3. August 2009

Eigenes Fotobuch selber gestalten!

[Trigami-Review]

Die Sommerferien neigen sich so langsam aber sicher dem Ende zu und auch in diesem Jahr wurden wieder unzählige Fotos geschossen. Kein Wunder, denn wer erinnert sich nicht gerne zurück an die schönsten Tage des Jahres. Nur, in Zeiten von Digitalkameras landen die Fotos meist auf irgendeiner Harddisc und werden nur noch sehr selten angeschaut. Fotobücher bieten da die ideale Lösung, Extrafilm bietet genau solche an. Derzeit im Rahmen einer Sommeraktion erst noch zu sensationellen Preisen. By the Way bis zu 20 Prozent auf die regulären Preise, wenn sich das also mal nicht lohnt!

Wer sich jetzt denkt, das mit diesen Fotobüchern übers Internet sei viel zu kompliziert - Halt! Ganhz und gar nicht sogar. Extrafilm hat ein praktisches Tool kreirt, welches das Zusammenstellen der Fotos kinderleicht gestaltet. Neben der einfachen Bedienung bietet das praktische Programm auch viele Neuheiten: 8 einzigartige Designlinien für die ideale Farbstimmung für jeden Geschmack oder eine zusätzliche Auswahl nach Anlässen in jeder Designlinie. So sind pro Produkt mehr als 140 Designs wählbar! Wer also kreativ werden möchte, der sollte sich schon mal ein paar Stunden dafür reservieren. Wenn man es aber nicht so detalliert mag, dann gibts natürlich auch die Möglichkeit von voreingestellten Designs. Fotos aussuchen, hochladen, abschicken und fertig.

Die Lieferung des Fotobuchs nimmt nur ein paar Tage in Anspruch, Zahlungsmöglichkeiten gibts verschiedene. Mein Buch war nach rund 5 Tagen da und ich muss sagen, es sieht super aus. Der Einband ist äusserst edel gemacht, fühlt sich an die eine Art Kunstleder. Die Qualität der geduckten Bilder ist genial, auch wenn die zum Beispiel mit dem iPhone gemacht wurden. Ebenso sehen die Styles und Desings super aus und peppen das ganze Buch noch zusätzlich auf. Ich für meinen Teil bin glücklich mit dem Produkt und habe beschlossen, dass ich in nächster Zeit auch mal ältere Fotos von meiner Harddisc hole und daraus neue Fotobücher gestalte. Nicht nur weil es einfach Spass macht, sondern weil Qualität und Preis stimmen und man die Fotos dann endlich wieder zur Hand hat. Falls man so wie früher den Besuch mal wieder mit Fotoalben belästigen möchte...

30. Juli 2009

Kino ist Kino ist Kino...

Ich hab da mal ein paar Filme gesehen die Tage: Ice Age 3, Hangover, Selbst ist die Braut, Big Stan & De l'autre côte du lit. Da derzeit alle diese Filme noch im Kino laufen wage ich mich an ein paar Kritiken ran. Und bevor jetzt alle die Frage stellen, ob ich denn jeden Abend im Kino sei und bemerken, dass der neue Sandra Bullock Film doch erst ab heute abend im Kino laufe... jaaa, natürlich gibts noch andere Möglichkeiten sich solche Film anzuschauen. Darauf möchte ich an dieser Stelle jetzt aber gar nicht näher eingehen. Oder anders gesagt, auch auf der Insel Tonga gibts Kinos.

Zuerst zu Ace Age 3. Naja, ich fand ja schon den zweiten Teil nicht mehr so toll. Im Dritten gibts jetzt zwar durchaus auch wieder witzige Szenen und vorallem der von Otto gesprochene Sid hat oft gute Sprüche drauf. Die Handlung ist dann aber schon recht gesucht und so hatte ich den Eindruck, dass dieses Mal Gags wie der von Scrad und seiner Haselnuss zu oft herhalten mussten um Lacher zu erzeugen. Klar, der Film ist wiederum sehr schön und sehr gut gemacht, da gibt es keine Zweifel. Aber alles in allem war mir das zu wenig. Vorallem sind aber ab einem gewissen Moment Handlung und Witze absehbar. Für Fans und Kinder ist der Film natürlich durchaus sehenswert, aber für normale Trickfilm-Freunde wie ich einer bin bietet er zu wenig.

Film Nummer 2 ist Hangover. Da komm ich dafür jetzt ins Schwärmen. Ich hab von den Film ja nicht wirklich etwas erwartet. Kannte so gut wie keinen Darsteller und hab im Vorfeld auch nur wenig darüber gehört. Vielleicht hat er mich genau darum positiv überrascht! Die Handlung ist total witzig, nimmt immer mal wieder unerwartete Wendungen, karrikiert andere Filme (Oceans 11, Rain Man), die Schauspieler beherrschen ihr Handwerk, Schnitt und Musik sind modern und schnell... Die Handlung auf den Punkt gebracht: Junggesellenabschied in Las Vegas, die 4 Jungs geben sich die Kante und am Tag danach gilt es dann wieder alles auf die Reihe zu kriegen. Schliesslich steht in 24 Stunden die Hochzeit an. Wer jetzt meint es komme dann sowas wie American Pie heraus, dem sei gesagt, dass sich Hangover an ein etwas älteres Kinopublikum wendet. Die Witze sind nicht pubertär, sondern erinnern teilweise eher an Brüno, Stromberg oder so. Egal, ich will nicht zuviel verraten und sage einfach, wer ablachen will der sollte diesen Film echt nicht verpassen. Idealerweise auf englisch, so kommen die Sprüche noch besser rüber!

Weiter mit dem neuen Film von Sandra Bullock: Selbst ist die Braut oder The Proposal. Als erste Erkenntnis bleibt sicher, dass die Frau Bullock in ihrer ersten Nacktszene überhaupt eine sehr gute Figur macht. Erkenntnis Nummer 2 ist, dass romantische Komödien - heissen ja neuerdings RomCom - seit "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" immer etwa gleich daher kommen was die Handlung angeht und man nach der ersten Minute schon weiss wer am Schluss mit wem. Das ist auch in diesem Film nicht anders, allerdings wird die ganze Story hübsch angerichtet und Sandra Bullock zeigt einmal mehr, dass sie durchaus komödiantisches Talent hat. Wer also nicht viel studieren und nen amüsanten Abend erleben möchte, dem sei dieser Film empfohlen. Zweifellos werden alle die ins Kino rennen, die bei Bridget Jones und Co. ihren Spass hatten. Und das sind ja viele... Frauen.

Zu guter Letzt noch ein Abstecher nach Frankreich. Während bei uns derzeit in den Openair Kinos die Ch'tis rekordverdächtige Besucherzahlen verzeichnen dürfen, läuft schon ein neuer Film von Dany Boon in den Kinos: de l'autre côté du lit. In Frankreich war der Film eher ein Flop, bei uns läuft er entsprechend auch nicht an jeder Ecke. Die weibliche Hauptrolle übernimmt übrigens meine All-Time-Traumfrau Sophie Marceau. Aber irgendwie kann auch sie dieses Mal nicht helfen. Kurz gesagt, wer den Trailer gesehen hat, der kennt den Film. Alle lustigen Szenen tauchen bereits in der Vorschau auf, ergänzt werden sie noch durch ein paar amüsante Dialoge, süssen Kindern und den - vorhersehbaren - Schluss. Aber ok, ich will den Film jetzt nicht einfach nur schlecht reden. Er ist durchaus witzig, die Darsteller geben sich Mühe und auch das Thema an sich ist recht originell. Es gilt in etwa die gleiche Aussage wie beim Bullock-Film, lockerer Ausklang eines lauen Sommerabends ohne viel überlegen zu müssen und dabei hier und da Schmunzeln.

Und da wäre schliesslich noch Big Stan: Immobilienmakler Stan muss wegen Betruges ins Gefängnis. Aus Angst vor einer Vergewaltigung seines geliebten Anus trainiert er bei "Der Meister" - gespielt vom eben erst verstorbenen Kung Fu-Darsteller David Carradine - eine Mischung aus allen Kampfkünsten. Der Film ist bereits zwei Jahre alt und wurde wohl zu Ehren von Carradine nun noch übersetzt und bei uns in die Kinos gebracht. Die Witze sind massiv unter der Gürtellinie, der Spruch über - Zitat - "harte schwarze Negerschwänze" in Bezug auf eine grauhaarige Oma gehört dabei noch zu den harmloseren seiner Sorte. Wie dem auch sei, wer wissen will, wie es sich anfühlt von einer unendlich langsamen und niveaulosen Filmdampfwalze überfahren zu werden, dem wünsche ich viel Spass im Kino.

Wer in dieser Aufzählung noch fehlt ist der aktuelle Harry Potter, der steht dann beim nächsten Regen an. Wobei ich die ersten paar Minuten schon gesehen habe und hoffe, dass diese Art und Weise sich nicht durch den ganzen Streifen zieht. Schliesslich dauert das Ding 150 Minuten, da muss dann schon noch etwas passieren. Erste Küsse von Harry, eine süsse Hermine und der tolpatschige Rothaarige reichen da nicht zur guten Abendunterhaltung.

29. Juli 2009

Einfach keine Rückfragen bitte

Aber es gibt halt so Tage. Sonne hin oder her, wäre ich heute in der Badi gewesen wie scheinbar der Rest der Schweiz oder wäre mein Tag sonst irgendwie nach Plan verlaufen oder könnte man sich auf Menschen verlassen und ihnen vertrauen oder wüsste man immer was man will und was das Richtige ist... (Liste kann beliebig weitergeführt werden!)... Ja, dann wäre meine Laune wohl zum Abschluss dieses Sommertages auch besser. Wäre, könnte, täte... Micheal sing, los! Für mich.

28. Juli 2009

Zitat des Tages

Gehört gestern Abend im Schweizer Sportfernsehen SSF bei der Live-Übertragung der Challenge League-Partie zwischen dem FC Schaffhausen und dem FC Winterthur. Am Mikrofon der ehemalige SF-Moderator Gabriel Oldham und er begrüsste die Zuscher wie folgt:

"Herzlich Willkommen zur neuen Challenge League-Saison null-neun null-zehn..."

Danke für die Begrüssung. Diese Saison scheint etwas länger zu dauern, irgendwie. Die Wunder der Zeitrechnung halt. Aber gegen Ende des eher durchschnittlichen Spiels gab Herr Oldham gleich noch eine weitere Weisheit von sich:

"Wer keine Tore schiesst, der kann nicht gewinnen. Das ist in jeder Sportart so, nicht nur im Fussball..."

Aha, in jeder Sportart. Also in dem Fall auch beim Tennis, beim Schwimmen, Golf spielen oder beim Skirennen.. Abfahrt Val d'Isère, Didier Cuche gewinnt mit 1 zu o.

27. Juli 2009

Jackson an Schweinegrippe verstorben

Auf diese Schlagzeile warte ich ehrlich gesagt eigentlich jeden Tag. Am Weekend hab ich zufällig mal in den Revolversender Tele M1 gezappt und da nen Bericht gesehen, in dem tatsächlich ein Reporter mit versteckter Kamera durch die Läden und Einkaufszentren der Stadt gezogen ist. Mit Mundschutz und hustend als Schweinegrippe-Kranker verkleidet. Da ist der Mann dann also in die Nähe von Menschen gestanden und hat hinter seiner Maske kräftig gehustet. Wie geschmacklos ist das denn...? Aber eben, was soll man von einem Sender anderes erwarten, der seine Schlagzeilen Tag für Tag aus der Zeitung holt. Dabei war ich immer der Meinung, dass bei einem Ereignis erst Radio und TV berichten und am Tag danach dann die Zeitungen. Bei Tele M1 ist das umgekehrt, kein Plan warum. Aber egal, es zwingt mich ja niemand den Sender zu schauen und so halt ich es in der Regel eigentlich auch. Dass es durchaus möglich ist gutes privates Fernsehen zu machen zeigt Abend für Abend Tele Züri, kompetente Berichte und aktuelle Talks.

Aus diesem Grund wäre es mir am Samstagabend wohl auch nicht in den Sinn gekommen, das sogenannte M1-Reporterphone anzurufen als ich zufällig an einen schweren Unfall geraten bin. Die Bilder nagen noch heute an mir und lassen mich nicht so wirklich gut schlafen. Ein Fahrradfahrer rast mit voller Geschwindigkeit den Ziegelrain herab (für nicht Aarauer, eine wirklich steile Abfahrt in der man als Velofahrer locker 70 Sachen erreicht!) und kollidiert unten frontal mit einem Auto. Der Mann fliegt direkt in die Scheibe und wird danach über die ganze Strasse katapultiert. Da bleibt er leblos und stark blutend liegen. Wir sind in genau dem Moment da vorbeigelaufen und haben - hoffentlich richtig - reagiert. Unfallort gesichert, den Mann betreut, Notfall und Polizei gerufen. Bis die Ärzte da waren hab ich dem älteren Mann die Hand gehalten und mit ihm geredet, irgendwie hatte ich Angst dass er sich verabschiedet. Nach dem Namen gefragt, dem Tag, seinem Geburtstag. Leider kam nichts, er hat nur meine Hand immer fester gedrückt. Beim Eintreffen der Ambulanz ist er dann glaub in Ohnmacht gefallen.

Leider weiss ich nicht wie es dem Mann heute geht. Ich hoffe er hatte Glück im Unglück. Aber um den Kreis zu schliessen, waren zwar die ersten Passanten die am Unfallort waren. Es standen aber noch viele Gaffer herum und einige von ihnen kannten wirklich überhaupt keinen Respekt und zückten ihre Handys um eine Foto zu machen oder ein Video zu drehen. Anstatt zu fragen, ob man vielleicht noch was helfen könnte. Ebenso der Autofahrer, ihm war zuerst einmal der Zustand seiner Frontscheibe wichtiger, währenddessen vor seinen Füssen ein Mann um sein Leben kämpfte. Hach du herrliche Gesellschaft, da wundert es wirklich nicht, dass Tag für Tag Flugzeuge gefüllt mit Touristen und Grippeviren um die Welt kreisen um dann aber gleichzeitig auf Panik zu machen und Pandemiepläne ins Leben zu rufen. Anstatt das Übel am Schopf zu packen. Irgendwie setzt bei den Menschen in Krisensituationen manchmal das Denken aus und sie handeln wie wildgewordene Hühner. Dem blutenden Mann am Boden hätte das - gepaart mit Sensationslust - nichts genützt...