12. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 12


Gastbeitrag heute von: Marie, Kopenhagen/DK

Habt ihr euch eigentlich schon einmal überlegt, was all die C-Prominenten über die Feiertage so treiben? In der Zeit also, in der es keine Talkshows gibt die sie besuchen können. Die Auftragslage für alle Dolly Busters, Gina Wilds, Michael Wendlers und wie sie alle heissen ist mager. Und trotzdem müssen sie ja irgendwie Geld für Weihnachtsgeschenke auftreiben. Was tun? Nun, Not macht bekanntlich erfinderisch und siehe da, die ehemaligen Pornosternchen haben eine gute Idee gehabt:

In diesem Sinne ein frohes Weihnachtsfest und denkt daran: nicht immer alles so ernst nehmen im neuen Jahr. Alles Gute aus Dänemark, eure Marie. Die übrigens selber nicht bloggt, sondern "nur" twittert, aber täglich hier mitliest um die News aus ihrer alten Heimat zu erfahren.

11. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 11


Gastbeitrag heute von: Mirja Dörr

Was Weihnachten mit Sex zu tun hat

Weihnachten steht vor der Tür- an sich nichts neues. Man kann sich ja irgendwie im Laufe eines Jahres drauf vorbereiten – und wird jedes Jahr aufs neue von den Vorbereitungen für dieses Event überrascht. Die Feiertage stehen auf einmal immer so plötzlich vor der Tür. Wenn ich nicht schon seit Wochen beim Einkaufen über Schokonikoläuse und Lebkuchen stolpern würde – ich würds wahrscheinlich glatt vergesssen- ich schwör!

Jedenfalls stell ich mir jedes Jahr aufs neue – so etwa 4 Wochen vorher fängt das an – die Frage, wie verbringe ich die Tage. Das heißt, an welchem Tag mit welchem Teil der Familie- und bei mir oder bei dir? Wir schenken uns ja nichts- aber mit leeren Händen mag auch niemand da stehn. Also noch für jeden eine Kleinigkeit besorgen. Hektisch wird den Feiertagen entgegengestolpert.

Weihnachten- für mich DAS Ereignis im Jahr, das zusammen mit Sex unverhältnismäßig und absolut mit Erwartungen überfrachtet wird. Woody Allen antwortete auf die Frage „Ist Sex schmutzig?“ mit der Antwort „Wenn Sie es richtig machen, schon.“ Was das mit Weihnachten zu tun hat? Keine Ahnung. Naja, sagen wir mal das Vorspiel zum Höhepunkt „Heilig Abend“ dauert mindestens 4 Wochen. Keiner weiß dabei, wo er richtig „hinfassen“ soll und eigentlich geht es auch viel zu lange. Wenn es dann endlich so weit ist, kommen manche gar nicht, also gar nicht dazu -Weihnachten etwas abzugewinnen und wirklich zu genießen. Der Heilige Abend oder nennen wir es ruhig „die Bescherung“ findet nämlich genau genommen im Kopf statt. Eben so wie der beste Sex auch. Da schneit es dann, im Kamin knistert das Feuer, das Haus duftet nach Bratäpfeln, in den Kinderaugen spiegelt sich der Kerzenschein. Alles ist ruhig und friedlich. Man ist freundlich und liebt sich heiß und innig. Auch noch am zweiten Weihnachtsfeiertag freut man sich über die Geschenke und ist keineswegs gelangweilt von den ewig gleichen Gesichtern. Man liebt die Bescheidenheit. Es ist ein reines Fest der Liebe und der Sinne.

Von wegen! Weihnachten ist überhaupt nicht so wie es scheint. Da glitzert und leuchtet und lamettert eben nur höchstens halb so viel wie es eigentlich sollte. Da wird eher lamentiert, es sei sinnentleert, degeneriert und kommerzialisiert sowieso. In der Tat: An den Tagen vor Weihnachten strömen die Menschen in die Geschäfte, als fielen Lebensmittelknappheit, Kriegsausbruch und Ausgangssperre wieder mal auf die Zeit vom 24. bis 26. Dezember. Alles in allem: Weihnachten ist so gesehen ab-artig. Und das heißt doch per-vers, oder?

Und trotzdem liebe ich es und kann nicht ohne. Jedenfalls nicht wirklich sehr lange ohne, etwa ein Jahr, dann kommt wieder dieses Fieber in mir, ich MUSS die Geschäfte stürmen, ich MUSS mich mit der Familie treffen. Aber ich wird mich noch mit meiner von mir selbst „ausgesuchten Familie“ treffen – jedenfalls in diesem Jahr. Ganz gemütlich, bei mir zuhause Seelen heilen und (Weihnachts-) Wunden lecken!

10. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 10


Gastbeitrag heute von: Renato Mitra, ApfelBlog.ch,

Apple vs. Weihnachten

An Weihnachten hat man sich als Kind immer auf die Geschenke gefreut. Vielleicht tut man das auch heute noch, aber mit dem Alter verliert man die Vorfreude auf Weihnachten, weil die Sache mit den Geschenken ist nicht mehr das selbe! Abgesehen vom ganzen Einkaufsstress, spricht man sich auch schon mal mit dem Lebenspartner und den Eltern ab, was man sich zu welchem Betrag schenken will und so ist jede Überraschung verloren.

Früher haben wir Kinder fleissig mit einem Blatt-Papier, Buntstiften, einer Schere und einem Stapel Spielzeug-Katalogen einen bebilderten Wunschzettel an das Christkind gebastelt. Da hat man sich die wildesten Dinge gewünscht! Nichts war zu teuer oder zu gross um gewünscht zu werden! Manchmal sehe ich als Apple-Fan meine Verbundenheit zu Apple wie damals zum Weihnachtsmann. Meine Wünsche sind ohne Grenzen! Man wünscht sich ein Tablet Computer mit grossem Touchscreen und vielen tollen Funktionen und Möglichkeiten.

Apple hat die Eigenschaft keine Produktankündigungen zu machen, sondern gleich zu Präsentieren. „Gwundrige“ Journalisten wollen aber schon vorher heraus finden was Apple als nächstes den Konsumenten verkaufen will. Ähnlich wie bei den Kinder vor Weihnachten. Nicht wenige Kinder durchsuchen akribisch das Zimmer der Eltern um eventuell das „Päkli“ schon zu finden. Und wenn es eingepackt ist, dann wird eben das Paket vom aussen analysiert. Die Grösse verrät meistens schon eine Menge. Wenn man das Geschenk noch ein bisschen schüttelt, dann kann der Kreis der Geschenke noch mehr eingekreist werden. Genau so läuft es auch bei den Blogger und Journalisten in Sachen Apple-Produkten. Apple gibt nichts bekannt, also besucht man die möglichen Zulieferer und schaut sich da mal um...

Am Tag der Bescherung ist es dann wie bei einer der berühmten Apple Keynote mit Steve Jobs. Die Kinder sitzen vor dem Tannenbaum, bzw. der Bühne und warten bis der Weihnachtsmann, also Steve Jobs, die Geschenke verteilt oder präsentiert.

Ihr seht also, als Apple Fan hat man fast das ganze Jahr ein bisschen Weihnachten und vielleicht macht genau das den Hype um die Marke mit dem Apfel aus...

9. Dezember 2009

Jeder Rappen zählt - auch der von Dir!


Sonderschicht heute mit: Monsieur Fischer

Ab der kommenden Woche wird der Bundesplatz in Bern zum Zentrum der Aktion «Jeder Rappen zählt!». Ein Glasbox wird zum Sendestudio und zum Zentrum einer Kampagne, mit der innerhalb einer Woche möglichst viel Geld für die Bekämpfung der Malaria zusammengetrommelt werden soll. Und Monsieur Fischer hilft mit, angefixt durch meine geschätzte ehemalige Arbeitskollegin und jetzige DRS3-Morgenamsel Judith Wernli.

Die Kampagne "Jeder Rappen zählt!" soll, wie der Name sagt, möglichst viele Menschen zum Spenden bewegen. Damit dies gelingt, werden Auktionen durchgeführt, Musik-Stars geben sogenannte «Silent concerts»: Man kann sie in der Glasbox zwar sehen, aber zuhören kann nur, wer für die Kopfhörer eine Zwanzigernote spendet. Zuhörerinnen und Zuschauer, Passantinnen und Fans können sich aber auch an der Aktion beteiligen in dem sie für zehn Franken einen Musikwunsch aufgeben.

Vorbild für die Aktion «Jeder Rappen zählt!» ist eine entsprechende Kampagne in Holland gewesen. Vier Länder haben die Idee nun aufgegriffen. In der Schweiz beteiligen sich neben dem Fernsehen auch Radio DRS sowie die Glückskette an der Kampagne. Radio DRS 3 sendet während sechs Tagen rund um die Uhr aus der Glasbox, SF zwei ist während 18 Stunden täglich dabei.

Wer ebenfalls etwas spenden möchte und nicht nach Bern fahren kann nächste Woche, der soll sich mit mir in Verbindung setzen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, Texte oder einen Platz im Blog "zu kaufen" - das Geld geht dann Ende der nächsten Woche ebenfalls an die Aktion "Jeder Rappen zählt". Wer also schon lange einmal hier im Blog etwas loswerden wollte, bitte sehr. Mail an mich. Wer gerne nen Blogtext von mir für seine Seite (wie hier zum Beispiel) hätte, bitte sehr. Mail an mich. Gegen eine kleine Spende für "Jeder Rappen zählt" ist so vieles möglich in diesen Tagen!

AdventsBlogKalender: Tag 9


Gastbeitrag heute von: Simon Künzler

Eine Büchse Würmer als Weihnachtsgeschenk?


Jedes Jahr das gleiche Problem: Was bitte schön soll man Leuten schenken, die schon alles haben. Alles, im Sinne von materiellen Dingen. Und das meist im Überfluss. Was wir in unserer zivilisierten Gesellschaft nicht mehr haben sind Zeit und Mitgefühl für andere. Drum ein paar Geschenk-Vorschläge der anderen Art.

Das ist mal eine gute Aktion: «Hilfe schenken» von HEKS hat originelle Geschenkideen für jedes Budget, mit denen Spenden (und Schenken) Spass macht. Bei der Auswahl der kreativen Geschenke wir auf «Hilfe zur Selbsthilfe» gesetzt. Alle Geschenke helfen Bedürftigen dabei, die Verbesserung ihrer Lebensumstände in die eigenen Hände zu nehmen. Also: eine Büchse Würmer für die Enkelkinder…, eine Zuchtsau für den Onkel und ein paar Backsteine für die allseits geliebte Schwiegermutter ;-).

Schöner Nebeneffekt: Jedes Geschenk kommt doppelt an. Bei den Liebsten in Form einer edel gestalteten Geschenkurkunde. Und bei bedürftigen Menschen in der ganzen Welt tatsächlich.
Mode schenken und Gutes tun. Wer es lieber etwas moderner hat, verschenkt trendige Mode vom Schweizerischen Social Fashion Mode Label «ifakara» . Im Sortiment stehen schöne T-Shirts und Pullover, stylische Sonnenbrillen, und neu Las PAEZ, die Trendschuhe aus Argentinien sowie coole Accessoires.

Der Clou dabei: Mit jedem Einkauf tut man also etwas Gutes, weil sinnvolle Projekte unterstützt werden. Denn: 5% des Gewinnes gehen an das Swissaid Tansania Selbsthilfe Projekt , sowie an das WWF ARPA Amazonas Programm .

Faircustomer.ch ist ein Internetmarktplatz rund um nachhaltige Produkte: Hier kann jeder Schönes, Kreatives und Individuelles aus fairem Handel, aus gemeinnützigen Werkstätten und von Schweizer Firmen, für die Nachhaltigkeit ein besonderer Schwerpunkt ist, kaufen und verkaufen. Der Vorteil für Kunden: Sie haben einen einheitlichen Warenkorb auch wenn sie bei verschiedenen Anbietern kaufen und bezahlen über Faircustomer.ch. Der Vorteil für Händler: Artikel können kostenlos eingestellt werden, lediglich bei einem erfolgreichen Verkauf erheben wir eine Provision. Hinter der Geschichte steht vor allem die liebenswerte Amei Poensgen. Sie ist eine der engagiertesten Persönlichkeiten im Schweizer Social Web und gehört hier deshalb erwähnt.

Die obige Auswahl zeigt, es gibt sie, die Alternativen. Natürlich sind sie interessant und attraktiv zugleich, weil Schenken übers Web einfach convenient ist. Schwieriger wird es, wenn wir der Liebsten oder dem Liebsten einfach Zeit schenken wollen, die man gerne gemeinsam verbringen will. Da können die doofen Gutscheine doch wieder ganz passend sein: Warum nicht einen ausgedehnten Spaziergang schenken, ein Besuch zu zweit in einem Thermalbad oder ein Spieleabend mit viel Zeit.