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5. Oktober 2010

Das Monster Cantat zurück auf der Bühne!

Nein, die Schlagzeile ist nicht von mir. Die hab ich aus einem Kommentar einer französischen Zeitung geklaut, denn in der Rubrik "Loisirs" gibts seit dem Wochenende nur noch ein grosses Thema: Noir Désir Sänger Bertrand Cantat ist zurück auf der Bühne, er der im Jahr 2003 seine Geliebte, die Schauspielerin Marie Trintigant getötet hatte, ist wieder da – es das Comeback des Jahres. Ausgerechnet in dem Jahr, in welchem sich seine Frau Kristina Rady im gemeinsamen Haus mit einem Strick erhängt hat... erst im Januar hab ich an dieser Stelle über diese tragische Liaison geschrieben und nun ist "das Monster", wie ihn internationale Medien gerne mal nennen, also wieder zurück auf der Rockbühne.


Das Gerücht über ein Comeback von Cantat kursierte in Frankreich schon seit Tagen, zuerst im Internet, dann in Pariser Zeitungen. Samstagnacht, eine halbe Stunde nach Mitternacht, war es tatsächlich soweit. Bertrand Cantat, Frankreichs umstrittenes und charismatisches Rockidol, betritt zusammen mit der Band „Eiffel“ nach 7 Jahren Pause die kleine Festivalbühne im südfranzösischen Bègles (Gironde). Es war ein kurzer Auftritt, der schon nach drei Liedern vorbei war und seine Fans trotzdem  in Ekstase versetzt hat. Videos auf Youtube zeigen Cantat, inzwischen 46jährig, in légèrem Oberteil, Jeans, mit mittellangem Haar und sauber rasiert. Ein bisschen so, als wollte er die Uhr des Lebens weit zurückdrehen. in die Zeit als die Jugend zwischen dem nördlichen Lille und Marseille im Süden den Leadsänger der Kultband „Noir Désir“ verehrte wie eine französische Ausgabe von Jim Morrison. 


Tempi passati: Seit sieben Jahren sieht Frankreich in Bertrand Cantat einen Menschen mit zwei Gesichtern. Für seine treuen Fans bleibt er ein sensibler Rockstar, zwischen rebellischem Punk und poetischen Rockballaden. Für andere Franzosen ist er ein feiger Mörder, der das Leben der hübschen Schauspielerin Marie Trintignant auf dem Gewissen hat. Wegen „absichtlichen Totschlags“ verurteilen ihn die Richter in Vilnius im Jahr 2004 zwar zu acht Jahren Gefängnis, aber  im Oktober 2007 - längst zurück in Frankreich - kommt Cantat wegen guter Führung wieder auf freien Fuss. In seinem Haus in Bordeaux beginnt Bertrand Cantat wieder zu musizieren. Im November vor zwei Jahren veröffentlichen „Noir Désir“ auf ihrer Homepage eine Rockversion von "Le Temps des Cerises" zum kostenlosen Download. Parallel dazu nehmen sie im Studio ein neues Album auf, welches bis heute noch nicht veröffentlicht wurde und inzwischen für 2011 geplant ist. Die grosse Frage beim Cantat-Comeback war jedoch, wird der Sänger zum ersten Mal etwas zum Tod seiner beiden Frauen sagen? Er tat es nicht. Beim Konzert in Bègles verabschiedete er sich - sagen wir mal - beinahe demütig von seinen Fans:  Er faltete die Hände, beugte sich weit nach vorn und liess ein kurzes Lächeln über sein Gesicht huschen. Das wars. Die Zeitung "Le Parisien" berichtet in ihre gestrigen Ausgabe, dass Cantat schon einen weiteren Auftritt geplant habe. Am 13. Oktober soll er wiederum zusammen mit der Band Eiffel im südfranzösischen Mérignac auftreten - an einem Solidaritäts-Konzert zu Gunsten der verschütteten Bergleute in Chile.

PS: Ja, ich hab auf dem Navi schon mal ganz unverbindlich nachgeschaut wie lange man von Aarau nach Mérignac so brauchen würde... es wären bescheidene 853 Kilometer!

26. September 2010

Bü-Bü-Bündnerfleisch & Käptn Cook


Auch wenn man das Filmschen inzwischen schon fast überall (sogar Harald Schmidt hat das Video gezeigt) gesehen hat, ich find den Lachanfall von Noch-Bundesrat Hansrudolf Merz sowas von sympathisch und  äusserst menschlich, dass ich ihn auf meiner Seite verewigen wollte. Immerhin zeigt es sauber auf, die dämlich Beamtendeutsch manchmal sein kann... Das ideale Video für regnerische Sonntage oder als Aufmunterung wenn der - in unserem Fall faschoide - Nachbar mal wieder spinnt. "Bü-Bü-Bündnerfleisch" und alles ist vergessen. In der Hoffnung es kommen von den Neugewählten vielleicht in Zukunft auch noch ein paar ähnlich amüsante Zwischenfälle dazu. PS: Lachen ist gesund! A propos neu gewählt: Congrats nach Luzern/Kriens, mit Kerstin Cook hat meine persönliche Favoritin gestern Abend, Pippi Langstrumpf, Dolly Buster und Co. hinter sich gelassen, die Wahl in Zürich gewonnen und darf sich nun ein Jahr lang Miss Schweiz nennen.




18. September 2010

Der Song zum Wochenende

Ina Müller. Bekannt? Wohl den wenigsten LeserInnen. Leider. Okay, mit dem Namen Müller wird man in der Regel auch nicht unbedingt auf Anhieb weltberühmt, ausser man spielt Fussball und heisst Gerd oder Thomas mit Vornamen. Aber eben, Ina Müller. Ein Allround-Talent aus dem hohen Norden. Sie moderiert, schauspielert, komponiert, komödiert, spielt öffentlich einen Orgasmus vor, talkt, trinkt gerne, unterhält.... und singt. Ich persönlich bin ziemlich fasziniert von dieser (sexy) Frau und ihrer Karriere, falls ich mal wieder in Hamburg sein sollte möchte ich gerne eine Show von ihr im Schellfischposten live geniessen. Nun, letzte Woche hat sie leider ihre tollen Haare geschnitten und schaut jetzt ein bisschen aus wie die Frau Beckham vor einiger Zeit. Aber ich hoffe, das wächst nach... Wie bekannt sie in Deutschland ist zeigt, dass sie nach ihrem Frisör-Besuch zu Lanz ins ZDF eingeladen wurde, wo man die neue Frisur diskutiert hat. In ihrer Sendung "Ina's Nacht" lädt sie sich immer illustre Gäste ein, befragt sie zu privaten Themen ("Heino, warst du schon mal im Puff?") und singt mit ihnen. Live und unplugged. Genial. Unlängst waren auch Selig zu Gast, hier der Ausschnitt: 

4. September 2010

Der Song zum Wochenende

Obwohl mich die Franzosen gestern Abend mit ihrem Gekicke und den bescheuerten Sperren der Topspieler genervt haben gibts heute ein Lied aus Frankreich. Wobei Lied vielleicht etwas falsch ausgedrückt ist, der Titel von Grand Corps Malade erinnert eher an ein Gedicht. Wenn ihr der französischen Sprache nicht mächtig seid, dann wirds vielleicht dieses Mal etwas schwieriger... aber trotzdem, einmal anhören lohnt sich so oder so: "Comme une évidence".

2. September 2010

Yannick Noah for President

Die Franzosen lieben Yannick Noah: Schon wieder kürten sie den Popsänger und früheren Tennis-Star zur beliebtesten Persönlichkeit des Landes. Auf dem zweiten Platz der französischen Top 50 landete die Fußballlegende Zinedine Zidane. Aktuelle Nationalspieler schifften wegen des blamablen Untergangs der Equipe Tricolore bei der Weltmeisterschaft komplett ab, Thierry Henry schaffte es gerade einmal auf Platz 39. Auch aktive Politiker sucht man in der Hitliste vergebens. Lediglich Ex-Präsident Jacques Chirac (41.) und die frühere Ministerin Simone Veil (21.) sind dabei.

Schon zum achten Mal, davon zum sechsten in Folge, steht der inzwischen leicht ergraute Rasta-Mann in der nationalen Popularitätsskala ganz oben. Angesichts des offenbar von langer Hand geplanten Frontalangriffs des französischen Staatspräsidenten gegen ungebetene Zuwanderer wird Noahs Kür diesmal sogar zu einem Politikum. Denn als Sohn eines kamerunischen Einwanderers gehört Yannick Noah just zu jener Volksgruppe, der Nicolas Sarkozy den Krieg erklärt hat. Wer die Hand gegen Polizisten und Amtspersonen erhebe, droht der Präsident, dem werde künftig per Gesetzesänderung die französische Staatsangehörigkeit aberkannt. Nur, warum adeln die Franzosen ausgerechnet Yannick Noah zum "Chouchou national", zum Liebling der Nation? 1983: Noah gewinnt nach fast vierzig Jahren als erster Franzose die prestigeträchtigen French Open, und führt die Equipe Tricolore als Kapitän zweimal zum Davis-Cup-Sieg. Der Karriere auf dem Tennisplatz folgt der steile Aufstieg in den frankophonen Pop-Himmel. Demnächst erscheint seine neue CD "Frontières" und der Vorverkauf für das Konzert im "Stade de France" Ende September läuft auf vollen Touren.

Bloss, Sport- und Musikstars gibt es in Frankreich en masse. Yannick Noah ist anders, der Mann mit der starken Rückhand ist zu einer moralischen Instanz geworden, zum Gewissen der Grande Nation. Als Nicolas Sarkozy 2005 vorschlug, die Banlieue "durchkärchern" zu wollen, drohte Noah sogar damit, das Land im Falle seines Wahlsiegs verlassen zu wollen. Nun, Sarkozy wurde Präsident, und Noah ist trotzdem geblieben. Aber den ständigen Versuchen, sich vom neuen Hausherrn im Elysée-Palast umgarnen zu lassen, hat er stets widerstanden. Unter Sarkozy sei es "noch schlimmer geworden, als ich gedacht habe", sagte er einst in einem Interview. Anstatt der verzweifelten Jugend in den Immigranten-Ghettos Arbeit und Hoffnung zu geben, giftete Noah, "werfe er immer mehr junge Bengel ins Gefängnis". Selbst die präsidiale Bitte, gegen ein "Fantasiehonorar" ein Konzert am Nationalfeiertag 14. Juli zu geben, schlug Yannick Noah brüsk ab. Er lasse sich "nicht kaufen", liess er dem pikierten Staatschef mitteilen. Und genau darum haben die Franzosen ihn nun erneut zum beliebtesten Landsmann gewählt.

31. August 2010

Bald nur noch Youtube anstatt Kino?

Das Videoportal YouTube will zur Konkurrenz für die Kinos und Videotheken werden. Und das ist gut so! Aktuelles Beispiel gefällig? Ich wollte diese Woche mal ins Kino und mir den aktuellen Angelina Jolie-Film anschauen. Ein Blick ins Kinoprogramm teilt mir dann aber kurzerhand mit, diesen Film - er nennt sich übrigens "Salt" - gibt es in den Kinos in unserer Region nur auf Deutsch. Hallo? Sind denn wirklich alle zu faul oder zu dumm um sich im Kino die Filme in der Originalsprache anzuschauen? Um die Synchronisationsfassung zu sehen muss ich keine 60 Franken (2 x Eintritt, 2 x Bier, 1 x Popcorn, 1 x Glacé) bezahlen. Da wart ich entweder bis es den Film bei iTunes USA zum Ausleihen gibt, was demnächst der Fall sein dürfte. Oder zieh ihn mir halt bei Kino.to gratis runter. Zwar etwas schlechtere Qualität, aber immerhin gratis. Wobei Stopp, ich bin ja noch so ein altmodischer Kauz, der auch gerne bezahlt - in Sachen Musik downloaden bestehe ich zum Beispiel auf 1A-Qulität und bin auch bereit dafür zu bezahlen. Darum würde ich ein aktuelles Film-Angebot von Youtube natürlich befürworten, erst recht weil man auf der PS3 die Youtube-Channels in sauberer Qualität auf dem TV-Gerät anschauen kann. 


Worum gehts? Nach einem Bericht der "Financial Times" verhandelt die Google-Tochter Youtube momentan mit einer Reihe von Hollywood-Studios über die Ausstrahlung von aktuellen und älteren Kinofilmen. Demnach könnte das kostenpflichtige Angebot schon Ende des Jahres in den USA starten. Die Zeitung beruft sich unter anderem auf Studiobosse, die angesichts der Marktmacht von Google das grosse Geschäft wittern. Pro Film sollen rund 5 Dollar fällig werden. Der Internetkonzern selbst lehnte gestern noch eine Stellungnahme dazu ab. 

Allerdings ist die Idee, Kinofilme übers Netz zu streamen alles andere als neu. Der Online-Filmverleih ist in den USA derzeit von Netflix besetzt. Für knapp 10 Dollar können die Nutzer Serien und Kinofilme unbegrenzt sehen. Auch die Video-Website Hulu, hinter der mehrere grosse US-Fernsehsender stehen, baut ihr Angebot zügig aus. Für einen ähnlichen Preis wie bei Netflix können Kunden auf ihrem Fernseher, ihrem iPad oder ihrem iPhone aktuelle Serien anschauen. Für Computernutzer ist das Angebot kostenlos und wird per Werbung finanziert. Auch Apple drängt mit seinem iTunes-Medienladen in den Markt der Filme und Serien. Die meisten der Angebote sind allerdings momentan auf die USA beschränkt. In Deutschland und der Schweiz steckt der Online-Filmverleih noch in den Kinderschuhen. Das könnte sich durch den Vorstoss von YouTube ändern. In unseren Breitengraden müssen wir uns derzeit mit einem Miniangebot an Spielfilmen von MyVideo oder - schon heute - Youtube-Movie begnügen.Wer iTunes bemühen will braucht ein US- oder GER-Account. Aber eben, wie an dieser Stelle schon mal beschrieben ist auch das dank den Gift-Cards kein Problem mehr. Trotzdem, ich hoffe dass das Youtube-Kino-Projekt ins Rollen kommt und die Kinobetreiber über die Bücher müssen. Denn nur 3D-Filme locken mich persönlich nicht mehr ins Lichtspielhaus - ich will Robert de Niro und Co. so hören wie sie im richtigen Leben sprechen: auf englisch!

PS: Nein, in diesem Blog wird es keinen ausführlichen Kommentar zum Thema Sarrazin  und "Deutschland schafft sich ab" geben. In meinen Augen hat dieser mediengeile Typ das Sommerloch geschickt genutzt und aufgeschrieben, was - leider - viele Europäer denken; aber sich nicht auszusprechen gewagt haben. Tja und nun muss man sich - natürlich politisch korrekt - darüber aufregen und bietet dem Typen damit nur noch eine grössere Plattform. Schade, aber das Beispiel Sarrazin zeigt eimal mehr auf, wie simpel doch die Medien und die Gesellschaft immer noch funktionieren.

29. August 2010

Der Song zum Wochenende

Heute von meiner Jugendliebe Kim Wilde. Ja, es gibt sie immer noch. Zeitweise ist die ewige Blondine im englischen Fernsehen als Moderatorin einer Gartensendung zu sehen und auch um die Hüfte rum hat es etwas mehr "Luft" gegeben, trotzdem: ich mag die gute Kim immer noch. Letztmals hab ich sie irgendwie um 2003 herum gesehen, im Hallenstadion - zusammen mit meiner zweiten grossen Jugendliebe, Nena. Die neue Single von Kim Wilde heisst "Lights down low"! 

27. August 2010

Robbie & Gary habens getan

Lange haben sich die beiden Take That-Alphatiere öffentlich gezankt, seit heute herrscht - für alle gut sichtbar - wieder traute Zweisamkeit. Das gemeinsame Video zum Duett "Shame" erinnert mich zwar ein bisschen an "Brokeback Mountain" und ich hab ehrlich gesagt nur noch auf den finalen Kuss gewartet... Der Refrain hat aber durchaus Hitcharakter und man darf gespannt sein, was in Sachen Robbie Williams, Gary Barlow und Take That noch folgt. Ich tippe schon heute auf einen Weihnachtssong und im Video unterm Mistelzweig wird dann bestimmt auch geknutscht!

21. August 2010

Der Song zum Wochenende

Heute Abend kickt der FC Aarau zu Hause gegen Schaffhausen, für mich eine weitere Chance sich an die Challenge League zu gewöhnen. Ob ich es je schaffen werde? Keine Ahnung. A propos Song zum Wochenende, die musikalische Berieselung im Stadion war auch in der obersten Spielklasse nie  wirklich A-Klasse. Da gibts neben DJ Ötzi den üblichen Mainstream, eine Anfrage an die zuständigen Personen - analog zB Marseille oder Werder Bremen - vor dem Spiel und während der Pause einen DJ auftreten zu lassen blieb bis zum heutigen Tag unbeantwortet. Gut, ist ja auch erst anderhalb Jahre her seit wir gefragt haben...

Egal, fertig gemeckert jetzt - der B-Frust kommt wieder hoch. Was dem FC Aarau aber definitiv fehlt ist eine Vereinshymne. Da gabs vor Jahren mal einen Marsch, aber seien wir ehrlich: wer will schon einen militärischen Marsch als Hymne. Ruhig geworden ist es auch um den Titel der Snöff Company, er trifft wohl nicht mehr den Nerv der Zeit. Grosse Clubs haben nicht nur einen eigenen Fan-Song, sondern da entwickeln sich aus der Szene immer wieder neue Lieder; ja sogar in Luzern gibts nen recht coolen Rap zum FCL. Und der FC St. Pauli konnte zum Jubiläum eine ganzen CD-Sampler veröffentlichen. Aktuellstes Beispiel in der Reihe echt cooler Fansongs: Eintracht Frankfurt! Hassan Annouri  feat. Marlon B und Samia: "Hurra hurra, die Frankfurter sind da!" Und da Aarau doch auch ein paar gute Rapper, Musiker und Produzenten am Start hat, ein Aufruf - passend zum Schwingfest: "Manne id Hose!" Wenn ich was helfen kann, einfach melden... nur in Sachen Noten und Musik machen muss ich passen. Text vielleicht? Hier gehts zur entsprechenden Facebook-Gruppe! Und jetzt ab nach Frankfurt...

19. August 2010

Wir basteln uns einen Sommerhit!

So wirklich wollte in diesem Jahr kein Sommerhit einschlagen, es gab vorallem während der WM sicher ein paar gute Songs; welche uns dann in den TV-Sendungen um die Ohren geschlagen wurden. Aber weder "Waka Waka" noch "Waving Flag" konnten mich persönlich überzeugen. Nun schleicht sich seit einigen Wochen ein Lied an, welches durchaus das Potential zu einem Spätsommer-Hit hat: Yolanda Bee Cool & DCUP mit "We No Speak Americano"! In den Dance-Charts bereits präsent und auch sonst in den Hitparaden Europas durchwegs in den vorderen Regionen anzutreffen. Nie gehört? Ach was, hier drücken und dann gibts was auf die Ohren. Nur, dieser Song ist sowas von Asbach uralt. Sprich, ich war irgendwie verblüfft, dass das Partyvolk so plötzlich auf diesen Zug aufspringt - immerhin hätte es schon unzählige Möglichkeiten gegeben, dass man zumindest die Melodie schon mal gehört hätte. 


Im Original ist dieses Liedchen vom Italiener Renato Carosone und stammt aus dem Jahre 1956. Leider hat er den grossen Erfolg seines "Tu vuo’ fa’ l’americano" nicht mehr mitgkekriegt, der Gute ist im Jahre 2001 verstorben. Zuvor war er 80 Jahre lang als Interpret der Canzone napoletana, also des traditionellen neapolitanischen Liedgutes, und Schauspieler bekannt. Ich persönlich finde, dass seine Originalversion des aktuellen Mezzo-Sommerhits wesentlich mehr Charme hat als die Kopie. 


Aber auch Hollywood hat das lustige Liedchen bereits vor Jahren entdeckt. "Der talentierte Mr. Ripley", wer erinnert sich? Genau, da gab es eine Szene im Nachtclub. Matt Damon und Jude Law besteigen die Bühne und singen... genau: "Tu vuo’ fa’ l’americano"!


Und wer nun denkt, das wäre es gewesen mit filmischen Auftritten dieses Songs - der täuscht sich. Die italienische Legende Sophia Loren trat einst in einem Film-Musical mit Namen "Carina" auf und ihre Aufgabe war es, ebenfalls das Lied von Renato Carosone zu interpretieren. Nicht mal schlecht, wie ich finde. 


Wer noch ein bisschen durch Youtube surft, findet unzählige Versionen dieses Volkslieds. Viele davon echt bezaubernd: Gigi d'Alessio hats gesungen, ebenso der Franzose Dany Brillant, es gibt eine Version von Brian Setzer und zahlreiche Videos von "kleinen" Künstlern die den Song im ebenso kleinen Rahmen präsentiert haben. In die Charts geschafft hat es aber - leider - die sehr einfach gemachte Dance-Version, welche das Glück hatte, dass sie dann auch noch für einen Werbespot eingesetzt wurde. Aber man muss den Machern immerhin zugestehen, dass sie mit der Auswahl des Songs eins sehr gutes Näschen bewiesen haben und dafür nun belohnt werden. Zum Schluss noch meine liebste Version, wobei die sich vom Original doch schon ziemlich entfernt. Der Titel "Tu vuo' fa' o' talebano" sagt schon alles über die Parodie, wer ein bisschen italienisch versteht dürfte sich während den folgenden zweieinhalb Minuten köstlich amüsieren! 

15. August 2010

Der Song zum Wochenende



Mit vier Akkorden zum Welthit? Kein Problem. Man höre und staune wie simpel die meisten Hits aufgebaut sind.

7. August 2010

Ja, heute ist es soweit!

Nein, nicht dass der Robbie seine Ayda heiratet und auch nicht dass der FCA gegen Wohlen um seine Vormacht im Kanton Aargau kämpfen muss. Nein nein, heute ist der 7. August und es geht wieder los!





1. August 2010

Happy Birthday Schweiz!

1. August, Schweizer Nationalfeiertag. Würste auf dem Grill, Bier und ein paar Raketen, so in etwa das Standartprogramm von Herr und Frau Schweizer. Morgen muss man ja eh wieder aufstehen und die Arbeit ruft. Als Hundebesitzer findet man diesen Feiertag in der Regel eh nicht sooo berauschend, mal sehen wie Capo auf den Lärm reagiert. Gespannt bin ich auch darauf, was mit den Ultras passiert, die heute in den Schweizer Stadien - ja es wird heute Fussball gespielt - eine Fackel zünden. Immerhin ist am 1. August Feuerwerk ja offiziell erlaubt... Bei uns gibts den Tag über selsbstgemachte Tapas und am Abend dann lecker italienisches Essen, beim Türken. Multukulti halt, wie die Schweiz. Schon 1973 hat der legendäre Vico Torriani diese Vielfältigkeit der Eidgenossenschaft in einem Medley zusammengefasst. Man beachte dabei die Kleider und Frisuren. Und nun nen tollen 1. August 2010, klöpft nicht zuviel.

31. Juli 2010

Der Song zum Wochenende

Seit seinem Auftritt am Paléo Festival 2010 läuft seine aktuelle CD bei mir rauf und runter. Der rebellische Liedermacher Damien Saez trifft mit seinen Texten genau meinen Nerv. Aber auch musikalisch hat der Typ was drauf. Seine Single "Sexe" aus dem Film "Femme fatale" wurde in Frankreich in der Videoversion kurzerhand verboten. Aber nachdem wir gestern schon den Nazi-Donald hatten gibts heute den Nachschlag. Ich find das Video zwar durchaus dramatisch, aber def nicht schlimm, pervers oder sonst was.

30. Juli 2010

Donald Duck ist ein Nazi

Wirklich, er trägt ne Armbinde und quakt "Sieg heil!" durch die Gegend. Das Video ist kein Fake, es wurde aber lange unter Verschluss gehalten da die Walt Disney Company angeblich einen Imageschaden befürchtet hat. Laut verschiedenen Quellen wurde der Kurzfilm "The Fuhrer's Face" zudem bis zum heutigen Tag noch nie im deutschen Fernsehen gezeigt, aufgrund der Hakenkreuze und Hitlergrüsse. Das - in meinen Augen geniale - Werk stammt übrigens aus dem Jahre 1943 und diente als Anti-Nazi-Propaganda zur Motivation der US-Truppen. Ach ja, man achte auf die vielen Details und Klischees, insbesondere Donald Ducks Haus...



16. Juli 2010

Openair-Kino für zu Hause

Derzeit gibts  ja in jeder Ecke ein Openair-Kino, welches die Gäste zum Film schauen einlädt. Ich finds auch lässig, tolle Streifen unter freiem Himmel anzuschauen. Letztes Jahr war ich glaub zwei oder dreimal in der Pferderennbahn hinten. Erst ein leckeres zNacht, danach einen Drink holen und ab auf den Fatboy. Ich hoffe, dass es auch in diesem Sommer einmal reicht, allerdings ist der Terminkalender irgendwie ziemlich voll die nächsten Wochen. Darum kommt es vor, dass ich mir vom Balkon her am späteren Abend gerne einmal einen Film gönne. Dank diesen grossen Fernsehgeräten ist dies ja in der heutigen Zeit ohne Probleme möglich. Darum an dieser Stelle ein paar Empfehlungen für laue Sommernächte, begleitet von unterhaltsamen Schauspielern.

Das Jahr der ersten Küsse

Tristan ist 15 und die Welt für ihn nicht mehr in Ordnung. Seine Eltern lassen sich gerade scheiden. Weil er deshalb in eine andere Stadt ziehen muss, versucht er, die letzten Wochen im Kreise seiner Clique in vollen Zügen zu genießen. Dazu zählen tiefgründige Gespräche ebenso wie rauschende Geburtstagsfeten, platonische Freundschaften wie erste Kontakte zum anderen Geschlecht. Kumpel Kerstin heißt das Objekt seiner Begierde - doch Tristan bringt es einfach nicht auf die Reihe, ihr seine Liebe zu gestehen. Es ist eine sogenannte Coming-of-Age Komödie, die in den 80er Jahren spielt und mit süssem Witz und toller Musik zu überzeugen vermag. In den Hauptrollen unter anderem Oliver Korittke oder Diane Siemons-Willems.


Barfuss bis zum Hals

Der 17-jährige Jakob findet seine Eltern peinlich, denn die leiten ein Nudistendorf. Für Sabine und Helmut ist Nacktsein das Natürlichste der Welt. Gemeinsam mit Tochter Rosa leben sie im tiefsten Brandenburg, auf dem Gelände des "Sportvereins zur Freiheit". Dieses von allen Kleidern befreite Leben wird von einem Tag auf den anderen bedroht: Der Textilunternehmer Dieter Lohe hat das Grundstück gekauft... Und wer jetzt denkt, ein doofer Sat1-Film: falsch! Eine intelligente Komödie über Vater-Sohn/Tochter-Beziehungen und Vorurteile Ost/West im Jahre 2010. In den Hauptrollen der schlicht geniale Martin Brambach, Christoph M. Orth, Sarah Kim Gries und wiederum Diane Siemons-Willems.


Gegen die Wand

Gegen die Wand ist der vierte Spielfilm des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akın. Der Film schildert die Liebesgeschichte einer jungen in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Türkin, die eine Scheinehe mit einem älteren, alkoholkranken und drogensüchtigen Landsmann eingeht, um den Moralvorstellungen ihrer Eltern zu entkommen. Die weibliche Hauptrolle spielt Sibel Kekilli. 

In Marseille wartet der Tod

Pitou (Vincent Cassel) kehrt aus dem Knast zurück. Weil seine Freundin (Cassels Frau Monica Bellucci) inzwischen mit Pitous Bruder liiert ist und der beste Freund schmutzige Geschäfte macht, gibt's Ärger. Ein sehr harter Gangsterfilm, der ausnahmslos in Marseille spielt und bei dem die Ultras von OM eine kleine Hauptrolle spielen. 

Le Serpent
Einst hatte Vincent (Yvan Attal) großes Glück, als er mit Hélène (Minna Haapkylä) nicht nur eine wunderschöne Frau, sondern auch die Tochter eines der reichsten Männer Europas geheiratet hat. Die Ehe mit Hélène ist mittlerweile ein Scherbenhaufen und dann beschuldigt ihn das Model Sofia (Olga Kurylenko) auch noch zu unrecht, sie vergewaltigt zu haben. Als Sofia bei einer Aussprache ums Leben kommt, hilft ihm sein alter Schulfreund Plender (Clovis Cornillac), den er erst am Abend zuvor zufällig wiedergetroffen hat, unaufgefordert um die Entsorgung der Leiche. Spannend bis zur letzten Sekunde!

23. Juni 2010

Schweiz - Chile manipuliert: das Video!

Die rote Karte gegen Behrami ein schlichter Ausrutscher? Das gewertete Offside-Tor für die Chilenen ein dummer Schiri-Fehler? All die unzähligen Fehlentscheidungen nur Zufall? Nein, die ganze WM - insbesondere die Spiele der Schweiz - ist manipuliert. Ein Video bringt nun endlich an den Tag, was wir Eidgenossen schon lange vermutet haben!

21. Juni 2010

Elif air ab tizak Khalil Al Ghamdi

Die Fussball-Schweiz dreht am Rad. Nach dem Spiel Schweiz vs Chile bleibt lediglich Frust, allerdings nicht über die Leistung der Eidgenossen, sondern ob der mieserablen Schiri-Leistung! Nach nur 30 Minuten zeigte der saudische Skandal-Schiri Khalil Al Ghamdi dem Mittelfeldspieler Valon Behrami unnötigerweise glatt die rote Karte. Und auch weitere Entscheide des Schiedsrichters waren höchst umstritten: Offside-Tore, Tätlichkeit der Chilenen...



Auf Facebook machen nun die enttäuschten Fans ihrem Frust gegen den sau-di-arabischen Schiri Luft: Die Gruppe "Ich hasse Schiedsrichter Khalil Al Ghamdi (Schweiz vs. Chile)" wächst geradezu explosionsartig. Während des Matchs gegründet, hat sie zu Beginn des Abendspiels bereits fast 30´000 Fans. Und die Mitgliederzahlen steigen von Minute zu Minute.

Ob auch Naticoach Ottmar Hitzfeld der Gruppe beigetreten ist weiss ich nicht, sein Spruch im Anschluss ans Spiel lässt jedenfalls keine Zweifel was seine Meinung betreffend dem saudischen Kartenspieler angeht: "An einer Weltmeisterschaft sollten die besten Schiedsrichter pfeifen", sagte Hitzfeld. Und zwar Schiedsrichter, die in den besten Ligen und nicht am Strand pfeifen würden. Eine erstaunlich pointierte Aussage des Lörrachers, der ja sonst als äussert besonnen gilt. Aber Fakt ist, "dank" diesem Pfeiffenmann hatte die Schweiz in keinem Moment des Spiels eine reale Chance zu gewinnen. Der Saudi hat die Partie schlicht verpfiffen und schlussendlich entschieden. Hier gehts zur FB-Gruppe!

19. Juni 2010

Der Song zum Wochenende

Die erste Woche der Fussball WM haben wir überstanden, nicht alle Spiele waren der Hammer. Vorgestern Frankreich, gestern England, heute Holland. Die Favoriten vermögen nicht wirklich zu überzeugen. Erst recht in die Hosen ging es für das Team von Jogi Löw, gegen Serbien gab es eine überraschende Niederlage. Da für mich Deutschland trotzdem zu den grossen Favoriten zählt, hier ein Aufsteller: Uwu Lena und ihr Song "Schland oh Schland". Eine herrliche Parodie von Lena, mit geklauten Textpartien von Stefan Raab. Erst sollte der Song ja verboten verboten werden, danach hat man sich bei Raab und Co. allerdings entschieden, den Studenten einen Plattenvertrag anzubieten - und so natürlich bei der Vermarktung abzusahnen. Ein guter Weg für beide Parteien, wie ich finde.