15. Dezember 2011

Alle Infos zu Facebooks neuer "Chronik"

Obwohl, neu? Ich hab glaub irgendwie im Spätsommer mal an dieser Stelle darüber berichtet, dass ich diese neue Chronik bereits nutzen darf/kann/muss/soll. Nun scheint es aber so zu sein, dass die "Chronik" wirklich da ist: Jeder Schweizer und deutsche Facebook-User kann die "Timeline", wie Mark Zuckerberg das neue User-Profil nennt, ab sofort nutzen. Einmal aktiviert, sieht nichts mehr so aus wie zuvor. Das Social Network macht mit der Zeitleiste das Profil zum Lebensblog - von der Geburt bis zur Gegenwart können User die "Chronik" mit Daten füttern. Facebook will seine User so noch besser kennenlernen. MEEDIA hat Antworten auf die wichtigsten Fragen zusammengetragen.

Was soll das? 
Die neue Chronik soll nicht weniger sein als ein Tagebuch des Lebens. In anderen Worten: "Es geht darum, die Geschichte des eigenen Lebens zu erzählen", erklärte Facebok-Gründer Mark Zuckerberg auf dem Facebook-Entwicklertreffen f8. "Alle wichtigen Geschichten deines Lebens stehen auf einer Seite." Tatsächlich ist die Neudefinierung nicht unangemessen: Das Profil sieht nicht mehr aus wie ein Steckbrief, sondern ähnelt einem Blog mit großer Aufmacheroptik - das wichtigste ganz weit oben. 
Facebook lernt seine User so noch besser kennen und dürfte sich von der erwarteten Flut an neuen Bildern und Einträgen noch detailliertere Profilinformationen über seine Nutzer versprechen. Die braucht das Social Network auch, um mit Werbung Geld zu verdienen.

Bekomme ich auch die Timeline?
Fest steht: Bald wird das neue “Timeline”-Profil für jeden Account automatisch übernommen. Bis dato haben zumindest deutsche User die Möglichkeit, über https://www.facebook.com/about/timeline den neuen Look für das eigene Profil freizuschalten. Dazu müssen Sie auf der Übersichtsseite in der unteren Leiste auf “Hole Dir die Chronik” klicken. Einmal aktiviert, gibt es kein Zurück mehr. Wann “Timeline” standardmäßig aktiviert wird, ist noch unklar. Momentan heißt es, dass Facebook am 22. Dezember den Schalter umlegt und die "Chronik" für alle User Pflicht wird.

Was ist neu auf meinem Profil?
Optisch betrachtet eigentlich alles: Die Aktivitäten in der Vergangenheit, die bisher chronologisch geordnet waren, werden gebündelt wiedergegeben – etwa, wie viele neue Freunde Sie wann hinzugefügt haben, welche Orte Sie besucht haben, wie viele Kilometer Sie gelaufen sind etc.

Wie steuere ich die neue “Timeline”?
Die größte optische Neuerung ist fraglos das neue “Aufmacherbild”. Die Masse liegen bei 850 x 313 Pixeln, vergleichbar mit einem Aufmacher bei Spiegel Online. Das Motiv muss laut Facebook mindestens 720 Pixel breit sein. Aber keine Angst: Das kleine sogenannte “Thumb” bleibt weiterhin bestehen und wird anzeigt, wenn Sie unter Einträgen von Freunden kommentieren. Die Webseite reface.me hat einige schöne "Hacks" zusammengetragen, die eindrucksvoll demonstrieren, was optisch mit "Timeline" möglich ist. Jedes Ereignis, jedes Posting, jedes Foto, jeder geteilte Link werden chronologisch an einem Zeitstrahl aufgelistet. Ereignisse, die zurückliegen, lassen sich jederzeit nachtragen. Haben Sie beispielsweise Bilder aus Ihrer Kindheit digitalisiert, können Sie zum entsprechenden Zeitpunkt in der “Timeline” zurückgehen und die Fotos an dieser Stelle hochladen und gegebenenfalls Freunde darauf markieren. Neben dem zweispaltigen Layout bietet eine Schnellnavigation Zugriff auf die vergangenen Jahre - bis hin zur Geburt.

Hat das Auswirkungen auf meine Privatsphäre?
Wenn Sie nicht wollen, dass ein bestimmtes Ereignis auftaucht, können Sie es auch nachträglich verbergen. Navigieren Sie dazu zu einem bestimmten Eintrag: Wenn Sie die Maus über das Posting bewegen, erscheinen im rechten oberen Eck zwei Symbole. Mit dem “Stern” heben Sie das Ereignis hervor, mit einem Klick auf den “Stift”, können Sie Änderungen am Datum vornehmen oder aber den Beitrag ganz verbergen. Die Timeline sehen können alle, denen Sie den Zugriff über die Privatsphäreneinstellungen erlaubt haben. Dasselbe gilt auch für die Anzeige der Freundesliste im oberen Drittel der Timeline.

Können andere User in meiner Zeitleiste herumpfuschen?
Vorausgesetzt, Sie erlauben Freunden den Zugriff auf Ihr Profil, können diese in der "Timeline" an beliebigen Zeitpunkten Beiträge verfassen und Bilder hochladen. Den Zugriff für Freunde bzw. Freundeslisten können Sie in den Privatsphäreneinstellungen bearbeiten.  Eine weitere Neuerung ist das sogenannte Frictionless Sharing. Seiten, die eine Content-Partnerschaft mit Facebook abgeschlossen haben und bei denen Sie sich per Facebook-Login angemeldet haben, posten dann ungefragt Aktivitäten in die Timeline, beispielsweise wenn Sie über einen Streamingdienst Musik hören oder einen Film anschauen.

9. Dezember 2011

7 Tipps für die Büro-Weihnachtsfeier

1. Dabeisein, wenn es die Zeit erlaubt: Carolin Lüdemann vom Deutschen Knigge-Rat hält die Teilnahme an einer Weihnachtsfeier für wichtig, es sollte aber nicht in Arbeit ausarten. So ist die Teilnahme keine Pflicht, wenn die Feierlichkeit während der Arbeitszeit stattfindet. Hat man also gerade eine Spätschicht, darf man unbedarft den Schreibtisch hüten. Allerdings könnte das Fernbleiben aus unerfindlichen Gründen einen falschen Eindruck bei Kollegen erwecken. “Wer sich von der Betriebsfeier distanziert, erweckt den Eindruck, auch sonst kein Interesse am Beisammensein mit den Mitarbeitern zu haben und macht sich zum Außenseiter”, so Lüdemann.


2. Barfuss oder Lackschuh: Eine Frage stellen sich vermutlich nicht nur Frauen vor einer Weihnachtsfeier: Was ziehe ich an? Die Benimm-Expertin empfiehlt, sich immer dem Etablissement anzupassen. Grundsätzlich gelte auf einer Feier die gleiche Devise wie im Joballtag: Mehr Stoff bedeutet mehr Autorität. Aber: “Gewagte Outfits sollten daher besser weiterhin den Kleiderschrank hüten.”

3. Smalltalken mit dem Chef: Wer eine Weihnachtsfeier besucht, der muss auch den Smalltalk beherrschen. “Gut tut, wer den Blick über den Tellerrand hebt, keine Grüppchen bildet und sich nicht nur mit den altbekannten und alltäglichen Kollegen umgibt”, so Lüdemann. Vielmehr solle man aktiv auf neue oder weniger bekannte Gesichter zugehen. Wer die Weihnachtfeier zum Karriereschmieden nutzen will, sollte eines beachten: Die meisten Mitarbeiter reden weniger als zwei Stunden pro Jahr freiwillig mit ihrem Vorgesetzten - die Weihnachtsfeier mit eingerechnet. Die Knigge-Expertin rät, aktiv das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. Und worüber soll man reden? “Über die Weihnachtsfeier, den Ort des Geschehens oder positive Neuigkeiten aus der Firma”, so Lüdemann. Karrierepläne hin oder her: Es sei schlicht ein Gebot der Höflichkeit.

4. Nicht betrinken: Eine Weihnachtsfeier dient der Entspannung und dem gegenseitgen Kennenlernen. Trotzdem rät Lüdemann davon ab, mit allzu viel Alkohol zu entspannen. Wer sich betrinkt, erwecke den Eindruck von Fahrlässigkeit und risikiere peinliche Ausrutscher. 

5. Flirten verboten: Wenn sie nicht zum Büro-Gossip beitragen wollen, sollten Sie eventuelle Avancen gegenüber der hübschen Kollegin besser sein lassen. “Auf einer Feier ist man den aufmerksamen Blicken der Kollegen ausgesetzt, die jeden Annäherungsversuch exakt protokollieren und am nächsten Arbeitstag in großer Runde kommentieren”, erklärt Lüdemann. Einen Tipp für den Büroschwarm hat sie auch parat: “Wer sich flirtmäßig bedrängt fühlt, sucht sich am besten Unterstützung und bindet einen neutralen Dritten unverbindlich ins Gespräch ein.”

6. Ein Abgang sollte geplant sein: Erst wenn sich das Alpha-Tier bewegt, bewegt sich auch die Herde. Im Job ist es nicht anders. Vor dem Vorgesetzten die Segel zu streichen, empfiehlt sich nur in seltenen Notfällen. Als Letzter sollte man dann aber auch nicht die Party verlassen. Immerhin ist morgen auch noch ein Arbeitstag.

7. Duzen oder Siezen: Weder auf der Weihnachtsfeier noch danach sollte man seinen Vorgesetzten ungefragt Duzen. “Zwar darf der Ranghöhere dem Rangniederen das Duz-Angebot unterbreiten. Allerdings darf er am nächsten Arbeitstag auch entscheiden, ob es noch Bestand hat”, so Lüdemann. Um peinliche Momente zu vermeiden, sollten Sie bis zum nächsten Du die direkte Anrede vermeiden.

Quelle: meedia.de

8. Dezember 2011

Ein iMac für Pascal? Hilf mit!

Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich an dieser Stelle über den jungen Pascal aus Dresden berichtet habe. Er leidet an einer unheilbaren Krankheit und unlängst habe ich wieder ein mit ihm geplaudert, da hat Pascal mir erzählt, dass er versucht für eine iMac zu sparen. Was auf den ersten Blick wie ein Luxusproblem klingt, ist für ihn aber ein Grundbedürfnis. Da Pascal durch seine Behinderung in seinem Tun ziemlich eingeschränkt ist, hat er die Erfahrung gemacht, dass ihm das Arbeiten mit einem Mac leichter fällt, als mit einem PC. Das hat verschiedene Gründe, Pascal ist glaub auch gerne bereit, diese auszuführen... Aber hey, der junge Mann feiert zum Ende des Jahres seinen Geburtstag. Meine Idee ist es nun, dass ich hier einen kleinen Aufruf starte, dass wir (die WWW-Gemeinde) es vielleicht hinkriegen, dass sich der 18jährige zu seinem Geburi über seinen Computer freuen kann. 



Ich weiss, es gibt gerade in dieser Zeit unzählige Spendenaufrufe, alles sicher gute Sachen. Und nächste Woche startet dann auch noch JRZ - auch super. Aber bei Pascal könnte man schnell und unbürokratisch helfen. Er braucht derzeit noch rund 1400 Euros! Das sollte doch irgendwie möglich sein, nicht? Eventuell liest jemand mit, der gute Connections zu Apple hat oder vielleicht hat auch jemand so viel Geld, dass es ihm keine Rolle spielt, mal schnell 1400 Euros in die Runde zu werfen. Pascal kann es nicht, seine Mama ist alleinerziehend und durch seine Behinderung ist sein Leben alles andere als einfach, geschweige denn kostengünstig. 

Ich will jetzt hier nicht weiter an euer Mitleid appellieren, weil genau das will Pascal NICHT. Er ist ein Kämpfer und wer sich nur ein bisschen mit seiner Krankheit auseinandersetzt, wird selber feststellen, dass dieser Kampf keine Selbstverständlichkeit ist. Denn Lebensqualität ist anders. Also, wer sich gerne an der Spendenaktion beteiligen und Pascal seinen Wunsch erfüllen möchte, der wendet sich an mich und wir schauen das an. Es reichen auch simple Zusagen von Beträgen, ich bin da unbürokratisch. In diesem Zusammenhang möchte ich euch auch das Quiz von Ralf von CityTrip ans Herz legen - jeden Mittag um 13 Uhr verlost er da "Spendengelder", sprich, wer gewinnt, darf entscheiden, wohin Ralf CHF 40 spendet. Lasst uns zB da abräumen und den Betrag jeden Tag an Pascal spenden. Nur so eine Idee. Also, wer Ideen und/oder Geld hat: mitmachen oder sich bei mir melden

7. Dezember 2011

Meine Nerven... OM, meine Nerven!

Es ist lange her, seit ich zum letzten Mal ein Fussballspiel im TV von A bis Z durchgeschaut habe. Und auch gestern sah es lange nicht so aus, als ob ich das mal wieder machen würde. Auf dem Programm stand - nach einem langem Tag als Samichlaus - die CL Partie zwischen dem BVB und Olympique de Marseille. Beim Anpfiff des Schiris stand OM noch mit beiden Füssen im 8tel Finale und man durfte davon ausgehen, dass Arsenal gegen Piräus nichts anbrennen lässt... nun, Fussball ist anders. OM auch. Die Engländer hatten keine Lust auf Fussball und liessen die Griechen mit 3 zu 1 gewinnen - wohl ihre Art der EU Unterstützung. Nun gut, dann musste halt OM in Dortmund gewinnen. Für die Deutschen war der Zug eh schon vor dem Spiel abgefahren, ausser sie hätten Marseille mit ca. 4 Toren Unterschieden besiegt. Aber das würden sie ja nicht... 1:0 für den BVB, 2:0 für den BVB und da half es auch nichts, dass les Marseillais Sebastian Kehl kurzerhand ins Spital gekickt haben. Ihm gehts aber inzwischen wieder gut. Mir übrigens auch. Denn in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang der Anschlusstreffer. In Phase zwei gelang der Ausgleich und drei Minuten vor Schluss schoss mein persönlicher Liebling, Mathieu Valbuena - nachdem ihn der Trainer endlich eingewechselt hat - das erlösende 2 zu 3-Siegtor. Das 8tel Finale war erreicht, ich um ein paar Jahre gealtert und meine Nachbarschaft wohl durch meinen Jubelschrei aus dem Tiefschlaf erwacht. Nun soll heute Abend der FC Basel auch noch das Wunder schaffen und in der nächsten Runde im neuen Jahr, treffen dann die Basler auf Marseille - ich habe das mit dem Fussballgott so abgemacht. 


Ach ja, da Schadenfreude bekanntlich (fast) die schönste aller Freuden ist... Arsenal hat Piräus gewinnen lassen, die Griechen waren über den Spielstand in Dortmund scheinbar nur mässig informiert. Zumindest hat man da im Stadion beim Abpfiff immer noch geglaubt, dass der BVB gegen OM gewonnen hätte. So kam es zu Jubelszenen im Style einer Meisterfeier. Tja, Schalke kann ein Lied davon singen, wie es ist, wenn man sich als Sieger fühlt und dann feststellen muss, dass man eben doch der Verlierer ist. In diesem Sinne, Grüsse nach Dortmund - die erste Hälfte Powerfussball à la Kloppo war beeindruckend. Und Félicitations in Richtung Marseille, wo mal wieder die Nacht zum Tag gemacht wurde. 

PS: Liebe Magdalena Neuner, Rückritt und Rente mit 24? Nicht schlecht, Herr Specht. Als Gründe  gibt die Biathletin an, dass sie mehr Zeit für sich und die Familie braucht. Okay, wer es sich leisten kann. So mancher Familienvater würde sich das vermutlich auch wünschen...