17. Februar 2007

Britney Spears trägt Glatze

Britney Spears hat sich ihren Kopf kahl rasiert. Die US-Sängerin ist kaum wieder zu erkennen. Spears wurde glatzköpfig in einem Tattoo-Studio im kalifornischen Herman Oaks gesichtet, berichtet der US-Sender KABC. Beim Verlassen des Ladens habe sie ihren Kopf aber mit einem Sweatshirt bedeckt.

Einige Fans, die vor dem Tattoo-Studio auf den Popstar gewartet hatten, waren entsetzt von ihrem neuen Look. "Es sieht schrecklich aus", sagte ein Fan dem TV-Sender. In dem Geschäft hatte Spears sich nach Angaben des Sender am Handgelenk ein Tattoo in Form eines Paar roter und pinker Lippen stechen lassen. "Sie wollte nur etwas ganz Kleines", sagte der Tattoo-Künstler Max Gott. Die 25-Jährige blieb rund eineinhalb Stunden, während sich mehrere Dutzend Schaulustige und Fotografen vor dem Schaufenster drängelten.

16. Februar 2007

Mein neues Lieblingsauto

Darf ich vorstellen, es heisst "Volomobil". Was, sie kennen diese Marke gar nicht? Vorallem in Deutschland kennt sie scheinbar jedes Kind. Ok, versuchen wir es anders. Haben Sie in dem Fall schon mal was von der Automarke "Roewell" gehört? Auch nicht. Komisch. "Peneumobil"? "Forest"? "Pond"? "Buffalo"? "Forbes"? Nie gehört....

Dabei hat mir Frau Chayenne Lacroix persönlich mehrfach gesagt, dass diese Automarken jedes Kind kenne. Es seien berühmte Marken, grosse und weltbekannte Hersteller. Hmmmm, Frau Chayenne hat sogar versucht mich mit Geld davon zu überzeugen, dass all diese Karren wirklich berühmt und total gut sind. Insgesamt 25'000 Euro hat sie mir versprochen. Wenn ich nur einen einzigen Wagen gekannt hätte. Aber ich hab natürlich keinen gekannt und entsprechend auch nichts verdient.

Getroffen habe ich Frau Lacroix übrigens beim Deutschen Sportfernsehen DSF. Sie ist auch keine gelernte Autoverkäuferin, wobei gelernte Moderatorin schien sie mir auch nicht zu sein. Egal, jedenfalls war sie im Fernsehen und hat mit den Zuschauern ein Spiel gespielt. Die Regeln dieses Spiels waren übrigens sehr einfach. Frau Lacroix zog ihren Busen blank und stellte sich neben einen Flipchart, darauf stand in grossen Lettern "Automarken mit O". Unterhalb waren Geldscheine aufgeklebt, dahinter waren die berühmten Automarken versteckt.

Ein Anruf aus dem Festnetz zu Frau Lacroix hätte mich irgendwie 49 Cents gekostet. Aber irgendwie hatte ich gar keine Lust mit ihr zu plaudern. Vielmehr hat mich die Lösung dieses Spiels interessiert. Darum hab ich die Sendung kurzerhand aufgenommen und mir sie mir gestern Abend bis zum Schluss durch gespult. Also gleich zu Beginn hat ein gewisser Toni "Ford" gesagt. Dafür hat er dann 200 Euro gekriegt. Die nackte Frau meinte darauf hin, nun habe jeder gesehen, wie einfach dieses Spiel sei. Sie erhöhe nun auf 25'000 Euro pro Begriff. Wer nicht anruft sei selber doof, war danach das Motto und Robert, Hakan, André, Klaus, Dieter, Goran riefen an wie wild. Nur leider wollte weder "Volkswagen" noch "Opel" noch "Peugeot" irgendwie Kohle einbringen.

Gegen Ende der Sendung wurde die nackige Chayenne Lacroix hektisch. Sie sei nun 3 Stunden hier im Studio gestanden und hätte gerade mal einen Gewinner gehabt. Dabei seien doch noch 8 Lösungen offen. Und jeder kenne ja wohl diese berühmten Automarken. Schmollend nahm sie den letzten Anrufer entgegen. Der Hot-Button hatte Paul ausgesucht, aus Bayern. Paul sagte "Volvo". Chayenne sagte "leider nein, Paul". Paul sagte "was anderes fällt mir nicht ein". Chayenne sagte "Paul du bist süss, du kriegst 1000 Euro als Trostpreis, bleibst in der Leitung".

Dann kam Chayenne zur Auflösung. Sie sei überrascht, dass niemand auf diese simplen Lösungen gekommen sei. "Volomobil, Peneumobil, Romer, Roewell.... " Tja, dass ich da nicht drauf gekommen bin. Da ich mir aber das "Volomobil" als neues Lieblingsauto ausgesucht habe, habe ich nun fest vor, mir so ein Ding zu kaufen. Leider konnte mir Google keinerlei Auskunft darüber geben, woher dieses Fahrzeug kommt oder wo ich es bestellen könnte. Ich habe nun Frau Lacroix eine Email geschrieben, ob sie mir nicht netterweise eine Kontaktadresse zur "weltberühmten" Firma - die jedes Kind kennt - vermitteln könnte.

15. Februar 2007

Lieber Robbie.

Ich gratuliere Dir nachträglich herzlich zu Deinem gestrigen Geburtstag. Tja, auch der Herr Williams hat also schon 33 Jahre auf dem krummen Buckel. Die Zeit läuft. Vor 12 Jahren hast Du Take That verlassen. Ich war damals in der Zeit in England und habe die hysterischen Mädchen am Rande des Nervenzusammenbruchs live miterlebt. Einliefern, war damals mein erster Gedanke. Tja, aber der Einzige der jetzt eingeliefert wurde, warst du.

Gestern, an Deinem Geburtstag. In eine Entzugsklinik in der Wüste von Arizona. Ich habe letzte Nacht die britischen Boulevardblätter gewälzt. Und ich muss sagen, ich mache mir Sorgen um Dich. Wenn sogar deine Mutter - selber als Drogenberaterin tätig - sagt, sie habe Angst um Dich, dann wird da was dran sein. Über all die Jahre hast Du Dir beinahe jeden Tag 60 Zigaretten, 30 Kaffees und fast 20 Redbulls rein gehauen.. Dazu seit Mitte der 90er Jahre regelmässig Antidepressiva. Schlaflosigkeit. Angst. Magenprobleme. Als Du noch in England gewohnt hast, da hast Du die Tabletten vom Arzt kontrolliert zu dir genommen. In den USA dann stärkere Mittel, frei erhältlich, unkontrollierte Einnahme.

Dein letztes Album war ein kommerzieller Flop, Deine Tour musstest du abbrechen, zum ersten Mal seit 10 Jahren fanden die Brit Awards letzte Nacht ohne Dich statt und noch viel schlimmer, es gab keinen einzigen Preis für den Jungen aus Stoke-on-Trent. Vom Take That Comeback wolltest Du bzw. Dein Management auch nix wissen. Bitter, denn die restlichen 4 feiern nun ohne Dich Erfolge. Du, Robbie, dem es im Leben das Wichtigste ist, die Menschen zu unterhalten und im Mittelpunkt zu stehen. Jedoch war es Dir eigentlich dann am wohlsten, wenn Du die Leute um dich herum gekannt hast. So in Deiner Lieblingsbar in Zermatt oder nach dem Konzert in Genf beim Essen mit guten Freunden.

Die Konzerte wurden jedoch immer grösser, damit wuchs der Druck etwas zu machen, dass Du eigentlich gar nicht magst: Menschenmassen begeistern! Seit dem Du einmal auf der Bühne von einem Irren angegriffen wurdest, hattest Du davor panische Angst. Es halfen nur noch die Rauschmittel und die Medikamente. Ein Teufelskreis... Du und Deine Musik haben mir in den letzten Jahren so manch unvergesslichen Moment beschert. Ich durfte Dich sogar mal vor gut 2tausend Personen doubeln. Als Witz, klar. Aber die Reaktionen des Publikums haben mir gezeigt, wie sehr dich die Masse liebt.

Du bist der vielleicht grösste Entertainer der letzten 20 Jahre, Deine Ausstrahlung auf der Bühne ist schlicht umwerfend. Aber seit die Hallen immer grösser wurden und plötzlich auch Herr Müller und Frau Meier den Röbi Williams cool fanden, bist du definitiv zum Konsumartikel geworden. Du hast Dich und Deine Seele verkauft. Auf dem letzten Album "Rudebox" ein verzweifelter Hilfeschrei. Du erzählst im Song "Good Doctor" erneut von Deiner Tablettensucht. Aber Deine neuen Fans nehmen das gar nicht wahr. Die wollen ja nur 'Angels', "Feel" und die anderen Hits hören. Und wenn Du ihnen diesen Wunsch nicht erfüllst, dann hören sie halt jetzt Jack Johnson oder Tokio Hotel.

Letzte Woche starb Anna Nicole Smith. Auch sie litt, genau wie Du, an schweren Depressionen, auch sie war abhängig von diesen scheiss "Xanax" Tabletten, auch sie konnte zuletzt nicht mehr sich selber sein... Robbie ich wünsche Dir viel Kraft. Mit James Dean, Jim Morrisson, Kurt Cobain, Ayrton Senna, Louis de Funes und Rio Reiser sind für den Moment schon mehr als genug von meinen ganz persönlichen Helden oben angekommen... Nimm Dir Zeit. So take care Rob!

14. Februar 2007

Want you be my Valentine?

Heute ist der 14. Februar, die westliche Welt feiert mal wieder ihren ach so geliebten Valentinstag. Und ich stelle mir wie jedes Jahr wieder die Frage, was wohl in meiner Entwicklung falsch gelaufen ist, dass ich mit diesem Tag einfach nichts anfangen kann.

Vielleicht liegt es daran, dass die Eltern eines Schulfreundes von mir ein Blumengeschäft besassen. Am 14. Februar jeden Jahres musste da immer die ganze Familie im Laden mithelfen. Ich bildete mir dann ein, dass mein Schulfreund in den Tagen und Wochen danach immer tolle, neue Kleider oder Spielsachen präsentieren konnte. Ergo, da scheint die Familie an diesem Tag gutes Geld gemacht zu haben. Und zwar "auf Kosten" aller Verliebten unserer Stadt. So gesehen, steckt hinter meiner Abneigung also eine Art Trauma...

Ok, es gab zugegebenermassen auch zwei, drei Jahre, wo ich am 14.02. selber Kunde in diesem Geschäft - welches übrigens bis heute das Beste am Platz ist - war. Das war natürlich während meiner Pubertät. Denn irgendwie hat es da einfach dazu gehört an diesem Tag seiner Angebeteten Blumen zukommen zu lassen, wenn möglich - und es war möglich - heimlich. Es gibt übrigens Länder, wo das mit dem heimlich bis heute praktiziert wird. Zum Beispiel in Finnland. Irgendwie sympathisch, finne ähem finde ich...

Vielleicht liegt mein Ungemach gegenüber diesem ollen Tag auch nur darin, dass ich weiss, dass der Valentinstag bei uns erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt wurde und die Blumenhändler an dieser Einführung nicht unschuldig waren. Kein Wunder, die roten Rosen kosten heute bestimmt auch wieder etwas mehr, als während des restlichen Jahres. Klar hat die eigentliche Geschichte um den Bischof Valentin einen tieferen und historischen Hintergrund. Die Erklärung, warum ich aber am 14. Februar meiner Liebsten Blumen schenken soll, die ist in meinen Augen leider etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen und schliesslich wurde der gute Valentin im Zusammenhang - der Sage nach - mit dieser Blumenschenkung gar enthauptet. Einem Schicksal, welchem ich wenn irgendwie möglich entgehen möchte ;-)

Fakt ist, dieses scheinheilige Blumen schenken ist neueren Datums und wird erst seit den 50er Jahren praktiziert. Aber eben, wären es nur Blumen... Der Konsumwahnsinn nimmt von Jahr zu Jahr zu. Es gibt spezielle Valentins-Parfum, Schokolade, Uhren, Schmuck. Die Restaurants locken mit erotischen Abenden für Verliebte. Dabei kriegt Man(n) das Gefühl vermittelt, er liebe seine Frau nicht, wenn er dieses Kommerz-Spiel nicht mitspielt.

Aber jetzt mal ehrlich: sollte es nicht auch während den restlichen 364 Tagen des Jahres möglich sein, seinem Partner mal etwas Nettes zu sagen, mit ihm/ihr toll auswärts essen zu gehen, Blumen zu verschenken etc.?? Und das nicht nur an die Adresse der Frau oder des Mannes den bzw. die man liebt. Sondern vielleicht auch mal an gute Freunde oder Freundinnen. Aber Vorsicht! Heute ja nicht der Mutter oder dem Vater was Liebes tun, sonst gibt es prompt ein Terminchaos mit dem Mutter- und dem Vatertag... Denn da möchte ja das Gewerbe dann auch wieder etwas verdienen.

In diesem Sinne, all meine lieben Grüsse an all die guten Menschen da draussen: Happy Valentine. Für nen ganz persönlichen Blumengruss einfach das Foto unten ausdrucken.


12. Februar 2007

Skandalöses Film-Verbot in Zürich!

Päpstlicher als der Papst. So haben sich über das Wochenende die konservativen Kräfte der Stadt Zürich präsentiert. In der Stadt also, die sich gegen aussen immer gerne so wahnsinnig weltoffen und tolerant gibt.

Seit letztem Dezember läuft in Zürich eine Pier Paolo Pasolini Retrospektive. Für heute wäre der Abschluss geplant gewesen. Auf dem Programm stand der Film "Salo - 120 Tage von Sodom". Der Film aus dem Jahre 1975 ist seit seiner Premiere vor 30 Jahren absolut umstritten. Nicht zuletzt behandelt er - indirekt - ein geschichtlich oder biblisch angehauchte Themen. Das Ganze verpackt in einen Aufruf zum Kampf gegen den Faschismus. Dazu werden Gewaltszenen, menschliche Ausscheidungen und nicht zuletzt perverse Sexszenen im Detail gezeigt. Definitiv kein Film für Kinder und Jugendliche, definitiv auch kein Film den man direkt nach dem Essen konsumieren sollte. Seis drum. Der Film gehört zum Erbe des italienischen Kult-Regisseurs Pier Paolo Pasolini.

Über all die Jahre seit seinem Erscheinen lief er immer mal wieder in verschiedenen Schweizer Studiokinos. So auch in Zürich. Zuletzt im Jahre 1999. Doch die Zeiten haben sich verändert. Aber nicht etwa zum besseren. Während im Jahre 1976 in Deutschland zum Beispiel ein Totalverbot verhindert werden konnte, sieht das am heutigen Tag in der Schweiz anders aus. Im Jahre 2007 fühlen sich religiöse Kreise scheinbar vermehrt dazu verpflichtet zu entscheiden, was für uns gut ist und was nicht. Um es kurz zu machen: Christliche Fundamentalisten konnten mit ihrem Protest erreichen, das der Film heute in Zürich nicht gezeigt werden darf. Geplant gewesen wäre die Vorführung in einer Kirche, im Beisein des zuständigen Pfarrers, mit anschliessender Diskussion. Daraus wird nun nichts. Unter Androhung von Polizeigewalt wurde die Vorführung gestrichen! Lang lebe die künstlerische Freiheit...

Dabei muss man vielleicht ein Faktum mal wieder erwähnen: Wer diesen Film nicht hätte sehen wollen, der hätte ganz einfach nicht ins Kino gehen müssen. Aber nein, anstatt einfach auf den Film zu verzichten ist es heute - wieder - in der Mode, die ganze Aufführung einfach zu verbieten. Vor einigen Jahren war in der Nähe von Aarau ein Auftritt des Comedy Duos "Oropax" geplant. Gläubige Christen fühlten sich aber gestört was den Inhalt dieses Weihnachtsprogramms anging. Der Streit endete damit, dass ein neuer Auftrittsort - in der Nachbargemeinde - gesucht werden musste.

Noch einmal zum aktuellen Fall in Zürich. Der Film kann witzigerweise in so ziemlich jeder gut sortierten Videothek ausgeliehen bzw. in jedem DVD-Shop gekauft werden. Angesprochen auf diese Tatsache liess ein Sprecher der Zürcher Polizei verlauten, dass man auch diese Kopien entfernen werde, sobald es entsprechende Anzeigen gebe. Meine kätzerische Frage zum Schluss: Werden demnächst auch wieder Bücher verbrannt, CDs einestampft, Filme vernichtet oder Menschen eingesperrt? Mit der simplen Begründung, es habe sich halt jemand daran gestört....