6. Juli 2009

Ich bleib dann mal hier...

Fast wäre ich ja heute Abend losgeflogen in Richtung USA, Ziel: STAPLES Center, 1111 S. Figueroa Street, Los Angeles, CA 90015! Aber die Beerdigung von Michael Jackson findet nun also doch ohne mich statt, weitere 1,6 Millionen Bewerber sind wie ich leer ausgangen. Im Internet kann man dafür seit heute morgen um 11 Uhr Tickets ersteigern, Preise von mehreren zehntausend Dollar sind dabei keine Seltenheit. Tja, mir bleibt die schriftliche Absage und morgen Abend die live Übertragung im TV.

Ansonsten gibts derzeit gar nicht mal so viel zu erzählen. Den Maienzug hab ich so langsam aber sicher verdaut, es bleibt noch etwas Restmüdigkeit. Das Wetter hat fair mitgespielt und über den Regen (laut Meteo "eine organisierte Gewitterfront") letzte Nacht hab ich mich gefreut. Die Story rund um die SVP-Politikerin und ehemalige Mitarbeiterin des Bezirksamts Aarau verfolge ich natürlich gespannt, werde mich aber hüten hier im Blog darüber zu schreiben. Wenn es diese Woche schon nicht nach LA geht, dann immerhin nach Zürich, Evian, Entfelden und Montreux. Irgendwann möchte ich noch ins Kino: "Brüno" und "Coraline" kommen! Und am Samstag startet ja schon wieder die neue Saison der Schweizer Fussballmeisterschaft... bin ja mal gespannt ob man beim FC Aarau die zahlreichen Abgänge kompensieren konnte. Und ach ja, die Flyer für die Text- und Ideenmanufaktur sind gekommen, drei verschiedene Motive. In den nächsten Tagen werde ich diese unter dem Volk verteilen, nachfolgend schon mal eine erste Vorschau. Und nun ist die Mittagspause auch schon wieder rum...


Gehirn & Geist: Lesestoff für die Psyche

[Trigami-Review]

Im Sommer lese ich noch gerne mal ein paar Zeitschriften, für ein Buch ist es mir oft zu heiss und da kommen Illustrierte gerade richtig. Am liebsten natürlich in der Sonne, nahe am Wasser! Oft - und das muss ich an dieser Stelle auch mal erwähnen - steht in diesen Heften dann auch viel Müll. So tut es gut, dem Gehirn auch während den Urlaubstagen mal etwas Futter zu geben. Gerade richtig kommt da ein Magazin wie "Gehirn & Geist". Wer sich jetzt erschrickt und denkt, "Hilfe, ein Fachmagazin!" dem sei gesagt, dass sich das Heft zwar tatsächlich um die im Titel erwähnte Themen dreht, diese aber auf verständliche Art und Weise an den Mann oder die Frau bringt.

Es tauchen Themengebiete wie Biologie, Astrologie, Psychologie, Mathematik oder Wissenschaft auf. Es müssen ja nicht immer Britney Spears und Michael Jackson sein... "Gehirn & Geist" erscheint monatlich und beinhaltet auch immer wieder interessante Serien über mehrere Ausgaben. Aber schauen wir doch einfach einmal in die aktuelle Ausgabe rein, sie widmet sich dem Thema Spielen. Denn das Spielen fördert das Denken und die Kreativität, auch bei Erwachsenen. Zudem hilft es dabei Stress abzubauen und seelisch gesund zu bleiben. Dem Thema widmet das Magazin gute 10 Seiten, mit vielen Texten, Interviews und Bildern. Spannend! Gleich danach gibt es einen ausführlichen Bericht zum Thema Folter, welcher einmal mehr aufzeigt, wie grässlich dieses Instrument ist.

Es gibt aber auch Berichte die wesentlich weniger anstrengend sind als dieser über die Folter, in einem geht es zum Beispiel um das Autofahren. Genauer die Kombination zwischen Routine und Konzentration. Welche Rolle spielen dabei zum Beispiel Navigationsgeräte die uns durch den Strassendschungel leiten? Eine Seite später wird dem Leser dann erklärt warum es sogenannte Messies gibt, ab wann also das Sammeln krankhaft wird. Ebenfalls ein sehr spannender Text! Und so geht es durch das ganze Heft weiter, es gab eigentlich fast keinen Bericht der mich nicht zumindest im Ansatz interessiert hätte.

Bei wem ich nun die Lust auf "Gehirn & Geist" geweckt habe, dem lege ich die Möglichkeit nahe als LeserIn meines Blogs eine Gratisausgabe der aktuellen Ausgabe zu bestellen. Dazu einfach diesem Link folgen und die entsprechenden Felder ausfüllen.

5. Juli 2009

Robert Louis-Dreyfus ist tot

Im Alter von 63 Jahren ist der Schweizer Manager und Millionär Rober Louis-Dreyfus gestern nach langer Krankheit verstorben. RLD machte sich durch die Rettung von Adidas und Salamon in den 90er Jahren einen Namen als Topmanager. Im Jahre 1996 sicherte er sich die Mehrheit der Aktien von Olympique de Marseille und führte die Mannschaft nach ihrem Zwangsabstieg wieder an die europäische Spitze. Insgesamt soll Robert Louis-Dreyfus während seiner Amtszeit als Clubbesitzer 200 Millionen Euro in OM gesteckt haben, für seinen Club ging der Manager sogar ins Gefängnis: wegen illegalen Spielertransfers wurde RLD zu 10 Monaten verurteilt, jedoch vorzeitig entlassen!

Erst vor ein paar Tagen geriet Robert Louis-Dreyfus in die Schlagzeilen nachdem er den äusserst beliebten OM-Präsidenten Pape Diouf entliess, obwohl dieser mit dem Team in der vergangenen Saison den respektablen zweiten Tabellenrang erreichte und somit wiederum direkt für die Champions League qulifiziert ist. Als RLD kurz darauf einen waschechten Parisien in dieses Amt einsetzte, explodierte die südfranzösische Fanseele. Es kam zu Sachbeschädigungen und persönlichen Beleidigungen gegen Louis-Dreyfus. Olympique de Marseille selber reagierte gestern erst einmal gar nicht auf die Todesnachricht, es gab lange kein Statement. Plötzlich wurde die Homepage schwarz eingefärbt und seither ist sie nicht mehr erreichbar. Für den Club hätte der Tod des Schweizers ungünstiger nicht kommen können: interne Machtkämpfe, ein unerfahrener neuer Präsident, einer neuer Trainer, zahlreiche Abgänge im Kader und nun ist auch die finanzielle Zukunft plötzlich unsicher. Denn niemand weiss, was jetzt mit der Aktienmehrheit des Traditionsclubs nun passiert... OM, ca bouille!

4. Juli 2009

Heilklima = Gesundheit im Urlaub!

[Trigami-Anzeige]

Ab in die Ferien! Für die meisten Menschen sind lange Hitzeperioden wie wir sie gerade erleben oder ein nasskaltes Klima mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Besonders in den Ballungsräumen leidet der Organismus unter den immer häufiger anzutreffenden Wetterextremen. Aber deswegen muss man nicht immer gleich in den Flieger steigen und zehntausende Kilometer weit reisen: In den 55 Heilklimatischen Kurorten Deutschlands gibt es viel zu entdecken. Dort ermöglicht die Abwesenheit klimatischer Stressfaktoren eine effektive Erholung. Saubere Luft und dosierte Reize werden außerdem zu therapeutischen Zwecken genutzt. Wie die neue Broschüre „Heilklimatische Kurorte in Deutschland“ zeigt, muss der Bundesbürger für diese Form der Gesundheitsfürsorge nicht weit reisen.

Das Heilklima findet sich in fast jedem Bundesland; es ist ein Bestandteil der jeweiligen Heimat. Wenn die Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt, die Luftfeuchtigkeit in den Flusstälern an eine Waschküche erinnert oder wenn eisige Nebel durch Mark und Bein ziehen, wird der menschliche Organismus extrem belastet und es ist höchste Zeit für die Sommerfrische bzw. einem traditionellen Winterurlaub. Beste Voraussetzungen dafür bietet das Heilklima. Belastende Wetterfaktoren, wie zum Beispiel Schwüle, gibt es dort so gut wie gar nicht. Stattdessen wirken im Heilklima je nach Region Schon- oder Reizfaktoren therapeutisch auf den Körper ein. Der Gesunde kann sich also wunderbar beim Sport vom alltäglichen Stress erholen, Symptome diverser Krankheiten lassen sich deutlich lindern. Beispiele gefällig für aktiven Urlaub?

- Wellness
- Wandern
- Kneipp Kur
- Nordic Walking
- Wintersport
- Golfen
- Geocoaching
- Radfahren

Wissenschaftlich fundierte aber doch leicht verständliche Erklärungen zum Heilklima liefert der neue Gesundheitsführer des Verbandes der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e.V.. Hier erfährt der Leser alles Wissenswerte über die Anwendung und die speziellen Indikationen der Klimatherapie, die übersichtlich für jeden Ort einzeln aufgeführt werden. Auch Familien, die mit ihren Kindern gesunde aber eben doch spannende Ferien verbringen wollen, bekommen viele nützliche Informationen für ihre ja nicht immer unbedingt leichte Urlaubsplanung.

Wer nun aber glaubt, er müsse für sein körperliches Wohlbefinden eine weite Reise auf sich nehmen, wird schnell eines Besseren belehrt. Bei der Vorstellung der einzelnen Orte wird manchen hitzegeplagten Rheinländer beispielsweise die Nähe zu Nümbrecht überraschen. Die Fahrzeit von Köln beträgt nämlich etwa nur eine halbe Stunde. Urlaub im Heilklima wird so ganz leicht zu einem Urlaub in der eigenen Heimat. Darauf sind die Heilklimatischen Kurorte auch zu Recht stolz. Denn auch wenn manche Kurorte klein sind und fern ab der großen Verkehrsadern liegen, sind sie doch wahre Kleinode der regionalen Kultur und Geschichte. Während man im westfälischen Nieheim auf den Spuren der Schlacht im Teutoburger Wald wandelt, befindet man sich in Lindenfels geradewegs mitten im sagenumwobenen Jagdrevier, in dem Siegfried aus Xanten zusammen mit den Burgundern auf jene folgenreiche Pirsch ging. Und dass die deutsche Provinz sehr wohl über eine exquisite Küche und einem zum Wellness einladenden Luxus verfügt, wusste auch schon Königin Marie Antoinette, die vor 1789 gerne in Hinterzarten im Hochschwarzwald dem Smog und der Hitze der französischen Hauptstadt entfloh.

Die Nähe zum eigenen Wohnort ist jedoch nicht nur wegen der regionalen Kultur ein wichtiger Vorteil der heilklimatischen Kurorte. Durch die kurze Anfahrt ist auch die CO²-Bilanz des einzelnen Gastes wesentlich besser. Im Gegensatz zum Flugtourist beteiligt er sich durch die Auswahl des Urlaubsortes aktiv am Klimaschutz und schont obendrein seinen Geldbeutel sowie seine Nerven. Dies liegt auch ganz auf der Linie der Heilklimatischen Kurorte selbst. Der Erhalt der Umwelt ist für sie schon seit jeher ein zentrales Anliegen. Sei es die konsequente Verkehrsberuhigung, die Verknüpfung des regionalen Nahverkehrs oder eine Unzahl von Maßnahmen zur Bekämpfung des Feinstaubs, die Heilklimatischen Kurorte sehen sich als Vorreiter einer kommunalen Politik, die sich am Miteinander von Mensch und Natur orientiert. Dieser Gedanke stärkt wiederum die Gesundheit des einzelnen Besuchers, denn dort wo Umweltgifte fehlen, kann der Körper wesentlich leichter zur Ruhe kommen und sich von der Hektik des Alltags erholen.

Den neuen Gesundheitsführer „Heilklimatische Kurorte in Deutschland“ (erhältlich über den Buchhandel oder das Internet oder per Post:
Verband der Heilklimatischen Kurorte Deutschlands e.V.
Geschäftsführer Stefan Schürlein
Schubertstr. 3
D-78141 Schönwald
Tel. 07722 / 860 860
Fax 07722 / 860 834
e-Mail: info@heilklima.de; www.heilklima.de

Maienzug 2009: die Bilanz!

Natürlich gibts bei dem Traumwetter das wir in diesem Jahr hatten eigentlich gar nichts auszusetzen an den letzten 2 Tagen. Es war wahrlich ein genialer Jahrgang, der Maienzug 2009. Angefangen mit dem unterhaltsamen Vorabend am Donnerstag, schon da war das Wetter traumhaft. Bis spät in die Nacht konnte man ohne Jacke durch die Stadt pilgern und die verschiedenen Bars und Stände ausprobieren. Mein Favorit dabei was die Drinks angeht war der Boiler, auch in diesem Jahr gabs herrliche Caipis - auf Wunsch mit frischen Erdbeeren drin. Vom "Leute-treff-Faktor" her waren die Altstadt, die Waage und das Butchers weit vorne. dabei Da gab es viele bekannte Gesichter von früher, zum Teil extra angereist aus Jakarta oder Tokio! Die Musik fand ich beim Platzhirsch toll, da hat ein DJ bekannte Hits für jeden Geschmack aufgelegt. Eine wahre Katastrophe fand ich dagegen die Band bei der Cafeteria, sie nannte dich "Deteil" und war entweder schlecht abgemischt oder halt einfach schlecht... Aber egal, es gab ja so viel Auswahl an dem Abend, dass es für jeden Geschmack etwas dabei hatte.

So zog sich der Vorabend also doch hin bis zur Polizeistunde - ja so etwas gibts in Aarau noch an solchen Abenden - und der Freitag war nah, als ich meinem Bett für ein paar Stunden Gesellschaft leistete. Am Freitag dann wiederum Sonne, zumindest teilweise. Der Umzug zumindest ging im Trockenen über die Bühne, ebenso der gemütliche Apéro auf unserem Balkon. Erst am Bankett kam dann der Regen. Ja man muss zwar fast schon sagen, der ersehnte Regen. Ok, er hätte vielleicht nicht gerade beim Hauptgang einsetzen müssen aber egal. Man wusste sich irgendwie zu helfen gegen das Nass von oben und irgendwie war man ja auch etwas dankbar für die Abkühlung. Neben dem Wetter war natürlich das Essen DAS grosse Thema auf der Schanz, kein Wunder nach dem Debakel vom letzten Jahr. Mein persönliches Fazit: total freundliches und aufmerksames Personal, Salat war ok, Hauptgang hat mir nicht geschmeckt. Der sogenannte Hackbraten war ganz und gar nicht nach meinen Geschmack, einzig die Karotten hab ich alle gegessen. Dessert soll fein gewesen sein, ich habs leider verpasst. Dafür hat der Stadtwein wiederum geschmeckt und es gab bis in die späten Mittagsstunden davon, kostenlos!

Am Abend gings dann auf den Rummelplatz und zum italienisch Essen. Dazwischen noch einen Abstecher auf den Maienzugplatz, wo heftigst getanzt wurde und man noch ein paar Leute traf, die mit ihren kleinen Kindern da waren. Danach dann das lang ersehnte Chrutwäje Openair und die Vorfreude hat sich gelohnt, denn es war genial. Nicht nur wegen den Bands, meine Favoriten ganz klar Girls in the Kitchen aus der Romandie und Leech. Beide mochten total zu überzeugen! Etwas mehr erwartet hab ich von den Männern am Meer, das klang mir dann doch irgendwie alles etwas gar ähnlich. Genial war aber auch, dass es so viele Leute hatte im Reitstadion. Viele davon hatte ich vom Feststart her am Donnerstagabend noch gar nicht getroffen und man lief sich dann im Schachen noch über den Weg. Toll!

So gegen 3 Uhr war ich dann aber auch mal am Anschlag, überall musste so langsam aber sicher auch dicht gemacht werden. Wie schon am Donnerstag verstand da die Stadtpolizei Aarau leider wiederum keinen Spass und schickte ihre Kontrolleure vorbei. Maienzugplatz, Schachenallee und so weiter, überall Feierabend. Einzig das sogenannte VIP-Zelt auf dem Petanqueplatz schien da eine Ausnahme zu sein, da gabs auch weiterhin Musik. Die "Wichtigen der Stadt" (oder die die sich gerne dazu zählen) durften also länger feiern als die anderen Maienzügler. Kein Wunder war der Unmut in den umliegenden Kneipen entsprechend gross, schliesslich gab es noch genügend Gäste die gerne noch ein letztes Bier genommen und etwas Musik gehört hätten. Aber eben, diesbezüglich kennt Aarau seit Jahren keine Gnade.

Die Bilanz: der Maienzug 2009 war ein guter Maienzug! Viele tolle Menschen getroffen, mit zahlreichen von ihnen herrliche Stunden verbracht. Das Wetter war der Hammer, die Partystimmung zu jedem Zeitpunkt exzellent. Nun gilt es also wieder die Tage zu zählen bis zum nächsten Mal, Maienzug 2010 du kannst kommen!