22. Februar 2009

And the Oscar goes to...

... heute Nacht ist es wieder soweit und die Welt schaut nach Hollywood. Denn dort werden "The Oscars" verteilt. Viele Stars werden über den roten Teppich flanieren und im Kodak-Theater gibts dann die begehrten Goldmännchen für die Siegerinnen und Sieger. Für mich seit Jahren ein gewaltiges Spektakel, welches ich wann immer möglich live anschaue. In der modernen Zeit besteht ja sogar die Möglichkeit auf die Sieger zu wetten und darum hier eine kleine Vorschau auf die ganz persönlichen Oscar-Favoriten 2009 des Monsieur Fischer. Wer übrigens ebenfalls tippen möchte, der kann das natürlich in den Kommentaren machen oder aber - was noch viel lustiger ist - auf der offiziellen Oscar-Homepage, da gibts sogar eine live Challenge.

Dass meine GewinnerInnen natürlich rein subjektiv ausgewählt sind, versteht sich von selber. Ich habe zwar ein paar der nominierten Filme bereits gesehen, bei den meisten Tipps siegt bei mir allerdings nicht der Verstand sondern das Herz. Also, wem würde ich den Oscar von Herzen gönnen. Allein durch die Nomination durch die Academy kann man nämlich davon ausgehen, dass die Filme toll und die Darsteller einen guten Job gemacht haben. Sonst hätten sie es - im Gegensatz zu "Musicstar" - nicht so weit gebracht.

  • Bester männlicher Hauptdarsteller: Mickey Rourke - The Wrestler
  • Bester männliche Nebendarsteller: Heath Ledger - The Dark Knight
  • Beste weibliche Hauptdarstellerin: Kate Winslet - The Reader
  • Beste weibliche Nebendarstellerin: Marisa Tomei - The Wrestler
  • Bester Animationsfilm: Bolt
  • Beste Regie: Slumdog Millionaire - Danny Boyle
  • Bester Dokumentarfilm: Encounters at the End of the World
  • Bester fremdsprachiger Film: Der Baader Meinhof Komplex
  • Bester Soundtrack: Slumdog Millionaire
  • Bester Song: Slumdog Millionaire - "Jai Ho"
  • Bester Kurzfilm: "Auf der Strecke"
  • Bester Original Drehbuch: "In Bruges"
  • Bester Film: Slumdog Millionaire

Die Veranstaltung gibts übrigens live bei Pro7 und - ohne Werbung - bei ORF. Los geht es mit diversen Vorberichten und dem Red Carpet gegen Mitternacht. Gespannt darf man wie immer auf die Dankesreden sein, die ja zeitlich begrenzt sind. Jetzt wo Bush weg ist, dürften politische Statements weniger werden. Allerdings sind Typen wie Mickey Rourke oder Danny Boyle immer mal wieder für einen Ueberraschung gut. So gesehen, Chips und ein Bierchen stehen schon mal parat und es könnte eigentlich los gehen.

Alle Oscar-Preisträger auf einen Blick

Bester Film:
«Slumdog Millionaire»

Beste Regie:
Danny Boyle für «Slumdog Millionaire»

Beste Hauptdarstellerin:
Kate Winslet in «The Reader»

Bester Hauptdarsteller:
Sean Penn in «Milk»

Beste Nebendarstellerin:
Penélope Cruz in «Vicky Cristina Barcelona»

Bester Nebendarsteller:
Heath Ledger in «The Dark Knight»

Bester fremdsprachiger Film:
«Departures»

Bester Animationsfilm:
«Wall-E»

Bester Kurzspielfilm:
«Spielzeugland»

Bester Kurzanimationsfilm:
«La Maison en Petits Cubes»

Bester Kurz-Dokumentarfilm:
«Smile Pinki»

Bester Dokumentarfilm:
«Man on Wire»

Bestes Originaldrehbuch:
«Milk»

Bestes adaptiertes Drehbuch:
«Slumdog Millionaire»

Beste Kamera:
«Slumdog Millionaire»

Bester Schnitt:
«Slumdog Millionaire»

Bestes Szenebild (ArtDirection):
«The Curious Case of Benjamin Button»

Beste visuelle Effekte:
«The Curious Case of Benjamin Button»

Bester Ton:
«Slumdog Millionaire»

Bester Tonschnitt:
«The Dark Knight»

Beste Filmmusik:
«Slumdog Millionaire»

Bester Song:
«Jai Ho» aus «Slumdog Millionaire»

Bestes Kostümbild:
«The Duchess»

Bestes Make-Up:
«The Curious Case of Benjamin Button»

21. Februar 2009

Der Song zum Wochenende

Heute ein Klassiker, in neuem Gewand. Das Original vom "Eisbär" stammt aus den 80er Jahren von der Band Grauzone (Stephan Eicher und sein Bruder). Für das Remake zeichnen sich "Nouvelle Vague" verantwortlich. Ich find den Song herrlich zum Chillen, ideal also fürs Weekend.

19. Februar 2009

Frauen in den Schlag-Zeilen

Mein Informationsstand mag in dieser Woche nicht der allerbeste sein, das liegt daran, dass ich in den Ferien beim Frühstück jeweils kurz die Zeitungen mit den grossen Buchstaben (Blick oder Bild) überfliege und Aprés Ski sei dank meistens auch die Tagesschau oder sonstige Nachrichten verpasse. Trotzdem sind mir in den letzten Tagen ein paar Schlagzeilen aufgefallen und irgendwie - es mag ein subjektiver Eindruck sein - waren da immer wieder Frauen im Spiel.

Da war doch die Geschichte um diese Frau aus Brasilien, auf deren Beine SVP eingeritzt war oder besser vermutlich immer noch ist. Ich hoffe, ich mache mir jetzt keine Feinde wenn ich sage, dass ich beim ersten Anblick von diesem Foto irgendwie ein komisches Gefühl hatte, was dessen Echtheit anging. Ich habe mir das vermutlich vor meinen geistigen Auge anders vorgestellt, wenn ein paar kranke Skins so eine wehrlose Frau angreifen und sie auf entwürdigende Art und Weise verunstalten. Viel Blut, blaue Flecken, tiefe Wunden... und ein Hakenkreuz. Aber eben, ich hätte mich nie getraut die Darstellung dieser Frau in Frage zu stellen, denn wer erfindet so etwas. Nun hat sich aber scheinbar inzwischen tatsächlich bewahrheitet, dass an der Geschichte etwas faul ist. Da kann unsereins vermutlich niemals nachvollziehen, was in dieser Frau vorgegangen sein muss zum Zeitpunkt der Tat.

Schlag-Zeilen - im wahrsten Sinne des Wortes - gabs auch von Rihanna. Sie soll von ihrem Freund regelmässig verprügelt worden sein. Boulevardzeitungen sei dank hab ich auch diese Story mitgekriegt und mich gefragt, warum Rihanna? Auf mich mach diese Frau aus der Distanz einen wahnsinnig starken und toughen Eindruck. Von einer wie ihr hätte ich ewartet, dass du da als Mann genau einmal schlägst und dann das Weite suchen musst. Aber eben, man sieht halt von all diesen Promis immer nur die Fassade und dass dahinter manchmal gar nicht mal so wahnsinnig starke Persönlichkeiten stecken, das erfährt man dann nur in extremen Situationen.

Von wem ich gerne etwas hören würde wäre Monica Lierhaus, die tolle ARD-Moderatorin liegt seit Anfang des Jahres in einem künstlichen Koma. Sie wurde am Kopf operiert, angeblich ein sogenannter Routineeingriff, seither ist sie nicht mehr aufgewacht. Die Familie hat um Zeit gebeten und darum, dass sich die Medien in Sachen Spekulationen zurückhalten. Oh Wunder, für einmal hat es geklappt und so hört man seit über einem Monat gar nichts mehr von Frau Liehrhaus. Ich hoffe, sie schafft ein Comeback auf den Bildschirm, sie fehlt in der ARD-Sportschau.

Eine ähnliche Geschichte liesse sich von Gabi Köster erzählen. Die deutsche Komödiantin ist seit über einem Jahr vom Erdboden verschwunden. Leider kann oder besser gesagt darf man hier als Blogger nicht spekulieren, ohne dass man dann einen Brief von ihrem Anwalt kriegt. So zumindest erzählt es die Bild-Zeitung. Darum sag ich jetzt auch nicht, welche Geschichten im Internet herumgereicht werden, aber jeder kennt ja Google und da finden sich dann zahlreiche Schreckensmeldungen. Auch ihr, obwohl ich sie eigentlich als Schauspielerin nicht so wirklich mag, alles Gute.

Noch mehr Ladies gefällig die unsere Zeitungen füllen? Bitte sehr, Tina Turner wusste mit einem grossartigen Konzert im Hallenstadion Zürich zu gefallen. Lara Gut mutiert definitiv zu Everybody's Darling, Maria Riesch geniesst diesen Status in Deutschland. Barbara Schöneberger scheint - ich habs nicht gesehen nur gelesen - mit langen Beinen in Nylonstrümpfen in einer Talkshow für Aufsehen gesorgt zu haben. Michelle Obama soll - ich war auch nicht dabei - schwanger sein und da wäre schliesslich noch die Tessa Bergmeier (Foto am Anfang). Die einzige Kandidatin die dafür sorgt, dass "Germany's next Topmodel" auch in diesem Jahr Spass macht. Von der Bild bereits als Partyluder gefeiert, erzählt sie uns in der Ausgabe von gestern von ihren Vorlieben in Sachen Sex. Dass sie es auch gerne Mal mit ner Freundin macht und davon träumt im Glasfahrstuhl vom KDW verührt zu werden, mag dabei aber bereits nicht mehr zu überraschen, geschweige den zu schockieren.

Ein wahrer Schock ist vielmehr, dass heute die Fasnacht beginnt und ich mich in einer der Hochburgen dieser Feierlichkeiten befinde. Die ersten Guugen hab ich schön gehört und für heute Abend ist hier im Dorf eine grosse Party angesagt - niemandem sagen, aber ich freu mich drauf.

18. Februar 2009

Leckerschmecker Schweizer Küche

Wir sind ja derzeit in den Skiferien - darum auch die geringe Blogaktivität. Seit langem verbringe ich diese Ferien mal wieder in den Schweizer Bergen, die letzten Jahre war immer Oesterreich angesagt. Und dieses Jahr liegt uns die Zentralschweiz zu Füssen, mit ihr übrigens meterweise Schnee. Herrlich. Anstatt Kaiserschmarrn, Tafelspitz und Knödel gibts entsprechend in diesem Jahr auch traditionelle Schweizer Küche zu geniessen. So waren wir gestern Abend in einem gutbürgerlichen Restaurant. Das Servierpersonal voll klischeehaft im schwarzen Jupe und der weissen Bluse, die Wirtin mit dem kräftigen Handschlag zur Begrüssung. Anstatt teure Weine gibts kostengünstige und leichte, aber durchaus leckere Rote in der Halbliterflasche, die Desserkarte bietet Klassiker wie Bananensplit oder Meringue Glacé. Kurz, gemütlich und sehr heimelig.
Dazu gehört natürlich auch der Stammtisch, wo sich die Einheimischen treffen und laut über Politik und Wirtschaft diskutieren. Im Saal eine Truppe von Turnern, die Portionen weggehauen haben, von denen ich 2 Tage hätte zehren können. Womit wir beim Essen angelangt wären. Ich hatte echt Mühe mich zu entscheiden: Züri Geschnetzeltes mit Rösti, Bauernbratwurst an Zwiebelsauce, Hirschpfeffer mit Spätzle, Schnitzel mit Pommes und Salat, Käsefondue.... und so weiter. Alles leckere, schlichte und normale Sachen, die man heute leider auf nicht mehr so mancher Speisekarte antrifft. Ich habe mich schliesslich für die Kutteln an Tomatensauce entschieden, zum Dessert ein Caramelköpfli. Ja, es hat geschmeckt und wie.
Wie es sich für den Kanton Luzern gehört wurde der Abend bei einem feinen Kafi Träsch beendet. So zubereitet, wie man es nur im Luzerner Hinterland kriegt, durchsichtig dass man eine Zeitung hindurch lesen könnte. Nicht so wie bei uns, wo sich das Kafi Luz manchmal nur durch das Glas von einem normalen Kaffee mit Güx unterscheidet. Ach ja, auf dem Rückweg ins Appartement haben wir noch einen Schneesturm der Sonderklasse erlebt, was dank dem Marsch im Gegenwind praktischerweise die Verdauung angeregt hat.

16. Februar 2009

Kultfilme und andere Meinungen

Gestern Abend gabs im TV "Sin City". Ja, ich hab mir den Film nach einem intesiven Tipp natürlich angeschaut und ich gebs auch zu, er hatte durchaus Szenen, die mir zugesagt haben. Aber gleichzeitig geb ich zu, dass ich von diesem Streifen viel mehr erwartet habe. Die Farben, die Grafiken und die Darsteller waren toll, aber die Handlung fand ich eher fad. Darum hat mich der Film über alles gesehen leider nicht überzeugt. Und das obwohl ich von zahlreichen Menschen über Jahre schon gehört habe, wie super dieser "Sin City" nicht sei.

Aber eben, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Ebenso hab ich kürzlich "Der Nebel" gesehen, nach einer Novelle von Stephen King. Von diesem Film hab ich viele schlechte Kritiken gelesen. Zugegeben hängt er zwischendurch ein bisschen und die Monster sind manchmal auch etwas gar albern. Allerdings ist die Handlung als solche in meinen Augen spannen, die sozialpolitischen Seitenhiebe auf die Kirche schlicht genial. Und der Schluss, da blieb mir nur ein leeres Schlucken. Dramatik pur!

So fand ich Sachen wie "Kill Bill", "Matrix" oder "Herr der Ringe" - mit Ausnahme vielleicht vom jeweils ersten Teil - schlicht überflüssig. Aber natürlich darf man so etwas fast nicht öffentlich sagen ohne dass die Menschen mit dem Finger auf einem zeigen. Ich bin halt der Meinung, dass man mit genug Werbung im Vorfeld von einem Filmstart einen Film durchaus interssanter machen kann, als er eigentlich ist. Gut geklappt hat dieses System zum Beispiel bei "Blair Witch Project", den ich übrigens bemerkenswert fand. Aber oft weiss ich dann nicht wirklich, welchen Film ich schlussendlich im Kino anschauen soll, weil laut den Verleihern und den zahlreichen - bezahlten - Kritikern sind ja inzwischen ausnahmslos alle Filme die in den Lichtspielhäusern laufen schlicht super!

Jänu, ich freu mich jedenfalls immer wieder über Filmtipps aus dem Kollegenkreis, so erschliesst sich einem durchaus ein grösserer cinematischer Horizont. Und so sie ganz "netten" Filme wie "Dummy", "Secretary", "Baise-moi" oder "Donnie Darko" kriegt man mit offenen Augen und Ohren ja sowieso über kurz oder lang mit. Und ja, "Sin City" hat schon was... ich werd ihn mir nochmal anschauen, in englischer Sprache.