18. Januar 2007

Die Schweiz, eine meteorologische Insel?

Wer sich heute morgen bei ARD/ZDF und SAT1 das Frühstücksfernsehen angeschaut hat, der weiss: heute gibts nen Orkan! "Kyrill" heisst der Junge und soll Spitzen von bis 200 KmH erreichen. Die gleiche Prophezeiung gibts auf dem Teletext dieser drei Sender. Warnungen - zum Teil sogar rot eingefärbt - sind aber auch bei ORF, den Franzosen und bei RTL zu lesen. Es scheint also wirklich heftig zu werden heute in Sachen Sturm! Hier ein TXT-Auszug:

"Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt allen Bürgern, möglichst zu Hause zu bleiben und Gegenstände im Freien zu sichern. Wer unterwegs sei, sollte Bäume, Gerüste und Hochspannungsleitung meiden."

Ein Blick mit den müden Augen auf den Schweizer Teletext zeigt uns dann, dass Martina Hingis in Melbourne eine Runde weiter ist, man den Hooliganismus immer noch bekämpfen will und dass Apple Rekordzahlen präsentiert hat. Es scheint also fast, als würde der Orkan "Kyrill" einen Bogen um die Schweiz machen. Nett von ihm! Ok, ich blättere ein paar Teletext-Seiten weiter zum Wetter und lese da dass "ein kleines Sturmtief über Schottland und Irland zieht". Aha. Als ich gegen 06.30 Uhr mit dem Hund vor die Türe gehe, bläst es diesen - den Hund - fast von der Strasse. Dazu bereits zünftiger Regen. Fazit, dem Hund ist es zu ungemütlich, er verrichtet sein Geschäft und dreht freiwillig wieder um.

Während ich im Stehen ein Joghurt esse und ein Glas Milch trinke schaue ich noch einmal bei der ARD rein. Da fallen Stichworte wie "Jahrhundert-Orkan", "Schäden ähnlich wie Lothar", "nicht im Wald spazieren gehen, Gartenstühle in Sicherheit bringen" und das Wichtigste: "der Sturm erstreckt sich vom hohen Norden bis ins Breisgau und runter zum Rhein". Aha. Jetzt wohnen wir, nur so als Beispiel, gerade mal ne halbe Stunde von Rhein, Lörrach, Schwarzwald und Co. entfernt. Aber bei uns kommt nur ein "kleines Sturmtief" an? So ganz ohne Warnungen über Teletext und TV. Währen die Menschen in Lörrach oder (laut ORF) in Vorarlberg also Blumenkästen und Pflanzentöpfe in Sicherheit bringen sollen, ist bei uns alles in Ordnung... nicht schlecht, der Wind hält sich also an politische Grenzen. "Die Schweiz gehört nicht zur EU, also tut uns auch der Wind nichts", war mein erster Gedanke und ich musste schmunzeln. Da war doch schon mal was, wo wir gepennt hatten...

Genau. Ganz ähnlich war es letztes Jahr bei der Vogelgrippe. Ganz Europa gab Warnungen und Verhaltenshinweise heraus und wappnete sich gegen H5N1. Nur in der Schweiz trat ein Fachmann vor die TV-Kamera, der mir anhand einer Skizze weismachen wollte, dass der Vogelzug links und rechts der Schweiz durchfliege. Zugvögel würden die Schweiz nicht überqueren und so bestünde auch keine Gefahr für heimisches Geflügel. Aha. Warum dann ein paar Wochen später unsere Hühner trotzdem in den Stall mussten und die Vogelwarte Sempach hunderte Vögel, ein paar davon positiv, getestet hat - obwohl ja gar keine Gefahr bestand - bleibt dann wohl ein Rätsel.

Nun gut bei uns im Garten sind schon die ersten beiden Pflanzentöpfe durch die Gegend geflogen. Und wenn man den deutschen Meteorologen glauben darf, ist die Sturmspitze erst heute abend erreicht. Das jetzt ist nur ein harmloser Vorläufer. Da bin ich ja mal gespannt. Ach ja, ich hab vorhin noch kurz Radio gehört, DRS1 erwähnt den Sturm in seinen News ebenfalls. Dies nur zu Ehr-Rettung gewisser Medien ;-)

Peinliche Panne, Bayrischer Rundfunk!

"Ein Missgeschick ist ausgerechnet dem Bayerischen Rundfunk (BR) während seiner Live-Berichterstattung zum Machtkampf von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber passiert. In der BR-Sendung „Rundschau Extra“ in der Nacht zum Mittwoch brachte die ARD-Anstalt bereits einen politischen Nachruf auf Stoiber.

In dem Beitrag, der die Wartezeit bis zum Auftritt Stoibers vor den in Wildbad Kreuth versammelten Journalisten überbrückte, war der bayerische Landesvater bereits offiziell zurückgetreten. „Am Ende stolperte Stoiber über einen seiner Mitarbeiter“ hieß es in dem Porträt im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre um die Fürther Landrätin Gabriele Pauli.

Gegen Ende des Beitrags, der Stoibers Aufstieg und Fall dokumentierte, hieß es, Stoiber sei von seinem Amt zurückgetreten. In der Telefonzentrale der Sendeanstalt in München liefen daraufhin die Drähte heiß, wie eine Mitarbeiterin sagte."

Entdeckt bei Zoee!

17. Januar 2007

Kinderfragen

Kinder stellen Fragen, viele Fragen. Und lustigerweise gibt es auf die meisten Kinderfragen keine richtigen Antworten. Ein paar Beispiele gefällig? Bitte sehr!

  • Schwimmen macht angeblich schlank, warum sind dann Wale so dick?
  • Machen die Arbeiter einer Teefabrik auch Kaffeepausen?
  • Was passiert wenn man sich zweimal halbtot gelacht hat?
  • Warum ist Abkürzung so ein langes Wort?
  • Gibts nen Grund warum man Whiskas nicht mit Mäusegeschmack kaufen kann?
  • Warum hat saurer Halbrahm ein Ablaufdatum, er ist ja eh schon sauer?
  • Was hat ein Schmetterling im Bauch wenn er verliebt ist?
  • Welche Farbe kriegt ein Schlumpf wenn man ihn würgt?
  • Was zählt wohl ein Schäfchen wenn es des Nachts nicht schlafen kann?
  • Warum musste Noah damals eigentlich Zecken, Fliegen und Mücken retten?
  • Gibt es ein anderes Wort für Synonym?
  • Warum ist nie besetzt wenn man sich beim telefonieren verwählt?
  • Als der Mensch vor Urzeiten gemerkt hat, dass die Kuh Milch gibt... was tat er da gerade?
  • Wer gewann das letzte Mal beim Golf von Mexiko?
  • Warum ist das Wort "einsilbig" eigentlich dreisilbig?
  • Wie kommt das Schild "Betreten verboten!" mitten auf den Rasen?
  • Warum muss man sich bei der Wahrsagerin einen Termin besorgen und den Namen angeben?
  • Wie kalt ist es, wenn wir heute 0 Grad haben und morgen wird es doppelt so kalt?

Angeregt durch den Kabarretist Bernd Stelter habe ich mir über diese und andere Fragen mal Gedanken gemacht. Hmmm... und ich bin auf so ziemlich keine Antwort gekommen. Ok, man könnte jetzt einfach sagen "sind aber auch dumme Fragen". Aber halt, in meinen Augen gibt es keine dummen Fragen, vorallem nicht, wenn sie von Kindern kommen. Gerade in unserer heutigen, hektischen Zeit sollte man sich vielleicht erst recht mal wieder Zeit dafür nehmen, sich mit genau solchen Fragen - bzw. dem Kind welches die Frage gestellt hat - zu befassen. Vielleicht wäre es ein Anfang, dass wir nicht jeden Montag in der Zeitung lesen müssen, wieviele Verletzte (dieses Wochenende gar Tote!) es bei Schlägereien unter Jugendlichen gab.

Psssst... zum Schluss noch ein Tipp für alle Väter unter uns, zur Not wirkt auch mal der Satz "Frag die Mama!".

16. Januar 2007

Ätschbätsch...

So, heute mal nicht zu tiefgründig.... für einmal macht es einfach nur Spass und fordert ein bisschen eure Fantasie.

Ich habe sie nämlich endlich gefunden, die Website welche in Zukunft alle meine Rachegelüste stillen wird... Unter www.pikipimp.com hat jeder die Möglichkeit seinen ganz persönlichen "Liebling" innert weniger Minuten zu verunstalten. Und damit dieses Werk dann auch von der ganzen Welt beurteilt oder einfach nur betrachtet werden kann, stellt Pikipimp auch gleich eine entsprechende Galerie zur Verfügung. Das Programm ist kostenlos und total einfach zu bedienen (Drag & Drop). Und das Wichtigste: es macht riesen Spass! Hier mein erster Versuch. Und um niemanden persönlich zu beleidigen habe ich eine allseits unbeliebte Person ausgesucht....

my pimped pic!

Besonders grossen Spass soll es laut den Betreibern machen, Ex-Freundinnen oder ehemalige Chefs zu verunstalten. Naja, wie stehts auf Robbie Williams geschrieben: Chacun à son Goût. Aber so trifft man in der Gallery dann natürlich auch auf die eine oder andere besonders nett verunstaltete Verflossene. Guckst du...

Amerikanische Moralaposteln wollen die Seite angeblich bereits wieder verbieten, heisst es. Da die Würde des Menschen angekratzt werde. (als ob da genau diese Website dran schuld sei...) Dass hinter dieser Androhung die Bush-Regierung steckt, ist allerdings nur ein Gerücht. Ok, niemand wird erfreut sein, wenn ein verunstaltetes Foto von ihm oder ihr im Netz die Runde macht. Allerdings geht - falls es doch passiert - ja auch keine Welt unter. Mein Tipp: probiert es einfach mal aus, es macht tierischen Spass und befreit so nebenbei noch die Seele...

15. Januar 2007

Bekloppte Kindernamen

Ja, sie können einem schon leid tun, die Promi-Kinder. Ihre Eltern, freaky wie sie doch sind, fühlen sich dazu berufen ihrem Nachwuchs möglichst verrückte Namen zu geben. Erst letzte Woche sorgte Franziska Van Almsick für Aufsehen, als sie - oder besser ihre PR-Agentur - bekannt gab, dass ihr Spross auf den Namen Don Hugo hören wird. Don Hugo? Entweder hatte da das berühmte Modelabel seine Finger im Spiel oder der Vater des Kindes hat Beziehungen in Mafiakreise. Aber warum sonst sollte man so nen kleinen Erdling Don Hugo taufen?

Im Vergleich zu anderen Promi-Kids steht Don Hugo ja direkt noch gut da. Womit muss sich der Nachwuchs nicht alles herumschlagen. Hier ein paar Beispiele:

Sir Bob Geldof bewies bei der Namensgebung für seine 3 Töchter zwar tatsächlich Humor und Fantasie: Die älteste Tochter Peaches Honeymoon hat drei Schwestern namens Fifi Trixabelle, Pixie und Heavenly Hiraani Tiger Lilly. Peaches war es dann auch, welche vor einem Jahr die Prominentenwelt aufgerufen hatte, ihre Kinder nicht mit verrückten Namen zu strafen. Ohne Erfolg wie es scheint...

Der Spiegel hat vor einiger Zeit eine Top Ten Liste der "Vornamen des Grauens" veröffentlichtt. Diese wurde damals angeführt von Moon Unit, der Tochter des Musikers Frank Zappa. Ihr dicht auf den Fersen war Apple Blythe Alison , das Töchterchen von Schauspielerin Gwyneth Paltrow und Coldplay-Musiker Chris Martin. Diese Namen sind zwar durchaus gewöhnungsbedürftig, aber immerhin sind sie wenigstens kurz.

Michael Jacksons bedauernswerte Kinder hören auf die Namen Prince Michael, Paris Michael Katherine und Prince Michael II. Starkoch Jamie Oliver nennt seine Töchter Poppy Honey und Daisy Boo. Julia Roberts ist davon überzeugt, dass ihre Zwillinge Hazel Patricia und Phinnaeus Walter mit ihren Namen glücklich werden. Genau so überzeugt muss U2-Bono gewesen sein, als er sein Kind Relijah Bob Patricius Guggi Q nannte.

Weiter zu Seal und Heidi Klum. Ihr erster Sohn hört auf Henry Günther Ademola Dashtu Samuel. Der seltene Name des Kindes enthält die Namen seines Vaters und Großvaters. Auch Sohnemann Nr. 2 hat einen unüblichen Namen: Johan Riley Fyodor Taiwe Samuel. Bleibt zu hoffen, dass die Kids mit einem guten Gedächtnis ausgestattet sind, sodass sie sich wenigstens ihren eigenen Namen merken können. Beckhams Jüngster hört auf den Namen Cruz, im Vergleich zu den bisherigen Beispielen ganz normal. Würde sich nicht hartnäckig das Gerücht halten, dass der Kleine nur so heisst, in Anlehnung an eine Biermarke, welche dafür bezahlt haben soll, dass Cruz jetzt eben Cruz heisst.

Richtig fies war die Sängerin Cher. Sie gab ihrer Tochter den Namen Chastity, was zu deutsch mit Keuschheit übersetzt wird. Modedesignerin & Beatle-Tochter Stella McCartney nannte ihren Sohn Miller Alasdhair James Willis. Auch nett, der Sohn von Schauspieler Jason Lee (Vanilla Sky"), dieser darf sich in Zukunft über den Namen "Pilot Inspektor" freuen! Und diese Liste lässt sich mit jeder Niederkunft einer Promi-Frau verlängern... Zowie Bowie, Jermasty Jackson oder Jimmy Blue Ochsenknecht lassen herzlich grüssen.

Ach ja, in den USA hat eine - völlig unprominente - Mutter ihre Tochter auf den Namen Goldenpalace.com getauft und dafür vom entsprechenden Spielcasino eine Summer kassiert. Gute Nacht!