18. Januar 2015

Fifty Shades of Grey für Zuhause

Spätestens seit Erscheinung der erotischen Roman-Triologie «Fifty Shades of Grey» befindet sich die ganze Welt im Bondage-Fieber. Das Tabu rund um die Themen Lust, Begierde und sexuelle Fantasien wurde endgültig gebrochen. Auch herrscht bereits jetzt grosse Aufregung um die Verfilmung von «Fifty Shades of Grey», die am 12. Februar in die Kinos kommt. Darum hier ein Tipp, wie man den Film oder das Buch quasi selber "nachspielen" kann...


Die aufregenden Bondage-Spiele bleiben zum Glück nicht nur den Romanfiguren vorenthalten. Dank der Original Fifty Shades of Grey Sextoy-Kollektion kommst du auch in deinen eigenen vier Wänden in den Genuss der aufregenden Bondage-Spiele. Auf Amorana.ch findest du alle aus den Büchern bekannten Toys, die dir dein ganz privates Fifty-Shades-Of-Grey-Erlebnis ermöglichen.
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7. Januar 2015

Mörder bleiben Mörder und Kriminelle sind Kriminelle...

 ... ihre Ideologie ist dabei unwesentlich!


Sterben für freie Meinungsäusserung? Unsere Welt steht nicht am Abgrund, sie ist längst einen Schritt weiter. Und die Feder bleibt doch mächtiger als das Schwert, sonst hätten die nicht so eine Angst davor. Es lebe die Meinungs- und Pressefreiheit! Mein tiefstes Mitgefühl für die verstorbenen Kollegen und deren Angehörigen!




5. Januar 2015

Das Dschungelcamp 2015 steht in den Startlöchern!

Alle Jahre wieder, kommt das Dschungelcamp. Und ich möchte die Tradition gerne weiterführen, dass ich im Vorfeld der TV-Sendung von RTL eine kleine Vorschau wage, auf die Tage die uns bevorstehen. So habe ich auch in diesem Jahr die eine oder andere Vorberichterstattung gelesen und versuche nun meine Eindrücke der Kandidatinnen und Kandidaten in Worte zu fassen. Unter uns gesagt, das hat in diesem Jahr einen durchaus erklärbaren Hintergrund, denn ich werde im Vorfeld der aktuellen Staffel mit der amtierenden Dschungelkönigin, Melanie Müller, ein Interview führen und das will ja irgendwie vorbereitet sein. 

Nun gut, ebenfalls wie jedes Jahr musste ich den einen oder anderen Promi erst einmal googeln und überhaupt zu erfahren, warum diese Person unter dem Label "Promi" läuft. Ich beginne darum mal bei denen, die ich "kenne". Da wäre der Walter Freiwald (60). Der ehemalige Co-Moderator von Harry Wijnford in "Der Preis ist heiss" arbeitete nach seiner TV-Karriere als Radiomoderator und Redakteur. Freiwald verspricht in Interviews als weiser Entertainer in den australischen Busch zu ziehen, der sich diplomatisch aus den Zickereien heraushalten will. Eine ähnliche Rolle könnte auch Maren Gilzer (54) einnehmen, bekannt aus dem "Glücksrad" bei SAT1 und aus der Sachsenklinik. Sie hat das Potenzial zur sympathischen Camp-Mutti zu avancieren. Mit zu den älteren Semestern im Camp zählt auch Rolfe Scheider, der war als Juror bei Heidi Klums "GNTM" zu sehen. Rolfe hat darum sicher Erfahrungen im Zähmen von Kratzbürsten, seine stehen seine Chancen aber schlecht, bis zum Ende durchzuhalten, in letzter Zeit wirkte er vor Kameras eher müde und abgekämpft. 

Weiter mit Rebecca Siemoneit-Barum sie ist dem jüngeren Publikum kaum bekannt – und für mich ein rotes Tuch. Als Darstellerin in der "Lindenstrasse", die ich vor Jaaaahren mal regelmässig geschaut habe, war sie für mich ein Grund wegzuschlagen. Ich fand sie immer ungepflegt und nicht echt. Weiter in Australien, wo für nächste Woche starke Gewitter angesagt sind, ist Patricia Blanco (43). Sie ist die Tochter von Roberto Blanco und das wars auch schon. Noch langweiliger könnte Benjamin Boyce (46) werden, der Boygroup-Schönling wird versuchen, auch mit fast 50 so sexy wie mit 20 auszuschauen, aber mit dieser Schiene ist er dieses Jahr nicht alleine. Paul Janke (33) und Aurelio Savina setzen auch auf Schönheit und sind, vor allem der Bachelor Paul, dabei erst noch einem breiteren Publikum bekannt als der "Caught in the Act"-Boy. Unter den Titel "Schönling" lässt sich bestimmt  auch Jörn Schlönvoigt (28) setzten, erst ist eine Mischung aus Serien-Softie und stiller Schweiger. Der langjährige GZSZ-Star ist zwar bekannt dafür, mit Kolleginnen anzubandeln, aber auch der Stempel "Fremdschämen" ist ihm nicht fremd. Doch eben darin besteht seine Chance zu
punkten. Aurelio Savina (36) kenne ich nicht, er hat aber, laut Medien, das grösste Shitstorm-Potenzial.  Angeblich spricht er zumeist von sich in der dritten Person, von "dem Mann Aurelio" oder dem "Wolf Aurelio". Der mit gänzlich unbekannte Mann ist scheinbar kein Fan von Getieren und Schleim und könnte genau deshalb das Schicksal der häufig dschungelgeprüften Georgina oder Larissa teilen. Natürlich fehlen auch in diesem Jahr die Frauen nicht, welche gerne Haut zeigen und uns mit ihrem Gezicke auf die Nerven gehen werden. Dazu gehören Sara Kulka, Angelina Heger (22) und Tanja Tischewitsch (24). Die Berlinerin und Ex-Bachelorkandidatin Angelina  Heger ist laut diversen Medienberichten gerade verliebt und darum eher zahm. In den sozialen Netzwerken fiel sie in letzter Zeit kaum negativ auf und könnte schnell einmal Heimweh haben. Sara könnte sich mit ihrem Sex-Geplauder in den Vordergrund drängen, und die Tanja setzt auf die ahnungslose Masche. 

Fazit es gab noch keinen IBES-Jahrgang, in welchem ich im Vorfeld weniger Leute gekannt habe als 2015. Die drei letztgenannten Frauen musste ich allesamt erst bei Google suchen, was zum Vorschein kam hatte oft mit guten Fotos zu tun, aber wenig mit Inhalt und Leistung. Die etwas älteren Semester sind mir zwar teils wieder bekannt, jedoch zweifle ich daran, dass sich Freiwald, Gilzer und Co. durchsetzen können. Ganz bestimmt hat die Strategie von Larissa letztes Jahr auf die diesjährigen Kandidatinnen abgefärbt und wir dürfen uns auf das eine oder andere Schauspiel freuen. Jedoch hat auch eine Melanie Müller aus Oschatz beim Publikum punkten können, so dass auch die ehrliche Art Chancen auf den Sieg mit sich bringen könnte. Ich persönlich erwarte allerdings eine eher langweilige Staffel, das mag daran liegen, dass ich viele Kandidatinnen und Kandidaten nicht kenne - oder im Falle der dicklichen Frau mit den roten Haaren schlicht und einfach nicht mag.  Doch trotz all dieser Theorien und Prognosen bleibt es wie jedes Jahr abzuwarten, wie sich die Gruppe als solche schlagen wird. Schon oft gab es grosse Überraschungen - und genau dafür lieben wir ja das Dschungelcamp. Und trotzdem wage ich, auch wie jedes Jahr einen Tipp und sage, dass Tanja Tischewitsch oder Paul Janke den Titel unter sich ausmachen werden. 

In diesem Sinne schon heute ein herzliches: "Ich bin ein Star, holt mich hier raaaaaaaauuuuuusss...." 

22. Dezember 2014

"Stille Nacht" und die Waffen schwiegen

Bald ist es wieder so weit und wir feiern im Kreise unserer Liebsten das Weihnachtsfest. Glücklich ist, wer diese Chance hat. Denn auch 2014 toben weltweit unzählige Kriege und an den Fronten dürfte auch über die Feiertage gekämpft werden. Überhaupt sind die Zeiten hektisch, an vielen Orten lauert Gefahr, verrückte Typen habe Hochkonjunktur und gute Menschen verlassen uns - Adieu Udo Jürgens! Eine Geschichte gehört an dieser Stelle aber erzählt, sie spielt im Dezember 1914, also genau vor hundert Jahren, zur Zeit des 1. Weltkriegs. 

Die Frontlinie des Stellungskrieges reicht vom Ärmelkanal bis zur Schweizer Grenze. Wie zwei blutrünstige Ungeheuer liegen sich die feindlichen Heere gegenüber. Oft nur hundert Meter voneinander entfernt. Doch in diesen Todesstreifen des Grauens geschieht Unglaubliches. Frieden bricht aus mitten im Krieg. Anfangs ist es nur einer, der "Stille Nacht, Heilige Nacht" vor sich hin singt. Leise klingt die Weise von Christi Geburt, verloren schwebt sie in der toten Landschaft Flanderns. Diesseits des Feldes, hundert Meter von diesem unsichtbaren Chor entfernt, in den Stellungen der Briten, bleibt es ruhig. Die deutschen Soldaten aber sind in Stimmung, Lied um Lied ertönt ein ungewöhnliches Konzert aus Tausenden von Männerkehlen rechts und links, wie einer nach Hause schrieb, bis denen nach "Es ist ein Ros' entsprungen . . . " die Luft ausgeht. Als der letzte Ton verklungen ist, warten die Engländer drüben noch eine Minute, dann beginnen sie zu klatschen und zu rufen "Good, old Fritz", und "Encore, encore" und "More, more". Zugabe, Zugabe.

Die derart hoch gelobten Fritzens antworten mit "Merry Christmas, Englishmen" und "We not shoot, you not shoot", und was sie da rufen, das meinen sie ernst. Sie stellen auf den Spitzen ihrer Brustwehren, die fast einen Meter über den Rand der Gräben ragen, Kerzen auf und zünden sie an. Bald flackern die, aufgereihten Perlen gleich, durch die Finsternis. Den Anstoss geben ausgerechnet die Deutschen, die den Ersten Weltkrieg im August begonnen hatten. Pappschilder werden hochgehalten, erst hüben dann drüben, "Merry Christmas" oder "Frohe Weihnachten". Durch Gräben und Bunker verbreitet sich die Nachricht vom Frieden in Flandern. Soldaten aller Nationen legen ihre Waffen nieder und feiern gemeinsam Weihnachten. In den Stacheldrähten und auf den Gräben stehen sogar Tannenbäume, beleuchtet von Kerzen. Die Feinde singen Weihnachtslieder, beschwören Christmas und Weihnachten und Noèl und die Verheißung Peace, Frieden und Paix. Am nächsten Tag werden die Toten, die seit Wochen unbestattet im Niemandsland liegen, mit einem gemeinsamen Gebet zur ewigen Ruhe gebettet. Im Tauschhandel wechseln Tabak und Pfeifen, Plumpudding und Zigarren, Rum und Bierfässer, Schnaps und Wein die Fronten. Die Männer, die sich am Tag zuvor noch belauerten, zeigen sich die Fotos ihrer Familien, reden über ihre Sehnsucht, dass dieser verdammte Krieg enden möge. Es finden sogar Fussballspiele statt. Ein Soldat erinnert sich später: "Wir fühlten uns dabei glücklich wie die Kinder."
Schütze Turner nimmt am ersten Weihnachtstag seine Pocket Camera mit ins Niemandsland und wird ein Foto machen, das auf einen Blick den wunderbaren Frieden sichtbar macht. Er steht zwischen zwei lachenden deutschen Offizieren, dem einen, Stabsarzt, platzt fast die Manteltasche von dem, was er gerade eingetauscht hat. Beide gehören zu einer sächsischen Einheit. Der eine zum 104., der andere zum 106. Infanterieregiment. Der Mann mit dem verlorenen Blick hinter runden Brillengläsern trägt eine weiche wollene Mütze, einen Mantel aus Ziegenfell, um den Hals hat er einen dicken Schal geschlungen, es scheint wirklich ziemlich kalt zu sein. 
J. Selby Grigg beschreibt in einem Brief an seine Eltern, wie es zu diesem Bild kam, zum Wunder der Verbrüderung im Niemandsland mitten im Krieg. In seinen Worten:
"Nach Tagesanbruch am Christmas Day machten sich kleine Gruppen aus ihren Schützengräben auf, alle waren unbewaffnet, und wir hörten, wie ein deutscher Offizier versprach, sie würden nicht schießen, wenn wir es auch so hielten. Als Turner und ich uns aufmachten, fanden wir eine Menge von hundert Soldaten aus allen Nationen, die sich zwischen den Gräben versammelt hatten. Wir erfuhren, daß unsere Feinde Sachsen waren. Meist unter einundzwanzig und über fünfunddreißig. Ich kratzte mein rusty german zusammen und unterhielt mich mit einem. Keiner hatte eine persönliche Animosität gegen England, alle sagten, sie seien jolly, also glücklich, wenn der Krieg endlich vorbei sein würde. Turner took some snaps with his pocket camera, von denen ich hoffe, daß ihr sie eventually sehen werdet. Ich erhielt einen Uniformknopf, einige deutsche Munition und eine deutsche Feldpostkarte, auf die der Besitzer seinen Namen und seine Adresse geschrieben hatte. Ich schicke es hier mit. Bitte bewahre es sorgfältig für mich auf. Einer, der gut englisch sprach, erzählte, daß er Kellner im Savoy gewesen sei."
Quelle: Der Journalist und Abendblatt-Kolumnist Michael Jürgs hat diese Geschichte ausführlich in seinem Buch "Der kleine Frieden im großen Krieg" (Bertelsmann, 350 S., 22,90 Euro) veröffentlicht.