4. Juli 2009

Maienzug 2009: die Bilanz!

Natürlich gibts bei dem Traumwetter das wir in diesem Jahr hatten eigentlich gar nichts auszusetzen an den letzten 2 Tagen. Es war wahrlich ein genialer Jahrgang, der Maienzug 2009. Angefangen mit dem unterhaltsamen Vorabend am Donnerstag, schon da war das Wetter traumhaft. Bis spät in die Nacht konnte man ohne Jacke durch die Stadt pilgern und die verschiedenen Bars und Stände ausprobieren. Mein Favorit dabei was die Drinks angeht war der Boiler, auch in diesem Jahr gabs herrliche Caipis - auf Wunsch mit frischen Erdbeeren drin. Vom "Leute-treff-Faktor" her waren die Altstadt, die Waage und das Butchers weit vorne. dabei Da gab es viele bekannte Gesichter von früher, zum Teil extra angereist aus Jakarta oder Tokio! Die Musik fand ich beim Platzhirsch toll, da hat ein DJ bekannte Hits für jeden Geschmack aufgelegt. Eine wahre Katastrophe fand ich dagegen die Band bei der Cafeteria, sie nannte dich "Deteil" und war entweder schlecht abgemischt oder halt einfach schlecht... Aber egal, es gab ja so viel Auswahl an dem Abend, dass es für jeden Geschmack etwas dabei hatte.

So zog sich der Vorabend also doch hin bis zur Polizeistunde - ja so etwas gibts in Aarau noch an solchen Abenden - und der Freitag war nah, als ich meinem Bett für ein paar Stunden Gesellschaft leistete. Am Freitag dann wiederum Sonne, zumindest teilweise. Der Umzug zumindest ging im Trockenen über die Bühne, ebenso der gemütliche Apéro auf unserem Balkon. Erst am Bankett kam dann der Regen. Ja man muss zwar fast schon sagen, der ersehnte Regen. Ok, er hätte vielleicht nicht gerade beim Hauptgang einsetzen müssen aber egal. Man wusste sich irgendwie zu helfen gegen das Nass von oben und irgendwie war man ja auch etwas dankbar für die Abkühlung. Neben dem Wetter war natürlich das Essen DAS grosse Thema auf der Schanz, kein Wunder nach dem Debakel vom letzten Jahr. Mein persönliches Fazit: total freundliches und aufmerksames Personal, Salat war ok, Hauptgang hat mir nicht geschmeckt. Der sogenannte Hackbraten war ganz und gar nicht nach meinen Geschmack, einzig die Karotten hab ich alle gegessen. Dessert soll fein gewesen sein, ich habs leider verpasst. Dafür hat der Stadtwein wiederum geschmeckt und es gab bis in die späten Mittagsstunden davon, kostenlos!

Am Abend gings dann auf den Rummelplatz und zum italienisch Essen. Dazwischen noch einen Abstecher auf den Maienzugplatz, wo heftigst getanzt wurde und man noch ein paar Leute traf, die mit ihren kleinen Kindern da waren. Danach dann das lang ersehnte Chrutwäje Openair und die Vorfreude hat sich gelohnt, denn es war genial. Nicht nur wegen den Bands, meine Favoriten ganz klar Girls in the Kitchen aus der Romandie und Leech. Beide mochten total zu überzeugen! Etwas mehr erwartet hab ich von den Männern am Meer, das klang mir dann doch irgendwie alles etwas gar ähnlich. Genial war aber auch, dass es so viele Leute hatte im Reitstadion. Viele davon hatte ich vom Feststart her am Donnerstagabend noch gar nicht getroffen und man lief sich dann im Schachen noch über den Weg. Toll!

So gegen 3 Uhr war ich dann aber auch mal am Anschlag, überall musste so langsam aber sicher auch dicht gemacht werden. Wie schon am Donnerstag verstand da die Stadtpolizei Aarau leider wiederum keinen Spass und schickte ihre Kontrolleure vorbei. Maienzugplatz, Schachenallee und so weiter, überall Feierabend. Einzig das sogenannte VIP-Zelt auf dem Petanqueplatz schien da eine Ausnahme zu sein, da gabs auch weiterhin Musik. Die "Wichtigen der Stadt" (oder die die sich gerne dazu zählen) durften also länger feiern als die anderen Maienzügler. Kein Wunder war der Unmut in den umliegenden Kneipen entsprechend gross, schliesslich gab es noch genügend Gäste die gerne noch ein letztes Bier genommen und etwas Musik gehört hätten. Aber eben, diesbezüglich kennt Aarau seit Jahren keine Gnade.

Die Bilanz: der Maienzug 2009 war ein guter Maienzug! Viele tolle Menschen getroffen, mit zahlreichen von ihnen herrliche Stunden verbracht. Das Wetter war der Hammer, die Partystimmung zu jedem Zeitpunkt exzellent. Nun gilt es also wieder die Tage zu zählen bis zum nächsten Mal, Maienzug 2010 du kannst kommen!

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