29. Januar 2009

Lust auf ein Quiz? Bitte sehr!

Ja, kommt gleich. Etwas weiter unten. Erst muss ich aber noch ein paar Sachen loswerden. Wie zum Beispiel, dass ich es eine riesen Frechheit finde, dass die Schweizer Regierung vor den Chinesen den Bückling macht. Das Tibetproblem wurde nicht angesprochen, Demonstranten verhaftet und eine Hundertschaft von Polizisten im Einsatz. Da schämt man sich wieder einmal für den Bundesrat, zumindest von Frau Calmy-Rey hätte ich irgendeine Reaktion erwartet. Aber nein, sogar in einem harmlosen Bücherladen in Davos musste die Besitzerin ihre Tibet-Flagge wegnehmen, dass sich der Staatsgast in China nicht gestört fühlt. Bei mir im Schlafzimmer hängt auch eine solche Flagge, muss ich die auch runternehmen? Etwas mehr Rückgrat bitte, liebe Schweizer Regierung! PS: Toller Bericht, Rundschau!

Der Blick hat diese Woche scheinbar - wie die Blogszene zu berichten wusste - eine Liste der "begehrenswertesten Schweizer Promi-Frauen" veröffentlicht. Auf Platz 1 Lauriane Gilléron, da musste ich erst mal kurz googeln wer sie ist. Platz 2 Christa Rigozzi, Ex-Miss Schweiz, Platz 3 Francine Jordi, die Sängerin mit der Blümchensex-Ausstrahlung. Auf den weiteren 40 Plätzen gibts dann unzählige Ex-Missen, TV-Sternchen und C-Promifrauen. Wer zum Beispiel Bianca Bauer ist? Kein Plan. Was Susanne Kunz oder Nadine Strittmatter in seiner Liste machen? Kein Plan. Lustig find ich dann aber dass es Paola Felix oder Stephanie Glaser in die Top 40 geschafft haben. Und wer ist meine "begehrteste Schweizer Promi-Frau"? Hmmm, Auflösung gibts nach dem Quiz.

Und hier ist es. Natürlich gibts auch etwas zu gewinnen, bei Punktegleichstand gibts eine notarielle nicht beglaubigte Verlosung. Der Wettbewerb wird ohne Gewehr durchgeführt und Korrespondenz ist ein Fremdwort. Einsendeschluss ist der kommenden Samstag, es ist immer der kommende Samstag. Auch wenn es einmal gar keine kommenden Samstage mehr geben sollte. Die Wettbewerbsfrage ist simpel: Fünf dieser Werbesprüche für deutsche Bundesländer gibt es wirklich, welche wohl?
  • Saarbrücken: Stadt. Land. Lust.
  • Saarland: Schön, dass du da bist.
  • Niedersachsen: Sie kennen unsere Pferde. Erleben Sie unsere Stärken.
  • Berlin: Wir können alles, nur nichts richtig.
  • Die Nordsee: Raue Schale, weicher Kern.
  • Sachsen-Anhalt: Gut drauf statt Haare ab.
  • Baden-Württemberg: Provinz voller Leben.
  • Thüringen: Alles andere ist doch Wurst.
  • Zum Wohl. Die Pfalz.
  • Ruhrgebiet: Nur die Harten kommen in'Garten.
Lösungen kann man in die Kommentare schreiben oder - wenn man sich nicht in die Karten schauen lassen möchte - per Mail an mich schicken. Den Preis verschicke ich dann per Post oder übergebe ihn auch gleich persönlich. Ich freue mich auf ein paar TeilnehmerInnen. Freut Ihr euch auf den Preis, was es ist wird natürlich zu gegebenem Zeitpunkt hier bekanntgegeben. Ach ja, ich schulde noch meine Nummer 1 der Swiss-Girls-Promi-List: Platz 1 teilen sich Eva Camenzind, Michelle Hunziker und Melanie Winiger. Weil diese drei Frauen schon mal kennenlernen durfte und sie sich - rein subjektive Meinung - mit ihrer Art und ihrem Style vom grossen Rest abheben. Aber eben, fragt mich morgen wieder und dann stehen da vermutlich wieder 3 andere Namen.

28. Januar 2009

Meine 28 Millionen Euro!

Derzeit noch in Papierform, aber in ein paar Stunden dann hoffentlich schon auf meinem Konto. Deutsche Lottogesellschaft sei Dank! Hat irgendwer einen Wunsch? Ich meine so 28 Millionen Euro sind viel Geld, da geb ich auch gerne etwas ab...

Merci an Tanja!

Edit 19Uhr01: Tja, war wohl nicht mit den 28 Millionen Euro. Ich hab zwar durchaus ein paar Zahlen, nur nicht in der gleichen Reihen. Nächstes Mal. Also keine Kinderwagen, keine Tokioreisen und keine Häuser in Kroatien. Gut, das Appartement in Marseille gibts trotzdem!

Warum bist Du hier?

Nein, das gibt jetzt keine Grundsatzdiskussion über das Leben. Vielmehr habe ich gestern Abend nach langer Zeit mal wieder die Statistiken zum meinem Blog angeschaut und gestaunt, wie sich die Leserinnen und Leser zum Teil hier zu mir verirren. Was mir übrigens zum Thema Blogs in letzter Zeit aufgefallen ist, viele Schreiberinnen und Schreiber haben ihren Durchhaltewillen verloren und ihre Blogs auf Eis gelegt. Schade, hatte in paar gute Seiten dabei. Aber im Gegenzug entdeckt man natürlich auch immer mal wieder neue Tagebücher, die zum Teil auch mit genialen Texten überraschen. Ein Kommen und Gehen in der Blogsphäre. Wobei ich ja nicht einmal genau weiss, ob ich zu dieser Szene überhaupt dazu gehöre. An ein Bloggertreffen habe ich es - trotz guten Vorsätzen - bis jetzt noch nie geschafft, Workshops interessieren mich nicht, ich lese zwar gerne und regelmässig was andere Bloggerinnen und Blogger schreiben, kommentiere aber eher selten, da ich oft nicht viel zu sagen habe zu ihren Themen.

Darum beklage ich mich auch nicht, dass die Kommentare zu meinen Texten in den letzten 6 Monaten weniger geworden sind. Die Besucherzahlen haben sich in der Zeit auf einem angenehmen Niveau eingeschossen und sind stabil. Manchmal - vorgestern die Geschichte mit dem Handballtrainer - explodieren sie auch kurzfristig und dann schauen auch mal 1000 Leserinnen und Leser vorbei. Schön, freut mich. Das Bloggen ist ja schliesslich ein Hobby und da freut es einem natürlich, dass sich Leute dafür interessieren. Aber eben, wie kommen die "Fremden" hier hin, die welche über Google bei Monsieur Fischer landen?

In den letzten Wochen wurde - liegt an der Schulpflegekandidatur - viel nach meinem Namen gegoogelt und da mein Ranking da gut ist, landen die Suchenden dann zum Glück auch direkt hier. Auf den weiteren Plätzen folgen durchaus erklärbare Suchbegriffe:
  • iPhone Sunrise
  • Wir sind Kaiser
  • Monsieur Fischer
  • Giftige Kartoffelschalen
  • Currywurst Schweiz
Ja, das sind doch Begriffe, mit denen ich leben kann, wenn Google die Leute dann zu mir leitet. Was mich dann - zum wiederholten Male - doch eher überrascht sind die folgenden Suchbegriffe:
  • Penis
  • Oma Sex
  • Sankt Pauli Nachrichten
  • Gina Wild
Natürlich lassen sich diese Begriffe und ihre Suchergebnisse erklären. So gings beim Penis um diese harmlose Nirvana-Geschichte. Auch beim Oma Sex geht es um Musik, nämlich um ein Album von Bab Jail. Die beiden anderen Stichworte erklären sich ja von selber, zu meinem Glück nennt sich Frau Michaela Schaffrath nicht mehr Gina Wild und hat auch keine entsprechende Homepage mehr. Und die Sankt Pauli Nachrichten kennen wir ja alle noch aus den 80er Jahren.

Dazu selbstverständlich noch die üblichen Nachfragen zu nackten Promis. Giulia Siegel, Gundis Zambo und Michael Menziane - alle aus dem Dschungelcamp, waren in den letzten Wochen besonders beliebt. Dann ein paar Tennisstars, allen voran Ana Ivanovic und die neue Single von U2, welche auch für Aufsehen gesorgt hat.

Aber es bleibt die Frage: warum bist Du hier?

27. Januar 2009

Ich muss das jetzt nicht verstehen, oder?

Im Berliner Reichstag findet in diesen Minuten die sogenannte "Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus" statt. Seit 1996 wird in Deutschland immer am 27. Januar dieser Opfer gedacht, weil an diesem Tag im Jahre 1945 die Rote Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit haben. Alle sind da: Merkel, Köhler, Schäuble, Roth, Westerwelle und wie sie alle heissen. Bundestagspräsident Lammert richtet sich als erster Redner an die die Hinterbliebenen der Opfer und an Überlebende und betont dabei, dass sich die Gewalt der Nazi gegen viele Menschen gerichtet hat. Juden, Sinti, Roma, Prostituierte, Slawen, Homosexuelle, Andersdenkende, Behinderte, Schwarze und viele mehr...

Unter den Gästen wie gesagt viele Vertreter, die im Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit aktiv sind. Als Rednerinnen und Redner folgen Schülerinnen und Schüler des Sophie Scholl Gymnasiums. Bloss, jemand fehlt. Der Zentralrat der Juden in Deutschland boykottiert diese Gedenkveranstaltung. Sein Generalsekretär liess ausrichten, dass niemand kommen werde und beklagte sich in seiner Begründung nach dem Warum, dass Vertreter seiner Organisation bei den Gedenkfeiern der vergangenen Jahre nie persönlich im Bundestag begrüsst worden seien. Daher werde diesmal niemand an der Veranstaltung teilnehmen.

Hallo? Aber sonst alles im grünen Bereich...? Da gibt man sich in Deutschland (und in anderen Ländern) regelmässig Mühe, das Geschehene in Erinnerung zu behalten und aufzurütteln, neue Generationen daran zu erinnern, was vor Jahren im Dritten Reich passiert ist. Während dieser Zeit haben - nur als Beispiel - von rund einer Million jüdischer Kinder im besetzten Polen gerade mal 5000 überlebt. Ist es da nicht ein Affront gegenüber all denen, die diese Zeiten überlebt oder in dieser Zeit ihre Liebsten verloren haben, wenn der das höchste Gremium der Juden in Deutschland bei einer solchen Veranstaltung mit Abwesenheit glänzt? Erst recht mit dieser - in meinen Augen - lächerlichen Begründung...

Den Faden weiterspinnen und Zusämmenhänge mit den erneuten Gewalttaten im Gazastreifen gegen Palästinenser zu suchen, wäre wohl der falsche Weg. Trotzdem hinterlässt dieser überhebliche Boykott bei mir mehr als ein Kopfschütteln. Und es wäre in meinen Augen gegenüber all den Opfern - egal welcher Religion, Hautfarbe etc - die das Schreckensregime gefordert hat nicht mehr als anständig gewesen, wenn man ihnen mit Respekt begegnet wäre. Dem Respekt, welcher der Zentralrat der Juden selber regelmässig in öffentlichen Auftritten vehement fodert.

26. Januar 2009

Ich liebe Deutscheland....

... ich liebe Deutscheland, ich liebe Deutscheland. Dieser Kulthit von Stephan Raab kam mir gestern Abend spontan in den Sinn, als ich das Spiel der deutschen Handballnationalmannschaft bei der WM in Kroatien gegen Norwegen geschaut habe. Ja, ich gebs zu, ich habe mich dabei entdeckt, wie ich den Deutschen die Daumen gedrückt und in den Schlusssekunden mitgelitten habe. Und das als Schweizer. Denn im allgemeinen gelten wir Eidgenossen ja eher als schwierig im Umgang mit unseren nördlichen Nachbarn. Das war ja hier im Blog während der Fussball-EM schon mal Thema, ich tu dieses Getue der Schweizer eigentlich immer mit schlichtem Neid ab. Denn wir schauen schon häufiger etwas eifersüchtig zu unserem "grossen Bruder" hoch.

Nun, ich hab kein Problem mit Deutschland. Im Gegenteil sogar. Habe ein paar gute Menschen aus D kennengelernt, viele schöne Tage und Stunden da verbracht, höre viel deutsche Musik, lese deutsche Presse, schaue deutsches Fernsehen, liebe die Bundesliga und mag Currywürste! Als Kind hatte ich sogar ein Shirt der deutschen Fussball-Nationalelf. Für die Geschichtsbücher: das waren die Zeiten von Breitner, Littbarski, Toni Schumacher und Co. Seit der EM hab ich wieder so ein Shirt (wenn es "meine" Franzosen ja nicht ins Final geschafft haben) und gestern hätte ichs vor der Flimmerkiste fast noch angezogen. Die Handballer - die Schweizer sind ja mal wieder nicht dabei - haben sich toll in dieses Turnier gespielt und trotz vielen Verletzten gezeigt, was mit Willen und Kampf möglich ist. Von diesen Tugenden könnnte sich so manche Sportmannschaft eine Scheibe abschneiden. Nun, die Partie lgegen Norwegen lief nicht so wirlich für das Team von Michael "Mimi" Kraus, Pascal "Pommes" Hens und Heiner "Schnauzer" Brand. Die Entscheidung fiel in den Schlusssekunden.

Und leider haben nicht die Spieler die Partie entschieden, sondern die Schiedsrichter aus Slowenien. Mit unqualifzierten Entscheidungen wurde den Deutschen die Chance zum Siegtreffer verwehrt, ob sich das Team nun für die Halbfinals qualifiziert stellt sich im letzten Spiel am Mittwoch heraus. Das war zu viel für den Bundestrainer, Heiner Brand. Im Stile von Rumpelstilzchen rannte er zum Schiri-Duo - welches laut Handballexperte Markus Bauer während der EM in Kroatien öfters in Bars beim Saufen als auf dem Spielfeld anzutreffen ist - und liess seinem Frust freien Lauf. Aber schaut doch selber und ich wette, dieser Film - norwegisches TV übrigens - taucht in den Bildern des Jahres dann wieder auf.



Ach ja, falls es im Halbfinal oder gar im Finale zum Gipfeltreffen gegen die Franzosen kommen sollte, würde mein Sportherz wohl auf eine harte Probe gestellt. Schliesslich hab ich les Bleus schon ein paar Mal live gesehen und Jackson Richardson (ehemals Vitrolles/Marseille und Grosswallstadt) war lange mein Lieblingsspieler.