9. Januar 2009

Who killed Amanda Palmer?

Endlich! Endlich treff ich Amanda Palmer. Ok, vielleicht ist sie tot, aber immerhin treffe ich sie. Und zwar in etwa 3 Wochen in Winterthur. Da wird sie mich nämlich verzaubern, einen ganzen Abend lang. Und da freu ich mich drauf wie Bolle. An dieser Stelle sei auch gleich die Frage erlaubt, wer ist eigentlich Bolle?

Und gleichzeitig werden sich auf einige LeserInnen fragen, wer ist überhaupt Amanda Palmer? Ist das nicht die aus Twin Peaks?? Und warum ist sie tot??? Und wie kann sie dann auftreten???? Fragen über Fragen. Fragen, die ich versuchen werde zu beantworten.

Amanda Palmer
ist eine US-amerikanische Musikerin, Kabarettistin und Bloggerin. Sie hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich und ist einem - etwas - breiteren Publikum als Sängerin des Duos "Dresden Dolls" bekannt. Seit letztem Jahr ist Amanda Palmer auch wieder häufiger mit ihrem Soloprojekt unterwegs. Und mit genau diesem Programm tritt sie Anfang Februar in Winterthur auf. Warum eigentlich nicht in Aarau? Das KiFF wäre nicht so weit... Egal, für Amanda würd ich auch nach Sibieren reisen an einem Sonntagabend.

Wie vorhin erwähnt hat Frau Palmer bislang hauptsächlich mit den Dresden Dolls gespielt, zusammen mit dem Schlagzeuger Brian Viglione. Die Mischung der Musik ist sehr speziell, so gibts in der Regel nur Amandas Piano und Gesang, sowie die Drums von Brian. Mehr nicht. Mir gefällt aber genau dieser Mix äusserst gut. Erst recht wenn man noch die Texte etwas genauer unter die Lupe nimmt, denn das Lieblingsthema von Miss Palmer ist die Sexualität. Sie zeigt sich sehr gerne sehr offen - auch offenherzig - gegenüber verschiedenen Ideen und Ausrichtungen, bezeichnet sich selber als bisexuell und scheut sich dabei nicht das Thema Sexualität auch mal kritisch anzusprechen. In Sachen Mode schiesst sie für die breite Masse öfter mal übers Ziel hinaus, trotzdem wurde sie vor 3 Jahren zu "stylischsten Frau Bostons" gekürt.

Nun ist Amanda Palmer also solo unterwegs, unterstützt wird sie dabei von Ben Folds. Ihre Lieder sind denen der Dresden Dolls nicht unähnlich, wobei dieses Mal nicht nur Klavier, Gesang und Schlagzeug zum Einsatz kommen, sondern auch Streicher, Blechbläser und Chöre. Was natürlich noch mehr Lust macht, auf eine Live-Vorführung des Albums, zumal diese Musik vom Danger-Ensemble kommen wird. Ach ja, das Album, gibt es übrigens nur in digitaler Form. Nix mehr CD, nix mehr Vinyl... dafür eben live! Am 8. Februar im Gaswerk Winti - die sind ja nicht mal grösser als das KiFF. Vielleicht trifft man sich ja da, beim öffentlichen Sterben der Amanda Palmer.


8. Januar 2009

Frau Schmid ist tot

Und das schon seit zwei Jahren. Besser bekannt ist Frau Schmid unter dem Namen Anna Nicole Smith und die ist bekanntlich am 8. Februar 2007 verstorben. Was ist gelieben vom damaligen Medienhype? Meiner Meinung nach rein gar nichts. Während vor 23 Monaten noch alle Zeitungen und Nachrichenmagazine (ja sogar die NZZ) über das Drama um die Frau berichtet haben, kräht heute kein Hahn mehr nach Anna Nicole. Ich stelle mir nun die Frage ob das irgendwie hart ist oder halt einfach der Lauf der Zeit... Bloss, war hat Anna Nicole Smith eigentlich hinterlassen?

Geboren wurde das ehemalige Model im Jahre 1967 als Vicky Lynn Mashall Hogan in Houston, Texas. Ihre Jugend verlief - abgesehen von den üblichen Scheidungsgeschichten - ruhig, sie brachte die Schule hinter sich und jobbte in einer Hühnerbraterei. Dort lernt sie auch ihren ersten Mann kennen, von dem sie auch schwanger wird. Ihr Sohn Daniel stirbt übrigens ein halbes Jahr vor ihr, im September 2006. Nicoles grosses Vorbild war seit jeher Marilyn Monroe, entsprechend auch ihr Style. Nach einer Brust-OP wird sie von einem Fotografen entdeckt und schafft es ins Playboy. Verträge mit H&M oder Guess? folgen.

Anfragen aus Hollywood bleiben natürlich nicht aus, so ist sie unter anderem in den folgenden Filmen zu sehen: Die nackte Kanone 33 1/3, Hudsucker, Be Cool, To the Limit, Skycraper... Vorallem der letzterwähnte Film, gilt als einer der schlechtesten aller Zeiten. Vielmehr Schlagzeilen als durch die Schauspielerei machte Anna Nicole Smith darum auch mit ihrer Hochzeit mit dem 89jährigen Milliardär J. Howard Marshall. Die Ehe dauerte gerade mal ein Jahr und dann starb der alte Mann. Zum Pech von Anna Nicole wurde sie in seinem Testament aber nicht erwähnt, erst in einem Rechtsstreit bekam sie 450 Millionen Dollar zugesprochen. Das Urteil wurde revidiert und bis zu ihrem Tod war eigentlich nie genau klar, wieviel Kohle sie genau erhalten hatte. Fakt ist aber, dass bis heute noch Männer um ihren Nachlass streiten.

Glücklich machte sie das Geld aber scheinbar nicht. Im Laufe der Jahre nahm sie an Pfunden zu und erschien an Parties des öfteren besoffen oder mit Drogen vollgepumpt. Ihr Sohn verstarb 2006 an einem Mix aus Methadon und Antidepressiva, im Krankenzimmer als er Anna Nicole besuchen wollte. Ein paar Monate später erwischt es auch seine Mutter, laut Polizeiberichten hatte Mrs. Smith vor ihrem Tod einen Cocktail aus Medikamenten eingeworfen.

Nun, wie komme ich aufgrund dieser Biografie darauf hier im Blog einen Text über Anna Nicole Smith zu verfassen? Naja, morgen geht es wieder los mit "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" und wir werden 2 Wochen lang gescheiterte Promi-Persönlichkeiten beobachten können, wie sie im Australischen Dschungel Straussen-Hoden verspeisen. Da liegt ein Vergleich mit einer Frau mit Anna Nicole Smith doch irgendwie auf der Hand. Oder wer zur Hölle sind "Stars" wie Michael Menziani, Nico Schwanz, Ingrid van Bergen oder Lorielle London?

7. Januar 2009

Marseille sous la Neige

Ja, liebe Kommentatorinnen und Kommentatoren meiner Blogbeiträge, ich weiss es: Aarau hat wenig Schnee und ihr habt alle vieeeeeeeeel mehr. Trotzdem erfreue ich mich in diesem Jahr ganz besonders über die weisse Pracht, denn schliesslich hatten wir in den letzten Jahren genug grüne Winter!

Aber inzwischen habe sogar ich gemerkt, dass es bei uns wirklich wenig Schnee hat, schliesslich gibts sogar in meiner "zweiten Heimat" mehr Weiss als hier. In Marseille ist heute das Chaos ausgebrochen, schuld daran war Frau Holle, welche der Mittelmeer-Metropole so richtig viel Schnee beschert hat. Chaos? Klar, denn in MRS gibts Schneekette, Standheizungen oder Winterreifen genau so selten wie... genau, Schnee! Man drücke mir die Daumen, dass alles klappt und ich La Bonne Mère vielleicht bald auch einmal schneebedeckt bewundern darf....






Merci à Lolo & Martin

Reisetipps leicht gemacht

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"Eine Seehfahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist..." ja, der Mensch reist gern. Ich nehme mich da auch gar nicht aus. Sei es mal ein Wochenende in eine Metropole oder - bald ist es wieder soweit - eine Woche in den Skiurlaub. Zu einer tollen Reise gehört in der Regel aber auch etwas Vorbereitung dazu. So lese ich, vorallem wenn es länger weggeht, gerne im Vorfeld mal nen Reiseführer oder informiere mich im Internet über die Destination.

Was die Recherche im Internet angeht, bin ich vor kurzem auf eine interessante Seite gestossen: Travelfeedback.com bietet seinen Benutzern viele nützliche Informationen. Wer auf der Suche nach Infos ist, der gibt einfach oben eine Location oder eine Ortschaft ein und schwupps erscheinen - je nach Destination mehr oder weniger - Tipps. Ich habs mal mit dem Begriff "Aarau" probiert und wurde mich zwei Dutzend Restaurants, Hotels, Bars und Events überrascht. Im ersten Moment dachte ich mir "Wow", nicht schlecht. Genaueres Hinschauen hat dann allerdings an den Tag gebracht, dass auch Bars und Kneipen aus der Umgebung von Aarau aufgetaucht sind. So zum Beispiel zwei Lokale aus Brugg, doch immerhin 20 Minuten (mit dem Auto) entfernt von der Kantonshauptstadt.

Trotzdem ist die Auswahl gut und man muss sagen, dass die Beschreibungen der Lokale durchaus auch realistisch sind. Da sind die Schreiberlinge bei den Fakten geblieben und wenn ein Wirt schlau genug war, sein Lokal selber einzutragen und dann in den Himmel zu loben, wird er von Gästen, die etwas anderes erlebt haben schnell wieder auf den Boden der Realität geholt. So trennt sich dann automatisch die Spreu vom Weizen und der Ruf einer Kneipe/Bar/Hotel wird quasi von selber reguliert. Womit wir beim Punkt wären, die Einträge kommen nicht von irgendwelchen Reisejournalisten, sondern von ganz "normalen" Reisenden oder Einheimischen.

Die Sache wird natürlich umso spannender je mehr Leute sich an dem Projekt beteiligen. So gibts natürlich viel mehr repräsentative Antworten wenn man in einer grossen Metropole wie Paris oder Berlin auf die Suche nach Locations geht. Also, schaut doch einfach auch mal rein bei Travelfeedback. Das Mitmachen ist kostenlos und wer weiss, vielleicht seid Ihr ja bei eurer nächsten Urlaubsreise auch mal froh um einen Tipp aus dem Netz. Damit dann der frische Fisch im gemütlichen Restaurant direkt am Meer nicht nur schmeckt, sondern auch bezahlbar ist.

6. Januar 2009

Winterimpressionen aus Aarau

Der Winter hat ja in diesem Jahr - endlich - mal wieder zünftig Einzug gehalten in Europa, so auch in der Schweiz. Aarau präsentiert sich darum seit Wochen ein einem prächtigen Winterkleid. Besonders schön anzuschauen war das über die Feiertage. Darum heute ein paar Impressionen aus der Winterstadt Aarau.