12. Januar 2009

Gut gemacht, Herr Spielberg

Vergangene Nacht wurden in Los Angeles die Golden Globes verteilt, so etwas wie die kleinen Oscars. Abgeräumt haben Kate Winslet und der Film Slumdog Millionaire. Am meisten gefreut hat mich allerdings die Tatsache, dass Steven Spielberg einen Ehren-Globe für sein Lebenswerk erhalten hat. Schliesslich ist Spielberg einer, der mit seinen Filmen meine Liebe fürs Kino geprägt hat. Und als aufgezählt wurde, für welche Streifen den der Herr Spielberg so alles verantwortlich war/ist musste ich den Hut ziehen (ja, sogar mitten in der Nacht trage ich Hüte).

Hier eine kleine Auswahl der Filme, die von ihm sind und die mir bis heute in bester Erinnerung geblieben sind. Wobei die Betonung wohl auf "kleine Auswahl" liegen dürfte, der Blogpost würde ansonsten wohl den Rahmen sprengen.
  • E.T.: Eine meiner frühesten Erinnerungen ans Kino, ich hatte den kleinen Kerl sogar noch als silbrigen Anhänger am Hals.
  • Indiana Jones: Nach diesem Abenteuerspektakel 1984 haben wir in der Schule ebenfalls einen ähnlichen Film gedreht, ich durfte "Indie" spielen.
  • Jurassic Park: Spielberg und sein Team glänzten mit äusserst realen Dinosauriern und lösten damit eine Dino-Mania aus.
  • Schindler's List: Was soll man zu diesem Film sagen ausser, Taschentuch-Alarm!
  • Saving Private Ryan: Fährt besonders ein, wenn man die Originalschauplätze in der Normandie gesehen hat. Ein Meisterwerk!
  • A.I.: Verblüffender Blick in die Zukunft, der einen nachdenklich stimmt.
  • Catch me if you can: Für mich eine der herrlichsten Komödien aller Zeiten mit einem tollen Leo di Caprio in der Hauptrolle.
  • Terminal: Aus der Komödie wird ein Drama das an die Sans Papiers erinnert, Tom Hanks (Klar, Blood) in Bestform.
Das ist wie gesagt nur eine Kleinstauswahl von Filmen, die mir spontan und ohne gross nachzudenken in den Sinn gekommen sind. Die Liste liesse sich problemlos verlängern, schier endlos. Sachen wie "Duel", "Unheimliche Begegnung der dritten Art" oder "Goonies" gehören vermutlich ebenso dazu wie Geschichten aus dem Fernsehen wie "Colombo" oder "Amazing Stories".

Was mir an Spielberg aber gefällt ist die Tatsache, dass er auch häufiger für einen politischen Film verantwortlich ist, daraus aber nur selten ein Medientheater macht. Er lässt Filme sprechen und das ist auch gut so. In seiner Dankesrede gestern zum Golden Globe hat Spielberg allersdings gesprochen und erzählt, wie er zu seiner Liebe für den Film kam. Angefangen hat es im Jahre 1952 mit dem Film "The Greatest Show on Earth" von Cecil B. DeMille, da hat gibt es eine Szene mit einem Zug und die hat Spielberg als kleiner Junge dann versucht mit seiner elektrischen Eisenbahn nachzuspielen. Und irgendwann hat er sie dann auch gefilmt und der erste Spielbergfilm war Tatsache. In diesem Sinne hoffe ich, dass der Grossmeister des Hollywoodkino noch viele Inspirationen findet und uns noch mit vielen Filmen überrascht.

11. Januar 2009

Ein Wort zur Intimhygiene

Ja, auch die muss sein. Und für alle Männer, die schon immer mal wissen wollten wie sowas aus "der Sicht der Frau" ausschaut, denen empfehle ich das nun folgende Video. Prädikat: Hammer! Der Spot stammt aus Holland und ich frage mich, ob er im Schweizer Fernsehen überhaupt ausgestrahlt werden dürfte...

10. Januar 2009

Der Song zum Wochenende

Kommt heute aus Kroatien, nein eigentlich ja eher aus Australien. Aus Stralien, dann quasi. Egal. Die junge Frau heisst Lenka Kripac und ihre Single "Trouble is a Friend" ist mir die Tage aufgefallen. Find den Refrain total eingängig und die Melodie als solche schlicht genial. Ok, ein bisschen Zuckerpop, aber was solls. Darf zwischendurch doch auch mal sein, nicht?

aber wer ist diese Lenka eigentilch? Total hübscher Name übrigens!! 1978 wurde Lenka Kripac als Kind kroatischer Immigranten im, wie sie sagt, "Busch" von New South Wales geboren. Als sie 6 Jahre alt war, zog die Familie nach Sydney. Da ging sie zur Schule und nahm Schauspielunterricht. Musikalisch spielte Kripac zuerst bei der Elektro-Rock-Band "Decoder Ring" als Sängerin und Keyboarderin. Mit dieser Band produzierte sie auch den Soundtrack zum Film "Somersault", den ich hier im Blog ja unlängst auch schon herzlichst empfohlen habe.

Schließlich beschloss Kripac, eine Solokarriere anzustreben und zog 2007 hierfür nach Los Angeles. 2008 veröffentlichte sie in den USA unter "Lenka" ihr gleichnamiges Solodebüt-Album, das 2009 auch bei uns erscheinen erscheinen soll. Ausser man hat Zugriff auf den US-iTunes-Store und hat es sich schon gekauft *grins*.

9. Januar 2009

Who killed Amanda Palmer?

Endlich! Endlich treff ich Amanda Palmer. Ok, vielleicht ist sie tot, aber immerhin treffe ich sie. Und zwar in etwa 3 Wochen in Winterthur. Da wird sie mich nämlich verzaubern, einen ganzen Abend lang. Und da freu ich mich drauf wie Bolle. An dieser Stelle sei auch gleich die Frage erlaubt, wer ist eigentlich Bolle?

Und gleichzeitig werden sich auf einige LeserInnen fragen, wer ist überhaupt Amanda Palmer? Ist das nicht die aus Twin Peaks?? Und warum ist sie tot??? Und wie kann sie dann auftreten???? Fragen über Fragen. Fragen, die ich versuchen werde zu beantworten.

Amanda Palmer
ist eine US-amerikanische Musikerin, Kabarettistin und Bloggerin. Sie hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich und ist einem - etwas - breiteren Publikum als Sängerin des Duos "Dresden Dolls" bekannt. Seit letztem Jahr ist Amanda Palmer auch wieder häufiger mit ihrem Soloprojekt unterwegs. Und mit genau diesem Programm tritt sie Anfang Februar in Winterthur auf. Warum eigentlich nicht in Aarau? Das KiFF wäre nicht so weit... Egal, für Amanda würd ich auch nach Sibieren reisen an einem Sonntagabend.

Wie vorhin erwähnt hat Frau Palmer bislang hauptsächlich mit den Dresden Dolls gespielt, zusammen mit dem Schlagzeuger Brian Viglione. Die Mischung der Musik ist sehr speziell, so gibts in der Regel nur Amandas Piano und Gesang, sowie die Drums von Brian. Mehr nicht. Mir gefällt aber genau dieser Mix äusserst gut. Erst recht wenn man noch die Texte etwas genauer unter die Lupe nimmt, denn das Lieblingsthema von Miss Palmer ist die Sexualität. Sie zeigt sich sehr gerne sehr offen - auch offenherzig - gegenüber verschiedenen Ideen und Ausrichtungen, bezeichnet sich selber als bisexuell und scheut sich dabei nicht das Thema Sexualität auch mal kritisch anzusprechen. In Sachen Mode schiesst sie für die breite Masse öfter mal übers Ziel hinaus, trotzdem wurde sie vor 3 Jahren zu "stylischsten Frau Bostons" gekürt.

Nun ist Amanda Palmer also solo unterwegs, unterstützt wird sie dabei von Ben Folds. Ihre Lieder sind denen der Dresden Dolls nicht unähnlich, wobei dieses Mal nicht nur Klavier, Gesang und Schlagzeug zum Einsatz kommen, sondern auch Streicher, Blechbläser und Chöre. Was natürlich noch mehr Lust macht, auf eine Live-Vorführung des Albums, zumal diese Musik vom Danger-Ensemble kommen wird. Ach ja, das Album, gibt es übrigens nur in digitaler Form. Nix mehr CD, nix mehr Vinyl... dafür eben live! Am 8. Februar im Gaswerk Winti - die sind ja nicht mal grösser als das KiFF. Vielleicht trifft man sich ja da, beim öffentlichen Sterben der Amanda Palmer.


8. Januar 2009

Frau Schmid ist tot

Und das schon seit zwei Jahren. Besser bekannt ist Frau Schmid unter dem Namen Anna Nicole Smith und die ist bekanntlich am 8. Februar 2007 verstorben. Was ist gelieben vom damaligen Medienhype? Meiner Meinung nach rein gar nichts. Während vor 23 Monaten noch alle Zeitungen und Nachrichenmagazine (ja sogar die NZZ) über das Drama um die Frau berichtet haben, kräht heute kein Hahn mehr nach Anna Nicole. Ich stelle mir nun die Frage ob das irgendwie hart ist oder halt einfach der Lauf der Zeit... Bloss, war hat Anna Nicole Smith eigentlich hinterlassen?

Geboren wurde das ehemalige Model im Jahre 1967 als Vicky Lynn Mashall Hogan in Houston, Texas. Ihre Jugend verlief - abgesehen von den üblichen Scheidungsgeschichten - ruhig, sie brachte die Schule hinter sich und jobbte in einer Hühnerbraterei. Dort lernt sie auch ihren ersten Mann kennen, von dem sie auch schwanger wird. Ihr Sohn Daniel stirbt übrigens ein halbes Jahr vor ihr, im September 2006. Nicoles grosses Vorbild war seit jeher Marilyn Monroe, entsprechend auch ihr Style. Nach einer Brust-OP wird sie von einem Fotografen entdeckt und schafft es ins Playboy. Verträge mit H&M oder Guess? folgen.

Anfragen aus Hollywood bleiben natürlich nicht aus, so ist sie unter anderem in den folgenden Filmen zu sehen: Die nackte Kanone 33 1/3, Hudsucker, Be Cool, To the Limit, Skycraper... Vorallem der letzterwähnte Film, gilt als einer der schlechtesten aller Zeiten. Vielmehr Schlagzeilen als durch die Schauspielerei machte Anna Nicole Smith darum auch mit ihrer Hochzeit mit dem 89jährigen Milliardär J. Howard Marshall. Die Ehe dauerte gerade mal ein Jahr und dann starb der alte Mann. Zum Pech von Anna Nicole wurde sie in seinem Testament aber nicht erwähnt, erst in einem Rechtsstreit bekam sie 450 Millionen Dollar zugesprochen. Das Urteil wurde revidiert und bis zu ihrem Tod war eigentlich nie genau klar, wieviel Kohle sie genau erhalten hatte. Fakt ist aber, dass bis heute noch Männer um ihren Nachlass streiten.

Glücklich machte sie das Geld aber scheinbar nicht. Im Laufe der Jahre nahm sie an Pfunden zu und erschien an Parties des öfteren besoffen oder mit Drogen vollgepumpt. Ihr Sohn verstarb 2006 an einem Mix aus Methadon und Antidepressiva, im Krankenzimmer als er Anna Nicole besuchen wollte. Ein paar Monate später erwischt es auch seine Mutter, laut Polizeiberichten hatte Mrs. Smith vor ihrem Tod einen Cocktail aus Medikamenten eingeworfen.

Nun, wie komme ich aufgrund dieser Biografie darauf hier im Blog einen Text über Anna Nicole Smith zu verfassen? Naja, morgen geht es wieder los mit "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" und wir werden 2 Wochen lang gescheiterte Promi-Persönlichkeiten beobachten können, wie sie im Australischen Dschungel Straussen-Hoden verspeisen. Da liegt ein Vergleich mit einer Frau mit Anna Nicole Smith doch irgendwie auf der Hand. Oder wer zur Hölle sind "Stars" wie Michael Menziani, Nico Schwanz, Ingrid van Bergen oder Lorielle London?