31. Januar 2009

Der Song zum Wochenende

So, in einer Woche ist es soweit und Aarau wählt ein neues Mitglied für seine Schulpflege. Ich stehe da ja als Kandidat zur Verfügung, aber ob ich eine Chance habe? Keine Ahnung. Das abzuschätzen ist echt schwierig. Ich weiss nur, dass die Parteien in unserer Stadt genau so funktionieren wie überall auf der Welt. Mein Zusatz "parteilos" und der Entscheid an den Hearings der Parteien nicht teilzunehmen und so auch auf ihre Wahlempfehlung zu verzichten hat scheinbar Kopfschütteln ausgelöst.

Aber hey, mit einer Wahlempfehlung im Rücken ist man in meinen Augen nicht mehr parteilos, sondern hat bereits wieder erste Verpflichtungen am Hals und ist später gezwungen, Erwartungen zu erfüllen. Plötzlich heisst es dann im Laufe des Amtsjahres "Wir haben dich damals unterstützt, stimme jetzt mal für uns!". Nein, so läuft das in meinen Augen nicht. Muss man wirklich immer mit dem Strom schwimmen und immer alles so machen, wie es "die Anderen" mache? Die Gegenkandidatin, Regula Simsa Lazic, sieht das scheinbar auch so und darf sich so über die Unterstützung von Mitte-Rechts freuen., inkl. den Verpflichtungen halt. Und wenn es mit der Wahl nicht klappen sollte, dann war das eine Entscheidung der Mehrheit der Stimmbürger und dann ist das auch gut so. Das ist doch das Schöne an der Demokratie wie wir sie haben!

Passend zu Schule, Politik und Gesellschaft der Song zum Wochendende von Bucher & Schmid "Ein Tag". Das Album dazu ist übrigens äusserst empfehlenswert, es hat sehr viel Inhalt, grossartige Texte und gut komponierte Melodien. Bei mir läuft es seit Wochen auf und ab.

30. Januar 2009

Rettet Voodoo-Rhythm!

Oh, die folgende Meldung im Berner Bund hat bei mir ein paar Jugenderinnerungen geweckt. Mit dem Zug nach Bern in die Reithalle (oder ins ISC oder wo auch immer) und da gab es dann laute und rockige Konzerte, meist von The Monsters. Manchmal waren auch Hi Grip dabei oder Stevens Nude Club und es war auch nicht immer Bern, sondern vielleicht auch mal der Sedel in Luzern, der Ochsen Zofingen oder die Rote Fabrik in Zürich. Eines hatten aber alle diese Konzerte gemeinsam, gespielt wurde Musik aus den Genres Punk, Psychobilly, Garage Rock und Surf. Und jetzt geht es DEM Plattenlabel für diese Musik scheinbar an den Kragen. Ich zitiere aus dem Bund:

Das Kult-Plattenlabel «Voodoo Rhythm» des Garage-Rock'n'Rollers Reverend Beat-Man ist in Gefahr: Die Suisa fordert vom Berner innert 30 Tagen 42'500 Franken. Eine Spendenaktion soll das Label retten. Die Suisa relativiert.

In einer Mitteilung schreibt Beat «Beat-Man» Zeller, dass er über Jahre hinweg zu sehr fairen Bedingungen produziert und den Bands die eigenen Produktionen zum Selbstkostenpreis verkauft habe. Das sei auch so mit der Suisa, der schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft, abgesprochen gewesen, so Zeller weiter.

Nun fordere die Suisa rückwirkend auf alle Voodoo-Rhythm-Produktionen 42'500 Franken. Innert dreissig Tagen müsse die Summe bezahlt sein. Zeller ruft daher zu einer Spendenaktion auf, die sein Label retten soll. Die Suisa schreibt im Gegenzug, dass weder der genannte Betrag noch die Zahlungsfrist so definitiv seien, wie dies Zeller in seiner Mitteilung schreibe.

Momentan arbeitet die Suisa mit Voodoo Rhythm Records an einer sinnvollen Lösung im Interesse des Labels, der Künstler und der durch die Suisa vertretenen Urheber sei.
Beat Zeller betreibt das Label seit 1992. Seither veröffentlichte der 40-jährige Zeller nebst seinen zahlreichen Projekten Bands wie die Genfer The Dead Brothers oder den Kanadier King Khan. Vor einem Jahr zeichnete die Pop-Labelförderung der Migros das Label mit 20'000 Franken aus.

Über die Suisa müssen wir an dieser Stelle ja glaub kein Wort verlieren. Wer das Label aktiv unterstützen möchte, der kann das auf verschiedene Art und Weise tun. Einerseits gibts eine Facebook-Gruppe, dann ein Spendenkonto:

Voodoo Rhythm records Beat Zeller
Wankdorffeldstrasse 92
30 14 Bern Switzerland
Credit Suisse, Postfach 1 00,8070 Zürich, Switzerland, Beat Zeller
Account Nr: 1 49385-20-3
CH03048350 1 4938520003
Clearing number 4835
Swift Code:CRESCHZZ30R , BLZ 507
PC KONTO: PC: 80-500-4

Und, fast die beste Aktion von allen, ein Konzert zu Gunsten von Voodoo-Rhythm und zwar am 19. Februar um 21 Uhr im ISC Bern. Mit dabei sind u.a.:
  • Reverend Beat-Man & the money loosers
  • Zeno Tornado (solo ... we can't afford the whole band)
  • Robin & Cyril banjo session (Mama Rosin)
  • Voodoo Rhythm DJ Collective

29. Januar 2009

Lust auf ein Quiz? Bitte sehr!

Ja, kommt gleich. Etwas weiter unten. Erst muss ich aber noch ein paar Sachen loswerden. Wie zum Beispiel, dass ich es eine riesen Frechheit finde, dass die Schweizer Regierung vor den Chinesen den Bückling macht. Das Tibetproblem wurde nicht angesprochen, Demonstranten verhaftet und eine Hundertschaft von Polizisten im Einsatz. Da schämt man sich wieder einmal für den Bundesrat, zumindest von Frau Calmy-Rey hätte ich irgendeine Reaktion erwartet. Aber nein, sogar in einem harmlosen Bücherladen in Davos musste die Besitzerin ihre Tibet-Flagge wegnehmen, dass sich der Staatsgast in China nicht gestört fühlt. Bei mir im Schlafzimmer hängt auch eine solche Flagge, muss ich die auch runternehmen? Etwas mehr Rückgrat bitte, liebe Schweizer Regierung! PS: Toller Bericht, Rundschau!

Der Blick hat diese Woche scheinbar - wie die Blogszene zu berichten wusste - eine Liste der "begehrenswertesten Schweizer Promi-Frauen" veröffentlicht. Auf Platz 1 Lauriane Gilléron, da musste ich erst mal kurz googeln wer sie ist. Platz 2 Christa Rigozzi, Ex-Miss Schweiz, Platz 3 Francine Jordi, die Sängerin mit der Blümchensex-Ausstrahlung. Auf den weiteren 40 Plätzen gibts dann unzählige Ex-Missen, TV-Sternchen und C-Promifrauen. Wer zum Beispiel Bianca Bauer ist? Kein Plan. Was Susanne Kunz oder Nadine Strittmatter in seiner Liste machen? Kein Plan. Lustig find ich dann aber dass es Paola Felix oder Stephanie Glaser in die Top 40 geschafft haben. Und wer ist meine "begehrteste Schweizer Promi-Frau"? Hmmm, Auflösung gibts nach dem Quiz.

Und hier ist es. Natürlich gibts auch etwas zu gewinnen, bei Punktegleichstand gibts eine notarielle nicht beglaubigte Verlosung. Der Wettbewerb wird ohne Gewehr durchgeführt und Korrespondenz ist ein Fremdwort. Einsendeschluss ist der kommenden Samstag, es ist immer der kommende Samstag. Auch wenn es einmal gar keine kommenden Samstage mehr geben sollte. Die Wettbewerbsfrage ist simpel: Fünf dieser Werbesprüche für deutsche Bundesländer gibt es wirklich, welche wohl?
  • Saarbrücken: Stadt. Land. Lust.
  • Saarland: Schön, dass du da bist.
  • Niedersachsen: Sie kennen unsere Pferde. Erleben Sie unsere Stärken.
  • Berlin: Wir können alles, nur nichts richtig.
  • Die Nordsee: Raue Schale, weicher Kern.
  • Sachsen-Anhalt: Gut drauf statt Haare ab.
  • Baden-Württemberg: Provinz voller Leben.
  • Thüringen: Alles andere ist doch Wurst.
  • Zum Wohl. Die Pfalz.
  • Ruhrgebiet: Nur die Harten kommen in'Garten.
Lösungen kann man in die Kommentare schreiben oder - wenn man sich nicht in die Karten schauen lassen möchte - per Mail an mich schicken. Den Preis verschicke ich dann per Post oder übergebe ihn auch gleich persönlich. Ich freue mich auf ein paar TeilnehmerInnen. Freut Ihr euch auf den Preis, was es ist wird natürlich zu gegebenem Zeitpunkt hier bekanntgegeben. Ach ja, ich schulde noch meine Nummer 1 der Swiss-Girls-Promi-List: Platz 1 teilen sich Eva Camenzind, Michelle Hunziker und Melanie Winiger. Weil diese drei Frauen schon mal kennenlernen durfte und sie sich - rein subjektive Meinung - mit ihrer Art und ihrem Style vom grossen Rest abheben. Aber eben, fragt mich morgen wieder und dann stehen da vermutlich wieder 3 andere Namen.

28. Januar 2009

Meine 28 Millionen Euro!

Derzeit noch in Papierform, aber in ein paar Stunden dann hoffentlich schon auf meinem Konto. Deutsche Lottogesellschaft sei Dank! Hat irgendwer einen Wunsch? Ich meine so 28 Millionen Euro sind viel Geld, da geb ich auch gerne etwas ab...

Merci an Tanja!

Edit 19Uhr01: Tja, war wohl nicht mit den 28 Millionen Euro. Ich hab zwar durchaus ein paar Zahlen, nur nicht in der gleichen Reihen. Nächstes Mal. Also keine Kinderwagen, keine Tokioreisen und keine Häuser in Kroatien. Gut, das Appartement in Marseille gibts trotzdem!

Warum bist Du hier?

Nein, das gibt jetzt keine Grundsatzdiskussion über das Leben. Vielmehr habe ich gestern Abend nach langer Zeit mal wieder die Statistiken zum meinem Blog angeschaut und gestaunt, wie sich die Leserinnen und Leser zum Teil hier zu mir verirren. Was mir übrigens zum Thema Blogs in letzter Zeit aufgefallen ist, viele Schreiberinnen und Schreiber haben ihren Durchhaltewillen verloren und ihre Blogs auf Eis gelegt. Schade, hatte in paar gute Seiten dabei. Aber im Gegenzug entdeckt man natürlich auch immer mal wieder neue Tagebücher, die zum Teil auch mit genialen Texten überraschen. Ein Kommen und Gehen in der Blogsphäre. Wobei ich ja nicht einmal genau weiss, ob ich zu dieser Szene überhaupt dazu gehöre. An ein Bloggertreffen habe ich es - trotz guten Vorsätzen - bis jetzt noch nie geschafft, Workshops interessieren mich nicht, ich lese zwar gerne und regelmässig was andere Bloggerinnen und Blogger schreiben, kommentiere aber eher selten, da ich oft nicht viel zu sagen habe zu ihren Themen.

Darum beklage ich mich auch nicht, dass die Kommentare zu meinen Texten in den letzten 6 Monaten weniger geworden sind. Die Besucherzahlen haben sich in der Zeit auf einem angenehmen Niveau eingeschossen und sind stabil. Manchmal - vorgestern die Geschichte mit dem Handballtrainer - explodieren sie auch kurzfristig und dann schauen auch mal 1000 Leserinnen und Leser vorbei. Schön, freut mich. Das Bloggen ist ja schliesslich ein Hobby und da freut es einem natürlich, dass sich Leute dafür interessieren. Aber eben, wie kommen die "Fremden" hier hin, die welche über Google bei Monsieur Fischer landen?

In den letzten Wochen wurde - liegt an der Schulpflegekandidatur - viel nach meinem Namen gegoogelt und da mein Ranking da gut ist, landen die Suchenden dann zum Glück auch direkt hier. Auf den weiteren Plätzen folgen durchaus erklärbare Suchbegriffe:
  • iPhone Sunrise
  • Wir sind Kaiser
  • Monsieur Fischer
  • Giftige Kartoffelschalen
  • Currywurst Schweiz
Ja, das sind doch Begriffe, mit denen ich leben kann, wenn Google die Leute dann zu mir leitet. Was mich dann - zum wiederholten Male - doch eher überrascht sind die folgenden Suchbegriffe:
  • Penis
  • Oma Sex
  • Sankt Pauli Nachrichten
  • Gina Wild
Natürlich lassen sich diese Begriffe und ihre Suchergebnisse erklären. So gings beim Penis um diese harmlose Nirvana-Geschichte. Auch beim Oma Sex geht es um Musik, nämlich um ein Album von Bab Jail. Die beiden anderen Stichworte erklären sich ja von selber, zu meinem Glück nennt sich Frau Michaela Schaffrath nicht mehr Gina Wild und hat auch keine entsprechende Homepage mehr. Und die Sankt Pauli Nachrichten kennen wir ja alle noch aus den 80er Jahren.

Dazu selbstverständlich noch die üblichen Nachfragen zu nackten Promis. Giulia Siegel, Gundis Zambo und Michael Menziane - alle aus dem Dschungelcamp, waren in den letzten Wochen besonders beliebt. Dann ein paar Tennisstars, allen voran Ana Ivanovic und die neue Single von U2, welche auch für Aufsehen gesorgt hat.

Aber es bleibt die Frage: warum bist Du hier?