Die Frau im Wandel der Zeit, unter diesem vielsagenden Titel sind zahlreiche Publikationen erhältlich. Wenn ich jedoch die bunten Seiten der Illustrierten lese oder zwischendurch mal in all die Promi-TV-Magazine zappe, vermute ich, dass gewisse Frauen den Wandel verpasst haben. In diesem Zusammenhang finde ich es immer wieder spassig mit welchen "Titeln" all die Promi-Ladies durchs Leben spazieren. Mit Titel meine ich die Bezeichnung, welche zum Beispiel bei TV-Interviews unterhalb des Namens eingeblendet wird. Oder in der Zeitung, meist in Klammern gesetzt hinter dem Namen der Frau.
Ein paar Beispiele zum besseren Verständnis. Maja Synke Prinzessin von Hohenzollern und Ute-Henriette Ohoven (Charity Ladies), Jeannine Schiller und Shawn Borer-Fielding (Society Divas), Paris Hilton (Party Girl), Fiona Swarowski (Jetset Lady), Dana Schweiger (Society Lady), Barbara Bush (First Lady).
Was diese Frauen verbindet, sie haben entweder reiche Eltern (gehabt) und damit verbunden ein entsprechend gut gefülltes Bankkonto. Oder Variante Nummer 2, sie haben einen erfolgreichen Mann geheiratet, der sie dann in die High Society eingefügt hat. So mischen sich auch nicht selten einige dieser Berufsbezeichnungen. Aus einer First Lady kann also durchaus eine Charity Lady werden, wenn ihr Mann mal nicht mehr im Amt ist.
Ich würde jetzt nicht soweit gehen und gewisse Frauen als Edel-Prostituierte bezeichnen. Allerdings stelle ich mir doch häufiger die Frage, warum ein paar Frauen Tag für Tag in den Medien erscheinen und bei genauerem Hinschauen stellt man dann fest, dass diese Weiber in ihrem Leben einfach noch rein gar nichts geleistet haben. Zumindest nichts, dass es rechtfertigen würde, dass wir sie jeden Tag erdulden müssen. Und Sex mit nem Promi ist für mich definitiv keine Leistung, auch wenn das all die Naddels, Janinas, Djamilas und Angelas vielleicht anders sehen.
Eine Britney Spears zum Beispiel hat doch immerhin ein paar goldene Platten zu Hause und ist mit ihrer Musik rund um die Welt getourt. Eine Scarlett Johansson steht auch oft und gerne im Mittelpunkt, aber sie dreht immerhin Filme. Hilary Clinton arbeitet an ihrer eigenen politischen Karriere. Christina Surer fährt selber Autorennen. Heliane Canepa führt einen Weltkonzern. Und so weiter. Es gibt unzählige Beispiele von erfolgreichen Frauen, die ihren Job sensationell machen und entsprechend auch das Aufsehen der Medien verdienen.
Und trotzdem präsentieren uns die TV-Formate ("Glanz&Gloria", "Brisant", "Explosiv" etc.) in regelmässigen Abständen die Affären von Bohlen, Becker und Co. Erfolglose Frauen die einzig toll in die Kamera lächeln und - mit etwas Glück - gut ausschauen, aber sonst nix können. Gewisse Aktivitäten mal ausgeschlossen. Und die Medien ziehen brav mit und beschenken diese Frauen mit tollen Titeln, damit ja nicht auffällt, dass sie eigentlich gar nichts machen in und aus ihrem Leben. Aber eben, Society-Lady oder Charity Queen klingt halt besser als Luder, Schlampe, Groupie oder Bitch.
10 Kommentare:
Recht haste! Und am Schlimmsten finde ich persönlich die Ohoven-Lady mit dem Schlauchboot im Gesicht... :)
oh, besuch von ganz oben. quasi aus dem olymp. willkommen bei monsieur fischer sir parkster!
die ohoven hat sich das boot - wenn ich mich recht erinnere - wieder rausmachen lassen... ;-)
nippelarlam.. soll das so sein? ;) aber hast recht!
bonjour fischer, als treue blogleserin würde ich gerne mal was wissen: was machst du eigentlich nebst internet surfen, fernsehen und blogschreiben? arbeiten? wenn ja, was denn? hast du denn überhaupt zeit zum arbeiten? ...
@juliane: neee, soll nicht so sein :-)
@mme: natürlich bin ich wie ALLE blogger stinkreich, faul, fett mit pickeln & dicker brille, arbeitslos, asozial, fernseh- bzw. internetsüchtig, ernähre mich nur von fastfood, spiele ballergames und höre marilyn manson!
bonjour monsieur; warum kriege ich denn keine anständige antwort auf die frage nach deiner arbeit? aussehen und charakter sind mir egal....!!
tja, vor allem der zusatz "lady" ist manchmal recht fehlgegriffen. warum ausgerechnet über solche frauen berichtet wird? wahrscheinlich weil sie trotz aller prominenz einen peinlichkeitsgrad haben.über hilary clinton konnte man z.b. nicht einmal lachen, als ihr mann unter dem schreibtisch zigarre bliesen liess, dazu hatte sie bereits zu hart gearbeitet. über frau naddel kann man allerdings immer lachen, selbst wenn sie arbeitet und volksmusik unter die österreicher bringt.
was eine barbara becker so interessant macht, dass pro 7 ihr sogar eine eigene sendung gewidmet hat, verstehe ich nun überhaupt nicht. die grösste leistung von frau becker war, sich im richtigen moment ausnahmsweise mal vom richtigen promi ansprechen zu lassen, zwei kinder von ihm zu bekommen um jetzt ihren lebensabend in der erv*** villa zu verbringen.
seitdem bezeichnet sie sich wahlweise selbst als autorin (pilates), schauspielerin (irgend eine bühne in berlin), designerin (kopfkissen für wahnsinnig viel kohle, damit hat sie den laden einer freundin in münchen auch gleich noch pleite gemacht) oder sängerin (wir erinnern uns? ich schon!). alles schöne berufe, ohne frage! allerdings frage ich mich, warum solche angeheirateten viperinen der meinung sind, sie wären besser als alle anderen, die diese berufe mühsam erlernen mussten. mit schule, studium, praktika etc.
Diese Frauen gehen mir echt auf den Kecks. Wenn die keine berühmten Verwandten hätten, würde kein Hahn nach ihnen krähen. Eine Paris Hilton ist das beste Beispiel. Mit der Gold- oder gar Platinkarte des Papas grossartig Geld ausgeben und wegen dem Namen irgendwelche Dosenpfütze verkaufen und dafür Werbung machen, ist sicher nicht schwer. Wenn es nicht die Hilton wäre, würde dieser Dosenchampagner eh nicht gekauft. Fremdes Geld ausgeben und wichtig tun, das könnte wohl jeder.
Man könnte sich stundenlang darüber aufregen, aber das tut den Nerven nicht gut. ;-) Und darum mache ich hier jetzt auch Schluss.
Es ist hier doch wie überall: Die Nachfrage bestimmt das Angebot...
Also jeden Tag toll aussehen zu müssen und auf langweilige Parties als Accessiore des Mannes mitgenommen zu werden stelle ich mir durchaus anstrengend vor.
Ausserdem schaffen sie Arbeitsstellen:
für Designer
für Kosmetikerinnen
für Fitnesstrainer
für Schöhnheitschirurgen
für Hundegassigeher
für die Tierärzte der Hundis :)
Somit ist jede Promifrau ein kleines Privatunternehmen, oder?
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