17. Mai 2011

30 Tage 30 Lieder: Tag 16

Ein Lied, das du geliebt hast, aber nun hasst 

Kein weiterer Kommentar dazu. Eine Handvoll Menschen weiss, warum ich gerade dieses Lied ausgesucht habe und das reicht auch. Sorry! Wobei ich noch erwähnen möchte, dass ich den Begriff "Hass" vor einigen Jahren bewusst aus meinem Wortschatz gestrichen habe, denn Hass ist ein Gefühl. Und ich möchte jemandem oder einer Sache ja nicht noch Gefühle zusprechen, wenn ich es/ihn/sie schon nicht mag. Vielmehr ist mir dieses Lied inzwischen schlicht egal. FGTH - „The Power Of Love“ 

16. Mai 2011

30 Tage 30 Lieder: Tag 15

Ein Lied, das dich beschreibt 

An dieser Stelle schon öfter aufgetaucht: Illo – „Marseille“! Der Song beschreibt das Gefühl wie es ist, wenn man da lebt wo man eigentlich gar nicht leben möchte. Es aber verschiedene Gründe gibt, die es einem aktuell verunmöglichen den Ortswechsel zu vollziehen. Illo beschreibt diesen inneren Widerspruch wunderbar und trifft damit seit Jahren meinen Nerv. Ganz unter dem Motto: "Irgendeinisch..." A propos, wusstet ihr eigentlich, dass sich viele grosse Schweizer Hit mit dem Thema Verschwinden und Abhauen befassen? "Bälpmoos", "D Rosmarie und i" oder "Campari Soda" sind nur drei Beispiele...

15. Mai 2011

30 Tage 30 Lieder: Tag 14

Ein Lied, das niemand von dir erwarten würde 

Wer erwartet schon bestimmte Lieder von mir? Pffft... kein Plan. Ich passe musikalisch eh in keine Schublade. Da darf es auch schon mal ein "Schacherseppli" sein an einem Volksfest, Pantera oder Helmet ganz laut im Auto, Tschaikowskis "Schwanensee" am Abend auf dem Sofa oder Rosenstolz zum Aufstehen. Ja sogar der diesjährige ESC-Siegertitel, Ell & Nikki mit "Running Scared" aus Aserbaidschan, passt auf seine Art in mein Beuteschema. Denn meine Liebe zur Musik ist fast grenzenlos, sofern der Soundtrack zur Szenerie passt. Was würde also niemand von mir erwarten? Vielleicht ein Lied des kroatischen Barden Vinko Coce über einen Fischer oder um in seiner Landessprache zu bleiben, einen „Ribari“ - der übrigens meines Wissens höchstens vom Wortstamm her etwas mit dem Fussballer Franck Ribery zu tun hat.

14. Mai 2011

30 Tage 30 Lieder: Tag 13

Ein Lied, das ein heimliches Vergnügen ist 

So heimlich ist dieses Verngügen inzwischen auch wieder nicht mehr. Immerhin ist ZAZ in Frankreich inzwischen ein Star und Edith Piaf hat das Lied auch schon gesungen. Aber ich finde die aktuelle Version hat fast mehr Charme als das Original. Doch, wir sind ja hier in der Schweiz und es lesen viele Besucher aus Deutschland mit, anstatt von einem heimlichen Vergnügen, könnte man darum eher von einem Geheimtipp reden: ZAZ – „Dans ma rue“.

Und, wer wird nun der neue Eurostar?

Heute Abend ist es also soweit. Nein, nicht der Kick zwischen Aarau und Winti, sondern das Finale des Eurovision Song Contest, kurz ESC. Die Schweiz ist zum ersten Mal seit 54 Jahren wieder in der Endrunde dabei und Lena versucht ihren Titel zu verteidigen. Dazu gesellen sich bunte Vögel aus ganz Europa, alle mit dem Ziel, den Event zu gewinnen. Nachdem ich die beiden Halbfinals live mitverfolgt habe und mich Jahr für Jahr als ESC-Fan oute, wage ich für eine Abend eine Prognose. And the Oscar goes to... Ne, falsche Veranstaltung. Es treten an in Düsseldorf...

Nadine Beiler, Österreich: Eine schlicht geniale Stimme für ihr Alter, dazu die Mireille Matthieu-Gedächtnisfrisur und den Song erst noch selber geschrieben. Alles in allem ein Paket das durchaus Chancen hat im vorderen Mittelfeld zu landen. 

Eric Saade, Schweden: Der skandinavische Justin Bieber. Seine Bühnenshow war echt gelungen und der ganze Auftritt vereint irgendwie alle ESC-Erfolgsgeschichten der letzten 20 Jahre in 3 Minuten. Den jungen Mädchen wirds gefallen, aber auch nur denen. 

Maja Keuc, Slowenien: Für mich das ganz klare Highlight wenns ums Auge geht. Mir gefällt die junge Slowenin vom Typ her, im Halbfinale stand sie mit Mini und Overknee-Stiefeln auf der Bühne - und kam weiter. Hinteres Mittelfeld. 


Mika Newton, Ukraine: Nun ja, die blonde Barbie-Puppe ist nett, auch ihr Song ist nett und der ganze Auftritt ist auch nett. Das wars dann aber auch schon. 

A Friend in London, Dänemark: Der Leadsänger räumt in der Damenwelt ab, jede Wette. Und auch der Song hat durchaus Hitpotential, wobei es beim dritten Refrain dann schon langsam ein bisschen langweilig wird mit dieser Wir-alle-zusammen-sind-super-Message. Top 5! 

Dino Merlin, Bosinen-Herzegowina: Der älteste Teilnehmer im Feld, durchaus mit viel Charme. Dass er Musik machen kann, hat er beim ESC schon einmal bewiesen. Er ist zum dritten Mal dabei. Ich sehe ihn in den Top 10. 

Jedward, Irland: Was soll ich sagen? Der Song ist sowas von bescheuert und die Typen sowas von doof - das reicht zum Sieg. Jedward haben in der britischen Superstar-Ausgabe schon die Nation gespalten und sie werden es heute Abend mit Europa tun. Man liebt sie oder man hasst sie. Aber das ist genau der Weg zum Erfolg. Für mich klar der Favorit


Zdob si Zdub, Moldawien: Die waren schon mal dabei. Damals mit der trommelnden Oma. 2011 treten sie als die sieben Zwerge auf, begleitet von Schneewittchen auf dem Einrad. Lustig ist es ja, aber keine Chance auf Erfolg. 

Hotel FM, Rumänien: Pffft, ein absoluter Null-Song. Kein Profil, langweilig, könnte in jedem Lokalradio laufen. Und genau darum hat er Chancen. Ich hoffe, dass ich mich irre und der Song mit 0 Punkten auf dem letzten Platz landet. Aber eben, wenn man hört was sonst so im Radio läuft...

Getter Jaani, Estland: Nachdem Schweden einen Justin Bieber Klon geschickt hat, kommt aus Estland die Zwillingsschwester von Katy Perry. Der Song ist okay, wenn sie ihn besser perfomt als noch im Halbfinal, dann rechne ich der jungen Dame durchaus Chancen aus. Top 10!

Amaury Vassili, Frankreich: Da mag mein Herz noch so für Frankreich schlagen, aber diesen Titel kann ich nicht unterstützen. Schon hundert Mal gehört mit Andrea Bocelli als Interpret, gar nicht meine Musik. Laut Wettbüros allerdings durchaus einer der Favoriten und auch die Franzosen selber planen den ESC 2012 bereits in Paris. Ich tippe auf einen Flop. Oder besser gesagt, hoffe.

Raphael Gualazzi, Italien: Nach Jahren macht Italien mal wieder mit beim ESC und was bringen sie nach Düsseldorf? Einen Song auf Englisch. Hallo? Liebe Italos. Ihr macht so tolle Canzoni und dann sowas. Irgendwo hinten in der Tabelle. 

Lena, Deutschland: Tja, ein offenes Geheimnis dass ich Lena gerne vorne sähe. Ganz vorne. Ich versteh die Deutschen ja nicht, nur meckern über ihr Fräulein Wunder. Sie meckert, sie ist überheblich, abgehoben, eingebildet... Das Interview mit Frank Elstner sei ein Skandal, heisst es. Hallo, hat sich schon mal jemand gefragt, warum der Elstner so doofe Fragen stellt? Das Girl ist 19 Jahre alt und ist halt sie wie sie sie ist. Ich bin Lena-Fan. Punkt. 

Blue, England: Die Jungs sind mit allen Wassern gewaschen und wissen wie es läuft in der Branche. Der Song ist gut, die Boygroup verkauft sich perfekt und spricht das jüngere Publikum an. Ein Favorit für die vorderen Plätze. 

Lucia Pérez, Spanien: Wenn man das Lied ein paar Mal hört, dann wird es immer besser. Nur leider hört man den Song heute Abend nur einmal und das wird nicht reichen. Bleibt zu hoffen, dass kein Flitzer auf die Bühne stürmt wie letztes Jahr. 

Eldrine, Georgien: Klingt sehr nach Linkin Park, was ja nicht schlecht ist. Kommt ganz darauf an, wie das Publikum die Nummer aufnimmt. Ich finds gar nicht mal so schlecht. Tippe durchaus auf eine vernünftige Platzierung. 

Alex Vorobjov, Russland: Ein Schnüggel, sagen die Frauen. Okay, gut sieht er aus. Und wenn man den Medien glauben darf, dann weiss er wie man Party macht. Ist angeblich Tag und Nacht in Düsseldorf unterwegs. Der Song ist nicht schlecht, die Bühnenpräsenz ebenfalls. Ich sage unter den Top 5. 

Kati Wolf, Ungarn: "What About My Dream" spaltet die Fangemeinde. Mir gefällt der Song nicht wirklich, allerdings hat er ein riesiges Hit-Potential. Eingängige Melodie, gelungener Refrain. Entweder floppt die Blondine oder sie landet ganz weit vorne. 

Paradise Oskar, Finnland: Was für ein Vogel. Ich persönlich glaube ja, dass diese Heile Welt-Story ein riesiger PR-Fake ist. Aber egal, es geht um den Sieg. Der Titel ist gut, die Leinwand im Hintergrund zeigt eine wunderschöne Weltkugel. Ja, mit dem Oskar ist zu rechnen. Ganz weit vorne. 

Sjonni's Friends, Island: Ja, die Geschichte um diese Band ist traurig. Find ich auch. Und genau die Tragik um den Tod des Leadsängers könnte die Isländer weit noch vorne bringen. 

Ell & Nikki, Aserbeidschan: Toller Popsong, die Sängerin ist durchaus sexy. Aber irgendwie wirkt das Ganze zu gecastet. Mir gefällt der Refrain. Einmal gehört und schon summ ich ihn mit. Schwierige Prognose. Top oder Flop, alles ist möglich. Ich tippe auf Top, Platz 1 bis 3!  

Loukas Yiorkas, Griechenland: Was ist das? Griechische Volksmusik meets Rap. Okay, gar nicht mal so daneben. Aber ich habe meine Zweifel, ob das beim breiten Publikum ankommt. Platz im hinteren Mittelfeld. 

Evelina Sasenko, Litauen: Auch so ein Lied wo die Frau toller ist als der Titel.... nicht mein Fall. Sorry. Schifft ab. 

Nina, Serbien: Sehr origineller Auftritt, vorallem sehr bunt. Austin Powers und die 60er Jahre lassen grüssen. Mir gefällt das Gesamtpaket. Ob es in Europa ankommt? Kaum. Ab Platz 10 aufwärts... 

Anna Rossinelli, Schweiz: Ich find den Song ja immer noch ein bisschen Naja. Oder anders gesagt, neu ist es nicht. Ich sag nur "Bubbly" von Colbie Caillat. Wenn man den Experten glauben darf, dann reicht es der Baslerin zu einem Top 10 Platz, mir soll es recht sein.