1. April 2009

Aprilscherze fallen 2009 aus!

Eindrucksvolle Bilder von einer Spaghetti-Ernte in der Schweiz flimmern am 1. April 1957 über den Bildschirm. Hunderte Briten rufen bei der BBC an und fragen, wo denn diese Spaghetti- Büsche zu kaufen seien. Auf den Gag der BBC (siehe Videofilm) würde heute wohl keiner mehr reinfallen. Man ist anderen Humor gewohnt. So zumindest sieht es ein Bericht der Nachrichtenagentur APA zum heutigen 1. April. Ja, die Wirtschaftskrise soll gar schuld sein, dass wir nicht mehr lustig sein wollen.

"Der Aprilscherz ist heute etwas in der Krise", sagt der Kulturanthropologe Gunther Hirschfelder von der Universität Bonn. "Es dominiert heute oft die Angst, sich zu blamieren", führt er als Grund dafür an. "Man denkt, die ganzen Komiker im Fernsehen seien sowieso viel lustiger und die eigene Idee nicht gut genug." Aus Angst, der eigene Streich gerate zum Flop, werde der Scherz von Angesicht zu Angesicht oft gescheut.

Aber ausgerechnet die Wirtschaftskrise könnte zur Entstaubung des Aprilscherzes beitragen, meint Hirschfelder. "Oft gilt das Muster: Je mehr Krise, desto mehr Witze." Er sei schon gespannt, was dieses Jahr passiere. Wird der persönliche Aprilscherz nach Meinung von Experten weniger, hat seine kommerzielle "Ausbeutung" in den vergangenen Jahren zugenommen. So sollte 2008 das Buch "Sommer, Sonne, Nackedeis - FKK in der DDR" bei einer Nacktlesung vorgestellt werden. "April, April", hieß es - aber das Buch war in aller Munde. Die Post teilte 1998 mit, dass 100.000 Briefträger Dienstwürstchen bekommen sollten - zur Abwehr bissiger Hunde. Für das Unternehmen war es eine gelungene Image-Kampagne, die Sympathiepunkte brachte.

In Frankreich, wo der Brauch des "In den April schicken" im 16. Jahrhundert entstanden sein soll, wird gerade der Möbelriese Ikea eines fiesen Aprilscherzes verdächtigt. Im Internet wird nämlich für ein billiges Öko-Auto geworben, das demnächst bei Ikea Frankreich zu kaufen sei. Internetnutzer rätseln, ob das Auto selbst zusammengeschraubt werden müsste. Ein Sprecher von Ikea Deutschland dementiert, dass dies ein Aprilscherz sei.

31. März 2009

Sag die Wahrheit!

Gut, mit diesem Titel könnte man jetzt so manches hübsche Thema aufgreifen. Ich könnte über falsche Politiker schreiben oder über selbstverliebte Bankmanager, ebenso über verflossene Liebschaften, ehemalige Arbeitgeber oder falsche Freunde die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Ganz simpel könnte man aber auch einfach über Wetterfrösche oder Pokerspieler sinnieren. Kurz, das Motto "Sag die Warheit!" würde so manchem Sachverhalt oder mancher Person des öffentlichen Lebens sehr gut stehen. Ich will hier aber doch - noch? - niemanden an den Pranger stellen und unter dem Titel "Sag die Warheit!" schlicht ein Lob loswerden, an eine TV-Sendung die es seit sage und schreibe 50 Jahren gibt und die mir immer noch regelmässig Spass beschert.

Jeweils am Montagabend um 22 Uhr begrüsst nämlich Moderator Michael Antwerpes zusammen mit seinem Rateteam drei Kandidatinnen und Kandidaten. Ziel der Sendung, zwei der Gäste erzählen Müll, einer die Warheit. Das Rateteam muss herausfinden, wer die ehrliche Socke ist und wer lügt. Eigentlich ganz simpel. Aber vielleicht hält sich die Sendung gerade darum seit 1959 im deutschsprachigen TV-Programm. Moderiert unter anderem von Bernd Stephan, Gert Rubenbauer oder dem Schweizer Guido Baumann. Im Rateteam finden sich derzeit "Promis" wie Mike Krüger, Ursula Cantieni, Kim Fisher oder Fanta4-Smudo. Früher sassen auf den Ratestühlen auch mal Menschen wie Günter Jauch oder Hape Kerkeling.

Der Reiz der Sendung liegt wohl darin, die Lügner zu ertappen. Schliesslich glaubt man ja zu Beginn der Raterunde allen drei Kandidaten, dass gerade sie die Wahrheit sagen. Und so oft wird der Zuschauer dann damit überrascht, dass gerade der treuherzig in die Welt schauende Schlipsträger der grösste Lügner ist. Oder auch die dralle Blondine mit den schönen Lippen hat ihr Äusseres lediglich dazu benutzt uns auf den Holzweg zu führen. Womit sich dann der Kreis zum wahren Leben wohl wieder schliesst und beweist, dass auch einfach gestrickte Sendungen sehr nah an der Realität sein können.

Ach ja, wenn wir schon bei Übeltätern sind. Morgen soll sich ja ein äusserts böser Computervirus auf rund 50 Millionen Rechnern austoben. Was er genau anstellt weiss man ja noch nicht so ganz genau, es kann also gut sein, dass das hier mein letzter Blogeintrag war und morgen das gesamte Internet komplett zusammenbricht und wir ab dem 1. April 2009 wieder ganz ohne Computer überleben müssen. Wer weiss, wer weiss. Was ich jedoch weiss ist, dass die Programmierer des 1. April-Virus zumindest bei der Namensgebung schon mal recht kreativ waren: "Conficker"!?

30. März 2009

Calmy Rey und Dimitri ein Paar!

Ja, ich gebe es zu. Jedes Mal zum Monatsende kriege ich regelmässig einen Lachkrampf wenn ich mir kurz durschaue, wie gewisse Besucher auf meiner Seite gelandet sind. So auch jetzt, Ende März. Es ist schier unglaublich welche Suchbegriffe Tag für Tag bei Google eingegeben werden. Ähnlich unglaublich ist es in dem Zusammenhang auch, wie es um die deutsche Sprache steht. Da muss man teilweise echt dreimal lesen um zu verstehen, was der Suchende genau gemeint hat mit seiner Anfrage. Aber egal, ich kann ja auch nicht gut rechnen.

Nun, ich habe - nach langer Zeit mal wieder - ein paar Suchbegriffe notiert und gebe sie an dieser Stelle gerne weiter. Lustig ist vorallem, wie Google jeweils darauf kommt, die User auf meine Seite zu lenken. Manchmal macht das Suchresultat nämlich überhaupt keinen Sinn und trotzdem verweilen die Besucher durchaus ein paar Minuten auf meiner Seite. Was mir am meisten Angst macht, wenn nach ziemlich eindeutigem Content (sprich Sex!) gesucht wurde. Ich möchte mir ja nicht im Traum vorstellen was da gewisse Herren... wäääh, lassen wir das! Aber für alle die gibts am Schluss meine Liste eine nette Vorlage, nicht dass die armen Typen leer ausgehen. Auch wenn ich das Wort wichsen an dieser Stelle vermeiden und höchstens im Zusammenhang mit Holzbodenpflege verwenden möchte.

Witze über Doris - Welche? Leuthard? Bluetime?

Ist Calmy Rey mit Clown Dimitri verwandt? - Klar, die sind seit Jahren zusammen

In der Innenstadt ist eine Atombombe explodiert - Nur in der Innenstadt. Glück gehabt.

Avigdor Lieberman Atomschlag gegen Deutschland - Kein Wunder, von dem Nazi hab ich nix anderes erwartet.

Wozu braucht man Freunde? - Alleine trinken ist auch langweilig.

Ich habe mit dem lieben Gott gefrühstückt - Und was hat er gegessen? Eier?

Erfinder der Bierzapfanlage aus Aarau? - Haha, mein Facebook-Quiz hat Folgen.

Bilder von Fraue die beim bummsen Stiefeln anziehe - Ja genau, ich kaufe in N.

Wo kan mann Partigirls buchen die auch fiicken mit Foto? - Ficken mit dem Foto?

Das Lied der Ernst Teigware - Arme Teigware, ganz allein und so ernst

Wichsende Fische - Danach hat Frau Rossi gesucht.

Natürlich gabs im März nicht nur lustige/komische/schräge Suchbegriffe sondern auch schlaue Sachen. Wie zum Beispiel nach der Anleitung wie man den US-iTunes-Store überlisten kann oder auch die Schulpflege war das Thema. Was mich am meisten gefreut hat waren diverse Anfragen über den Maienzug 2009, ein deutliches Zeichen dass das Fest des Jahre naht. Juhuu! So und jetzt wie versprochen die Vorlage für alle, die es gerade dringend nötig und leider kein Playboy in der Nähe haben. Viel Spass meine Herren!



28. März 2009

Der Song zum Wochenende

Nachdem Radio Argovia gestern 24 Stunden lang Musik aus den achziger Jahren gespielt und im Utopio eine 80er Jahre stattfand und und und... naja, egal. Ich bin jetzt auch angefixt und hab mir ein paar alte Sachen aus meiner Jugend aus dem Plattenschrank geholt. Gelandet bin ich bei Orchestra Maneouvres in the Dark, besser bekannt als OMD. Ihren Song "Enola Gay" find ich einfach grossartig. Und ach ja, nein in dem Song geht es nicht um homosexuelle Männer. "Enola Gay" war der Bomber, der die Atombombe auf Hiroshima geworfen hat. Bennannt wurde der Flieger nach der Mutter seines Piloten, Enola Gay Tibbets.