5. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 5


Gastbeitrag heute von: Goggi

Betrachtungen zum Weihnachtsfest

Zum ersten Advent dieses Jahres war ich nach langer Zeit wieder mal in einer Kirche. Und schon gestern, nur zwei Tage bevor der Samichlaus kommt, gleich noch einmal. Sowohl in der kleinen Kapelle in nahe zu Baden, wie auch in der reformierten Kirche in der Nähe der Kantonshauptstadt, wo die beiden besuchten Gotteshäuser standen, wiederholt sich dabei ein sonst ungewohntes Phänomen: Die Menschen strömen in Massen in die Kirche. Am einen wie auch am anderen Ort waren die Bänke bis auf die letzten Plätze gefüllt und man hatte dem Gesagten und Gespielten, rege Folge geleistet. Ist die vorweihnachtliche Zeit womöglich dafür verantwortlich, dass sich die Menschen solidarischer verhalten und ihr Bedürfnis nach Verbundenheit, Nähe, und Liebe mit einem Kirchenbesuch ausdrücken? Durch eine Statistik wird man in dieser Betrachtungsweise bestärkt: Rund drei Viertel aller Spenden an gemeinnützige Institutionen werden in den Wochen vor Weihnachten geleistet.

Der Zufluss in die Kirchen, so nehme ich persönlich an, hat aber einen ganz anderen Hintergrund. Einen ähnlichen vielleicht, wie er auch bei meinen, schon fast zufälligen Auftauchen zutrifft. In der vorweihnachtlichen Zeit finden nämlich zahllose Gesangs- und Musikvorführungen und Familiengottesdienste mit Kindern statt. Die Vorbereitungen dafür geschehen in der Schule und als Eltern will man den Auftritt seiner Kleinen natürlich nicht verpassen – die Kirche wird gefüllt.

Was im ersten Augenblick als Kritik daher zu kommen droht, ist eigentlich ein dickes Lob an die Schulen und die Kirchen. Genau so müsst ihr es machen, wenn ihr wollt, dass Leute wie ich in die Kirche gehen. Es geht nicht um Bekehrung, es geht nur darum, den Menschen vor Augen zu führen, was in einer Kirche passiert, wie viel Arbeit Katechetinnen, Priester, Prediger, Lehrpersonen und Sozialarbeiter, Tag für Tag in ihrer Kirchgemeinde leisten. Ganz besonders vor Weihnachten. Und ganz unabhängig vom vertretenen Glauben, ist ihre Arbeit nicht hoch genug einzuschätzen. Sie geben vielen Menschen Halt und Sicherheit und anderen bieten sie die Möglichkeit zum Diskurs. Alles freiwillig und oft ohne dafür bezahlt zu werden.

Ich empfand die Geschichten und Predigten am ökumenischen Gottesdienst vor einer Woche als herzerwärmend, eine Botschaft war unverkennbar, und hat mich zum Denken angeregt. Und deshalb ging ich gestern Abend sehr gerne an das Konzert in der reformierten Kirche, an dem zahlreiche Schulklassen mit leuchtenden Augen ihr Bestes gaben. Und es hat mir – wen erstaunt das noch – gefallen.

4. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 4


Gastbeitrag heute von: Just Sophie

Weihnachten mit Musik überbrücken und feiern!

Meine Message: THE POWER OF LOVE sollte das ganze Jahr die Macht über uns haben und unsere Seelen reinigen – nicht nur zur Weihnachtszeit.

Doch ich wäre nicht me, myself and I wenn ich euch nicht ein paar Weihnachtslieder empfehlen würde – denn für mich persönlich hilft Musik in jeder Lebenssituation! Auch in der manchmal schweren und einsamen Weihnachtszeit, denn nicht für alle ist diese Zeit fröhlich und besinnlich.
Für mich ist Weihnachten, wenn ich den Duft geschälter Clementinen rieche, Erdnüsschen esse und dazu folgende Songs höre:

„A WINTER'S TALE“ von Queen zum Beispiel. Hilft auch, wenn ihr ein bisschen deprimiert seit. Am Besten mit Kopfhörer draussen in der winterlichen Kälte hören. Das Lied umgibt euch wie eine kuschelige Decke und Freddie Mercury's Stimme kann sehr aufmunternd sein.

Wisst ihr wieder einmal nicht, wie viele Geschenke ihr kaufen sollt oder wann genug Nahrungsmittel im Haus sind um die 3 Weihnachtstage zu überbrücken, dann empfehle ich: DO THEY KNOW IT'S CHRISTMAS? Bevor die Geschenke wieder nur herumstehen und die Lebensmittel im Abfalleimer landen. Es wird einem wieder mal bewusst, dass weniger manchmal mehr ist.

„LAST CHRISTMAS“ von WHAM! empfehle ich frisch getrennten, von ihren Partnern verlassenen – schon alleine deshalb, weil es jedes Jahr wieder lustig ist, dieses Lied zu hören. Und dann schenkt man sein Herz eben jemand anderem, oder?!;-)

Verliebte, die es noch nicht auszusprechen trauten: Steht bei eurem / eurer Auserwählten vor die Haustür und singt: „ALL I WANT FOR CHRISTMAS IS YOU“ von Mariah Carey. Und wenn ihr nicht singen könnt ist das kein Problem: Es gibt ja Playback!:-)

HYMN von Barclay James Harvest, HEIDSCHI BUMBEIDSCHI von Heintje und AVE MARIA von Nina Hagen lege ich denen ans Herz, die es gerne ein bisschen ruhiger haben.

Und all denjenigen, die Weihnachten mal lockerer feiern möchten, wenn nicht sogar als Party – hier 2 Songs dazu: Mel & Kim – ROCKIN' AROUND THE CHRISTMAS TREE oder Die Roten Rosen – AULD LANG SYNE!

Ich wünsche allen frohe Festtage, viel Liebe und Gesundheit und hoffe, dass ihr all dies ins Jahr 2010 mitnehmen könnt! Manchmal reichen kleine Dinge, um die Welt besser zu machen und das ist nicht nur an Weihnachten möglich!


3. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 3

Und schon geht also das dritte Türchen auf. Gestern gab es einen Fotobeitrag mit einem Gedicht, heute macht sich der Finanzblogger Gedanken über unsere Konsumgesellschaft. Stephan Marti ist einer von 24 TeilnehmerInnen beim diesjährigen AdventsKalenderBlog bei Monsieur Fischer.


Gastbeitrag heute von: Finanzblogger Stephan Marti

Wein8ten und das liebe Geld

Die Weihnachtsstimmung eines Grossverteilers sagt alles:
Rabattgutschein gültig bis 28.11.2009


Die Adventszeit und Weihnachten ist ein christliches Fest. Das zweitwichtigste – wichtiger ist Ostern. Das wissen aber nicht alle. Weihnachten wird immer mehr kommerzialisiert. Die ersten bieten Ende Oktober Weihnachtsartikel an. Bis zum heiligen Abend zwei Monate Weihnachtsumsatz.

Umsatz definiert sich verschieden. Die Österreicher messen den Mehrumsatz und die Deutschen den Gesamtumsatz. Nachzulesen beim österreichischen Standard, der einen neuen Weihnachtstrend auslotet: Weihnachten wird zum Last Minute Shopping.

Gutscheine liegen im Trend. Neuerdings? Solche mache ich seit Jahren. Nun gibt es zwei Arten von Gutscheinen. Selbst ausgestellte die der Beschenkte bei ihnen einlösen muss. Das ist die persönlichste Art von Geschenken, mit dem Nachteil, dass diese spät oder nie eingelöst werden. Eigentlich sollte ein Gutschein von Herzen kommen. Deshalb freut es mich, meinen Eltern noch einmal eine Fahrt ins Ausland zu ermöglichen. Ansonsten machen wir es wie viele Familien – wir machen keine gegenseitigen Geschenke. Auf die Tirgeli nach Vaters Art freue ich mich natürlich.

Die zweite Art von Gutscheinen, die gekauften, verlängern das Weihnachtsgeschäft. Sie werden nach den Festtagen eingelöst. Erst jetzt ergibt sich ein Umsatz. Der Verkauf eines Gutscheins wird bilanzwirksam verbucht. Dies ist nebensächlich, zeigt aber, dass Weihnachtsumsatz praktisch nicht messbar ist. Nicht der Umsatz wichtig, sondern was „hängen bleibt“.

„In der pastoralen Literatur wird Kritik an dem Weihnachtsfest in heutiger Gestalt geübt, das durch religionsfremde Motive und Erscheinungsformen „verunreinigt“ sei. Die Kritik lässt sich im Wesentlichen auf die drei Schlagworte Profanierung, Kommerzialisierung sowie Hektik und Stress konzentrieren.“

Schönstes Beispiel ist der andere Grossverteiler, der 100 Kleber für Weihnachtsgeschenke an alle Haushalte versandte und zu einem Wettbewerb für Kinder aufruft. Lumpige 60 kleine Preise. Der Talon muss im Laden abgegeben werden. Am liebsten in der Spielwarenabteilung, begleitet von Gotte oder Götti.

Spätestens wenn das Weihnachtsgeschäft in nicht christlichen Ländern unter die Lupe genommen wird, bekommt man das Gefühl nicht los, dass es nur um den Kommerz geht – Japan ist das wohl bekannteste Beispiel.

Frohe Adventszeit, die Zeit in der institutionelle Anleger aus Eigeninteresse die Börsenkurse ihrer Depotpositionen pflegen – ihr Finanzblogger!

2. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 2


Gastbeitrag heute von: Bluetime Doris


Weihnachtswünsche

Ich wünsche dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voll Gelassenheit
die dir die Weihnachtstage retten
die wogen voller Hektik glätten

Ich wünsche dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voll Besinnlichkeit
die dich die Werte lässt erkennen
um sie beim wahren Wort zu nennen

Ich wünsche dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voller Herzlichkeit
die dir das Leben heller macht
wenn auch die Sonne mal nicht lacht

Ich wünsche dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voll Zufriedenheit
die deine Wünsche fokussiert
aufs wesentliche reduziert

Ich wünsche dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voller Menschlichkeit
die deine Seele tief berührt
zu guten Taten dich verführt

was jetzt zu wünschen übrig bliebe
ein Päckchen voller Menschenliebe
nicht nur zur Weihnachtsherrlichkeit
ich wünsch dir's für die ganze zeit

julius josef mayer

1. Dezember 2009

AdventsBlogKalender: Tag 1

So, es ist also soweit. Heute ist der erste Advent und in unzähligen Kinderzimmern geht das Törchen (Türchen?) Nummer 1 auf. Aber nicht nur Kinder erfreuen sich ob der täglichen Überraschung, nein auch wir Erwachsenen haben durchaus noch unseren Spass am Adventstörchen öffnen. Heute geht er also wieder los, der virtuelle Adventskalender im Blog von Monsieur Fischer. 24 TeilnehmerInnen, 24 Überraschungen und der Vorteil: dieser Kalender macht nicht mal dick! Ausser vielleicht der Beitrag heute...



Gastbeitrag heute von: Christopher Walter

Die dunkelste Versuchung seit es Weihnachten gibt

Den ersten Advent haben wir hinter uns und das erste Türchen im Adventskalender ist auch schon geöffnet.

Widmen wir uns jetzt erstmal meinem eigentlichen Thema. Lange habe ich überlegt, was ich mache und bin dann auf die Idee gekommen ein Foto-Video-Tutorial zu erstellen wie man die dunkelste Verführung backen kann.



Das Video ist komplett auf Schweizerdeutsch, damit die deutschen Zuschauer etwas zu lachen haben und sich etwas an die kalte Jahreszeit sowie die Winterferien angewöhnen können.

Hier eine Kurzzusammenfassung:

Zutaten
200gr Biskuits
300gr Rahmquark
200gr Frischkäse (Philadelphia)
200gr dunkle Schokolade
75gr Butter
75gr Zucker
3 Eier, Mehl, Kakaopulver,
Salz, Halbrahm

1. Biskuits mit etwas zerschlagen, bis es so fein ist, dass man einen Boden damit legen kann.
2. Biskuits in Form geben und festdrücken.
3. Quark und Käse in einer Schüssel vermischen.
4. Schokolade in eine Schüsse brösseln und danach im Wasserbad schmelzen.
5. Einen Löffel flüssige Schokolade zwischen Backpapier streifen, kühl stellen. Später wird der Kuchen mit zerbrochenen Schokoladen Stücken verziert.
6. Restlichen Schokolade mit Quark und Käse verrühren.
7. Eier, Zucker, Mehl und Kakaopulver hinzumischen.
8. Cremig rühren und dann über dem Teig verstreichen.
9. 50 Minuten bei 180° im Backofen. Danach 15 Minuten bei geöffnetem und ausgeschaltetem Ofen ruhen lassen.
10. Kuchen abkühlen lassen.
11. Sahne steif schlagen, auf Kuchen verteilen und mit Schokoladen Plättchen verzieren.

Fertig!
Umso mehr Schokolade umso schokoladiger und fester ist der Kuchen. Und über Nacht im Kühlschrank lagern, denn am nächsten Tag schmeckt er am Besten!

Viel Spass beim ausprobieren.