3. September 2009

La Suisse n'existe plus, merci Muammar!

Die Schweiz gibts bald nicht mehr. Ehrlich! Zumindest wenn es nach unser aller Freund Muammar al-Gaddafi geht. Dieser will nämlich dass die Schweiz aufgelöst wird. Ja genau Mumi, just do it! Unser Land soll nach seinem Willen aufgeteilt und an die umliegenden Nachbarländer verteilt werden. Die Romandie geht an die Franzosen, das Tessin an Italien und die Deutschschweiz gehört künftig zu Deutschland. Okay, ich persönlich hätte jetzt den Kanton Graubünden noch den Ösis geschenkt, das wäre konsequent gewesen, aber egal.

Nun gut, also geniessen wir noch die letzten Tage der Schweiz. Immerhin gibts in den nächsten Tagen noch ein paar Länderspiele der Schweizer Nati, da können wir noch einmal dieses Gefühl der Einheit geniessen bevor es dann zu Ende ist mit der Eidgenossenschaft. Immerhin haben wir es seit 1291 zusammen ausgehalten. Keine Bürgerkriege, ausser dem Röstigraben hat es eigentlich recht gut geklappt. Aber nun kommt es soweit wie es kommen musste, dank zwei Schweizer Geiseln - die sich laut Medienberichten ja eigentlich frei in Tripolis bewegen dürfen - wird die Schweiz aufgeteilt. Zitat aus Bundesbern:

"Libyen hat den Antrag gestellt, dass an der UNO-Vollversammlung, die im September beginnt, auch das Traktandum diskutiert werden soll, dass das schweizerische Staatsterritorium aufgeteilt und an die Nachbarländer verteilt werden soll."

Und wer hat demnächst den Vorsitz eben dieser UNO-Vollversammlung? Genau: Libyen! Man möge es mir verzeihen, aber kein Schriftsteller hätte dieses Affentheater besser erfinden können. Harry Potter und Twilight können einpacken. Denn unser Freund Muammar al-Gadaffi ist der wahre König der Märchenerzähler. In den 80er Jahren hat er nach dem gleichen System schon einmal die Amerikaner provoziert, die haben sich provozieren lassen und haben Libyen über die Luft angegriffen. Und danach Schimpf und Schande geerntet. Ein ähnliches Spiel treibt der Despot nun mit der Schweiz und die stellt sich definitiv dümmer an als dass es jeder Kurs für Diplomaten gestattet.

Nachdem Bundesrat Merz zwar mit seiner Reise nach Tripolis durchaus Willen gezeigt hat, mischen sich jetzt Politiker jeder Couleur ein und sorgen für das absolute Chaos. Scheinbar ahnt niemand, dass der libysche Geheimdienst eventuell auch Schweizer Zeitungen lesen könnte, entsprechend das ganze Theater mitkriegt und sich heimlich ins Fäustchen lacht. Aber eben, Dummheit ist bekanntlich lernbar!

Nun ist der neueste Vorschlag, dass man die Affäre unpolitisch löst - mit neutralen Vermittlern. Warum man nicht schon vor Monaten Jean Ziegler ins Boot geholt hat verstehe ich nicht. Oder Peter Scholl Latour oder Ulrich Tilgner als Berater. Egal, einfach jemanden halt der sich im nahen Osten auskennt. Aber nein, wir schicken eine Truppe von Laien dahin. Das mag jetzt klingen wie ein weiterer grosser Witz, aber ich habe mir letzte Nacht überlegt mich freiwillig zu melden als eben solcher neutraler Vermittler. Weil sehr viel dümmer als gewisse nationale Politiker oder selbsternannte Experten könnte ich mich auch nicht mehr anstellen. Der nahe Osten ist ein grosser Bazaar, was der Libyer nicht will ist sein Gesicht verlieren. Also gib dem Affen den Zucker und dann ist Ruhe im Karton!!

Also liebe Schweiz. Mache schon mal deine paar F/A18-Kampfflieger parat, rüste die Füsliere auf, lass uns Kartoffeln anbauen und dann ab nach Libyen. Die schnappen wir uns! Nein, Spass beiseite, der Muammar al-Gadaffi sollte den Oskar für die besten Komödie kriegen. Was der uns derzeit bietet ist echt eine geniale Show und solange es genug Dumme gibt, funktioniert seine Masche ja ausgezeichnet. Aber die Schweizer sind ja bekannt dafür, dass sie sich von "den Grossen" gerne immer mal wieder auf der Nase herumtanzen lassen. So und nun mache ich mich daran, die deutsche Geschichte zu lernen und freue mich schon mal auf den 3. Oktober. Dann haben wir ja künftig unseren Nationalfeiertag.

Und zu einem Nationalfeiertag gehört Musik, passend dazu hab ich den Song "Funk-Ahdafi" von Front 242 ausgegraben:



Zugabe, Zugabe... Ja, wer so viel Hohn und Spott kassiert der hat noch einen Song verdient. Das Lied zur Krise, aus dem Jahr 1988 von der Basler Band Touch el Arab "Muhammar". Vielleicht sollte ich mein Vinylscheibe auf Ebay verkaufen? Bringt derzeit sicher ganz viel Geld. Womit ich mir dann Benzin kaufe, bei Tamoil versteht sich:




2. September 2009

LED-Lenser Taschenlampe: Hammer!

[Trigami-Review]

Mein erster Gedanke zum Thema Taschenlampe ist, Bettdecke. Ja klar, früher hat man doch diese Dinger benutzt um Abends im Bett noch heimlich zu lesen. Danach war dann lange Ruhe, Taschenlampen gehörten nicht mehr wirklich zu den alltäglichen Utensilien. Bis zum Militärdienst, aber wer die Leuchten der Armee kennt, der weiss dass es da durchaus noch Möglichkeiten zur Verbesserung gibt. Und jetzt halte ich vermutlich die perfekte Taschenlampe in meinen Händen. Klein, handlich, stabil und super hell: eine LED-Lenser M1!

Diese M1 ist schlicht der Hammer. Passt mit nur gerade 10 Zentimeter Länge in jede Hosentasche, wird aber auch gleich mit einem praktischen Gürtelhalter geliefert um die Lampe immer griffbereit zu halten. Im Innern des kleinen Wunderdings gibt es eine Lithium Batterie die einen Lichtkegel von sage und schreibe 15 Lumen erzeugt. Und das ist echt hell, direkt reinschauen empfielt sich also überhaupt nicht - wie ich im Selbsttest herausgefunden habe. Die LED LENSER M1 ist äusserst einfach zu bedienen, es gibt eine Tast- und Schatkombination über welche alles gesteuert werden kann. Sprich Helligkeit und vorallem die grösse des Lichtkegels. Ebenfalls ist es möglich mit einem Dimmer einen Sparmodus zu aktivieren, welcher dann weniger Strom braucht. Und schliesslich gibts noch eine Strobo-Funktion, welche zur Verteidigung dienen soll.

Fazit, diese Lampe ist ein kleines Powerpaket. Wenn man mit Konkurrenzprodukte vergleicht, welche oft gross und schwer sind, dann fragt man sich schon, warum die Welt so lange auf handliche Lampen warten musste. Zu verdanken haben wir diese praktische Erfindung den Gebrüdern Harald und Rainer Opalka. Sie sind Pioniere in der LED-Branche und haben zusammen ihre Firma Zweibrüder Optoelectronics gegründet. Sie selber schreiben auf ihrer Homepage, dass sie erst am Anfagn der LED-Entwicklung stünden und sich der Beleuchtungsmarkt weiter umgestalten wird. Ich freue mich!

Entsprechend bietet das Sortmiment von LED Lenser noch zahlreiche weitere Lampen an. Natürlich gibts auch Konkurrenzprodukte, eines davon ist die Fenix PD20. Ich hatte die Möglichkeit die beiden Lampen gegeinander "auszuspielen". Dazu bin ich in der Nacht - kurz vor einem Gewitter - mit beiden Produkten spazieren gegangen. Hab dabei beide Lampen gut 20 Minuten laufen glassen. Während dem Spaziergang Häuser, Bäume, Wiesen angezündet und die Distanzen verglichen. Meiner subjektiven Meinung nach kann das Konkurrenzprodukt mit der M1 nicht wirklich mithalten. Erstens wird die Fenix-Lampe in der Hand viel heisser, zweitens lässt nach 20 Minuten die Helligkeit sichtbar nach - bei wenige Reichweite - und drittens hat mir die M1-Lampe als dann der Regen kam einen besserei Eindruck gemacht was das Gehäuse angeht. Ich bin jetzt nicht der grosse Techniker, ich habe die Lampen entsprechend einfach auf Alltagsfähigheit geprüft, so hab ich sie zum Schluss beide zu Boden fallen lassen. Kann ja mal passieren und siehe da, ich hatte recht was die Stabilität der LED LENSER M1 angeht. Zwar waren beiden Taschenlampen noch ganz, aber die M1 hat nicht mal nen Kratzer abgekriegt vom Sturz. Da beide Lampen in der gleichen Preisklasse liegen, würde ich mich also für die Lampe der Firma Zweibrüder Optoelectronics entscheiden.

Wer sich übrigens nicht sicher ist, welche Taschenlampe die richtige ist für seine/ihre Ansprüche, der findet in der Community Gleichgesinnte die mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wer braucht schon einen Fernseher

Ja, ohne macht es auch keinen Spass. Aber irgendwie gibts übers Internet immer mehr Seiten und Plattformen welche es möglich machen TV-Kanäle zu empfangen. In der Schweiz sind wir mit Zattoo ja bestens ausgestattet, dieses kleine Programm bietet grossen Fernsehspass. Es sind in etwas die gleichen Kanäle zu empfangen wie mit einer Cablecom-Digitalbox. Und das erst noch kostenlos! Wer es gerne in besserer Qualität hat, der kann sich ein Abo nehmen und viele Sender in HD-Auflösung schauen. Schade an der Geschichte ist, dass es nur in der Schweiz funktioniert. Wer also in den Ferien weil und gerne mal ein bisschen SF2 schauen möchte, der schaut in die Röhre.

Wer Kunde bei Cablecom ist, der dürfte sich über die 20 Gratiskanäle bei Live TV Hispeed freuen. Die Qualität der Sender ist sehr gut, es stehen die üblichen zur Verfügung und man sieht das Programm nur mit wenigen Sekunden Verspätung. Die meisten Sender sind natürlich in deutscher Sprache, es hat aber auch was für Engländer und Franzosen dabei. Aber sowohl bei Zattoo als auch bei Live TV von Cablecom gibts nur offizielle Kanäle mit offiziellem Programm. Sprich, kein Pay-TV oder keinen Livesport.

Wer sich dafür interessiert, der muss schon etwas kräftiger buddeln in den Tiefen des WWW. Aber unter dem Strich kann man sagen, es gibt keine Limits. Jeder Kinofilm wird auf dem Computerbildschirm sichtbar, bevor er im örtlichen Kino läuft. Sämtliche Sportveranstaltungen dieser Welt sind über irgendeinen Server abrufbar. Und auch Fernsehsender aus Übersee sind inzwischen - genau wie Radiostationen auch - ziemlich einfach zu empfangen, besonders beliebt natürlich wenn man Serien schauen will und keine Lust hat zu warten bis die neuen Folgen bei uns laufen.

Mein Hauptinteresse liegt klar beim Sport. Vorallem in der Zeit als Teleclub und Bluewin die Spiele von Olympique de Marseille noch nicht gezeigt haben, war es manchmal ein echtes Abenteuer irgendwo einen Livestream zu finden. Aber eben, das ist lange her und inzwischen gibts die Spiele in der Flimmerkiste im 16:9-Format. Wer aber weder TC noch BW hat, dem seien an dieser Stelle ein paar Seiten empfohlen welche live Fussballspiele streamen. Wichtig ist dabei natürlich, dass der Computer mit ein paar Programmen ausgestattet ist, die eine Übertragung überhaupt möglich machen. Sopcast ist da ein Stichwort, um welches man eigentlich nicht herum kommt. Und wer jetzt den Link sucht, Fehlanzeige. Ich weiss nicht so wirklich, wie legal oder eben illegal all diese Seiten sind: darum all die Stichworte einfach kurz googeln und dann seid ihr auch schon da!

Die Bundesliga als Beispiel gibts an zahlreichen Orten im Netz für lau zu sehen. Die Seite der fussball-foren.net bietet Woche für Woche eine Liste mit den Sendern, die Konferenz und Spiele live anbieten. Diese Liste umfasst oft mehrere Dutzend Anbieter, in der Regel versteht man dann den Kommentar zwar nicht, aber wen kümmert das schon. Man lernt ja nie aus und es macht auch durchaus mal Spass, ein Spiel der Bayern gegen Schalke begleitet von einem arabischen oder chinesischen Kommentator anzuschauen. Meine Lieblingsseite ist die von livetv.ru also direkt aus Russland. Neben Fussball gibt es da auch die Links zum Eishockey, Leichtathletik, Tennis oder Formel 1 und natürlich dürfen auch alle US-Sportarten nicht fehlen. Live Übertragungen übers Internet in bester Qualität und auch hier gilt: gratuit! Viel Fussball gibts übrigens oft auch bei den Wettanbietern, bwin.com zum Bespiel zeigt regelmässig Spiele. Leider lässt sich das Bild nicht vergössern und der Ball wirkt oft etwas gar klein.

Aufpassen sollte man bei Links, welche in zwielichten Blogs aufgelistet sind. Vielfach führen diese nämlich ins Nirvana und wenn es ganz dumm läuft kommt am Schluss noch eine Rechnung ins Haus. Darum nie eine Adresse oder sonst persönliche Daten angeben, ebenso sinnlos ist es Informationen über die Kreditkarte rauszurücken. Wie gesagt, die gut bekannten Livestream Seiten im Internet die sind allesamt gratis! Ein Wort vielleicht noch zum Thema UFC, das sind die Kämpfe im Oktagon. Derzeit erfreut sich diese Sportart grosser Beliebtheit, ich gehöre auch zu den Fans. Entsprechend gibt es im Internet extrem viele Fake-Angebote um diese Events live zu schauen. Letztes Weekend war gerade wieder ein grosser Kampfabend und es hat nur so Angebote gehagelt. Bei den meisten Seiten war dann am Schluss nur Mattscheibe zu sehen!

Und was ist mit den Kinofans? Ja, die haben es derzeit im Internet besonders einfach. Mit der kino.to Seite gibts ein unerreichtes Angebot an Filmen. Da findet der Cineast so ziemlich alles was sein Herz begehrt, egal ob alter Schinken oder Arthouse-Streifen oder aktueller Kino Blockbuster, diese Seite hat einfach alles. Man kann die Filme entweder einfach streamen oder auch direkt downloaden und dann auf DVD brennen. Wer eine Playstation 3 besitzt, muss das Format übrigens nicht einmal konvertieren. Die Seite ATDHE.net finde ich ebenfalls noch empfehlenswert, da gibt es sowohl Sportevents, als auch Serien - immer die neueste Simpsons-Folge aus den USA - und auch immer mal ein paar Dokus.

Kurz, es gibt eigentlich für jeden TV-Geschmack im Internet irgendwo einen Link - man muss ihn nur finden. Am besten fahren Freunde von speziellen Interessengebieten, zum Beispiel Bahnfahns. Da findet man schnell Streams von anderen Fans, ganz unter dem Motto "was eine Minderheit interessiert, kostet nix!". In die gleiche Richtung gehen die Regionalfernseh-Stationen, welche man oft auch mit kostenlosen Streams im Internet findet. Weltweit abrufbar übrigens. Praktisch sind auch die Podcasts der grossen Fernsehanstalten, wer mal einen "Kassensturz" oder die "Tagesthemen" verpasst hat, zieht sich die Sendung einfach vom Netz und schaut sie dann auf dem PC oder dem iPhone an.

1. September 2009

Bolje išta nego ništa

Und das liebe Kinder, war kroatisch. Und ich sage das jetzt mit so einer Stimme, wie man sie in der Sendung mit Maus immer hört. Aber das Thema sind heute weniger die Mäuse als vielmehr die Namen. Also nicht die der Mäuse, sondern der Menschen. Letztes Wochenende hat Marco Huck geboxt, in Halle/Westfalen. Er hat gewonnen und ist nun Weltmeister. Als ich im Radio mal ein Interview mit Marco Huck gehört habe, kam mir das irgendwie spanisch vor. Oder besser gesagt, der Mann hatte einen Akzent aus dem Osten. Gleiches ist mir vor Monaten schon einmal passiert, damals mit Felix Sturm. Ebenfalls ein deutscher Boxer. Auch er sprach irgendwie nicht so wie jemand der in Deutschland aufgewachsen ist. Okay, ich hab mir weiter nichts dabei gedacht und war der Meinung, dass die beiden ja vielleicht Russlanddeutsche sind oder ihre Eltern halt aus irgendeinem ehemals deutschen Gebiet in Polen oder so stammen.

Der Zufall will es aber, dass mir ein Zeitungsausschnitt in die Hände fiel zum Thema Huck und Sturm. Fakt ist, Marco Huck heisst eigentlich Muamer Hukic und kam in Ugao/Serbien zur Welt. Und auch Felix Sturm kam erst in Deutschland zu seinem Namen, er heisst Adnan Catic und ist oder besser war Bosnier. Gleiches gilt für Artur Abraham, der aus Armenien kommt und Awetik Abrahamjan heisst. Und aus dem Kroaten Mirko Filipović wurde in den USA der UFC-Star Mirko Crocop. Verkehrte Welt irgendwie. Mein erster Gedanke war dann, warum tut man so etwas und ändert seinen Namen für die Karriere? Klar mit Fischer heisse ich so, wie Millionen anderer Menschen auf unserem Planeten. Es gäbe vielleicht tollere Namen, aber es käme mir niemals in den Sinn den Namen abzugeben. Ich bin irgendwie stolz darauf. Und ich denke mir, dass man doch bei den Familien Hukic, Catic und so weiter sich auch stolz ist auf die Stammhalter. Und trotzdem haben die Jungs die Namen ihrer Väter abgegeben, zugunsten deutscher Kunstnamen.

In der Schweiz gab es ja vor einiger Zeit eine ganz ähnliche Diskussion. Der Verein Secondo Plus brachte das sogenannte "Ic-Problem" aufs Parkett, Ivica Petrusic lancierte eine entsprechende Kampagne unter dem Motto "Was, wenn Petrusic Glarner heissen würde?". Hintergrund ist die Frage ob zum Beispiel ein Bewerber für nen Job der einen Namen mit ic-Endung hat weniger Chancen kriegt, als eine Bewerber der Meier oder Müller heisst. Diese Gedanken dürften es dann wohl auch gewesen sein, welche die oben erwähnten Boxer zum Namenswechsel motoviert haben. Leider findet man über diese Hintergründe im Internet sehr wenig, im Gegenteil es wird sogar versucht die alten Namen unter Verschluss zu halten. Das erinnert mich dann wieder an Menschen wie Atze Schröder oder Lys Assia, bei welchen es verboten ist ihren richtigen Namen zu veröffentlichen. Ansonsten droht gar eine Anzeige... Eine tolle Liste von Pseudonymen gibts übrigens hier.

Aber gut, zurück zu den Herren Boxern. Ich finds irgendwie traurig für unsere Gesellschaft, wenn man seinen Namen abgeben muss um Erfolg zu haben. Egal ob es sich dabei um einen Job an der Migros-Kasse oder einen Weltmeistertitel im Boxring handelt. Namen sind ja eigentlich nur nur Schall und Rauch. Der Pinkelprinz von Pro7, Frédéric von Anhalt, ist nur wegen seines Namens auch kein besserer Mensch. Zudem geht mit einem neuen Namen ja auch irgendwie die Geschichte eines jeden Menschen irgendwie verloren. Wie oft ist ein fremd klingender Name der Türöffner für ein spannendes Gespräch? Aber eben, die Sache mit dem Multikulti ist halt vermutlich doch noch nicht so weit, wie wir uns das immer alle einreden.

* Der Blogtitel bedeutet übrigens in etwa: "Besser irgendwas als gar nichts."

31. August 2009

Die Sache mit dem Edi Manser...

Habt ihr ihn auch schon entdeckt, den Edi Manser? Also für alle unwissenden Leserinnen und Leser zum Einstieg eine kurze Einführung. Unlängst tauchte im Internet ein Mann auf, der sich Edi Manser nennt und schöne Dinge verschenken will. Eine freundliche Erscheinung, mit noch viel freundlicher Botschaft:



Kurz darauf passierte, was passieren musste: Journalisten, Blogger & andere Freaks wollten mehr über diesen Herrn wissen und es begann die grosse Recherche. Während die einen Edi Manser als Werbegag enttarnt haben wollen, besteht die andere Seite darauf, dass der Herr Manser real und einfach ein guter Mensch ist. Klar dass der gutmütige Lottogewinner inzwischen auch Facebook aufgewirbelt hat, es gibt sowohl Gruppen pro Edi Manser, als auch solche gegen ihn. Meine Meinung, die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Fakt ist, Edi Manser gibt es wirklich. Heute hat er nämlich an der Bahnhofstrasse in Zürich Rosen verteilt und die Passanten so auf seine Aktion aufmerksam gemacht. Ein Kumpel von mir hat ihn dabei getroffen und mir das folgende Foto per MMS zugeschickt. Also, Manser lebt!

Angesprochen auf die Geschenke - immerhin ein VW Golf. ein Rennvelo, ein Roller und ein Flachbild-Fernseher - hat Edi Manser offenkundig erzählt, dass er das durchaus ernst meine und diese Sachen wirklich verschenke. Weil mein Kumpel ihm das nicht glauben wollte bat er ihn, ob er diese Aussage auch auf seinem Handy aufnehmen dürfe. Und auch da willigte Manser ein. Ich bin ja von Haus aus eher ein Skeptiker und Zweifler, aber ich finde diese ganze Kampgane rund um diesen kurrlichen Typen echt witzig. Es bleibt weiterhin alles irgendwie geheimnisvoll und auch wenn Edi Manser vermutlich nur eine Kunstfigur ist, dann ist er mir hundert Mal lieber als ein Dieter Bohlen oder Atze Schröder. Schliesslich verschenken die ja auch nicht ihr Hab und Gut. Wer noch was abhaben möchte von Edi's Luxusgütern, der meldet sich auf seiner Homepage an!

Und hey, endlich hat auch die Schweiz ihren eigenen Horst Schlämmer und wer weiss, vielleicht kandidiert ja Edi Manser plötzlich auch noch für den Bundesrat. Wird ja vermutlich bald wieder ein Plätzchen frei in Bern....