17. Juni 2008

Es klatscht und tratscht im Blätterwald

Nein, heute für einmal kein Fussball hier. Warum auch, spielen ja nur die Franzosen gegen die Italiener am Abend. Und da gibts nichts zu Schreiben, sondern nur noch verzweifelt die Daumen für Les Bleus zu drücken. Basta!

Vielmehr habe ich mich heute über meine Morgenlektüre amüsiert, die englische Zeitung "The Sun" übertrifft sich in Sachen Promi-Geschichten mal wieder selber. Was macht zum Beispiel Robbie Williams? Genau, vom Ex-Take-That-Mann hat man schon länger nichts mehr gehört oder gesehen. Die Sun will wissen, dass sich Robbie in die Wüste verabschiedet hat. Genauer nach Kalifornien. Da sei er in einem Zelt am campieren, zusammen mit ein paar Freunden. Das ganze sei aber kein Urlaub, sondern eine gezielte Aktion mit dem Ziel, Ausserirdische zu treffen. Angeblich habe Robbie Zeichen gekriegt, dass demnächst Aliens in Kalifornien landen werden. Tja und auf die wartet er im Moment, zusammen mit Kumpels. Erinnert mich irgendwie an "Brokeback Mountain"...

Neues gibt es auch von Amy Winehouse. Die junge Frau ist mal wieder im Spital: Zusammenbruch! Details zu den Gründen gibt es nicht, allerdings streitet ihr Management ab, dass der Kollaps etwas mit Drogen zu tun habe. Seien wir ehrlich, das würde ich auch so sagen. Schade eigentlich um Amy, dass es soweit kommen musste. Die Frau hat eine geniale Stimme, aber leider hört man - ähnlich wie bei Robbie - in letzter Zeit auch nur noch Boulevard-Geschichten über sie, weniger als dass man sich über neue Songs freuen könnte. Und die aktuellen Bilder, welche in der englischen Presse zu sehen sind, machen auch wenig Hoffnung, dass sich daran bald mal was ändern könnte.

Von wegen Bilder. Da gibts neues Material von Rihanna. Bei einer Award-Show in Kanada hat sie mal wieder ihre "berühmten" Leder-Strümpfe oder besser gesagt -Leggins getragen. Berühmt, weil sie damit schon einmal in den Schlagzeilen gelandet ist, damals allerdings einfach, weil es so ausgefallen war. Nun fragt sich die englische Klatschpresse nach den neuesten Fotos, was Frau Rihanna denn wohl eigentlich unter diesen Leggins trage. Ja, das sind doch mal Themen, nicht wahr? Aber irgendwie auch kein Wunder, denn schliesslich können die Engländer ja in diesem Sommer auch nicht darüber berichten, was ihre Fussballer bei der EM so leisten. Und irgendwie müssen die Zeitungsseiten ja auch gefüllt werden. Bleibt zu hoffen, dass die italienischen Medien ab morgen Mittwoch auch vermehrt Platz für Michelle Hunziker, Adriano Celentano oder Flavio Briatore (der übrigens geheiratet hat!) haben.

Ach ja, die neue Partei der abtrünnigen SVP-ler heisst jetzt BPS - Bürgerliche Partei der Schweiz. Bin ich der Einzige der diesen Namen total langweilig findet? Lustig übrigens wenn man diesen Namen derzeit googelt, da gibts anstatt ne Partei eine Speditionsfirma und eine Consulting-Bude. Da gibts also noch so einiges zu tun, liebe Bündner und Berner. Ganz ohne den Christoph im Rücken..

16. Juni 2008

I don't like Mondays....

... Oh wie recht sie doch haben, die Boomtown Rats, mit ihrem Song. Ich mag keine Montage, vorallem nicht während der Fussball-EM und erst recht nicht, wenn man sich bei der Kleiderauswahl jeden Tag vorkommt wie im Spätherbst. Der bisherige Sommer ist schlicht eine Katastrophe. Überall sind die Menschen wieder am husten und niessen, kein Wunder bei Temperaturen am Abend um die 10 Grad. Da sitzt man vor einer Grossleinwand, dick eingewickelt und friert sich was ab. Wie gerne erinnere ich mich da jeweils an die WM ein Deutschland, wo man um 23 Uhr noch mit Badelatschen, Shorts und T-Shirt durch die Gegend spazieren konnte.

Nun, der Petrus scheint kein Schweizer und halt eben doch kein Fussballfan zu sein. Auch kalt war es am Freitag. Nicht nur weil die Franzosen gegen Holland verloren haben, nein auch rein meteorologisch gesehen. Und ich hatte ja das Vergnügen bei dem Wetter - und eben nach der Niederlage von Henry und Co. - an der Aarauer Fanmeile den DJ zu machen. Aber hey, Wunder gibt es immer wieder: die Stimmung war Hammer! Die Menschen liessen sich das Feiern durch das schlechte Wetter nicht vermiesen. Ganz im Gegenteil. Erst um 2 Uhr als ich die Musik abstellen musste, hat sich das Partyvolk aus dem Aarauer Schachen so langsam verabschiedet. Es war so gut, dass die Aktion "Monsieur Fischer macht Musik" die nächsten beiden Donnerstage gleich wiederholt wird.

Gibts überhaupt noch ein Leben neben dem Fussball? Irgendwie hab ich den Eindruck, nein. Auch Menschen die sich eigentlich gar nicht für Fussball interessieren tummeln sich in den letzten Tagen vor irgendwelchen grossen Leindwänden und fiebern mit. Der Schweiz ist ja gestern Abend auch noch ein versöhnliches Resultat gelungen, wobei das Spiel nicht ganz mit der Partie Türkei vs. Tschechien mithalten konnte. Die war in Sachen Dramatik kaum zu überbieten. Schliesslich hat am Schluss mit der Türkei die fleissigere Mannschaft, mit mehr Herz gewonnen. Am Freitag darum jetzt der Knüller-Viertelfinal Kroatien gegen die Türkei.

Heute Abend jetzt aber erst noch das Spiel der Deutschen gegen ihren vermeindlichen Angstgegner Oesterreich. 30 Jahre nach Cordoba zittern unsere nördlichen Nachbarn immer noch wenn es heute Abend in Wien um den Einzug ins Viertelfinale. Meiner Meinung nach ist das ganze eine grosse Show, die Deutschen werden die Ösis heute Abend problemlos an die Wand spielen und klar gewinnen. Aber wenigstens gibts dank diesem Cordoba-Medientheater einen spannenden Montagabend.

15. Juni 2008

Madonna Tickets zu verkaufen!


Ja, richtig gelesen. Also nicht meins, das behalt ich mal schön selber. Aber die Freundin eines Freundes, welche auch mir das Ticket besorgt hat, hat noch 2 Tickets übrig. Und diese beiden Karten verkauft sie nun zum Originalpreis. Wer Interesse hat, der meldet sich per Mail bei mir und ich vermittle dann den Kontakt.

14. Juni 2008

Homepage basteln, leicht gemacht!


Es ist noch nicht lange her, da war es noch purer Luxus eine eigene Homepage zu haben. Man brauchte einen Provider, musste über seine eigene Domain beantragen und schließlich eine Seite durch einen Webdesigner gestalten lassen. Dies war umständlich und vorallem teuer. Das alles hat sich inzwischen geändert und so bietet mit Surfino ein Provider eine Art "Rundum-Sorglos-Paket" an, mit welchem auch Laien ihre eigene Homepage gestalten können!

Surfino ist für alle die Kunden interessant, welche von der technischen Seite eines Webangebots keine Ahnung haben, aber dennoch auf einen individuellen Webauftritt mit eigenem Domainnamen Wert legen. In Absprache mit Profis des Anbieters sind dann eigene Texte, Musik, Fotos, Shops, beliebig viele Seiten, ein Gästebuch, Foren und vieles mehr möglich.

All diese Dinge können, müssen aber nicht auf der Seite eingebaut werden, sind aber in der monatlichen Grundgebühr von 19 Euro 90 enthalten. Damit ist das Angebot vom Preis her sicher an der unteren Grenze anzusiedeln. Vorallem für alle diejenigen, welche zwar im WWW mit einer eigenen Page präsent sein möchten, aber nicht die nötigen Kenntnisse (HTML-, Javascript, PHP-Programmierung & CSS-Gestaltung), die Zeit oder die Motivation besitzen, um selber eine Homepage zu basteln.

Das Erstellen mit Hilfe von Surfino ist allerdings wirklich kinderleicht. Nachdem der Name ausgesucht wurde, gibt man in Auftrag, wieviele Seiten man denn haben möchte. Auch hier können Titel (Seitenpfad) vergeben und die Seiten dann mit Texten, Fotos oder anderen Inhalten aufgefüllt werden. Alles ist recht übersichtlich angeordnet und erinnert an alltägliche Texteingabeprogramme wie zum Beispiel Word.

Zu jeder Zeit steht eine Online-Hilfe zur Verfügung. Wer also ins Stocken kommt, der kann sich darüber Informationen beiziehen, welche ihm dann hoffentlich weiterhelfen. Für alle die, die trotzdem vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, bietet Surfino noch die Möglichkeit - gegen einen kleinen Aufpreis -, dass man den ganzen Job mitsamt seinen Wünschen an die hauseignen Spezialisten abgeben kann. Man erhält dann am Schluss einfach seine fertige Homepage. Aber eben, das Programm ist so leicht und übersichtlich, dass es auch Laien möglich sein sollte, alle Aufgaben selber zu erledigen. Die spätere Pflege und Aktualisierung der Inhalte kann dann auch durch einen unerfahrenen Inhaber der Webseite ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden.

Wie zu Beginn erwähnt bietet Surfino in meinen Augen eine Art "Rundum-Sorglos Paket" an, welches auch Laien in seinen Bann ziehen dürfte. Zu einem guten Preis gibt es viel Unterstützung sehr praktische Module.

13. Juni 2008

Ambrosia olé, Ambrosia olà

Gestern Abend wurde die Aarauer Fanmeile Opfer einer fiesen Attacke. Nein, natürlich nicht durch die kroatischen Fans. Die waren mit Feiern beschäftigt. Angegriffen wurden wir von Pollen (nein, keine Polen... zwei L). Ein plötzlicher Sturm wirbelte irgendwelchen Blütenstaub, Sand, Kleinteile und sonstigen Müll durch die Gegend. Bilanz der hinterlistigen Attacke: 500 hustende Menschen mit tränenden Augen, welche den Maienzugplatz fluchtartig verlassen haben. War wirklich ne komische Situation, ein zünftiger Windstoss und von all den Bäumen flog das ganze Zeugs, dass sich da oben normalerweise so tummelt. Soweit mein Biologieverständnis reicht, stehen da glaub Ahornbäume rum. Wusste gar nicht, dass die so aggressiv sind mit ihren Pollen.

Heute hab ich dann noch gehört, dass - kein Witz - eine Person sogar noch im Spital gelandet ist. Die Frau hat eine allergische Reaktion auf sich nehmen müssen, verursacht durch diese Teile in der Luft. Jemand anders sei übrigens noch von einer Mücke gestochen worden, habe ebenfalls allergisch reagiert und ist schliesslich im Notfall gelandet. Beängstigend. Nun, der Schachen ist ja ursprünglich eine Art Auengebiet. Da kreucht und fleucht natürlich so einiges rum. Ebenso ist der Schachen die grüne Lunge der Stadt Aarau und entsprechend gibts da neben der Fauna auch noch viel Flora. Um mal beim Biologen zu bleiben. Dass dann aber ein Windstoss reicht um dafür zu sorgen, dass dutzende Menschen den Platz fluchtartig verlassen müssen, analog einem Polizeieinsatz bei der 1. Mai-Feier. Böse Natur ;-)

Tja, wir sind dann gestern in gemütlicher Runde - Schweizer, Deutsche, Kroaten - auf den Schuldigen gekommen: Die Ambrosia-Pflanze wars! Jemand muss ja schuld sein. Und nachdem die offiziellen Schweizer Bundesstellen in den letzten Monaten alles dafür getan haben, dass diese böse Pflanze Angst und Schrecken verbreitet, ist sie nun halt auch der Sündenbock für die Attacke von gestern Abend. Gefährlich ist die Pflanze übrigens, weil sie extrem viele, kleine Pollen (wiederum mit 2 L) verteilt, die bei Asthmatikern zu schweren Anfällen führen können. Bis gestern hab ich mir darüber eigentlich nicht wirklich viele Gedanken gemacht und die Meldungen auch nicht wirklich ernst genommen. Ich hab ja auch kein Asthma, glaub ich. Aber irgendwie scheint diese Ambrosia - nicht zu verwechseln übrigens mit dem Feuerbrand - wirklich eine Art biologische Waffe zu sein. Übrigens nicht einmal übermässiger Bierkonsum hilft, dass diese Kitzeldinger wieder aus dem Hals verschwinden, hab ich mir sagen lassen.

Darum, bitte heute keinen Wind in der Aarauer Fan-Meile, Monsieur Fischer muss/darf nach dem Frankreich-Spiel noch seine CD's auflegen und könnte im Falle einer Ambrosia-Attacke nur schlecht flüchten. Und da auf dieser Fan-Meile ein Vermummungsverbot gilt, kann ich mir auch schlecht nen Franzosenschal vor den Mund binden. In diesem Sinne, allez les Bleus und tais-toi Ambrosia du böse, böse Pflanze!