Ja, ich habe mir mal wieder eine gute CD gekauft. Naja, eigentlich sind es in der heutigen Zeit ja keine Silberscheiben mehr, sondern nur noch Daten. Aber trotzdem rede ich weiterhin von einer neuen CD. Am Start: die deutsche Band "Juli" mit ihrem Album "Ein neuer Tag"!
Juli führen ihren eigenen Weg konsequent fort – und haben dennoch genügend Überraschungen im Gepäck, sodass das neue Album nie langweilig wird. "Ein Neuer Tag" ist nicht nur die Wiederholung der bekannten Juli-Erfolgsformel, sondern steht für sich selbst. Der Opener "Dieses Leben" platzierte sich bereits als Vorabsingle in den Top Ten der Charts. Der Hit-Single folgen melodiöse, gut gemachte Songs mit vielfach schlauen und tiefgängigen Texten. Von wegen guten Melodien: Diese haben die Julis scheinbar irgendwo in ihrem Übungsraum vorrätig.
Unter den zwölf Titeln findet sich nämlich erfreulicherweise nur wenig durchschnittliches Material. Relativ vordergründig-belangloses Sing-A-Long wie vielleicht "Das Gute Gefühl" schmälert den positiven Gesamteindruck des kompletten Albums nicht.
Auch bei diesem Album stelle ich mir dann aber wieder die gleiche Frage wie beim letzten: Warum tun sich so viele Musikfreunde schwer damit, wenn es darum geht Juli zu mögen? Über 700.000 Tonträger des Debüts "Es Ist Juli" wurden alleine in Deutschland verkauft und trotzdem haftet Juli der Ruf einer Art Tennie-Band an. "Ein Neuer Tag" präsentiert sich nun meiner Meinung nach als überzeugender, erwachsener Nachfolger.
Die Sängerin Eva Briegel (gestern bei Harald Schmidt zu Gast) erläuterte die Einstellung der Band: "Es geht nicht ums 'Rocken', nicht darum, welche deutschsprachige Band lauter ist und mehr rockt. In solche Schubladen wollen wir gar nicht rein. Wir erzählen mit unseren Songs Geschichten, wollen Gefühle und Gedanken transportieren, in denen sich auch andere wieder erkennen und so auch ein Teil der Songs werden".
Die beinharten Rocker zählen von jeher sicher nicht zur Zielgruppe der Band. Andererseits: Auch im härtesten Heavy-Bruder mit langen Haaren steckt irgendwo ein weicher Kernl. Für diese Klientel sind wunderhübsche Eva und ihre Jungs in einem solchen Falle gewiss nicht die schlechteste Wahl. Juli hören tut bestimmt nicht weh; aber bestimmt verdammt gut.
Passend zur Jahreszeit erinnert mancher Song an buntes Herbstlaub, das durch windige Strassen tanzt. Und so machen die kommenden tristen Monate bestimmt Spass: Wenn hie und da mal eine freundliche, warme Juli-Sonne durch die Wolken blinzelt. Fazit: ein Kauf lohnt sich!
(Soundfiles gibts ganz offiziell auf der oben verlinkten Juli-Homepage)
Juli führen ihren eigenen Weg konsequent fort – und haben dennoch genügend Überraschungen im Gepäck, sodass das neue Album nie langweilig wird. "Ein Neuer Tag" ist nicht nur die Wiederholung der bekannten Juli-Erfolgsformel, sondern steht für sich selbst. Der Opener "Dieses Leben" platzierte sich bereits als Vorabsingle in den Top Ten der Charts. Der Hit-Single folgen melodiöse, gut gemachte Songs mit vielfach schlauen und tiefgängigen Texten. Von wegen guten Melodien: Diese haben die Julis scheinbar irgendwo in ihrem Übungsraum vorrätig.
Unter den zwölf Titeln findet sich nämlich erfreulicherweise nur wenig durchschnittliches Material. Relativ vordergründig-belangloses Sing-A-Long wie vielleicht "Das Gute Gefühl" schmälert den positiven Gesamteindruck des kompletten Albums nicht.
Auch bei diesem Album stelle ich mir dann aber wieder die gleiche Frage wie beim letzten: Warum tun sich so viele Musikfreunde schwer damit, wenn es darum geht Juli zu mögen? Über 700.000 Tonträger des Debüts "Es Ist Juli" wurden alleine in Deutschland verkauft und trotzdem haftet Juli der Ruf einer Art Tennie-Band an. "Ein Neuer Tag" präsentiert sich nun meiner Meinung nach als überzeugender, erwachsener Nachfolger.
Die Sängerin Eva Briegel (gestern bei Harald Schmidt zu Gast) erläuterte die Einstellung der Band: "Es geht nicht ums 'Rocken', nicht darum, welche deutschsprachige Band lauter ist und mehr rockt. In solche Schubladen wollen wir gar nicht rein. Wir erzählen mit unseren Songs Geschichten, wollen Gefühle und Gedanken transportieren, in denen sich auch andere wieder erkennen und so auch ein Teil der Songs werden".
Die beinharten Rocker zählen von jeher sicher nicht zur Zielgruppe der Band. Andererseits: Auch im härtesten Heavy-Bruder mit langen Haaren steckt irgendwo ein weicher Kernl. Für diese Klientel sind wunderhübsche Eva und ihre Jungs in einem solchen Falle gewiss nicht die schlechteste Wahl. Juli hören tut bestimmt nicht weh; aber bestimmt verdammt gut.
Passend zur Jahreszeit erinnert mancher Song an buntes Herbstlaub, das durch windige Strassen tanzt. Und so machen die kommenden tristen Monate bestimmt Spass: Wenn hie und da mal eine freundliche, warme Juli-Sonne durch die Wolken blinzelt. Fazit: ein Kauf lohnt sich!
(Soundfiles gibts ganz offiziell auf der oben verlinkten Juli-Homepage)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen