Alle Jahre wieder, kommt das Dschungelcamp. Und ich möchte die Tradition gerne weiterführen, dass ich im Vorfeld der TV-Sendung von RTL eine kleine Vorschau wage, auf die Tage die uns bevorstehen. So habe ich auch in diesem Jahr die eine oder andere Vorberichterstattung gelesen und versuche nun meine Eindrücke der Kandidatinnen und Kandidaten in Worte zu fassen. Unter uns gesagt, das hat in diesem Jahr einen durchaus erklärbaren Hintergrund, denn ich werde im Vorfeld der aktuellen Staffel mit der amtierenden Dschungelkönigin, Melanie Müller, ein Interview führen und das will ja irgendwie vorbereitet sein.
Nun gut, ebenfalls wie jedes Jahr musste ich den einen oder anderen Promi erst einmal googeln und überhaupt zu erfahren, warum diese Person unter dem Label "Promi" läuft. Ich beginne darum mal bei denen, die ich "kenne". Da wäre der Walter Freiwald (60). Der ehemalige Co-Moderator von Harry Wijnford in "Der Preis ist heiss" arbeitete nach seiner TV-Karriere als Radiomoderator und Redakteur. Freiwald verspricht in Interviews als weiser Entertainer in den australischen Busch zu ziehen, der sich diplomatisch aus den Zickereien heraushalten will. Eine ähnliche Rolle könnte auch Maren Gilzer (54) einnehmen, bekannt aus dem "Glücksrad" bei SAT1 und aus der Sachsenklinik. Sie hat das Potenzial zur sympathischen Camp-Mutti zu avancieren. Mit zu den älteren Semestern im Camp zählt auch Rolfe Scheider, der war als Juror bei Heidi Klums "GNTM" zu sehen. Rolfe hat darum sicher Erfahrungen im Zähmen von Kratzbürsten, seine stehen seine Chancen aber schlecht, bis zum Ende durchzuhalten, in letzter Zeit wirkte er vor Kameras eher müde und abgekämpft.
Weiter mit Rebecca Siemoneit-Barum sie ist dem jüngeren Publikum kaum bekannt – und für mich ein rotes Tuch. Als Darstellerin in der "Lindenstrasse", die ich vor Jaaaahren mal regelmässig geschaut habe, war sie für mich ein Grund wegzuschlagen. Ich fand sie immer ungepflegt und nicht echt. Weiter in Australien, wo für nächste Woche starke Gewitter angesagt sind, ist Patricia Blanco (43). Sie ist die Tochter von Roberto Blanco und das wars auch schon. Noch langweiliger könnte Benjamin Boyce (46) werden, der Boygroup-Schönling wird versuchen, auch mit fast 50 so sexy wie mit 20 auszuschauen, aber mit dieser Schiene ist er dieses Jahr nicht alleine. Paul Janke (33) und Aurelio Savina setzen auch auf Schönheit und sind, vor allem der Bachelor Paul, dabei erst noch einem breiteren Publikum bekannt als der "Caught in the Act"-Boy. Unter den Titel "Schönling" lässt sich bestimmt auch Jörn Schlönvoigt (28) setzten, erst ist eine Mischung aus Serien-Softie und stiller Schweiger. Der langjährige GZSZ-Star ist zwar bekannt dafür, mit Kolleginnen anzubandeln, aber auch der Stempel "Fremdschämen" ist ihm nicht fremd. Doch eben darin besteht seine Chance zu
punkten. Aurelio Savina (36) kenne ich nicht, er hat aber, laut Medien, das grösste Shitstorm-Potenzial. Angeblich spricht er zumeist von sich in der dritten Person, von "dem Mann Aurelio" oder dem "Wolf Aurelio". Der mit gänzlich unbekannte Mann ist scheinbar kein Fan von Getieren und Schleim und könnte genau deshalb das Schicksal der häufig dschungelgeprüften Georgina oder Larissa teilen.
Natürlich fehlen auch in diesem Jahr die Frauen nicht, welche gerne Haut zeigen und uns mit ihrem Gezicke auf die Nerven gehen werden. Dazu gehören Sara Kulka, Angelina Heger (22) und Tanja Tischewitsch (24). Die Berlinerin und Ex-Bachelorkandidatin Angelina Heger ist laut diversen Medienberichten gerade verliebt und darum eher zahm. In den sozialen Netzwerken fiel sie in letzter Zeit kaum negativ auf und könnte schnell einmal Heimweh haben. Sara könnte sich mit ihrem Sex-Geplauder in den Vordergrund drängen, und die Tanja setzt auf die ahnungslose Masche.
Fazit es gab noch keinen IBES-Jahrgang, in welchem ich im Vorfeld weniger Leute gekannt habe als 2015. Die drei letztgenannten Frauen musste ich allesamt erst bei Google suchen, was zum Vorschein kam hatte oft mit guten Fotos zu tun, aber wenig mit Inhalt und Leistung. Die etwas älteren Semester sind mir zwar teils wieder bekannt, jedoch zweifle ich daran, dass sich Freiwald, Gilzer und Co. durchsetzen können. Ganz bestimmt hat die Strategie von Larissa letztes Jahr auf die diesjährigen Kandidatinnen abgefärbt und wir dürfen uns auf das eine oder andere Schauspiel freuen. Jedoch hat auch eine Melanie Müller aus Oschatz beim Publikum punkten können, so dass auch die ehrliche Art Chancen auf den Sieg mit sich bringen könnte. Ich persönlich erwarte allerdings eine eher langweilige Staffel, das mag daran liegen, dass ich viele Kandidatinnen und Kandidaten nicht kenne - oder im Falle der dicklichen Frau mit den roten Haaren schlicht und einfach nicht mag. Doch trotz all dieser Theorien und Prognosen bleibt es wie jedes Jahr abzuwarten, wie sich die Gruppe als solche schlagen wird. Schon oft gab es grosse Überraschungen - und genau dafür lieben wir ja das Dschungelcamp. Und trotzdem wage ich, auch wie jedes Jahr einen Tipp und sage, dass Tanja Tischewitsch oder Paul Janke den Titel unter sich ausmachen werden.
In diesem Sinne schon heute ein herzliches: "Ich bin ein Star, holt mich hier raaaaaaaauuuuuusss...."
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