14. April 2010

Mit Blümchen gegen DSDS

Menowin oder Mehrzad? Oder etwa doch Jasmin? Am Samstag geht die Bohlen-Show DSDS zu Ende und - sofern es denn interessiert - der Gewinner der Staffel wird bekanntgegeben. Und es wäre nicht das erste Mal, dass dieser DSDS Gewinner vom kommenden Weekend mit seiner ersten Single sofort auf Platz 1 der deutschen Charts landen würde. Doch das soll jetzt ein uralter Blümchen Hit verhindern. Es ist eine verrückte, wenn auch nicht ganz neue, Aktion welche in Deutschland in diesen Tagen lanciert wird. Auf vielen Community-Seiten wie zum Beispiel Facebook oder in Blogs wird dazu aufgerufen, einen möglichen Nummer Eins Hit des neuen Superstars zu verhindern. 

Vor 14 Jahren hatte die Hamburgerin Jasmin Wagner, die sich damals noch Blümchen nannte, einen Hit mit dem Titel "Boomerang". Das könnte sich jetzt wiederholen. Gegner der Castingshow haben den folgenden Aufruf gestartet: Alle Musikfans sollen sich in der Woche nach dem Finale den alten Blümchen Hit kaufen und so verhindern, dass die Bohlen-Siegersingle des DSDS Kandidaten an die Spitze der deutschen Hitparade gelangt. Ich kenne die Regeln der D-Charts nicht so genau, aber diese Methode könnte durchaus Erfolg haben. In England konnte der Gewinner der X-Factor Staffel 2009 keinen Number One Hit landen, da über 500.000 Briten einen älteren Song von Rage against the Machine an die Spitze kauften. Jasmin Wagner soll sich laut BILD auch schon zu dem Vorhaben geäussert haben. "Ich beobachte das momentan und find es ganz spannend und amüsant.", soll sie gesagt haben. Ob Schwerverbrecher Menowin Fröhlich oder Schleimer Mehrzad Marashi Superstar wird, das erfahren Interessierte am Samstag. Danach können wir Musikfans dann mit Spannung die Platz 1 Chartsplazierung der kommenden erwarten, ich hoff ja dass es klappt!

Und wer sich nicht mehr an Blümchen erinnert, bitte sehr: hier das Video zu ihrem damaligen Meisterwerk. Ich hab sie ja zu Argovia-Zeiten mal interviewt. Aus Zeitungen war sie mir damals als "süss" bekannt, beim Interview bin ich dann etwas erschrocken - die war riesengross und mit ihre Hamburger Schnauze alles andere als süss. Am Abend war ich dann zum Auftritt eingeladen, der war sofern ich mich erinnern mag dafür äusserst sexy... aber eben, das ist 14 Jahre her! 

12. April 2010

Brady Dougan kauft den FC Aarau

Während die Medien heute die Entlassung von Trainer Martin Andermatt und die Forderung der Spieler nach einem Zeichen des Vorstands vermeldet haben, läuft im Hintergrund bereits die nächste grosse Story. Der CS-Mann mit der Rekord-Boni, Brady Dougan, will den FC Aarau aufkaufen. Analog russischen Oligarchen und Oelmagnaten will sich der US-Manager den Provinzclub als "Spielzeug" zulegen. Er soll auch bereits für die Entlassung von Martin Andermatt verantwortlich sein, das entsprechende Kleingeld für dessen Abfindung zur Verfügung gestellt haben und nun für den Nachfolger sorgen. Das erklärt nun natürlich auch, warum sich DJ Bobo urplötzlich zu den Boni-Auszahlungen der Banken geäussert hat: 

"Banker verdienen eins in die Fresse!"

Schliesslich ist der Kölliker ja bekennender FC Luzern Fan und hat zu seiner ehemaligen Heimat - Deejay im Jugendclub Tuchlaube Aarau - keinen grossen Bezug mehr. Er scheint von der Übernahme durch Dougan gehört zu haben und sieht nun seinem FCL die Felle davon schwimmen. Natürlich muss der Schweizerische Fussballverband noch sein Okay zum Deal geben, das dürfte aber dank grossartigen Verbindungen zwischen der Credit Suisse - als Hauptsponsor der Nati - und dem SFV kein Problem und nur noch Formsache sein. 


Es stellt sich die Frage, warum Dougan sich gerade den FCA als Spielzeug ausgesucht hat. Meine Vermutung, einen grösseren Hühnerhaufen als den Brügglifeld-Club gibt es in der Schweiz derzeit wohl nicht. Ebenso verfügen andere Vereine über stärkere Führungsspitzen als der FCA und zudem ist die Chance gross, dass man durch zahlreiche Abgänge im Kader in der nächsten Saison auch an der Transferfront aktiv werden kann. Oder vielleicht ist Dougan auch einfach ein Comedy-Fan. So gesehen darf sich der Fan also auf die morgige Partie gegen Xamax freuen, es wird der Anfang einer neue Ära in Aarau und auch das dreissigste Jahr in Folge wird der FCA in der obersten Spielklasse bestreiten. Denn die Barrage dürfte mit dem neuen Geldgeber, inkl. Spitzentrainer, natürlich  kein Problem mehr darstellen. 71 Millionen Schweizer Franken machen im Schweizer Fussball doch so einiges möglich...

.... wie der 1. April war schon? Und ich dachte die Meldungen des heutigen Tages aus dem FCA-Lager seien allesamt ein Scherz...

Projectplace: Online Projektmanagement

[Trigami-Review]
      
Welche Firma kennt die folgende Situation nicht? Der Chef sitzt in Berlin, die Sekretärin in Stuttgart, der Kunde ist gerade auf Geschäftsreise in Asien und sein Mitarbeiter hat Urlaub. Und trotzdem soll ein dringendes Projekt bald möglichst fertig gestellt werden. Was nun? Projectplace hilft in genau diesen Fällen weiter. Zusammenarbeit und Informationsaustausch weltweit, leicht gemacht ist das Motto dieser Plattform. 

Nach dem Anmelden und Einloggen steht den Benutzern ein interner und externer Austausch von Informationen zur Verfügung. Zeitraubende Meetings können so ins Internet verlegt werden. Wer sich für Projectplace entscheidet braucht aber keine teure und aufwendige Installation von Programmen, nein, denn der Dienstleister stellt alle nötigen Tools online zur Verfügung. Besonders Interessant finde ich dabei, dass der Zugriff auf das Network auch über iPhone möglich ist. Sprich, es kann also auch im Zug oder Flugzeug ohne grossen Aufwand gearbeitet werden. Natürlich kann der User neben reinen Daten auch ganze Dokumente hochladen und so den Meetingteilnehmern zugänglich machen. Dazu steht eine praktische Verknüpfung mit Microsoft Office zur Verfügung. Wer sich nun aber Sorgen macht um die Sicherheit seiner Daten, dem sei gesagt, dass Projectplace höchste Sicherheit garantiert, Stichworte: verschlüsselte Kommunikation, Datenspiegelung, Kennwortschutz! 

Wer sich jetzt für Projectplace entscheidet profitiert von einem kostenlosen 30tägigen Team Edition Trial. Zudem läuft auf der Seite gerade ein witziger Wettbewerb: gesucht werden besonders originelle Ausreden, warum man nicht oder zu spät beim Geschäftstermin erschienen ist. Als Preis winkt ein iPhone 3Gs. Mitmachen lohnt sich also. Zur Firma selber: Projectplace hat heute über eine halbe Million Anwender weltweit - und jede Woche kommen mehr als 2.000 neue User hinzu. Das ist eine nachhaltige Wachstumsstory, die 1998 mit der Gründung der Projectplace International AB begann. Zu dieser Zeit einer der ersten on-demand Service Anbieter. Heute ist die schwedische Firma auch in Norwegen, Großbritannien, Holland, Dänemark und Deutschland vertreten und ist europäischer Marktführer für webbasiertes Projektmanagement und Teamarbeit.

Zusammengefasst kann ich über die Seite von Projectplace nur Gutes berichten. Ich finde, dass sie übersichtlich aufgebaut ist, die Philosophie dahinter macht durchaus Sinn. Ebenso sollte man betonen, dass die Preise für den Service äusserst fair gestaltet sind. Alles in allem also eine positive Sache.

11. April 2010

Der Song zum Wochenende

Unlängst hat mal jemand zu mir gesagt: "Du bist und bleibst ein unglaublicher Provokateur." Okay, erstens kann diese Person - ein langjähriger Freund - das durchaus beurteilen, zweitens nehme ich das gerne von ihm an und drittens hat es vermutlich was.... aber hey, in einer Kleinstadt wie Aarau ist man schnell mal "bekannt" wie ein bunter Hund und um zu provozieren braucht es nicht selten nur eine falsche Bemerkung am falschen Ort. Provokation ist denn auch das Thema beim heutigen Song zum Wochenende, er kommt mal wieder aus Frankreich und zwar von Damien Saez. 

Damien Saez wurde im Jahr 1977 als Kind einer algerischen Mutter und eines andalusischen Vaters in Südfrankreich geboren, später zog seine Familie in einen Vorort, eine Banlieue, von Dijon. Seine Karriere als Sänger startete jedoch 1995: So fing Saez an, seine Liebe für die Poesie auszudrücken. Der von den französieschen Medien zum Provokateur ernannte Saez zögert nicht zu schockieren. So sorgte das Lied "Sexe“ bei seiner Erscheinung für viel Lärm, und unter dem Druck verschiedener christlicher Vereine wurde sein Clip Fernsehsendern nicht mehr gespielt. Saez ist ebenfalls politisch engagiert: Am Tag der französischen Präsidentschaftswahlen, veröffentlicht er gratis das "Fils de France", im Kampf gegen den rechtsextremen Jean-Marie Le Pen. Kritisiert wird aktuell aber auch die Regierung Sarkozy. Seine einfachen Liedern, die häufig vom Leben an der Schule, von der Liebe und irgendwie vom Alltagsleben erzählen, lassen aber auch Tabuthemen wie Suizid, Alkohol, Drogen und Sex nicht unberührt.




10. April 2010

Spatenstich in der Aarauer Altstadt

Endlich, ja endlich war es heute Morgen um 10 Uhr soweit: die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Aarauer Altstadt gehen los. Lange mussten Herr und Frau Aarauer auf diesen Tag warten... Punkt 10 Uhr 15 hat sich Stadtammann Marcel Guignard in einen kleinen Bagger gesetzt und an der Kronengasse die ersten Pflastersteine aus der Strasse gerissen. Am Montag kommen dann die grösseren Baumaschinen: es werden Bäche freigelegt, die Gassen neu beleuchtet, es soll neue Sitz- und Grünflächen geben. Ich bin ja mal gespannt. Einziger Wehrmutstropfen an der Geschichte ist, dass der olle Bus immer noch durch die Aarauer Gassen fahren muss - da man in der Kantonshauptstadt scheinbar einfach zu bequem ist die letzten 20 Meter zu spazieren. Aber eben, das ist ein ewiges Politikum, das ich an dieser Stelle gar nicht neu aufwärmen will. 

Umrahmt wurde der Anlass übrigens von Musik, Apéro und Unterhaltung. Besonders witzig fand ich dabei die Crossover-Einlage der Breakdancer zusammen mit dem Jodelclub Aarau. Die einen haben ein Volkslied gesungen, die anderen dazu ihre Körper verrenkt. Echt heiss, das Video dazu gibts hier.