29. Mai 2007

Katy Winter gibt Gas!

Katy Winter, 24 Jahre alt, wohnhaft im Grossraum Aarau und spätestens seit der vorletzten Staffel von "Musicstar" einer breiten Masse ein Begriff. Ihre aktuelle Single "Simply irresistible" erfreut sich über ein tolles Radio Airplay und ist inzwischen auch in den Schweizer Charts gelandet. Die letzten Wochen stand Katy, zusammen mit ihrem Freund Baschi, mehr in der Öffentlichkeit als zuvor. Ihr gemeinsames Leben wurde vom Schweizer Fernsehen in einer Art Doku-Soap aufgezeichnet und Woche für Woche in die nationalen Haushalte überspielt.

Trotz Promo-Stress und Albumplanung hat sich Katy Winter letzten Freitag Zeit genommen und ist mir für ein kurzes Gespräch zur Verfügung gestanden. Hier das Ergebnis.

Katy, die letzten Wochen waren geprägt von einer grossen Medienpräsenz. Wie lebt es sich so, nach diesem aktuellen Karriere-Ruck?
  • Ich freue mich wieder im Gespräch zu sein. Sicher ist das etwas, das zum Geschäft gehört. Ich bin im Moment sehr zufrieden.
Was hat sich für Dich persönlich durch die TV-Soap "Baschi National" - wo du ja auch ne Hauptrolle gespielt hast - verändert?
  • Ich konnte den Leuten zeigen, dass ich seit 3 Jahren an meiner Karriere arbeite und nicht aufgegeben habe. Bei mir ging es einfach ein bisschen langsamer.... dies hat sich aber bereits wieder geändert, jetzt geht es so schnell wie noch nie.
Hat sich durch diese Sendung auch was in deiner Beziehung zu Deinem Freund verändert?
  • Eigentlich nicht. Wir haben beide wieder gesehen wie wichtig es ist zusammen zu halten in dieser Medienwelt.
Du bist gerade mit Deiner Single "Simply Irrisistible" am Start. Du hast dieses Projekt selber finanziert. Bist du zufrieden?
  • Ich bin überwältigt. Die Single ist zwar noch nicht gecharted (Anmerkung der Red: am Weekend ist die Single auf Platz 24 der Schweizer Charts eingestiegen), ist aber bei Itunes momentan in den top 10 und bei Exlibris auf der Homepage auf der 9. Super - für den Anfang.
Wie schaut es aus in Sachen Album, hast Du da eine Möglichkeit gefunden, damit Du es finanzieren kannst? Wenn ja, wann dürfen Deine Fans damit rechnen?
  • Ich habe noch keinen Plan wie das Album finanziert wird... ich möchte es jedoch nach den Ferien raus bringen. Irgendwie wird das schon gehen.
Du kommst ja auch aus dem Aargau. Wohnst jetzt in der Gegend von Aarau. Hast du auch ne Beziehung zu dieser Stadt, also trifft man dich hier mal im Ausgang oder beim Einkaufen?
  • Ich habe hier in Aarau die Kanti absolviert. Habe also schon eine gewisse Bindung zu dieser Stadt.... diese verrückten Zeiten vergisst man halt nicht so schnell!! Man trifft mich sicher ab und zu beim Einkaufen oder im Kino. Im Ausgang bin ich eher in Zürich, weil dort die meisten meiner Freunde leben.
Noch einmal kurz zurück zu den Medien. Im Sonntagsblick war ein sexy Foto von Dir zu sehen. Wie wichtig sind solche Auftritte bzw. macht es Dir Spass Dich so zu präsentieren oder gehört das einfach zum Job?
  • Das Shooting für dieses Foto war extrem lustig, obwohl ich ernst schauen musste... es sollte nach 2 Stunden fertig sein. Weil wir aber nicht genug kriegen konnten, ging es 6 Stunden... die anderen Fotos bleiben aber in meinem Besitz.
Du machst den Eindruck, als wärst du eine grosse Kämpferin. Trotz "MusicStar"-Stempel verfolgst du Deinen Weg. Was dürfen wir in nächster Zeit von Katy Winter erwarten?
  • Ich möchte mich in nächster Zeit sicher auf mein Album konzentrieren, es gibt noch viel zu tun... das ist das wichtigste im Moment.
Katy Winter, herzlichen Dank für das Gespräch und Alles Gute auf Deinem weiteren Weg nach oben! Hier gibts das aktuelle Video zu sehen.

28. Mai 2007

Die Droge heisst Pastaga!

Es gibt glaub ich kein alkoholisches Getränk auf dieser Welt, zu welchem ich eine intensivere Beziehung hätte, als zum Pastis (aus dem provenzialischen Pastaga, für Mischung). Jaja, ich weiss, Alkohol ist ungesund. Aber jetzt auch nicht gleich falsch verstehen, was das Wort "Beziehung" im Zusammenhang mit Alkohol angeht. Vielmehr geht es mir dabei nämlich um eine Erinnerung aus frühester Kindheit.

Bei unserer äusserst frankophil angehauchten Familie gab es seit ich mich erinnern kann immer ne Pastis-Flasche im als Hausbar umfunktionierten Schrank. Bei anderen Familien ist das vielleicht eine Flasche Kirsch, ein Cognac, ein guter Whiskey oder was auch immer. Bei Monsieur Fischers Famille, war es der Pastis. So kam es eines Tages, dass mein Vater - als ich etwa 4 Jahre alt war - sich einen Pastis eingeschenkt hatte, kurz in die Küche wanderte um noch etwas Eis zu holen und als er zurück kam, hat ein zünftiger Schluck aus dem Glas gefehlt. Ich Knirps war der festen Überzeugung, dieses milchige Getränk wäre eine Art Sirup. Hat jedenfalls gut geschmeckt und es hat mir rückblickend gesehen auch nicht wirklich geschadet.

Ok, man könnte jetzt natürlich behaupten, dieser Schluck hätte mich angefixt, jedenfalls habe ich bis heute eine Vorliebe für dieses wunderbare Getränk. Umso mehr hat mich das Geständnis von Stonenick überrrascht, dass er diese Köstlichkeit aus Anis gemischt mit Orangensaft geniesse. Ich hab mir fest vorgenommen, heute während dem Schweizer Cupfinal (Basel gegen Luzern) mir einen solchen Mix zu genehmigen. Ich bin auf alles gefasst...

Ich kenne aus meiner Frankreich-Zeit die alltägliche Version, also Pastis gemischt mit etwas Eis und Wasser. Die mir bekannten Mix-Varianten bestehen aus der Grundmischung entweder mit Mandelsirup (nennt sich dann Moresque oder Epo), mit Grenadinesirup (Tomate) oder mit grünem Pfefferminzsirup (Perroquet, Foto unten links). Daneben habe ich schon mal von Longdrinks gehört, bei denen zum Pastis unter anderem Champagner, Gin, Vodka oder einfach mit Cola (Mazout) dazu gemischt werden. Trotz aller Leidenschaft zur Anis-Spirituose hab ich mir diese Killer-Varianten allerings noch nie angetan.

Meine bevorzugte Marke ist übrigens der Casanis. Der wird in Marseille hergestellt und ist in der Schweiz leider nur sehr schwer zu kriegen. Darum gibts meist die Alternativen "Pastis 51" oder "Ricard". Schade nur, dass diese beiden ehemaligen Konkurrenzmarken inzwischen alle zum Pernod-Konzern gehören. Neben den Franzosen hüten aber auch noch andere Nationen ihre Anis-Schnaps-Tradition. So gibt es in der Türkei den Raki, in Griechenland den Ouzo, den Anisette in Algerien oder im Libanon den Arrak. Diese werden meist ohne Farbstoffe hergestellt und sind - im Gegensatzu zum gelben Pastis - vor dem Mischen mit Wasser farblos.

Dieser nette Effekt, dass der Pastis - oder eben auch die Produkte aus den anderen Ländern - beim Zufügen von Wasser ihre Farbe von durchsichtig in weiss ändern, nennt man übrigens Louche-Effekt. Diesen Effekt kann man auch bei der Zubereitung eines Absinths beobachten. Wer übrigens noch nie dabei war, bei einem traditionellen Zubereitung der grünen Fee (so wird der Absinth genannt), der hat etwas verpasst. Nicht nur, weil der Genuss dieses Trunks etwas mystisches hat oder weil das Zeugs tierisch rein knallt, sondern vorallem weil es vor dem Genuss ein herrliches Ritual gibt. Aber ich gerate ins Träumen, dabei wollte ich doch die Pastis-Orange Variante ausprobieren und den Pfingstmontag, inklusive Cup-Final, geniessen.

27. Mai 2007

Hier gibts gratis Tickets!

Ja, richtig gelesen. Am Ende dieses Posts gibt es tatsächlich zwei Gratiskarten für Silbermond, Stiller Has und Co. zu gewinnen. Wie ich dazu komme? Das ist ne lustige Geschichte. Vor knapp einem Jahr habe ich mich (hier) gefragt, wie viele Openair's die Schweiz noch verträgt. Darauf hin ist eine gute Diskussion entstanden, unter anderem mit den Organisatoren des Openair Etziken.

Tja und nun stehen all die Openairs wieder auf dem Programm, oder zumindest die meisten von ihnen. Ein paar haben es tatsächlich nicht überlebt und mussten die Bilanz deponieren. Das eingangs erwähnte Openair Etziken erfreut sich aber auch in diesem Jahr grosser Beliebtheit und kann sogar mit ein paar Highlights auffahren. So gibt es zum Beispiel am Freitag die kultigen Herren vom Stillen Has. Wer noch nie nen Auftritt von Endo und Co. gesehen hat, der hat etwas verpasst. Und am späteren Abend stehen dann Silbermond auf der Bühne, derzeit wohl eine der erfolgreichsten deutschen Bands.

Aber bei all den Openairs gibts natürlich auch hier immer mal wieder ein "Schmankerl" zu entdecken. So hab ich mit Freude zur Kenntnis genommen, dass Glen of Guiness in Etziken auf der Bühne stehen. Diese Band aus der Westschweiz steht für irischen Partysound vom Feinsten. Vor ein paar Jahren hatten sie mal nen Charterfolg, da hab ich sie auch live gesehen. Seither war es leider etwas ruhiger um die Band, umso mehr freue ich mich, dass sie nun wieder da sind!

Wer sich sonst so nen Überblick über die Openair Saison 2007 in der Schweiz verschafft, der stellt fest, dass der Band-Mix äusserst vielfältig ist. Es gibt viel Hip-Hop, dazu ein paar alte Stampfer, etwas New Rock und viel Material aus der Schweiz. Die ganz grossen Namen werden durch Acts wie Pink, Avril Lavigne, Fanta4 oder die Scissor Sisters vertreten. Mein Highlight in diesem Jahr bestimmt die Auftritte von IAM, die Rap-Götter aus Marseille... welche gleich zweimal in der Schweiz zu sehen sein werden!

Nun aber zur Wettbewerbsfrage: Wer steht am Samstag, 28. Juli um viertel nach 6 auf der Hauptbühne des Openair Etziken? Lösungen bitte per Email an mich, eure Adresse nicht vergessen. Unter allen richtigen Einsendungen verlose ich dann 2 Zweitagespässe für dieses Openair im Wert von 110 Schweizer Franken. Einsendeschluss ist der kommende Dienstag.

26. Mai 2007

Der Song zum Wochenende

Naja, nen ganzen Song gibts dieses Mal nicht. Dafür was zum Schmunzeln. Die gute Avril Lavigne feiert ja derzeit mit ihrem Song "Girlfriend" Chartserfolge in aller Welt. Und wie damals die Beatles oder Abba hat auch sie sich die Mühe gemacht, den Refrain dieses Liedes in verschiedenen Sprachen zu trällern. Das Ergebnis? Das gibts wenn ihr auf das Foto drückt.

Frohe Pfingsten allerseits!


25. Mai 2007

Fall Maddie - die andere Seite

Seit einigen Wochen begleitet uns in den Medien der Fall der kleinen Madeleine McCann, inzwischen besser bekannt als Maddie. Das Mädchen ist während dem gemeinsamen Urlaub mit seinen Eltern in Portugal verschwunden und bisher nicht mehr aufgetaucht. Je länger das Kind verschwunden bleibt, umso mehr dürfte klar sein, dass es vermutlich keine Rettung mehr gibt für die Kleine. Laut letzten Informationen soll ein internationaler Kinderhändler-Ring für das Verschwinden verantwortlich sein. Traurig.

Bloss, das Interesse der Medien in den vergangenen Tagen und Wochen ist gewaltig. Es haben sich englische Prominente in die Suche eingeschaltet, Staatsmänner sind vor die TV-Kameras getreten, die Eltern suchen ebenfalls in regelmässigen Abständen die Öffentlichkeit und es wurde für Hinweise eine Belohnung von rund 6 Mio. Schweizer Franken (ca. 3,5 Mio. Euro) ausgesetzt. Was dann im Gegenzug zu einer Flut von - meist bedeutungslosen - Hinweisen geführt hat. So glaubten Schweizer die Kleine in Griechenland und eine Norwegerin sie in Marokko gesehen zu haben. Bestätigt hat sich bislang keiner dieser Hinweise. Je höher die Wellen schlagen, umso mehr kommt bei mir ein ungutes Gefühl auf, dass an der Geschichte irgend etwas faul ist. Aber das darf man ja fast nicht öffentlich sagen und ich hoffe es ja auch nicht.

Was mir bei dieser Sache und dieser riesigen Geldsumme zu denken gibt, ist die Verhältnismässigkeit. 6 Millionen Schweizer Franken ist extrem viel Geld, vorallem im Bezug auf die folgenden Überlegungen:

  • Noch immer sterben jedes Jahr 5.6 Millionen Kinder aufgrund ungenügender Ernährung. In den Ländern Afrikas südlich der Sahara gehen rund 45 Millionen Buben und Mädchen nicht zur Schule. Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen der Fieberkrankheit. Jährlich sterben mehr als elf Millionen Kinder, ehe sie das fünfte Lebensjahr vollendet haben. 1,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Damit kein Missverständnis entsteht, auch mir tut das Kind leid, genau so wie jedes junge Leben, das leiden muss und sich nicht wehren kann! Für Kinderschänder habe ich null Verständnis und dulde keine Toleranz. Trotzdem habe ich mir eine Rechnung überlegt. Laut Unicef (und anderen Institutionen) kann mit rund 50 Franken in Afrika ein Kinderleben gerettet werden. Andere Zahlen bestätigen, dass ebenfalls für 50 Franken ein afrikanisches Kind ein Jahr lang zu Essen hat. Oder wiederum diese 50 Franken sorgen dafür, dass ein kleines Dorf sauberes Trinkwasser hat. Rechnet man also diese 50 Schweizer Franken hoch auf die Belohnung, die alleine für die kleine Maddie ausgesetzt wurde, könnte mit diesem Geld nicht eines, sondern sage und schreibe 120'000 Kinderleben gerettet werden.

Wer an weiteren Informationen interessiert ist und vielleicht was tun möchte, dem empfehle ich die Seiten der Unicef, die von Worldvision oder die weltweite Aktion gegen Armut.

Inspired by Andi