19. August 2010

Wir basteln uns einen Sommerhit!

So wirklich wollte in diesem Jahr kein Sommerhit einschlagen, es gab vorallem während der WM sicher ein paar gute Songs; welche uns dann in den TV-Sendungen um die Ohren geschlagen wurden. Aber weder "Waka Waka" noch "Waving Flag" konnten mich persönlich überzeugen. Nun schleicht sich seit einigen Wochen ein Lied an, welches durchaus das Potential zu einem Spätsommer-Hit hat: Yolanda Bee Cool & DCUP mit "We No Speak Americano"! In den Dance-Charts bereits präsent und auch sonst in den Hitparaden Europas durchwegs in den vorderen Regionen anzutreffen. Nie gehört? Ach was, hier drücken und dann gibts was auf die Ohren. Nur, dieser Song ist sowas von Asbach uralt. Sprich, ich war irgendwie verblüfft, dass das Partyvolk so plötzlich auf diesen Zug aufspringt - immerhin hätte es schon unzählige Möglichkeiten gegeben, dass man zumindest die Melodie schon mal gehört hätte. 


Im Original ist dieses Liedchen vom Italiener Renato Carosone und stammt aus dem Jahre 1956. Leider hat er den grossen Erfolg seines "Tu vuo’ fa’ l’americano" nicht mehr mitgkekriegt, der Gute ist im Jahre 2001 verstorben. Zuvor war er 80 Jahre lang als Interpret der Canzone napoletana, also des traditionellen neapolitanischen Liedgutes, und Schauspieler bekannt. Ich persönlich finde, dass seine Originalversion des aktuellen Mezzo-Sommerhits wesentlich mehr Charme hat als die Kopie. 


Aber auch Hollywood hat das lustige Liedchen bereits vor Jahren entdeckt. "Der talentierte Mr. Ripley", wer erinnert sich? Genau, da gab es eine Szene im Nachtclub. Matt Damon und Jude Law besteigen die Bühne und singen... genau: "Tu vuo’ fa’ l’americano"!


Und wer nun denkt, das wäre es gewesen mit filmischen Auftritten dieses Songs - der täuscht sich. Die italienische Legende Sophia Loren trat einst in einem Film-Musical mit Namen "Carina" auf und ihre Aufgabe war es, ebenfalls das Lied von Renato Carosone zu interpretieren. Nicht mal schlecht, wie ich finde. 


Wer noch ein bisschen durch Youtube surft, findet unzählige Versionen dieses Volkslieds. Viele davon echt bezaubernd: Gigi d'Alessio hats gesungen, ebenso der Franzose Dany Brillant, es gibt eine Version von Brian Setzer und zahlreiche Videos von "kleinen" Künstlern die den Song im ebenso kleinen Rahmen präsentiert haben. In die Charts geschafft hat es aber - leider - die sehr einfach gemachte Dance-Version, welche das Glück hatte, dass sie dann auch noch für einen Werbespot eingesetzt wurde. Aber man muss den Machern immerhin zugestehen, dass sie mit der Auswahl des Songs eins sehr gutes Näschen bewiesen haben und dafür nun belohnt werden. Zum Schluss noch meine liebste Version, wobei die sich vom Original doch schon ziemlich entfernt. Der Titel "Tu vuo' fa' o' talebano" sagt schon alles über die Parodie, wer ein bisschen italienisch versteht dürfte sich während den folgenden zweieinhalb Minuten köstlich amüsieren! 

18. August 2010

Menschenverachtend...und wie!

Eigentlich wollte ich ja zu diesem Thema heute gar nichts schreiben, schliesslich hagelt es regelmässig Hass-Emails wenn ich etwas zum Thema Israel kommentiere. Aber irgendwie lässt es mir keine Ruhe, erst recht nicht, seit ich verschiedene Stimmen gehört und Texte gelesen habe, welche die Aktion von Eden Abergil verteidigen! Gehts noch? 

Wer heute die Zeitung gelesen hat, der hats sicher mitgekriegt: die israelische Soldatin Eden Abergil hat es in den Medien kurzerhand zu "Weltruhm" gebracht. Ihre menschenverachtenden Fotos auf denen sie sich neben arabische Gefangene setzt und diese verhöhnt gingen wie ein Lauffeuer um die Welt. Veröffentlichte hat sie die Bilder in Facebook unter dem Titel “Die beste Zeit meines Lebens”. Ein Freund von Eden Abergil kommentierte “Das sieht wirklich sexy aus”, worauf Abergil antwortete “Ich frage mich, ob er (der Gefangene) auch in Facebook ist. Ich muss ihn in dem Bild markieren”. Inzwischen tauchen weitere Fotos auf, die wieder einmal die Respektlosigkeit der israelischen Armee gegenüber der arabischen Welt aufzeigt. Kein Wunder sagt dann auch niemand was, wenn die Soldaten dieser Armee mit solchen T-Shirts durch die Gegend spazieren:


Auf den T-Shirts links eine schwangere muslimische Mutter, deren Bauch im Visier eines Scharfschützen ist, mit dem Text “Ein Schuss, zwei Tote”. Rechts ein Kind mit einer Waffe in der Hand im Visier eines Schützen mit dem Text “Je kleiner, desto schwieriger”. Abergil selbst scheint auch nur bedingt einsichtig. Zwar entschuldigte sie sich mittlerweile, sagte aber dem israelischen Militärrundfunk: "Ich verstehe noch immer nicht, was ich falsch gemacht habe". Sie fühle sich als Sündenbock missbraucht. "Ich bin keine Ausnahme - auch Kommandeure lassen sich so fotografieren", sagte Abergil. Ich glaube, dazu erübrigt sich jeder weitere Kommentar.

17. August 2010

Aarau: Nachmieter gesucht & gefunden!

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MISSION ACCOMPLISHED!!!

16. August 2010

OM: Et maintenant?

Heute ein Auszug aus der heutigen Ausgabe der Zeitung "La Provence". Ja, da steckt jemand tief drin in der Sch.... Schosse... Olympique der Marseille in der Krise! Die ersten beiden Spiele der neuen Saison verloren, letzter Tabellenplatz, Spieler auf der Flucht oder im Streik (scheinbar seit der WM in Frankreich salonfähig), der Präsident im Kreuzfeuer, unzufriedene Fans und bald geht die Champions League los!

"Après avoir reçu une fin de non-recevoir de la part de Séville pour Luis Fabiano, l'OM va se retourner vers la Ligue 1 pour trouver son attaquant.

Le temps presse pour l'OM. Niang parti en Turquie, Ben Arfa en grève (!), le club olympien n'a plus que 15 jours pour trouver un attaquant. La piste Fabiano abandonnée, c'est désormais vers la Ligue 1 qu'il faut se tourner. Trois solutions se présentent.

André-Pierre Gignac (Toulouse) : c'est la piste la plus naturelle car "Dédé" Gignac est provençal et que son agent, Jean-Christophe Cano est un ancien Olympien. Mais s'offrir Gignac coûtera au moins 15 millions d'euros à l'OM, c'est le montant de la clause. Une somme rondelette à laquelle il faut ajouter les 22% qui doivent être reversés à Lorient, ce qui fait grimper l'addition à 18,3 millions d'euros. Un peu cher.

Kevin Gameiro (Lorient) : le joueur flambe à Lorient mais qu'en serait-il à Marseille dans un contexte si différent? S'il avait pu jouer en équipe de France, on aurait pu se faire une idée plus précise de l'étendue de son registre. Mais une blessure à la cheville l'a privé de sélection.

Loïc Rémy (Nice) : il a, lui, pu jouer avec les Bleus à Oslo, et plutôt bien. Il possède aussi l'avantage d'avoir joué dans un grand club, Lyon. Il peut se fondre dans plusieurs systèmes de jeu. Le montant du transfert, pour Gameiro ou Rémy, tournerait autour de 15 millions d'euros. Mais les prétentions salariales de ces joueurs-là sont deux fois moins élevées que celles de Luis Fabiano. De toute façon, maintenant, il n'est plus question de tergiverser."

Ich gebs zu, diese Namen befriedigen mich, mit Ausnahme von Gignac, überhaupt nicht. Unlängst waren neben Luis Fabiano noch Gilardino, Diego, Drogba oder Suarez im Gespräch. Da fällt es schwer sich nun mit der zweiten Wahl abzufinden. Erst recht nach dem Aderlass durch Toptorschütze und Captain Niang bzw Neo-Natispieler Hatem Ben Arfa. Tja, einmal mehr liefert OM seinen Fans ein Sommertheater, man gewöhnt sich daran - wenn auch ungern!

15. August 2010

Der Song zum Wochenende



Mit vier Akkorden zum Welthit? Kein Problem. Man höre und staune wie simpel die meisten Hits aufgebaut sind.