéry (und den wöchentlichen Schlagzeilen) sowieso sympa. 

In Sachen Musik waren sowohl Züri West als auch Dan Mangan super. Zwei fast perfekte Konzerte. Kuno in Hochform und auch der Kanadier Mangan war um keinen Spruch verlegen. Heute Abend geht es schon weiter mit Ewan & The Two Dragons aus Estland, ein Geheimtip. Wer es verpasst ist selber schuld! 

Hmmmm, ja da wäre noch die Immunität vom Blocher oder auch die Tatsache, dass die Schulpflege Aarau schon wieder ein Mitglied sucht. Ganz ehrlich, wenn ich der zuständige Stadtrat wäre, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen, warum es so viele Abgänge aus diesem Gremium gibt. Oder anders gefragt, welche Mitglieder sind seit Jahren dabei? Und warum gehen alle anderen Mitglieder wieder? Aber keine Angst, trotz Anfrage vorletzte Woche, ich bin nicht wählbar. Nicht mehr. Wobei? Nein, Spass. 

Gefreut hat mich übrigens, um noch einmal kurz auf den Fussball zu kommen, dass der FC Aarau in erster Instanz die Lizenz (auch für die Super League) erhalten hat. Das sollte nun Ansporn genug sein, entweder spontan noch St. Gallen anzugreifen oder zumindest den zweiten Platz zu sichern. Die nächste Chance dazu haben die Adler am Samstag gegen Wil. Leider werd ich das Spiel verpassen. Aber das Alternativprogramm kann sich sehen lassen. 

Und noch ein Satz zum Wetter: Gehts noch? Anfang Woche hat man die Winterjacke gebraucht und morgen Freitag soll es 30 Grad werden... Der Kreislauf lässt grüssen. Aber ich will ja nicht jammern, schliesslich freue ich mich auch über die Sonnenstrahlen. Nur schade, dass man sie im Büro nicht so wirklich geniessen kann. So, das wars für heute. Weitere Geschichten

21. April 2012

Der Song zum Wochenende

What else? Ein Blick aus unserem Wohnzimmerfenster verrät, Kuno und Co. sind noch nicht im KiFF eingetroffen. Jedoch steht der Grill schon parat und ein erster Kleintransporter steht vor dem Foyer.

20. April 2012

Es macht Musik an der Tellistrasse

Nun, so langsam haben wir uns eingelegt am neuen Ort. Die Unkenrufe, von wegen das sei doch viel zu laut direkt neben dem KiFF, sind verstummt und wir fühlen uns durchaus wohl. Gerade wegen der Nachbarschaft zur Kulturfabrik. Als Musikfans sind wir seit dieser Woche sogar noch etwas mehr verbunden mit den freundlichen Nachbarn. Als stolze Besitzer einer Jahreskarte ist es uns nun per sofort möglich, jedem Konzert im KiFF zu lauschen. Und sei es noch so schräg. Aber so kommt man vielleicht auch mal an Musik ran, die man sonst verpasst hätte. Ich freu mich zumindest auf ein paar Neuentdeckungen! So war ich gestern Abend spontan bei Syléna Vincent. Noch nie gehört, aber da war ich auch nicht der Einzige. Es haben sich, trotz Song- und Videotaufe, nicht wirklich viele Leute ins Foyer verlaufen. Nun, was soll ich sagen? Das Konzert war nett, aber leider irgendwie ziemlich langweilig. Die Frau hat sicher eine gute Stimme und auch die Songs waren melodiös, aber auf Dauer dann alle auch ziemlich ähnlich. Heute Abend geht es übrigens direkt weiter mit Frauen-Power im KiFF: Nilsa tauft ihre Platte. Die Sängerin mit Wurzeln in Moçcambique wartet mit ein Mix aus Afro, Hip Hop und Pop auf. Und ja, ich werde wiederum ein Ohr reinwerfen. Also, jetzt nicht physisch gemeint... 


Morgen Abend dann einer DER Leckerbissen dieser KiFF-Saison: Züri West geben sich die Ehre. Kuno und seine Mannen haben ja unlängst ihr neues Album präsentiert und stellen das nun auch live vor. So ganz gepackt hat mich die Göteborg-Platte (noch!) nicht, aber es hat ein paar lässige Titel drauf, bei denen ich gespannt bin, auf die live Umsetzung. Und natürlich werden ZW nicht darauf verzichten können, auch ein paar von den alten Gassenhauern zu spielen morgen Abend. Kurz, ich freue mich riesig auf Kuno und Co. und hoffe, dass es nach dem Konzert eventuell noch für ein Bierchen mit dem Kult-Berner reicht. Weiter geht es dann bereits am Montagabend: Dan Mangan! Übrigens, für beide Konzerte haben wir im Vorfeld schon Tickets gehabt, man will ja auf der sicheren Seite sein und das mit dem Saison-Abo ergab sich eher kurzfristig. Dank der tollen Kooperation der KiFF-Leute, das soll an dieser Stelle auch mal gesagt sein. Thanks to Selina & Co. Eben, Dan Mangan. Ich weiss gar nicht so recht wie man den Nachnamen ausspricht, aber er erinnert mich zumindest an ein chemisches Element. Der Kanadier gibt im KiFF sein einziges Schweizer Konzert, man darf einen guten Singer/Songwriter Act erwarten, mit Folk und Country-Einflüssen. Bei mir aufm iPhone läuft sein aktuelles Album und ich muss sagen, ich bin echt gespannt auf das Konzert. Die Stimme ist Hammer! 

Am Donnerstag dann ein Geheimtipp, psssst... Niemandem erzählen: Ewert & The Two Dragons! Aus Estland. Ja, auch da macht man Musik und sogar verdammt gute. Wer nichts geplant hat am kommenden Donnerstag, sollte sich diesen Abend fett in der Agenda eintragen. Noch bevor die Esten (Estländer?) zum Beispiel in Basel spielen, beehren sie Aarau. Und darum hoffe ich fest, dass das auch jemand mitkriegt. Ich erinnere mich an den Superstar Arno aus Belgien, der vor Jahren mal für einen kleinen Eklat gesorgt hat, weil ihm nicht so wirklich viele Leute beim Singen zugehört haben. Und eben, auch gestern Abend, 20 Nasen waren da. Diesbezüglich muss das KiFF eventuell noch etwas dazulernen, offensiver Werbung machen und den Aarauerinnen und Aarauer sagen, dass es in der Telli regelmässig gute Musik gibt. Die scheinen das auch nach 20 Jahre noch nicht ganz kapiert zu haben. Nun gut, zurück zu den Esten. Die sind ne grosse Nummer im Alternative-Bereich. Ich hatte von ihnen schon was in meiner Musik-Sammlung, kannte allerdings mehr den Song, als die Band dahinter. Und siehe da, nächste Woche spielen sie in Aarau. 



Was gibts noch? Apparat aus Deutschland, Lostalone aus England, natürlich steht eine weitere B-Ekspress-Party an - dieses Mal mit Gästen aus Rumänien. Am 4. Mai dann Max Prosa. Wer Gisbert zu Knyphausen oder Tex mag, darf das nicht verpassen. Von mir aus sollten auch Tim Benzko-Fans ruhig mal ins Album reinhören. Der Junge ist echt toll: gute Texte, sehr gute sogar und eingängige Melodien. Der Name Prosa ist kein Zufall! Tags darauf dann das Jubiläumsfestival von Kanal K und Mitte des Monats dann Fiji (Foto). Ja, dieses Fiji, die hier im Blog schon ein paar Mal ein Thema waren. Die Berner haben ein neues Album am Start und ich bin mir sicher, Sängerin Simone hat für die anstehende Tour die eine oder andere Überraschung am Start. Letztes Mal hat sie im KiFF ja das halbe Bühnen-Inventar abgeräumt... Entsprechend polarisieren sie und die Band, aber wer es mag. Bitte sehr. Und ich mag es! 

Abschliessend noch zwei Worte zum Juni beziehungsweise zur neuen Saison. Kurz vor der Sommerpause spielen Sin Fang aus Island. Bester, nennen wir es mal, Alternative-Folk. Sehr gut gespielt und sehr melodiös. Derzeit sind so Singer/Songwriter Sachen eh total angesagt. Bon Iver und Co. lassen grüssen. Auch bei den Festivals in diesem Sommer wird öfter mal nur ein Mann mit seiner Gitarre auf der Bühne stehen. Eben, die Isländer sind ein Geheimtipp, so wie man es vom KiFF eigentlich kennt. Bands zu booken, welche wenig später gross rauskommen. Weiter so. Schon gross draussen sind Lambchop aus den USA. Auch hier steht das Vermerk "Folk/Songwriter", nun gut. Ich würde sie sogar mit Calexico vergleichen. Obwohl ich Vergleiche in Sachen Musik ja eher doof finde. Aber die Band ist echt gross und ich hab mich gefreut, als ich gelesen habe, dass die Amis gleich in unserem Nachbarhaus ein Konzert geben. Tja, auf gute Nachbarschaft!