28. April 2008

Stolz ein Stier zu sein

Ich bin im Sternzeichen Stier geboren. Das kümmert mich eigentlich nicht so wirklich. Allerdings kommt es immer mal wieder vor, dass bei einem Gespräch das Thema auf das Sternzeichen kommt. Und da erlebe ich häufig die gleichen Reaktionen wie "Ohje, ein Stier. Schwierig". So habe ich mir dann mal ein Buch gekauft um zu erfahren, was mich denn sooo schwierig macht als Stier. Ehrlich gesagt fand ich in diesem Buch keine schockierenden Fakten zu meinem Sternzeichen, wie die kurze Zusammenfassung im Klappentext "beweist":

Der Stier verkörpert die Kunst, die Schönheit im Allgemeinen und die Stärke (nicht nur die körperliche). Er ist ein Gewohnheitsmensch und Realist, im Leben, wie in der Liebe und legt sehr viel Wert auf emotionelle und materielle Sicherheit, für die er alle seine Fähigkeiten einzusetzen bereit ist: Ausdauer, Ruhe, Geduld und praktische Intelligenz. Er verliert selten die Selbstbeherrschung, doch wenn er sich aufregt, kann es zu heftigen Ausbrüchen kommen. In der Liebe sind die Stiergeborenen hingebungsvoll, beständig und durchaus nicht leichtsinnig. Die idealen Berufe für den Stier sind: Innenarchitekt, Lehrer, Koch, und alle naturverbundenen Arbeiten. Von allen Sternzeichen braucht der Stier am meisten Ruhe und Entspannung, doch natürlich erst, wenn er das angestrebte Ziel erreicht hat.

Die reinste Bauchpinselei, wie ich finde. Denn ich selber streite ja nicht ab, dass ich zwischendurch tatsächlich durchaus einen "Stiere-Grind" haben kann. Sprich, mit dem harten Kopf durch die Wand, meistens dann, wenn ich ein bestimmtes Ziel verfolge. Nun, es ist sowieso immer schwierig über sich selber zu werten, vorallem wenn es um Charakterzüge geht. Darum überlasse ich das lieber anderen Menschen. Ein Lehrer hat mir vor langer Zeit mal auf den Weg gegen, sei immer so wie du bist und die Menschen, die die dich dann so mögen, das sind deine Freunde.

Und so wahnsinnig schlimm können wir Stiere ja dann auch nicht sein, oder? Zumindest wenn man einen Blick auf die prominenten Menschen wirft, die im Sternzeichen Stier geboren sind, habe ich noch Hoffnung: Joan Miro, Robert Smith, Thomas Gottschalk, Immanuel Kant, Charlie Rivel, William Shakespeare, Kuli, Anouk Aimee, André Agassi, Michelle Pfeiffer, Audrey Hepburn, George Clooney und viele mehr! Herren wie Hitler, Saddam Hussein, Napoleon, Lenin, Rudolf Hess oder Alexander Lebed vergessen wir jetzt einfach mal.

27. April 2008

Der Song zum Wochenende

Jaja, ich weiss. Etwas spät, aber es ist immerhin noch ein paar Stunden lang Wochenende. Aber bei dem Wetter gestern und heute hatte ich nicht wirklich Lust an den Compi zu sitzen. Auch wenn ich mit dem Laptop (Klapprechner) auch nach draussen kann, neeeee. Gab viele viel bessere/spannendere/schönere/anspruchsvollere Dinge zu tun, als zu tippen. Ach ja, die Young Gods waren am Samstag in Zürich - meine Meinung - enttäuschend. Die sollten vielleicht besser all ihre Instrumente wieder an den Strom anschliessen.

Darum auch kein Song von den Industrial-Herren aus der Romandie, sondern von Nick Cave. Da hab ich am Wochenende einen Sänger gesehen aus Neuseeland, der hat irgendwie ganz ähnlich getönt wie Herr Cave. Ähnlich traurig, aber sehr schön. Und irgendwie bin ich auch traurig, weil ja eben das Weekend bald vorbei ist und ich in der neuen Woche innerhalb nur eines Tages ein ganzes Jahr älter werde. Bääh! Wenn das kein Grund für nen Cave'schen Depri-Song ist...

26. April 2008

EM Krimskrams soweit das Auge reicht

Ich weiss jetzt gar nicht genau auf den Tag, wie lange es noch dauert, bis die Fussball EM in der Schweiz und Oesterreich los geht. Aber irgendwie so um die 50 Tage werden es noch sein. Ja ich weiss, man könnte das ohne Probleme im Internet rausfinden, aber dafür bin ich jetzt gerade zu faul. Sitze mit meinem Laptop in meiner Gasse vor dem Haus und werde andauernd von Passanten angestarrt, die sich wohl fragen, was der Mann da macht. Und darum, schnell schreiben und die Sonne geniessen, bevor es dann zu den jungen Göttern nach Zürich ins Radiostudio geht...

Eben, eigentlich wollt ich ja über Fussball-Krimskrams schreiben. Also Merchandise wie es ja Neudeutsch heisst. Heute Morgen hat mir eine liebe Nachbarin aus der Halde ein Zahnbürstli in Frankreich-Farben in den Briefkasten gelegt. Ich hab direkt nen Lachkrampf gekriegt bei der Vorstellung, dass ich meine Beisserchen in Zukunft mit den drei heiligen Farben RotWeissBlau putzen werde. Danke an dieser Stelle. Sie selber ist übrigens Italien-Fan, ihr Freund hilft der Schweiz. Ich glaub das werden tolle Tage ab Juni.

Selber hab ich mir bislang nur die Paninibildchen gekauft. Aber da komm ich irgendwie nicht so wirklich vom Fleck in diesem Jahr. Geht etwas unter. Ich habe zwar ein paar Doppelte und irgendwie läuft es ja auch nicht sooo schlecht mit Sammeln. Aber es fehlt mir irgendwie etwas die Motivation seit ich gesehen habe, dass man dieses Mal ja noch viel mehr Sticker kaufen muss. Da gibts dieses blöde Schweiz-Poster, die Action-Fotos, die Bilder der ehemaligen Stars und Europameister. Gähn. Ich will eigentlich nur die Spieler und die Wappen, der ganze Rest könnte mir gestohlen bleiben. So wird mein Album dieses Jahr nicht voll, weill ich nur bis etwa Bild Nummer 500 sammeln werde. Ach ja, der Skandal ist ja, die einzige Mannschaft die ich schon fast voll habe...? Genau, die Italiener. Von den Franzosen fehlt mir natürlich noch der grösste Teil.

Ach ja, eine Fahne hab ich auch noch gekauft. Auf der Verpackung stand 1 auf 1 Meter, hat gerade mal irgendwie 6 Franken gekostet in der Migros. Da stammt übrigens auch die Zahnbürste her. Als ich die Franzosenflagge dann ausgepackt habe, bin ich etwas erschrocken. Sie hat ein Ausmass von einem Leintuch. Der eigentliche Verwendungszweck war, dass ich die an die Wäscheleine von meinem Haus binde während der EM. Nun ist sie aber zu gross und irgendwelche Chaoten (ja die gibts im nächtlichen Aarau!) hätten leichtes Spiel, das Teil runter zu reissen.

Ich war am Donnerstag kurz in der Einkaufsmall in der Stadt und hab mich ein wenig umgeschaut, was es sonst noch so gibt zur EM. Wahnsinn. Sogar Toilettenpapier mit Länderflaggen drauf hab ich gesehen. Naja, die Vorstellung sich den Allerwertesten zu reinigen mit Mannschaft XY hat vielleicht für gewisse Menschen was. Genau wie Fussabtreter in Teppichform. Muss man sowas haben? Naja, was solls. Hauptsache es kommt langsam so etwas wie Vorfreude auf hier im Land. So die ganz grosse Euphorie stelle ich noch nicht fest. Vielmehr werde ich den Eindruck nicht los, dass so ziemlich jeder das grosse Geld wittert und alles, aber auch wirklich alles vermarktet wird. So, fertig geschrieben für heute. Noch nen kurzen Apéro in der Sonne und dabei den armen Kerlen zuschauen, die beim Stadtlauf schwitzen und dann ab nach Züri zu den Young Gods.

25. April 2008

Eifach wells so härzig esch...

... und schliesslich ist Freitag und das Wochenende steht vor der Türe!


It's Music in the Air

Ich hab gerade echt keinen Plan was ich heute schreiben soll, bin am heutigen Freitag irgendwie etwas arg durch den Wind. Ob es wohl an meinem übermässigen Musikkonsum der letzten Tage und Wochen liegt? Kann sein, muss nicht. Nun, da war ja diese Party heute vor einer Woche, dann am Tag danach das Züri West Konzert. Dann gabs noch nen Karaoke-Abend letztes Wochenende. Zuvor stand Fanoe auf dem Programm. Gestern schliesslich das Konzert der legendären Skatalites aus Jamaika. War nett, aber auf Dauer hat halt dann doch irgendwie alles ein bisschen gar ähnlich getönt. Zudem haben mich die Songs oft etwas mehr an Reggae als an Ska erinnert. Egal, einem grossen Teil des Publikums hat es gefallen. Und es war eh schon alleine amüsant diesen uralten Männern mit ihren Instrumenten zuzuschauen. Hatte was vom Buena Vista Social Club.

Nun, morgen geht es weiter. Da warten die Young Gods im Radiostudio Zürich mit einer Unplugged-Session auf. Da bin ich auch sehr gespannt, wie das wohl klingt. Aber ich zweifle keinen Moment daran, dass es ein Hör-Erlebnis geben wird. Gibt es morgen Samstag endlich mal schönes Wetter? Da würde sich nämlich sonst ein Ausflug an den Zürisee noch anbieten... Aber zurück zur Musik, in der Fischerschen Agenda haben sich in den nächsten Tagen und Wochen noch ein paar Konzerte eingeschlichen... Prisma, Börni Höhn, Russkaja oder Delilahs sind ein paar Beispiele. Dazu in nächster Zeit noch zwei Jobs wo ich selber hinter den Plattentellern für Lärm sorgen darf.

Aber wie sang doch schon John Miles so treffend "Music was my first Love and it will be my last...." In diesem Sinne ein musikreiches Wochenende schon mal, hoffentlich endlich mal wieder mit etwas Sonne!