10. April 2010

Spatenstich in der Aarauer Altstadt

Endlich, ja endlich war es heute Morgen um 10 Uhr soweit: die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Aarauer Altstadt gehen los. Lange mussten Herr und Frau Aarauer auf diesen Tag warten... Punkt 10 Uhr 15 hat sich Stadtammann Marcel Guignard in einen kleinen Bagger gesetzt und an der Kronengasse die ersten Pflastersteine aus der Strasse gerissen. Am Montag kommen dann die grösseren Baumaschinen: es werden Bäche freigelegt, die Gassen neu beleuchtet, es soll neue Sitz- und Grünflächen geben. Ich bin ja mal gespannt. Einziger Wehrmutstropfen an der Geschichte ist, dass der olle Bus immer noch durch die Aarauer Gassen fahren muss - da man in der Kantonshauptstadt scheinbar einfach zu bequem ist die letzten 20 Meter zu spazieren. Aber eben, das ist ein ewiges Politikum, das ich an dieser Stelle gar nicht neu aufwärmen will. 

Umrahmt wurde der Anlass übrigens von Musik, Apéro und Unterhaltung. Besonders witzig fand ich dabei die Crossover-Einlage der Breakdancer zusammen mit dem Jodelclub Aarau. Die einen haben ein Volkslied gesungen, die anderen dazu ihre Körper verrenkt. Echt heiss, das Video dazu gibts hier.


9. April 2010

Punk is dead: Good bye Malcolm!

Der Punkmusik-Pionier Malcolm McLaren ist gestern in New York im Alter von 64 Jahren gestorben. Der Musik-Manager habe an Krebs gelitten, teilte sein Sohn - der Begründer des Unterwäsche Labels Agent Provocateur - mit. Zusammen mit Vivienne Westwood hatte McLaren Anfang der 70er Jahre die Londoner Modeszene aufgemischt und Punkmusik salonfähig gemacht. Bis zu seinem Tod war er als Künstler, Autor, Produzent, Musiker und Designer aktiv.


In den 60er Jahren studierte er Kunst, wandte sich aber bald der Mode zu. Auf der Londoner Kings Road eröffnete er mit Westwood den gemeinsamen Modeladen "Let It Rock". Dabei kultivierten sie die "Teddy Boy"-Mode, die ihren Protest in betont vornehmer Kleidung ausdrückte. Heutige Generationen kennen diesen Ur-Londoner Stil vermutlich nur noch aus den 30 Jahre später entstandenen "Austin Powers"-Filmen...

Erste Erfahrungen im Musikgeschäft sammelte McLaren, als er 1975 die Rockband New York Dolls einkleidete. Doch das Engagement war wenig erfolgreich und McLaren ging nach London zurück. Dort managte er die Band The Strand, aus der kurz darauf die legendären Sex Pistols wurden. McLaren gilt als einer der ersten, die die Punkmusik erfolgreich vermarkteten. Auch Adam and the Ants wurden von ihm betreut, außerdem machte er auch selbst Musik. "Double Dutch" blieb zwar ein One-Hit-Wonder, doch mit dem Titel kletterte er 1983 nicht nur in die Hitlisten, sondern machte mit dem Doppelseilspringen sogar eine Subkultur populär. Erfolge feierte er auch als Manager und Produzent der Band BowWoWoW, welche vorallem durch sexy Auftritte ihrer minderjährigen Sängerin in den Medien auftauchte.

McLaren war also vor allem ein genialer Provokateur. Die New York Dolls liess er in roten Kostümen mit Hammer und Sichel auftreten, die Sex Pistols spielten vor allem dann öffentlich und laut, wenn das Königshaus sich gerade feierte. Doch auch mit Klassik, Chansons und der Musik der Dritten Welt beschäftigte sich der Engländer intensiv. Provokant war auch sein Ausflug in die Politik. Im Jahr 2000 kündigte er an, Bürgermeister von London werden zu wollen. Doch bevor der Wahlkampf richtig losging, zog er die Kandidatur wieder zurück.

Quelle: Stern/NYT

7. April 2010

Bodenreinigung mit dem Putzroboter Roomba


Ja, wir haben einen Hund und ja dieser Hund verliert hier und da auch mal ein Haar. Und zum dritten Mal ja, ich hasse Staub saugen. Schon lange träume ich darum von einem Roboter, welcher mit von dieser mühsamen Last befreit. Und siehe da, ich bin fündig geworden: der Roomba Onlineshop für Robostaubsauger ist quasi das Paradies für putzmüde Menschen wie mich. 


Bei RoboSauger.com gibt es die aktuellen Roomba- und Scooba-Roboter zu kaufen, welche speziell für die Bodenreinigung zu Hause entwickelt worden sind. Speziell darum, weil diese Modelle verschiedene Flächen von Schmutz befreien können, wie zum Beispiel Teppiche und Fussböden oder Holz oder Stein. Ich habe mich für den Roomba 581 Staubsaugerroboter entschieden und mich über dieses Modell schlau gemacht. Der Roomba 581 kann zum Beispiel meine Wohnung mit bis zu vier verschiedenen Bereichen hintereinander absaugen und reinigen und (je nach Wunsch) mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Falls man aber nicht zu Hause istlässt man dem Roboter einfach seinen Raum und lässt ihn selbstständig arbeiten. Als Zubehör gibt es noch einen zusätzlichen Staubfilter, eine Seitenbürste und zwei rotierende Bürsten, damit auch alle Ecken in den Zimmern sauber werden. 

Über alles gesehen ist das Angebot von RoboSauger.com mit sechs Modellen jetzt nicht unbedingt riesig , allerdings sind Staubsauger und Reinigungsroboter in unserer Gegend noch nicht so bekannt und die Modelle die es gibt, überzeugen absolut vom Handling und vom Preis her. Praktisch: RoboSauger.com bietet auch Occasionsmodelle an, dzu einem geringeren Preis versteht sich! Wer sich für die Hintergründe der Robosauger interessiert, der findet im Infocenter weitere Details welche Technik sich dahinter versteckt. Die verschiedenen Roboter kann man sich auch in bewegten Bildern in Form von gut gemachten Videos anschauen, dort wird nicht nur die Bedienung, sondern auch die Interaktion der einzelnen Roboter demonstriert. 

Und jetzt kommt der Hammer: RoboSauger.com hat dem Monsieur Fischer Blog einen Gutscheincode zur Verfügung gestellt, mit dem ihr 25 Euro sparen könnt, beim Roboter 581 Modell oder im Bundle mit den beiden Robotern. Der Gutscheincode lautet sauger324 und diesen gebt ihr natürlich bei eurer Bestellung an. Natürlich gibts auch sonst im Internet noch weitere Informationen zum Putzroboer Roomba, für Leute die sich mit Online-Shops noch nicht so auskennen. Und natürlich gibts auch schon die entsprechende Facebook-Gruppe zu, unbedingt vorbeischauen.

6. April 2010

Ostern, schnell waren sie um die freien Tage

Und schon ist wieder Dienstag, beinahe ist der auch schon vorbei. Zeit für einen kurzen Oster-Rückblick. Naja, vom Wetter wurden wir ja nur teilweise verwöhnt, das muss wohl daran liegen, dass Kachelmann immer noch in der Kiste sitzt und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf Petrus. Nun, zwischendurch hat sich die Sonne dann ja trotzdem immer mal wieder gezeigt und ein paar Stunden an der frischen Luft stand nichts mehr im Weg. So wars auch gestern: erst etwas Fussballcup (Bravo Lausanne!), danach gings raus zum Boule/Pétanque spielen, am Abend dann gabs Risotto mit frischen Pilzen und gebratenen Spargeln. 


An den Tagen zuvor gabs "das Übliche". Naja, okay nichts mit Kirche oder grossen Familienfeten. Eher so gemütlich, mit viel gutem Essen. Ein Abend gabs zum Beispiel Rindsmedaillon an Rotweinsauce mit Bratkartoffeln und Gemüse, zum Dessert einen Zitronencake. Gleich im Anschluss an das Essen haben wir uns "Julie & Julia" zu Gemüte geführt, mit Meryl Streep in der Hauptrolle. Bei diesem Film gehts ums Kochen, ums Essen und ums Bloggen. Passend, irgendwie. Fazit des Films: naja, er war durchaus unterhaltsam. Aber unterm Strich bin ich froh, dass ich ihn nicht im Kino gesehen habe, sooooo toll war er dann auch nicht. Und sonst gabs noch Fussball. Wieder einmal durchaus ansprechend gespielt der FC Aarau, aber auch wieder einmal klar verloren. So war es ein ernüchternder Abend im Brügglifeld, bei dem der Untergang des FCA dadurch spürbar war, dass man die Spielerleibchen anstatt für CHF 128 für gerade noch CHF 35 kaufen konnte. Ausverkauf! Ach ja, wers ich übrigens immer schon gefragt hat wie früher die Stasi funktionieren konnte, der sollte sich vielleicht einfach mal ein Spiel im Fussballstadion antun. Nein, nicht das Sicherheitspersonal spioniert und denunziert da Matchbesucher, Fans untereinander tun das inzwischen vornehmlich, machen aus Mücken Elefanten. In Zeiten von Internet und Co. dann auch mal gerne online - aber eben, wen man sonst vielleicht keine Hobbies hat im Leben. Egal, ich konnte nur darüber schmunzeln - andererseits tut es weh zu sehen, wie viele Fans Stadionverbote kriegen nur weil sie von unzufriedenen Zeitgenossen verpetzt, werden. Und Nein wir reden hier nicht von Schlägereien oder Pyros!  

Ja und da war ja dann noch der Gründonnerstag. Gehört der eigentlich schon zu Ostern? Egal, jedenfalls war er auch sehr lustig. Was mit einem kleinen Apéro nach Feierabend begann endete am Schluss mit einem tollen Essen im Restaurant Speck, mit glaub etwa 10 Leuten. Wer in Aarau übrigens gut und günstig essen möchte, dem sei der Speck ans Herz gelegt: Grüner Salat, Kartoffelcremesuppe, Schweinssteak mit Risotto kosten da gerade mal CHF 15.50. Den halben Rotwein gibts ab CHF 12, in der Flasche! Wer die Frau vom Service nicht kennt, der sollte sich von ihrer Art nicht einschüchtern lassen - die Dame ist nett und sie ist halt einfach so! Wenn ich mich richtig erinnere, dann war es das auch schon mit den für die Öffentlichkeit bestimmten Ereignisse über die heiligen Tage... klar, da waren noch Sachen wie Ausruhen, Musik hören, Küche und Esszimmer ausräumen, Staubsauber-Not-Austausch-Programm, Lesen und so weiter. Aber das gehört nicht hierhin. In diesem Sinne viel Spass mit der kurzen Woche, welche auf privater Ebene unter anderem mit Manchester United vs. Bayern und entsprechendem Besuch, der AMA und dem Spatenstich für den Umbau der Altstadt aufwartet.

5. April 2010

Man lernt eben nie aus: ManU

Da schaut man gestern Abend wie gewohnt "Zeiglers wunderbare Welt des Fussballs" und schau an, lernt dabei sogar noch etwas. Der Arnd machte mich darauf aufmerksam, dass das Kürzel "ManU" für den Club Manchester United, die Fans und vor allem für die Toten des Vereins eine grosse Beleidigung darstellt. Kein englischer United-Fan würde den Club als "ManU" bezeichnen, wie das bei uns oft zu hören ist - wahrscheinlich weil es einem so leicht und rund über die Lippen geht.

Erstmals wurde der Begriff "ManU" von West-Brom-Fans verwendet, um den verstorbenen Duncan Edwards zu beleidigen. "Duncan Edwards is manure, rotting in his grave, Man U are manure, rotting in your grave!"

Später wurde es von Leeds United und Liverpool FC Anhängern übernommen, um die Toten vom Flugzeugabsturz in München insgesamt zu beleidigen: "Man U went on a plane, Man U never came back again." und "Man U never intendet coming home." Setzt man beim zweiten Spruch die ersten Buchstaben der Worte zusammen, erhält man das Wort "Munich". Beim Absturz in München Ende der 50er Jahre sass die Mannschaft von United im Flieger, 23 Menschen kamen damals ums Leben.

Oft wird dieses Kürzel nicht aus Böswilligkeit verwendet, sondern - wie bei mir - aus Unwissenheit, genauso wie viele deutsche und schweizer United Fans oder Journalisten oft von "ManU" sprechen und schreiben.

Ich persönlich werde in Zukunft bewusst auf den Ausdruck verzichten (bzw. es versuchen!) und bin aber vorallem gespannt wie oft ich diese Abkürzung im Vorfeld des CL-Rückspiels vom Mittwoch gegen die Bayern in den Medien lesen oder hören werde. Und wenn zufällig ein Sportreporter vom Schweizer Fernsehen oder ein Blick-Schreiberling hier mitlesen sollte, es gibt genügend Synonyme wie ManUtd, ManUnited oder The Red Devils.