24. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 24





Gastbeitrag heute von: Tatjana und Capo




"Liebes Herrchen

Vor einem Jahr bin ich bei Euch eingezogen und ich muss sagen, dass die Zeit seither wie im Flug vergangen ist. Aber, ihr habt viel von mir gelernt. Mit Erfolg habe ich Euch seither beigebracht, dass ich zum Beispiel gerne kuschle, verwöhnt und auch mal die Treppen im Haus hochgetragen werde. Wie Ihr sicher bemerkt habt, bin ich am Morgen nicht so gerne alleine. Schön ist darum, dass Du Herrchen sofort aufstehst, wenn Frauchen aus dem Haus geht. Und das kann durchaus in der strengen Zeit auch einmal mitten in der Nacht sein. Doch was bleibt Dir auch anderes übrig, denn ich habe schliesslich grosse Ausdauer was das Jaulen betrifft... 

Zum Glück habt Ihr auch schnell bemerkt, dass das Hundefutter zwar durchaus lecker ist, aber Euer Essen auch nicht schlecht - oder gar viel besser - ist. Okay, viel krieg ich ja nicht, aber mal so ein Fleischresten in meinem Futter ist schon fein. Alles in allem kann ich sagen, dass es mir bei Euch sehr gut geht und ich dieses Jahr Tag für Tag sehr genossen habe. Dafür sage ich: Danke! 

Ich wünsche nun allen Leserinnen und Leser ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich habe mich schon parat gemacht für heute und freue mich schon auf den Heiligen Abend im Schosse der Familie. 

Euer Capo"


23. Dezember 2010

AdventsBlogKalender: Tag 23 JRZ Spezial


 

Hier und heute möchte ich Werbung machen. Ich möchte dafür werben, dass wir alle, Ihr und ich, die Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht. Die vermutlich gerne unseren Weihnachtsstress gegen ihren Kampf ums tägliche Essen, eintauschen würden.

Hier also zuerst meine Tipps für Geschenke in letzter Minute.

Sind wir ehrlich. Wenn Ihr für eine Person immer noch kein geeignetes Geschenkt wisst, dann hat der oder die Betreffende schon alles, ist sehr heikel, oder Ihr kennt sie nicht gut genug. Ist aber überhaupt kein Problem:

Ich würde eine Ziege vorschlagen für einen Meckerer, für jemanden der vom Eigenheim träumt ein Stück Land oder schon mal ein Klo, für den Transportunternehmer ein Tschukkudu oder für den Chef einen Karkhnuli-Käse. All dies bekommen die Beschenkten nicht  wirklich. Es muss also niemand eine Ziege füttern oder bekommt einen stinkigen Käse den er gar nicht mag. Nein, diese Dinge werden im Namen des Beschenkten an bedürftige Familien oder Dorfgemeinschaften abgegeben und ermöglichen ihnen damit ein Einkommen.

Normalerweise macht ein Geschenk im besten Fall zwei Personen Freude. Nämlich dem Schenker und dem Beschenkten. Hier kommt meist noch eine ganze Familie dazu, vielleicht sogar ein ganzes Dorf! Also optimal investiertes Geld.

22. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 22


 
Gastbeitrag heute von: Dani Gerber, Aarau


Weihnachten ist für mich dieses Jahr überschattet. Ende November habe ich meine Mutter verloren. Da mein Vater vor vier Jahren ebenfalls verstorben ist, erlebe ich nun im Alter von 24 Jahren die erste Weihnachten ohne meine Eltern. Das ist schon etwas speziell und lässt bei mir nicht wirklich Weihnachtsstimmung aufkommen. Wenn ein Mensch stirbt, macht man sich viele Gedanken und schwelgt in Erinnerungen. So kam mir auch in den Sinn, wie sich mein Blickwinkel zur Weihnachten verändert hat, als ich in die Lehre kam.

Da ich die Lehre im Verkauf absolvierte, erlebte ich plötzlich eine andere Art von Weihnachten kennen. Nun war sie nicht nur besinnlich und erholsam, sie brachte gehörigen Stress mit sich. Ferien über die Feiertage waren passé. Zudem war man den - vorwiegend schlechten - Launen der Kunden gnadenlos ausgesetzt.

Einerseits waren diese Erkenntnisse bitter, andererseits habe ich dadurch am eigenen Leib miterlebt, dass die Geschenke nicht einfach vom Christkind unter den Baum gelegt werden. Man muss dafür hart arbeiten und nur schon deswegen hat jedes noch so kleine Geschenk ernsthafte und herzliche Dankbarkeit verdient. Ich finde es traurig, wenn sich Leute über erhaltene Geschenke beklagen. Die Hauptsache ist doch, dass sie von Herzen kommen. 

In diesem Sinne wünsche ich allen frohe Weihnachten.

In Gedenken an meine Mutter, möchte ich diesen Beitrag gerne mit Robbie Williams und Nicole Kidman’s „Something Stubid“ abschliessen.



21. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 21


 
Gastbeitrag heute von: Lukas Tonetto, Aarau 


Leben, geh weg

Die Wälder klirren unter kahlem
Frost die Wölfe singen heiser ihre
Lieder die kleine Mirka kuckt die fünfte Staffel
Lost und Böhmen liegt am Meer wie im
Gedicht. Doch wie sieht Coco aus in ihrem
Mieder? Was wäre wenn? Die Grenadiere weinten
nicht. Heine und Bachmann tanzten
Reigen. Allein die Wälder werden dunkler
tiefer und nur noch klamme Kälte im
Gesicht. Als letztes heulen
Wolf oder Mensch? Dann Schweigen.
Die Luft wird grau wie Staub und
Schiefer. Wälder stehen in kalten
Flammen. Irgendwo fährt noch ein leerer
Zug und Wolken brechen still in sich zusammen.
Kaum einen Hauch. Es ist
Zeit. Leben geh weg. Es ist
genug kühl weht die Ewigkeit.

20. Dezember 2010

AdventsBlogKalender 2010: Tag 20





Gastbeitrag heute von: Michaela Lobschus


Gedanken zur Adventszeit

Advent, Weihnacht. Was will mir das sagen?
soll ich einen Blick in mein Innerstes wagen?
Wo sind die Träume und Wünsche der Kindheit verblieben?
Was hat mich aus der Welt der Moosmännlein, Sylphen und Engel
vertrieben?

Hat das Leben mir einen Streich gespielt?
Mich in einen dunklen Mantel gehüllt?
Gedanken die kreisen - Verzweiflung - Ausweglosigkeit.

Und dann?
Leuchtende Kinderaugen im Advent!
Backen, basteln, warten.
Die erste Kerze brennt.
Ich sehe meine Kinder - frage mich:
Was ist es, was ihre Seele so erhellt?

Der Glaube - natürlich - der Glaube!
Warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen?
Der Glaube - ist er mit den Jahren verronnen?

Advent: Warten auf Weihnacht, das Christkind, ein Geschenk.
Advent: Liebe, Hoffnung, Vertrauen, das Haupt gesenkt
vor der Allmacht Gottes oder wie immer man es nennt.

Die Seele unserer Kinder ist rein,
rein wie das Licht der Sonne, des Mondes und der Sternelein.

Erzählt ihnen die Geschichte vom Jesus Christ,
der, um die Welt zu retten, auf die Erde gekommen ist.
Erzählt wie die Engel ihn begleiten,
wie böse Mächte Seiner neiden.
Erzählt wie am Ende das Gute siegt - wenn man nur liebt.

Ich hab durch die Augen meiner Kinder gesehen
und endlich fange ich wieder an zu verstehen:
Lichterglanz und Nikolaus,
Weihnachtsduft und Heimlichkeiten, Märchen, Lieder, Süßigkeiten,
- manchmal auch ein bisschen Schnee -
geh’n dem großen Fest voraus.

Lasst doch Hektik, Einkaufstrubel!
Geht in eure warmen Stuben!
Kramt die alten Bräuche raus - Lasst Friede ein in euer Haus!
Lasst die Stimmen hell erklingen, bis in alle Welt hinein!
Wird uns das den Glauben wieder bringen?
Schaut in Kinderherzen rein.

Advent - die Zeit des Wartens auf Jesus Christ.
Heilig Abend - der Erlöser bei uns ist.


von MiLo