17. November 2011

Hilfe gesucht: Bitte lesen!

Robert Geiss (Neureicher) hat in einem seiner legendären Interviews folgende "Weisheit" von sich gegeben: "Um glücklich zu sein brauche ich nur ein paar Häuser, ein paar schicke Autos und meine Familie." Was ich von dieser Aussage halte, können Sie sich wohl vorstellen. Andere haben etwas bescheidenere Wünsche, sei es wieder mal Ferien, ein neues Velo, schöne Klamotten oder einfach nur einen netten Partner... Doch es gibt Menschen, die wünschen sich nur eines: Leben.

Laurence Klenk ist 34 Jahre alt, lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn Jonas in Bern und hat genau diesen Wunsch. Monsieur Fischer möchte Laurence helfen, dass dieser Wunsch wahr wird und sie ihren Sohn aufwachsen sehen kann. Deshalb unser heutige Beitrag in Form eines offenen Briefes.


Vielleicht kannst DU/ können SIE mein Leben retten???


Seit Mitte Oktober 2011 weiss ich, dass ich an einem extrem seltenen und aggressiven Lymphdrüsenkrebs erkrankt bin. Diese Krebsart lässt sich nicht durch Chemotherapie/Bestrahlung alleine heilen. Ich kann aber geheilt werden durch eine Stammzellenspende eines gesunden Menschen – nur: die Zeit drängt.

Laurence mit ihrem Söhnchen Jonas (18 Monate)

Damit diese Stammzellen gespendet werden können, ist eine sogenannte „HLA-Übereinstimmung“ zwischen Spender/In und Empfängerin (Laurence Klenk) notwendig. Stammzellen bilden unser Blut, meine eigenen Stammzellen würden jedes Mal nach Chemotherapie wieder Krebszellen bilden. HLA-Antigene sind eine Art an der Zelloberfläche des Menschen „aufsitzende“ Rezeptoren und können in speziellen Laboratorien „typisiert“, d.h. bestimmt werden. Leider habe ich keinen passenden Spender in der Familie.

Daher unsere grosse Bitte:
Registrieren Sie sich für eine allfällige Stammzell-Spende und lassen Sie sich testen (Registrierung nur online möglich)!


Stammzellen spenden können alle gesunden Menschen zwischen 18-55 Jahren. Die HLA-Typisierung, d.h. Testung der Eignung als Spender, erfolgt mittels eines Wattestäbchen-Abstriches in der Wangenschleimhaut. Der Test mittels Wattestäbchen wird per Post zugestellt und kann zu Hause vorgenommen werden.

Alle Daten (besonders auch jene eines allfälligen Spenders/Spenderin) bleiben anonym. D.h. konkret, der Spender wird NICHT erfahren können, für wen er gespendet hat!

Informationen über das genaue Vorgehen, falls es zur Spende kommt, finden sich auf der Homepage  der Stiftung Blutstammzellen.


Bitte ermuntere/ermuntern Sie auch andere Personen, sich testen zu lassen und bei Übereinstimmung Stammzellen zu spenden! Unser Jonas ist erst 18 Monate alt und ich wäre gerne noch lange für ihn und meinen Mann da! Andere erkrankte Menschen haben auch genau solche Pläne!

Für weitere Nachfragen/Auskünfte: klenk@hispeed.ch

Herzlichst, Laurence Klenk



16. November 2011

Waldmärchen für Erwachsene in Aarau

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum "Internationalen Jahr des Waldes 2011" laden Stadtbibliothek, Ortsbürgergemeinde und Forstbetrieb Region Aarau zu zwei Märchenabenden für Erwachsene ein. Wie? Was? Wo? Warum? Monsieur Fischer hat es in Erfahrung gebracht und mit der Organisatorin und Erzählerin Monika Hirt das wohl kürzeste Email-Interview aller Zeit geführt: 


1. Aarau entdeckt das (Wald-)Märchen, was dürfen die Besucher von den zwei Anlässen erwarten?
Monika Hirt: Geisterhafte und lustige Märchen und Sagen rund um Wald und Bäume.


2. Es sind Märchen für Erwachsene, was heisst das? Kann man Kinder trotzdem mitbringen?
Monika Hirt: Die Märchen und Sagen werden von der Erzählerinnen mit Blick auf das Zielpublikum ausgewählt. Sie sind für kleine Kinder nicht interessant.

3. Verschiedene ErzählerInnen werden an den Abenden anwesend sein, was gibt es zu den einzelnen Erzähler zu sagen?
Monika Hirt: Die fünf Frauen vom Team Aarauer Erzähltreff sind ausgebildete Märchenerzählerinnen. Sie sind seit 9 Jahren während der Wintersaison regelmässig bei Erzählabenden im Café littéraire der Stadtbibliothek zu hören.

4. Das Thema ist der Wald. Gibt es Überraschungen in Sachen Dekoration oder Kulinarik?
Monika Hirt: Selbstverständlich gibt es Ueberraschungen - deshalb werden sie nicht verraten.



Zum Abschluss noch die Fakten rund um die Waldmärchen Aktion: Am kommenden Donnerstag, 17. November 2011, 20.00 Uhr, verzaubern die Märchenerzählerinnen Margrit Aemmer, Selma Ben Mabrouk, Annemarie Euler und Monika Hirt das Café littéraire der Stadtbibliothek Aarau unter dem Titel "Wunderbaum und Zauberwald". Unkostenbeitrag 13 Franken pro Person.

Am Freitag, 25. November 2011, 19.00 Uhr, werden die Anwesenden von den Märchenerzählerinnen Margrit Aemmer, Selma Ben Mabrouk, Annemarie Euler, Monika Hirt und Iris Meyer faszinierende Geschichten zum "Geisterhaften Novemberwald" im Waldhaus Rohr hören. Eintritt frei (gesponsert von der Ortsbürgergemeinde Aarau). Anmeldung für beide Anlässe an Monika Hirt, Tel. 062 723 87 63 oder Email: hirtmonika.djji@bluewin.ch

A propos Weihnachten: Die Aarauer Altstadt erstrahlt nach Abschluss der Sanierung in neuem Glanz. Ab 25. November noch um einiges mehr: Drei grosse Weihnachtsbäume bringen während der Adventszeit zusätzlich weihnächtliche Stimmung in die Stadt. Im Rahmen des Sanierungsprojektes sind Zollrain, Kirchplatz und Regierungsgebäude (Aargauerplatz) als neue Standorte festgelegt und mit fixen Stromanschlüssen ausgerüstet worden. Diese drei offiziellen Baumstandorte sind auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Gassen abgestimmt.

Der Kanton leistet freundlicherweise auch einen Beitrag zur Erleuchtung der Stadt. Er übernimmt die Kosten für die Infrastruktureinrichtung des Weihnachtsbaumes beim Aargauerplatz. Die Bäume werden in diesem Jahr von der Einwohnergemeinde finanziert.

15. November 2011

Groupon erobert die Schweiz

Das Gutscheinportal Groupon hat sich aufgemacht, auch den Schweizern beim Sparen zu helfen. Für rund 20 Schweizer Städte werden mittlerweile täglich neue Gutscheine angeboten. Und natürlich kann man auch in Online Shops und mit den National Deals in vielen Filialen in der ganzen Schweiz sparen. Das Dealangebot ist dabei sehr vielfältig. So kann man mit den Groupon Gutscheinen zum Beispiel ein neues Restaurant ausprobieren oder sich eine Wellnessbehandlung gönnen. Auch seine Freizeit kann man mit den Coupons aufregend und abwechslungsreich gestalten. Und natürlich darf auch die Kategorie „Shopping“ nicht fehlen, wenn es ums Sparen geht. Von Kleidung bis zu Büchern, von Elektronikartikeln bis zu Lebensmitteln kann man alles günstiger bekommen. Sehr interessant sind auch die Gutscheine, mit denen man Eintrittskarten und Tickets für Veranstaltungen und Events günstiger bekommen kann. Theaterbesuche oder Lesungen werden so zu einem günstigen Vergnügen. Man kann sich Konzerte anhören und –schauen, Galerien und Museen besuchen und bei Sportveranstaltungen sein Lieblingsteam anfeuern. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: man meldet sich einfach für den kostenlosen Newsletter an und bekommt dann jeden Tag eine Email mit den aktuellen Deals für seine jeweilige Heimatstadt. Wenn man sich für einen Deal interessiert, trägt man sich dort ein und wenn eine gewisse Anzahl an Interessenten zusammen gekommen ist, kommt der Deal zustande. Nach dem Bezahlen kann man den Gutschein einfach ausdrucken und vor Ort einlösen. Wer Spaß oder Spannung, Ruhe oder Action sucht, der ist bei Groupon richtig. Dank der Rabattgutscheine kann man die Schweiz nun völlig neu entdecken und viel Aufregendes erleben, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. 

14. November 2011

Du suchst eine Wohnung? Bitte sehr!


Am Roggenweg in Suhr bei Aarau: Schöne 3 ½ Zi. Wohnung, ca. 85 qm Wohnfläche im zweiten Stock mit Aufzug. Balkon gegen Westen, Kamin im Wohnzimmer,  Parkett- und Laminatböden, Keller, Reduit. Öffentliche Verkehrsmittel und Einkaufsmöglichkeiten ganz in der Nähe, Parkplätze vorhanden. Bezugstermin: nach Absprache!

Preis pro Monat inkl. Nebenkosten: CHF 1097.—

Besichtigung möglich, Fotos vorhanden und weitere Informationen gibts bei mir. Telefon oder Email genügen. 

10. November 2011

Heute vor 2 Jahren starb Robert Enke

Ja, die Zeit rennt. Schon 2 Jahre ist es am heutigen Donnerstag her, seit sich der Torwart von Hannover 96, Robert Enke, das Leben genommen hat. Für mich bleibt dieser Tag wohl für immer verbunden mit einem riesigen medialen Aufschrei. Die Besucherzahlen in meinem Blog sind explodiert, an einem Tag hatte ich über 30'000 Besucher, Monsieur Fischer wurde in unzähligen Zeitungen zitiert, es gab sogar ein live Interview beim TV Sender n-TV. Alles nur, weil ich offen darüber geschrieben habe, wie es ist mit einem BurnOut zu leben und dass wir - die Gesellschaft - schuld sind am Tod von Robert Enke. Die Betroffenheit damals war ach so gross. Doch, was ist nach 2 Jahren geblieben? Hat sich etwas verändert betreffend der Berichterstattung rund um den Fussball - im Zusammenhang mit Themen wie Depression? Der Medienservice Meedia hat sich mit Rainer Schäfer, ehemaliger Chefredakteur des Fussball-Magazins "Rund" unterhalten. Zusammen mit dem ehemaligen Profi des FC St. Pauli, Andreas Biermann, hat das Buch "Rote Karte Depression" geschrieben, in dem der Fussballer offen über seine Krankheit spricht.


Nehmen die meisten Fußball-Profis überhaupt wahr, was über sie täglich in der Zeitung steht?
Ich weiß von etlichen Spielern, dass sie schon sehr genau verfolgen, was über sie in den Medien gesagt und geschrieben wird. Es sind eher die älteren Profis, die es sich abgewöhnt haben, Zeitung zu lesen.

Haben dann auch die Benotungen einen großen Einfluss auf die Profis, wie es der Verzicht auf Zensuren einiger Zeitungen nach dem Tod von Robert Enke nahe legte?
Ein Profi wird nicht deshalb depressiv, weil er dreimal hintereinander eine schlechte Benotung bekommen hat. Als problematischer sehe ich da die extrem wechselhafte Wahrnehmung von Profis und ihrer Leistungen in der Öffentlichkeit. In der einen Woche klopft ihm eine ganze Stadt auf die Schulter. Nur sieben Tage später ist er der absolute Versager. Diese emotionale Achterbahnfahrt ist es, die auch vermeintlich harten Kerlen zu schaffen macht, obwohl sie in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals als ein wenig schlicht gelten.

Fußballer sind also keinesfalls so einfach gestrickt, dass sie nicht auch unter starken emotionalen Druck stehen können?
Das ist richtig. Holger Stanislawski hat erzählt, dass viele Fußballer seiner Erfahrung nach enorm kritikresistent seien, aber im Inneren ganz sensible Menschen. Darüber hinaus: Keiner wird dumm geboren. Bei Profi-Fußballern ist es vielmehr so, dass sie immer stärker den Bezug zur realen Welt verlieren, weil ihnen zuviel abgenommen wird. Es gibt Fälle, da kümmert sich der Verein sogar darum, dass der Hund Gassi geführt wird, während das Herrchen trainiert. Die soziale Intelligenz verkümmert, im Grunde wird den Fußballern so die Alltagstauglichkeit abtrainiert. Das hat auch Auswirkungen auf die emotionale Konstitution.

Einige Sportredaktionen, auch die Bild, kündigten nach der Enke-Tragödie an, künftig mit der Vergabe von schlechten Noten vorsichtiger umzugehen. Hat sich in den zwei Jahren seit der Tragödie etwas nachhaltig in der Vergabepraxis verändert?
Nein, wenn Katastrophen passieren, hört man überall die bekannte Betroffenheitsrhetorik, nach wenigen Tagen sind die guten Vorsätze vergessen. Insgesamt hat die mediale Hysterie in den vergangenen Jahren sogar deutlich zugenommen, gerade von einigen Online-Medien wird heute viel schneller und härter draufgehauen, im Kampf um die besten Klickzahlen.

Gibt es eine Chance, dass sich diese heißgelaufene Berichterstattung noch einmal beruhigt?
Ich hoffe, glaube es aber nicht. Es ist naiv zu glauben, dass eine Art Selbstverpflichtung der Medien funktionieren könnte. Es wäre aber schon viel erreicht, wenn alle ein wenig Druck aus der Berichterstattung nehmen könnten, wenn Kritik weniger polemisch und diskreditierend geäußert würde.

Wenn Sie einen Wunsch an die Sport-Journalisten hätten,....... dann würde ich mir wünschen, dass depressive Sportler oder von Burnout betroffene Profis und Trainer eine faire Chance bekommen würden. Es doch so: Als Ralf Rangnick wegen seiner Krankheit seinen Trainerposten bei Schalke aufgab, gratulierten ihm alle zu diesem "mutigen Schritt" und wünschten ihm "viel Glück". Das klingt mehr nach Verabschiedung, als nach Zuversicht, dass er noch einmal zurück kommt. Andreas Biermann, der ehemalige Profi des FC St. Pauli, beispielsweise ist ganz offen mit seiner Depression umgegangen. Die Folge ist, dass ihn nicht einmal ein Club aus der dritten Liga einstellen wollte. Depression wird immer noch als Schwäche angesehen, obwohl diese Erkrankung gut zu therapieren ist und Betroffene wieder das alte Leistungsniveau erreichen können. Das wird aber nicht nur im Fußball hartnäckig ausgeblendet. Bei Rangnick, dem Hannover-Torhüter Markus Miller oder Biermann müssen Medien und Vereinsfunktionäre Taten sprechen lassen, statt Sonntagsreden zu schwingen. Statt heuchlerische Phasen zu äußern sollte man ihnen eine neue und ehrliche Chance geben.



Quelle: Meedia.de