1. November 2011

Clooney setzt Nespresso unter Druck!

Bereits über eine Million Menschen haben seit Ende August den bei YouTube geschalteten satirischen Werbespot gesehen, in dem ein herabfallendes Nespresso-Werbeschild den Schauspieler George Clooney unter sich begräbt. Dazu tönt eine Stimme aus dem Off: "Sorry, George, so fühlt es sich an, wenn man als Kaffeepflücker ausgebeutet wird. Nespresso ist einer der teuersten Kaffees der Welt, wird aber leider immer noch nicht fair gehandelt. George Clooney könnte das ändern. Schreiben Sie ihm eine E-Mail: Entweder fair gehandelter Kaffee oder kein George Clooney mehr in den Nespresso-Werbespots". Dieser Aufforderung folgten inzwischen fast 20.000 Menschen. Produziert wurde der Werbespot von dem international ausgerichteten Schweizer Arbeiterhilfswerk "Solidar Suisse". 


Nach den Recherchen der Organisation werden die ArbeiterInnen auf den Plantagen, von denen der weltgrößte Nahrungsmittelkonzenr Nestlé den Kaffee für die Nespresso-Kapseln bezieht, ausgebeutet. Zudem würden unter 14-jährige Kinder bei der Kaffeebohnenernte eingesetzt. Nestlé verstosse damit eindeutig gegen die Kinderrechtskonvention und andere Menschenrechtsbestimmungen, auf deren Einhaltung sich der Konzern als Partner des "Global Compact" mit der UNO ausdrücklich verpflichtet hat. Auf kritische Nachfragen nach seinem Werbeengagement für Nespresso reagierte der so souveräne (echte) Clooney bei einer Pressekonferenz erstaunlich gereizt: "Das ist eine dumme Frage", schnauzte er die Journalisten an und schaltete das Mikrofon ab.

Doch der von "Solidar Suise" mit dem YouTube-Spot ausgelöste öffentliche Druck hat bei dem Hollywoodstar offensichtlich ein Umdenken bewirkt. Nach Informationen aus der Nestlé-Zentrale in Vevey will George Clooney seinen demnächst auslaufenden Werbevertrag für die Nespresso-Kapseln nur verlängern, wenn Nestlé ihm sowie gegenüber "Solidar Suisse" nachweist, dass die Arbeiter auf den Kaffeeplantagen nach den Kriterien des fairen Handels bezahlt und keine Kinder unter 18 Jahren beschäftigt werden.

Gute Sache, finde ich. Auch Monsieur Fischer hat sich ja damals über die Aktion berichtet und natürlich hab ich mich bis heute gefragt, ob und wie der Hollywoodstar auf die Provokation reagiert. Solidar Suisse hat inzwischen auch reagiert und schreibt in einem Email: " Lieber George, wir finden das super. Falls sich diese Meldung bestätigt, ist dies ein grossartiger Erfolg – vor wenigen Wochen hätten wir das noch nicht für möglich gehalten. Herzlichen Dank an alle, die unsere Kampagne unterstützt haben!"

Quelle: TAZ

29. Oktober 2011

Der Song zum Wochenende und so

Samstag heut, oder? War eine ganz komische Woche. Ist viel gelaufen, sehr viel. Zu viel? Naja, zumindest war viel Veränderung angesagt, schöne Stunden, Schmerzen, manchmal zu viel Zeit, viele Gespräche, wichtige Entscheidungen, Pläne für die Zukunft... und so weiter. Es war also eine Woche, welche noch lang in meiner Erinnerung bleiben wird. Aber eben, ins Detail möcht ich an dieser Stelle gar nicht unbedingt gehen, gewisse Dinge gehören ins reale Leben und nicht ins Internet. 

Heute ist in Aarau ja die Einweihung der neu gestalteten Altstadt. Auf dem Rückweg aus Basel, vom Bahnhof kommend, haben wir einen Blick auf dieses Fest geworfen. Naja, der Begriff "Fest" ist vielleicht etwas übertrieben. Leider haben sich nur sehr wenige Ladengeschäfter an diesem Feiertag beteiligt, so merkt man dann mit Ausnahme von etwas Musik, dem Umzug oder dem Fassrollen nicht wirklich viel, dass hier heute mehr laufen sollte als an jedem anderen sonnigen Samstag. Schade, eine grosse Chance vertan, die Menschen nach Aarau zu locken. Gut gelungen ist die Fotoausstellung des Vereins der Aarauer Altstadtbewohner. Allerdings stört mich das Gejammer, von wegen Müll, Lärm und Co. Wem es in der Altstadt zu laut ist, der soll aufs Land ziehen - ansonsten verkommt Aarau noch mehr zur Schlafstadt. 

So und nun zur Musik. Passend zu meiner aufregenden Woche und der eher einschläfernden Party rund um die Eröffnung der neuen Altstadtgassen ein ruhiges Lied. Ruhig, aber sehr schön. "Kiss The Rain" von Yiruma. Der Südkoreaner schreibt seine eigenen Songs und interpretiert sie auf dem Piano. Ich finds wunderschön und sehr beruhigend. In diesem Sinne, ein schönes Wochenende allerseits. Man liest sich.

26. Oktober 2011

Wir sind die Nummer eins, oder?

Okay. Baden mag bei den letzten National- und Ständeratswahlen vielleicht tatsächlich gewonnen haben und darf nun mehr Politiker nach Bern schicken als Aarau. Baden ist auch näher bei Downtown Switzerland, besser bekannt als Zürich. Und in Aarau hängen auch sehr viele Anti Aarau Kleber, welche ihren Ursprung im Ostaargau haben. Aber hey, da wo es wichtig ist, haben wir die Nase vorne. Nein, ich rede nicht einmal vom Fussball. Wir sind die alles schlagende 1A-Superkarte... beim Quartett!