18. April 2008
17. April 2008
16. April 2008
Vom Heiraten und so...
Heute lasse ich glaub einfach mal zwei Zeitungsausschnitte für sich sprechen. Rein zufällig hab ich sie heute Morgen gleich nacheinander gelesen. Da wäre als erstes die Meldung über den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl aus der FAZ:
Im Stern gibt es im Gegensatz dazu heute diese Meldung zu lesen:
Welt, du spinnst!
Altkanzler heiratet Maike Richter!
"Richter hat seit einem Jahrzehnt immer wieder ihr Leben für Helmut Kohl umgekrempelt. Nun wollen sie heiraten, der Kanzler der Einheit und die stets als „klug“ gelobte Volkswirtin aus dem Siegerland. Das bestätigte am Dienstag Kohls Büroleiter. Sie ist 35 Jahre jünger als der 78 Jahre alte Kohl und steht ihm schon lange loyal zur Seite."
"Richter hat seit einem Jahrzehnt immer wieder ihr Leben für Helmut Kohl umgekrempelt. Nun wollen sie heiraten, der Kanzler der Einheit und die stets als „klug“ gelobte Volkswirtin aus dem Siegerland. Das bestätigte am Dienstag Kohls Büroleiter. Sie ist 35 Jahre jünger als der 78 Jahre alte Kohl und steht ihm schon lange loyal zur Seite."
Im Stern gibt es im Gegensatz dazu heute diese Meldung zu lesen:
Achtjährige verlangt Scheidung!
"Erstmals verlangt im Jemen eine Minderjährige die Scheidung von ihrem wesentlich älteren Ehemann. Weil er sie geschlagen und missbraucht haben soll, ist die achtjährige Nojood in Sanaa vor Gericht gezogen. Außerdem verklagt das Mädchen seinen Vater, weil er die Zwangsheirat eingefädelt hat. Nojood Ali ist erst acht Jahre alt - und mit dem 22 Jahre älteren Faez Ali Thamer verheiratet: "Immer, wenn ich im Hof spielen wollte, hat er mich geschlagen und zu sich ins Schlafzimmer geholt", sagte das Mädchen."
"Erstmals verlangt im Jemen eine Minderjährige die Scheidung von ihrem wesentlich älteren Ehemann. Weil er sie geschlagen und missbraucht haben soll, ist die achtjährige Nojood in Sanaa vor Gericht gezogen. Außerdem verklagt das Mädchen seinen Vater, weil er die Zwangsheirat eingefädelt hat. Nojood Ali ist erst acht Jahre alt - und mit dem 22 Jahre älteren Faez Ali Thamer verheiratet: "Immer, wenn ich im Hof spielen wollte, hat er mich geschlagen und zu sich ins Schlafzimmer geholt", sagte das Mädchen."
Welt, du spinnst!
15. April 2008
Macht ihn tot, den Bär!
JJ3 ist tot. Der sogenannte Schweizer "Problembär" wurde gestern Abend von Wildhütern erschossen, wie NZZ Online berichtet:
"Das Tier hatte nach dem Winterschlaf immer weniger Scheu vor Menschen und Siedlungen gezeigt und wurde deshalb zum Sicherheitsrisiko. Verantwortliche von Bund und Kanton Graubünden hatten deshalb den Abschuss bewilligt. Das 2-jährige Männchen hatte sich in den letzten Wochen seine Nahrung systematisch in Siedlungen gesucht und trotz wiederholten Vergrämungsaktionen überhaupt keine Scheu mehr gezeigt."
Der Bär war hier im Blog schon einmal ein Thema, damals ging es um Bruno. Der Stoi-Bär aus Bayern, welcher übrigens der Bruder von JJ3 war. Und schon als dieser damals erschossen wurde, konnte ich mir ein trauriges Kopfschütteln nicht verkneifen. Ähnlich ergeht es mir nun bei JJ3. Sobald sich ein Tier ausserhalb der üblichen "Normen" (sofern solche für Tiere überhaupt gelten) bewegt, wird es abgeknallt oder eingeschläft. Egal ob Bär oder Hund. Aus einem Bär wird dann halt ein Problembär und eine Gefahr für die Bevölkerung und Peng ist er tot. Ich frage mich dann immer wieder, ist wirklich der Bär das Problem? Sind nicht vielmehr wir Menschen die Problemmenschen, welche den Tieren ihre Lebensräume verbauen und sie so in die bewohnten Gebiete locken... Man könnte an dieser Stelle nun lange diskutieren, wo die genauen Probleme liegen. Meiner Meinung nach ist es halt die einfachste Lösung ein wehrloses Tier als Problem zu bezeichnen und es dann abzuknallen. Themen wie umsiedeln oder so kamen bei JJ3 glaub ich gar nicht erst zur Diskussion.
Nun, es hat keinen Wert sich hier zu nerven oder irgendjemand die Schuld zuzuweisen. Ich werde mich auch nicht darauf einlassen, die Wildhüter als Mörder zu bezeichnen. Die haben ja schliesslich auch nur ihren Job gemacht. Vielmehr würde ich mir wünschen, dass es in der Bevölkerung allgemein etwas mehr Toleranz gegenüber Wildtieren gibt. Egal ob Marder, Mäuse oder eben halt Bären. Und so stirbt die Hoffnung zuletzt, dass MJ4, der auch im Kanton Graubünden unterwegs ist, noch etwas länger leben darf als sein Kumpel JJ3.
Nachtrag: In der Mittagstagesschau des Schweizer Fernsehens hab ich ein Statement des Biologen Andreas Moser gehört, welcher mir aus dem Herzen gesprochen hat. Es liege nun am Menschen zu handeln und als Beispiel Schafherden künftig mit einem Hirten auf die Wiese zu schicken, Bienenhäuser mit Strom zu schützen oder zu überdenken, wieviel Esswaren man Tag für Tag als potentielles Bärenfutter in den Abfall werfen wolle.
14. April 2008
Rasen mähen per sofort verboten!
Das zumindest war mein erster Gedanke, als ich heute morgen in den DRS3 Nachrichten die folgende Meldung gehört habe:
"Die willkürliche Schädigung von Pflanzen ist moralisch unzulässig. Die Würde der Kreatur ist in der Verfassung verankert. Eine Kommission kommt zum Schluss, dass der Mensch mit Pflanzen nicht völlig beliebig umgehen darf. Sie plädiert für einen verhältnismässigen Umgang mit Pflanzen."
Ok, natürlich ist die Sache mit dem Rasen mähen etwas übertrieben ausgedrückt. Allerdings frage ich mich, warum man nun scheinbar aufgefordert wird, anständig und freundlich mit Pflanzen umzugehen. Diese oben erwähnte Kommission allerdings das Verändern der Gene von Pflanzen bewusst ausschliesst oder besser gesagt schreibt, dass gentechnische Veränderungen die Würde einer Pflanze (an diesen Ausdruck muss ich mich erst noch gewöhnen!) nicht beeinträchtigt.
Spannen wir den Bogen noch etwas weiter. Das Rasen mähen wird künftig also eingeschränkt, nur wenn man sich mit dem Rasen vorher abgesprochen hat und er auch wirklich genug lang ist. Bäume und Sträucher schneiden geht dann ins gleiche, erst nach einer kurzen Absprache mit den betroffenen Kreaturen darf die Säge angesetzt werden. Anders verhält es sich dann bei den Blumen. Wer kennt nicht diese Felder neben den Bauernhöfen, wo man selber Blumen schneiden kann. Da braucht es künftig eine Voranmeldung und natürlich will die Pflanze erst wissen, wofür sie geschnitten wird. Blumen an die Ex-Freundin fallen künftig weg, denn welche Pflanze will sich schon in eine vorbelastete Beziehung einmischen. Anders sieht es natürlich aus, bei Blumen die zum Beispiel zu glücklichen Anlässen verschenkt werden, da hat dann auch die Rose was davon. Heikel wird es beim Gemüse! Spinat lässt sich künftig nicht mehr ernten, da ihn die meisten Kinder ja sowieso nicht gern haben. Ähnliches gilt für unbeliebte Sorten wie Blumen- oder Rosenkohl. Da dürfte sich bald eine Interessengemeinschaft formen und sogenannte Pflanzenanwälte werden von Fall zu Fall entscheiden!
Über schwere Fälle wie zum Beispiel Unkraut möchte ich mir an dieser Stelle gar nicht erst Gedanken machen! Aber vielleicht kann ich durch diesen Gesetzesvorschlag nun doch noch verhindern, dass die 2 schönen Bäume vor meinem Haus so einfach gekillt werden...
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