27. September 2009

Herbstmode online bestellen!

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Die warmen Sommertage gehören langsam aber sicher der Vergangenheit an und der Herbst hält Einzug. Entsprechend passt sich auch die Mode den klimatischen Umständen an, aus dem Mini wird ne lange Hose und das T-Shirt wird gegen den warmen Pulli eingetauscht. Dumm nur, wer sich noch nicht mit den passenden Klamotten eingedeckt hat - der friert! Okay, so schlimm wirds nicht werden, aber man will ja schliesslich auch ein bisschen mit der Mode gehen und sich ein paar hübsche Sachen leisten. Ich selber bin ja ein Fan vom Einkaufen übers Internet, da kann ich zu Hause gemütlich alles anprobieren und keine nervige Verkäuferin würde es wagen mich zu nerven. Ein guter Tipp diesbezüglich: der Baur Versand!

Das Online-Angebot ist schier endlos. Egal ob Damen- und Herrenmode, Kleider für Kinder, Schuhe, Taschen, Unterwäsche, Uhren oder Schmuck... es hat für jeden Geschmack etwas dabei und fairerweise auch für jedes Budget. Was in den heutigen Tagen durchaus auch ein Aspekt ist, sich für einen Onlineshop zu entscheiden. Neben den guten Preisen, der übersichtlichen Homepage und der grossen Auswahl bietet der Baur Versand aber noch einen grossen entscheidenden Vorteil - de sogenannte Baur Mode Blog.

Diese Seite orientiert sich an den zahlreichen Fashionblogs im Netz. Sprich, aktuelle Trends werden der Leserschaft umgehend vorgestellt. Dieser Modeblog hat zudem die Möglichkeit auf Themen einzugehen, die im Onlineshop keinen Platz haben. Und vorallem wird dem Besucher und der Besucherin die Möglichkeit geboten über die Kommentarfunktion Stellung zu den einzelnen Produkten zu nehmen. Es findet also ein aktiver Austausch zwischen Kunden und Verkäufer statt. Die Themen sind vielfältig und sehr aktuell: seien es die Wiesn-Trends 2009, die Geschichte des Trenchcoats oder ein Text über Kunst-Pelz. Dieser wurde als Beispiel bereits kommentiert und ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Diskussion noch lange nicht zu Ende ist. Ich persönlich finde die Idee mit dem Fashionblog von Baur wirklich spannend. Schon oft wäre ich vor einem Einkauf im Internet froh gewesen mit Verkäufern oder anderen Kunden zu kommunizieren.

A propos Kommunikation. Auch da begeht Baur neue und moderne Wege, das Stichwort heisst Twitter. Ja, wirklich. Wer sich Baur als Twitterfreund holt wird regelmässig über Neuheiten und Schnäppchen informiert. Alles in allem kann man sagen, dass der Baur Modeversand mit der Zeit geht und sich den Bedürfnissen seiner Kunden auf gute Art und Weise anpasst. Ach ja, nachfolgend noch der Link zur Twitter-Seite.


25. September 2009

Das Zitat des Tages

Passiert und gehört gestern Abend in der Harald Schmidt Show bei der ARD, wobei ich die Wiederholung im NDR gesehen habe - war ja aber eigentlich auch keine Rolle spielt. Hab ich übrigens schon erwähnt, dass ich mich gefreut habe, dass die Harald Schmidt Show wieder zurück im Programm ist? Ohne Oliver Pocher! Find ich gut oder besser gesagt, find ich sogar fast noch besser. Erst recht weil jetzt Katrin Baurfeind an Bord geholt wurde, für mich eines der grössten TV-Talente überhaupt. Eben, Schmidt philosophiert über 50 Jahre "Die Blechtrommel" von Günter Grass und will eine Szene nachspielen. Er bittet eine attraktive blonde Frau, in Jeans und modischen Overkneestiefeln aus dem Publikum auf die Bühne, diese stellt sich ihm als M0nica aus Stuttgart vor. Die Dame legt sich dann auf Schmidts Schreibtisch und entblösst ihren Bauch. Harald Schmidt lässt Brausepulver in ihren Bauchnabel, spukt zweimal drauf und leckt danach das Brausepulver mit der Zunge ab. Die Reaktion der Frau:

"Herr Schmidt, ich wusste gar nicht dass sie so gut lecken können...!"

Schmidt erwidert trocken: "Wir haben uns ja auch bisher noch nie getroffen." Was der geneigte TV-Zuschauer natürlich als schamlose Lüge aufdeckt. Schliesslich liegt die Blondine nicht zufällig auf Schmidts Schreibtisch, sie heisst Monica Ivancan und ist die Ex von Schmidts ehemaligem Sidekick und selbsternanntem #1 Dad Oliver Pocher. Der seineszeichens in den nächsten Tagen mit seiner eigenen Late Night Show bei SAT1 an den Start gehen wird. Und wow, dass muss doch ein Schlag ganz tief in die Magengrube des Herrn Pocher gewesen sein, seinen ehemaligen Arbeitskollegen - man soll sich nicht wirklich gut verstanden haben - dabei zu beobachten wie er sich mit der Ex vergnügt.... Aber eben, sowas kann halt nur der Late Night-König Harald der Erste! Oder wie es Claus Peymann vom Berliner Ensemble noch während der Sendung ausgedrückt hat "zwischen Banalität und Feuillton".

Ach ja, ich wurde noch gefragt warum es gestern keinen Blogeintrag gegeben hat. Es wäre ja schliesslich MAG in Aarau gewesen, Merz ist in der Libyen-Krise einen Schritt weitergekommen, der FC Aarau hat mal wieder vier Gegentore gekriegt, es stehen die Wahlen vor der Türe, Roger Federer hat sich als Sänger versucht, vor zwei Jahren wurde in Aarau Nicky zu Tode geprügelt, Robbie Williams kommt im Oktober nach Zürich und so weiter und so weiter. Nun, ich wollte was Schreiben zur Rede des iranischen Diktators Ahmadinedschad vor der UNO Vollversammlung. Aber irgendwie hab ich den Text danach wieder gelöscht... schon während dem Schreiben hab ich gemerkt, dass diese Beitrag wohl für Zündstoff gesorgt hätte. Darum hab ichs dann halt gelassen und dem Blog gestern eine verdiente Pause gegönnt. Womit sich der Kreis zu Harald Schmidt dann wieder schliessen würde, er wird vom Zentralrat der Juden ja aufgefordert sich zu entschuldigen. Wegen einem Gag letzte Woche im Zusammenhang mit Auschwitz. Aber eben, zu tun hatte ich gestern eh mehr als mir lieb war, ein sogenannter Chaostag.

23. September 2009

Einfacher Geld verlieren mit Swisslos

Als Sportfan gebe ich gerne im Internet mal ne Wette für ein Spiel oder einen Event ab. Mal gewinnt man, mal verliert man. So ist das Leben. Gleiches gilt, wenn ich spontan ne Partie Poker oder Black Jack online spiele, ist irgendwie immer ziemlich ausgeglichen mit dem Siegen und dem Verlieren. Nun hab ich mir schon öfter anhören müssen, dass ich mit meinem Geld - ich spiele bei bwin - eine ausländische Firma unterstütze und in der Schweiz gäbe es ja ein ähnliches Angebot. Nun gut, über Umwege bin ich zu einem Schnupper-Gutschein für die Seite des Schweizerischen Lotteriegesellschaft/Swisslos gekommen. Da gibts Fussball-Toto, Lotto, Lose oder Euromillions im Angebot.

Also hab ich das mal ausprobiert und ich muss sagen, ich bin echt enttäuscht. Das Toto spielen geht ja noch, unterscheidet sich nicht gross von bwin - ausser dass es viel weniger Partien gibt die man wetten kann. Lotto und Euromillion find ich sogar noch praktisch und gut gelöst. Aber diese Lose, schlichter Schwachsinn! Da wirst du als Mitspieler nur in die Pfanne gehauen. Beispiel gefällig? Es gibt ein Würfelspiel, da macht der Computer eine Vorgabe die es dann mit 2 Würfeln zu schlagen gibt. Da wirft also der Compigegner eine 2 und eine 3 - total 5 Augen. Nun habe ich als Spieler sechsmal die Möglichkeit diese 5 Punkte zu schlagen. Um es kurz zu machen, ich habs nicht nur sechs- sondern sage und schreibe 24 Mal probiert. Und auch in 24 würfen mit zwei Würfeln hat es kein einziges Mal gereicht diese billigen 5 Augen zu schlagen. Ich bin kein Mathematiker aber ich weiss dass die Wahrscheinlichkeit in 24 Würfen mindestens einmal eine 6 zu werfen durchaus im Bereich des Möglichen ist. Nicht bei Swisslos wie es scheint.
Dazu kommt dass sich die Webseite in einem miserablen Zustand befindet. Immer wieder hängt sich die Seite auf, das Geld für die Lose wird dann zwar abgezogen aber das Los selber ist für ne ganze Weile erst einmal nicht spielbar. Für mich ist sowas echt nicht seriös. Zudem ist es mir häufiger passiert, dass ich zum Beispiel Lotto spielen wollte mir dann aber mitgeteilt wurde, dass ich kein Geld auf dem Spielkonto hätte. Und das obwohl oben rechts in der Ecke wunderbar mein Guthaben angezeigt wurde. Sprich ich wollte für 6 Franken spielen, hatte ungrad 10 drauf und nichts ging. Tags darauf hat es dann wieder funktioniert, für eine Organisation wie die Lotteriegesellschaft gehört sich so etwas nicht und zum Vergleich bei bwin hatte ich über Jahre nie ein Problem. Und falls doch mal was unklar war hat man sich mit einem kleinen Gutschein entschuldigt.

Fazit, die Seiten von Swisslos oder Swisslotto sind für mich gestorben. Schade, die Idee wäre gut aber die Ausführung lässt zu wünschen übrig. Zudem weiss ich leider nie, wo sich mein Geld gerade befindet. Wird es nun ausgezahlt oder ist es gar nicht mehr aktiv... in Sachen Kohle im Internet bin ich diesbezüglich eher heikel, das geb ich zu. Für den Lottoschein werde ich künftig also wieder an den Kiosk in der Stadt gehenl was das Wetten angeht steht am Sonntag in Aarau ein Pferderennen auf dem Programm und wenn ich mal wieder Lust auf ein Los haben sollte kauf ich es mir in einer Kneipe und rubbel es - wie früher - mit einem Geldstück frei. Da werden dann auch bestimmt keine Zahlen manipuliert wie im Internet.

22. September 2009

Interview, heute mit.... Sandee!

Wer öfter mal DRS3 hört oder einen Blick in die Schweizer Hitparade wirft dem wird der Name Sandee natürlich ein Begriff sein. Sandra "Sandee" Moser war früher unter anderem mit Gölä oder Hanery Ammann als Backgroundsängerin unterwegs, seit einiger Zeit macht sie aber als Solokünstlerin Schlagzeilen. Ihre Single "Marzili" hat sich zu einem Radio-Hit entwickelt und das Album "Diva" ist auf Platz für in die nationalen LP-Charts eingestiegen. Und wer bis jetzt noch nicht weiss, wovon ich rede dem empfehle ich die CD-Verlosung am Ende des Textes, Aber eben, Sandee feiert Erfolg um Erfolg und das ist Grund genug für Monsieur Fischer der Berner Künstlerin ein paar Fragen zu stellen.

Hallo Sandee, was hast du bis eben gemacht - bevor wir dieses Interview gestartet haben?

Sandy: "Ich habe Mails beantwortet und an einem Fotoalbum für die Hochzeit meiner Schwester im Oktober gearbeitet."

Deine neue CD hast du "Diva" getauft. Bist du denn eine solche Diva?

Sandy: "Ja klar! :-> Nein im Ernst, ich bin nicht mehr und nicht weniger eine Diva als das alle anderen Frauen auch sind."

Das Album ist in den Schweizer Charts auf 5 eingestiegen. Stolz? Überrascht? Beides?

Sandy: "Ja klar, das ist mein drittes Album in Folge, das in die Top Ten einsteigt. Das macht mich schon sehr stolz!"

Du bist ja nicht erst seit dem Hit "Marzili" regelmässig im Radio zu hören, die berühmt berüchtigten Moser-Sisters sind in vielen Gölä-Songs zu hören. Warum bist du jetzt solo und nicht als Duo mit deiner Schwester Barbara zu hören?

Sandy: "Meine Schwester hatte nie den Wunsch selber eine Solokarriere zu starten. Sie hat vor 4 Jahren das Restaurant und Hotel meiner Eltern übernommen und geht in dieser Aufgabe völlig auf. Da sie im März ein Baby gekriegt hat, wird sie bei der DIVA?-Tour auch nicht mehr als Backgroundsängerin dabei sein. Das macht mich zwar traurig, aber ich verstehe, dass Wirten, Mutter sein und Musik machen zusammen einfach zuviel wäre."

Hast du als Solokünstlerin noch Kontakt zum Oberländer Büezer?

Sandy: "Jetzt wieder. Er hat mich im letzten Dezember eingeladen als Gast bei seinen Hallenstadion-Gigs aufzutreten. An diesen Abenden hatten wir das erste Mal seit Jahren Zeit zusammen zu plaudern, was wir auch ausgiebig und bis in die frühen Morgenstunden gemacht haben :-> Da entstand auch die Idee für das Duett auf meiner CD. Seit da hatten wir immer wieder Kontakt und verstehen uns sehr gut.
"

Zurück zu Deiner CD, da hat es zahlreiche musikalische Perlen drauf. Welches ist dein Lieblingssong und warum?

Sandy: "Das ist schwer zu sagen, eigentlich sind es mehrere. „So heiss“ ist sicher die Nummer, die ich am liebsten singe. „Blib da“ ist für mich die emotionalste Nummer und das Duett mit Gölä ist meiner Ansicht nach musikalisch die beste Nummer auf dem Album."

Jetzt singst Du ja bekanntlich berndeutsch, träumst aber als begeisterte Taucherin vielleicht von der weiten Ferne. Müsstest du da - um eine Weltkarriere einzuschlagen - nicht auf englische Lyrics umstellen?

Sandy: "Ach, ich träume von der Ferne? Wer sagt das? :-) Es gibt einen sehr weisen Spruch der da heisst: „Lieber ein grosser Fisch in einem kleinen Teich als ein kleiner Fisch in einem Grossen“ Die Chancen International etwas zu erreichen sind verschwindend klein und zudem bin ich langsam ein zu altes „Güezi“ um im Pop-Business noch was melden zu wollen. :->"

Woher nimmst Du deine Inspiration, wer oder was beeinflusst Dich musikalisch?

Sandy: "Das Leben, der Alltag, einfach alles um mich herum."

Die Single ist ein Erfolg, die CD Diva ebenso. Wie sieht es aus mit Live-Terminen in diesem Jahr?

Sandy: "Am 3. Oktober startet meine Tour in der Mühle Hunziken in Rubigen. Da dieser Abend bereits ausverkauft ist, gibt es einen Zusatzgig am SO 4. Oktober und ab da, sind wir überall in der Schweiz unterwegs. Die Daten findet man auf www.sandee.ch oder auf Facebook."

Du scheinst ja nicht nur ein musikalisches Talent zu haben, sondern auch eine Jass-Meisterin zu sein. Oder wie war das mit dem Samschtig-Jass beim SF?

Sandy: "Hehe, schau Dir die Sendung am 26. September an, dann weist Du mehr…"

Abschliessend, Sandee: Deine Familie betreibt in Wimmis ein Hotel mit guter Küche. Was ist dein Lieblingsessen?

Sandy: "Wenn ich bei meiner Schwester im Löwen esse, bestelle ich fast immer ein XXL-Wienerschnitzel mit Salat. Mein Vater macht die Beste Salatsauce der Welt! :->"

Danke für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg mit Single, CD und Tour.

Und noch noch die Quizfrage, zu gewinnen gibt es ein signiertes Album "Diva" von Sandee: Wieviele Songs sind auf der neuen CD von Sandee drauf?? Antworten per Mail, Kommentar oder über Facebook an mich. Einsendeschluss ist Ende der Woche. Toi toi toi!

21. September 2009

O'zapft is.... Facts & Figures

Jaja, am Samstag hat der Münchner OB Christian Udu diesen Spruch mal wieder lauthals ins Schottenhamel-Zelt gerufen und kurz danach war ein kräftiges "Ein Proooosit der Gemüüüütlichkeit" zu hören... Ich hab den Anstich in diesem Jahr kurz beim Bayrischen Fernsehen mitverfolgt. Zugegebenermassen mit etwas Sehnsucht nach der Wiesn. Denn, wer einmal da war den lässt das Oktoberfest-Virus so schnell nicht mehr los. Nun, in diesem Jahr dürfte die Zeit etwas knapp werden, in den nächsten Tagen stehen ein Hochzeitsfest inklusive Taufe an, zwei Geburiparties, es ist MAG in Aarau, meine DJ-Künste sind mal wieder gefragt und zudem bittet nach den Ferien auch die Ideen- und Textmanufaktur wieder um vermehrte Aufmerksamkeit. Also wenn, dann höchstens spontan... und wenn es halt nicht reichen sollte, dann ganz sicher im nächsten Jahr wenn das Oktoberfest sein 200 Jahr-Jubiläum feiert!!

Dass in diesem Jahr "erst" die 176ste Ausgabe über die Bühne geht liegt daran, dass Kriege, Krankheiten und Krisen 24 Mal dafür gesorgt haben, dass die Wiesn nicht stattfinden konnte. Ansonsten heisst es seit 1810 Jahr für Jahr einmal: "O'zapft is!". Allerdings übernimmt der Münchner Oberbürgermeister diesen Part erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts, in Zeiten des Wirtschaftswunders hat der damalige OB diese Tradition ins Leben gerufen. Überhaupt wird beim Oktoberfest die Tradition hoch gehalten, sei es mit dem Einmarsch der Wirte, dem Münchner Kindl hoch zu Ross, der Volksmusik, den Lederhosen und Dirndl - einzig bei den Bierpreisen geht man mit der Zeit und passt sie Jahr für Jahr nach oben an. Der Durchschnittspreis für eine Mass liegt in diesem Jahr bei 8 Euro und 44 Cents. Dafür gibts aber immerhin einen Liter Bier, das im Schnitt einen 6 Prozent höheren Alkoholgehalt hat als das herkömmliche Bier. Das liegt daran dass die Produzenten extra für das grösste Volksfest der Welt ein Oktoberfestbier brauen, welches eine höhere Stammwürze aufweist.

Und wenn wir schon bei den Zahlen sind, hier gleich noch ein paar weitere Fakten die wegen ihrem Ausmass durchaus für Aufsehen sorgen dürften - Jahr für Jahr:
  • Die durchschnittliche Besucherzahl beträgt jährlich um die sechs Millionen. Der bisherige Rekord wurde 1985 mit 7,1 Millionen Besuchern erreicht.
  • Für 100.000 Personen stehen in den Zelten Sitzplätze zur Verfügung.
  • Jährlich arbeiten etwa 12.000 Personen auf der Wiesn.
  • Durchschnittlich werden jedes Jahr rund 60.000 Hektoliter Bier und knapp 500.000 Brathendl verkauft.
  • Schweinshax'n: 55'000 Stück und über 100 Ochsen.
  • Der Gesamtumsatz beträgt etwa 450 Mio €.
  • Toilettenanlagen: ca. 964 „Sitzplätze" & 878 Meter „Stehplätze“
  • 2,6 Millionen Kilowattstunden Strom in den 2 Wochen, dazu 197.126 Kubikmeter Erdgas und 105.756 Kubikmeter Wasser
  • Abfall: 745 Tonnen Restmüll, 48 Tonnen Altpapier und 326 Tonnen Speisereste.
  • Fundsachen: 4.600 Artikel.
Noch ein kurzes Wort zu eben diesen Fundsachen. Im vergangenen Jahr haben die Besucher nicht nur Brieftaschen, Schlüssel oder Handys verloren. Laut einer offiziellen Mitteilung der Veranstalter wurden auf den Fundbüro auch die folgenden Sachen abgegeben - kein Witz: 1 Rauhhaardackel, 1 Superman-Kostüm, 1 Taucherbrille, 1 Paar Skischuhe, 4 Eheringe, 1 Notenständer, 1 Feuerlöscher, diverse iPods und 1 Aluleiter. Für einmal war dafür kein einziges Gebiss dabei, was sonst in jedem Jahr zu den klassischen Fundgegenständen gehört hat.

Das erste Wochenende war laut den Organisatoren bereits ein grosser Erfolgt, von Wirtschaftskrise und Schweinegrippe liess sich das Partyvolk jedenfalls nicht vertreiben. So kam es dass ich bereits von zwei mir bestens bekannten Menschen SMS von der Wiesn gekriegt habe und über Facebook gabs auch schon die ersten Fotos vom Festbetrieb. Jaja, gebt es mir nur! Ich kann eigentlich gar nicht sagen, warum mich das Oktoberfest so fasziniert. Vermutlich ist es einerseits die Grösse, weil wir von Dimensionen reden die man sich gar nicht vorstellen kann wenn man sie noch nie gesehen hat. Andererseits muss man aber auch sagen, dass das Fest trotz seiner Grösse seinen Charme nicht verloren hat. Viele Gäste laufen in traditionellen Klamotten rum und es werden gemeinsam Volkslieder gesungen, oft begleitet von Blaskapellen. In der Schweiz würde man es "heimelig" nennen, ein Ausdruck der schwer ins Hochdeutsche zu übersetzen ist.

Was mir ebenfalls noch in sehr guter Erinnerung geblieben ist, das ist die Internationalität der riesigen Party. Beim Feiern auf den Festbänken schunkelt man mit Gästen aus Deutschland, Japan, Korea, den USA, Australien, Frankreich.... und diese Liste ist tatsächlich endlos. Gut, man kann jetzt sagen dass man so viele Nationen ja eigentlich in jeder Weltstadt trifft, stimmt. Nur, so richtig abfeiern wird man mit dem Australier oder der Japanerin wohl kaum, wenn man sie unter dem Eiffelturm trifft. Und dabei muss man nicht einmal unbedingt in einem der grossen Festzelte sein um es lustig zu haben. Der riesige Lunapark mit seinen Fahrgeschäften, eine Weinhalle, unzählige Ess-Stände, spezielle Wiesn-Parties in der Münchner Innenstadt, bis auf das letzte Zimmer gefüllte Hotels, beim Warten aufs Taxi oder die UBahn - egal wo, überall trifft man auf partywillige Menschen aus der ganzen Welt. Und ich muss sagen, zumindest in meiner Erinnerung waren alle diese Menschen sehr friedlich und gut gelaunt. In diesem Sinne zitiere ich gerne den Münchner OB Ude:
"Auf eine friedliche Wiesn 2009, Prosit!"