Wer bei diesem Titel jetzt an weibliche Fantasien, Analfissuren oder
Charlotte Roche denkt... Sorry, andere Baustelle. Aber à propos
Baustelle: eine solche soll es, nach dem Willen des Aarauer
Einwohnerrats, dereinst an der Aare geben. Der Aareraum Ost soll in eine
Art Bucht, inklusive Feuchtgebiet, umgestaltet werden. Kostenpunkt: 3,6
Millionen Franken. In den Augen eines bürgerlichen Komitees zu viel
Geld, entsprechend wurde das Referendum ergriffen und am Montagabend
über 1400 Unterschriften gegen das Projekt auf der Stadt abgegeben.
Jetzt hat das Volk das letzte Wort in Sachen Aareraum Ost und es dürfte
eng werden, was die Neugestaltung angeht.
Ich persönlich mag ja die Aare und bin der Meinung, dass wir sie in
Aarau - im Gegensatz zum Beispiel zu Olten oder Solothurn - viel zu
wenig nutzen. Die Grillplätze, das «Summertime», die Sandbänke oder die
«Schwanbar» sind löbliche Ausnahmen. Aber es darf ruhig noch mehr sein.
Leben am Wasser ist doch wunderbar! Ob dieses fast 4 Millionen kosten
muss, sei dahingestellt. Fakt ist aber, es muss an der Aare etwas gehen,
die Promenaden müssen attraktiver gestaltet und der Zugang ans Ufer
vereinfacht werden. Warum kein breiter Steg oder eine Art Mole? Nur zwei
(einfache) Möglichkeiten, wie man, im direkten Kontakt mit der schönen,
grünen Aare, die Seele baumeln lassen könnte.
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