25. Februar 2008

Nach der Abstimmung....

So, Aarau hat also sein neues Fussballstadion. Gratuliere. Naja, eigentlich hab ich ja nichts gegen das alte Stadion. Obwohl gestern Abend im Schweizer Fernsehen der Roman Kilchsperger mal wieder einen faulen Spruch gegen unser gutes, altes Brügglifeld machen musste. Nun, in ein paar Jahren werden sich also auch die Aarauer Fussballfans für (mindestens) 30 Franken auf gedeckten Schalensitzplätzen die Spiele ihrer Lieblinge anschauen.

In der Schweiz gab ab es ja am Wochenende noch weitere Abstimmungen. Aber irgendwie gingen die alle etwas an mir vorbei. Waren jetzt nicht so die Themen, die mich aus dem Sessel gerissen hätten. Ich hab zwar meine Stimme zu allen Vorlagen abgegeben, aber irgendwie hab ich lediglich kurz im Teletext geschaut, wie die Abstimmungen ausgegangen sind. Ob das jetzt an einem mangelnden politischen Interesse oder an wenig attraktiven Vorlagen gelegen hat, sei dahingestellt. Irgendwie fehlt es mir in den letzten Tagen eher ganz allgemein an einer gewissen Begeisterung. Das schlägt sich auch in meinem Blog nieder. Die Themen sind mir auch schon einfacher zugeflogen. Oder anders gesagt, es gibt schon Themen, die derzeit mein Leben bestimmen, aber irgendwie spielen sich die in der realen Welt ab und eignen sich nicht wirklich für den Blog.

Mein Blog war ja in den vergangenen Monaten und Jahren immer so eine Art Ventil. Seit einigen Wochen bin ich vermehrt wieder unterwegs, habe neue Leute getroffen, alte Kumpels sind in mein Leben zurückgekehrt und auch die Arbeit spielt keine unwesentliche Rolle. Entsprechend erlebe ich zwar viele spannende Geschichten, gleichzeitig werden diese aber in zahlreichen Gesprächen oftmals gleich wieder verarbeitet. Gespräche die mir - wie es scheint - in den letzten Monaten und Jahren häufig gefehlt haben. Und so schliesst sich dann der Kreis zu den Abstimmungen wieder. War das Stadion (oder andere politische Vorlagen) vielleicht vor einiger Zeit noch sowas von wichtig, spielen in der Zwischenzeit andere Themen eine Hauptrolle. Themen, die nicht weniger spannend sind, sich aber fürs Bloggen in meinen Augen einfach weniger eignen, da sie mir zu persönlich sind.

Ich habe mich mit Nie und Goggi im letzten Herbst mal darüber unterhalten, dass so ein Blog auch eine Art Therapie sein kann. So gesehen ist es ja vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn man sich wieder vermehrt realen Personen und dem non-virtuellen Leben widmet. Jedenfalls ist mir inzwischen (endlich?) wieder bewusst, wie spannend ein vierstündiges mehrstündiges Telefongespräch, ein Spaziergang durch die sonnige Aarauer Altstadt, eine äusserst animierte Diskussion bei Tapas, Rotwein und Pasta oder das Gezwitscher der Vögel an einem frühen Sonntagmorgen sein können. Und mein neuer Mitbewohner aus Plüsch trägt als Glücksbringer seinen Teil zum Zufriedensein bei, wenn mal gerade nichts läuft im Hause, sorry in der Wohnung, von Monsieur Fischer ;-)

22. Februar 2008

Vor der Abstimmung...


Am kommenden Sonntag steht in der Schweiz mal wieder ein grosser Abstimmungstag auf dem Programm. Besonders interessant sind bei uns in Aarau die kommunalen Vorlagen. Nicht zuletzt geht es um das neue Fussballstadion und den Bahnhof. Ich hoffe an dieser Stelle einfach mal auf mutige Bürgerinnen und Bürger und ein entsprechend positives Resultat!

21. Februar 2008

Die Briten und ihre Musik-Awards

Gestern Abend war es mal wieder so weit. Eines der TV-Highlights des Jahres stand beim britischen Sender ITV auf dem Programm, die "Brit Awards 2008". Objektiv gesehen unterscheidet sich die Preisverleihung natürlich wenig von den Grammys oder dem Echo. Wer sich jedoch die Show über 2 Stunden live antut, der merkt schnell, worin die Unterschied der britischen Ausgabe liegt. Es wird geflucht, geflirtet und gesoffen. Kurz, es ist alles ein bisschen näher an der realen Welt als bei den Shows aus den USA, wo kein "Fuck" zugelassen wird.

Durch die Show geführt haben gestern Abend die Osbournes, das allein garantierte Chaos pur. Allerdings muss ich sagen, dass vorallem Ozzy nur noch ein Schatten seiner selbst ist und kaum mehr einen geraden Satz über die Lippen gebracht hat. Umso gesprächiger waren dafür Tochter Kelly und Mutter Sharon. Letztere fiel in den Schlussminuten durch eine Schimpftirade auf, welche sogar den Rest der Familie in Verlegenheit brachte.

Natürlich stand beim Anlass die Musik im Mittelpunkt und es wurden entsprechend auch Preise für musikalische Leistungen vergeben. Zu den Gewinnern zählten unter anderem Mika, Take That, Adele oder die Foo Fighters. Die Hauptkategorien gingen an die Arctic Monkeys, welche ihre Awards im Jägergewand und teilweise sturzbetrunken in Empfang nahmen. Bester männlicher Künstler wurde übrigens Mark Ronson, der lustigerweise gar kein Sänger, sondern ein Produzent ist. Aber eben, das ist England.

Zu den eigentlichen Highlights des Abends zählten die Auftritte von Amy Winehouse und Paul McCartney. Erstere hätte zwar vermutlich nie im Leben ein Auto lenken können, um auf der Bühne zwei Songs zu performen hat es dann aber gerade noch gereicht. Der Regisseur der Show dürfte zwar gleich mehrfach Blut geschwitzt haben, als Frau Winehouse einmal kurz den Text vergass und ein anderes Mal nervös ihren sonst schon kurzen Rock nach oben schob. Trotzdem, stimmlich war Winehouse der absolute Höhepunkt und es wäre schade, wenn diese Karriere viel zu früh zu Ende ginge. Ex-Beatle Paul McCartney setzte dann den Schlusspunkt des Abends, erst wurde er für sein Lebenswerk geehrt und danach gab er noch rund 20 Minuten Welthits zum besten. Die britische Zeitung "The Sun" schrieb heute nicht unpassend:

"Vergesst Michael Jackson.
Sir Paul McCartney ist der König des Pop und das mit 65 Jahren."


Alles in allem war der Abend äusserst gelungen. Nicht-Engländer dürften den Stil und teilweise den Anstand vermisst haben. Dafür war die Show äusserst ehrlich. So waren die Statements auf dem roten Teppich auch nur halb so verlogen wie in Hollywood und die dargebotenen Songs auf der Bühne zu 100 Prozent live. Ach ja, bevor ich es vergesse: Rihannas Version von "Umbrella" zusammen mit den Klaxons war der Hammer, ich hoffe, dass man sie bald einmal auf Single haben kann. Weniger toll fand ich persönlich den Auftritt von Kylie, irgendwie sind die Zeiten von Tänzern in Glitzerkostümen eindgültig vorbei. Bleibt abzuwarten wie die ersten Schweizer Music Awards über die Bühne gehen, die stehen glaub am Weekend auf dem Programm.

20. Februar 2008

Projekt56 (KW8): Ängste



Die Aufgabe von Sari lautete wiefolgt:

Stellen wir uns dieses Woche also gemeinsam unseren Ängsten, gehen tief in uns und überlegen, was uns Angst macht. Tiefgründig oder nicht steht Euch frei. Gemeinsam können wir an diesen Ängsten arbeiten. Es steht Euch wirklich frei, was Ihr präsentieren wollt, keiner ist gezwungen sich in irgendeiner Form bloß zu stellen, ich hoffe, das wisst Ihr alle…

Es gibt so manche Ängste die uns Menschen plagen, die ändern sich aber auch immer mal wieder. Bei mir gerade aktuell, ein gewisses Unbehagen an Abenden, an denen nichts läuft und ich mich in meinen neuen 4 Wänden mit mir selber auseinandersetzen 'muss'. Ich habe das Gefühl mal mit meiner Handycam versucht einzufangen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich heute nicht ganz freiwillig zu Hause bleibe und im Hinterkopf noch den gemütlichen DVD-Abend habe. PS: Wolly is fine!

19. Februar 2008

Dream a little Dream of me

Das Traumstöckchen, zugeworfen von Scary Alice. Wer es mag, der soll es sich auflesen. Ich fand die Fragen jetzt nicht soooo berauschend. Da ich aber in den letzten Tagen mal wieder sehr viel träume und Alice die Fragen ja auch nicht selber erfunden hat, hab es es trotzdem mal ausgefüllt:

1.) Kannst Du Dich oft an Deine Träume erinnern?
Ja, sehr oft sogar.

2.) Erinnerst Du Dich gerne an Deine Träume?
Mal mehr, mal weniger gerne.

3.) Sind Deine Träume oft eher positiv oder negativ?
Hallo, kommen noch bessere Fragen?

4.) Ist schonmal einer Deiner Träume wahr geworden?
Oh ja, mehr als einmal sogar.
5.) Fürchtest Du Dich vor Deinen Träumen, wenn Du z.B. vorher einen Horrorfilm gesehen hast oder Dich schlechte Gedanken vorm Einschlafen bedrücken?
Nein, überhaupt nicht. Zwischen einem Horrorfilm und einem schlechten Traum sehe ich zudem keinen Zusammenhang.

6.) Träumst Du eher lange Träume oder nur kurze "Ausschnitte"?
Auch hier gilt, mal so und mal anders.

7.) Erzählst Du Deinen Mitmenschen von Deinen Träumen, weil sie Dich z.B. bewegen, oder schweigst Du darüber, weil Du Träume für unwichtig hältst?
Es kann durchaus vorkommen, dass ich Menschen informiere, wenn ich von ihnen geträumt habe ;-)

8.) Hast Du schonmal in einem Traumdeutungsbuch nachgeschaut, was Deine Träume bedeuten?
Ja, aber nur in Ansätzen.

9.) Wenn ja, fandest Du die Erklärung(en) glaubhaft oder schwachsinnig?
Naja, ich würde jetzt nicht nach diesen Erklärungen handeln oder so.

10.) Wenn es möglich wäre, dass andere Deine Träume sehen können, würdest Du das erlauben?
Warum nicht, bei gewissen Träumen könnte das witzig werden.

11.) Hast Du schonmal etwas geträumt und nach dem Du aufgewacht bist, konntest Du das Geträumte noch "fühlen"?
Ja.

12.) Bist Du schonmal schlafgewandelt?
Weiss ich nicht, wüsste ich es, hätte ich ja wohl kaum geschlafen.

13.) Hast Du schon mal im Traum bemerkt, dass Du nur träumst?
Ja.

14.) Kannst Du manchmal Deine Träume steuern und dann tun und lassen, was Du willst?
Aber klar doch, ich plane meine Träume quasi (Wer ist für diese ollen Fragen verantwortlich?)

15.) Erzähl uns von Deinem schlimmsten Alptraum!
Ich hab ein Stöckchen gekriegt, zum Thema Träumen und die Fragen waren total langweilig.

16.) Erzähl uns Deinem schönsten Traum!
Och, ich mag Sachen wie "der schönste Traum ever" nicht. Anfang Woche hat ich nen schönen Traum, den hab ich der Person erzählt, die darin die Hauptrolle gespielt hat. Das reicht!

17.) Kannst Du gut schlafen, wenn jemand anderes neben Dir im Bett liegt?
Kommt darauf an, wer "jemand" ist...

18.) Gibt es eine Sache/Person/Tier/etc., von der Du besonders häufig träumst?
Doch, doch..

19.) Hat Dich schon mal ein Traum den ganzen Tag gedanklich beschäftigt?
Das passiert mir sogar häufiger.

20.) Träumst Du nur nachts oder bist Du auch ein(e) Tagträumer(in)?
Das ganze Leben ist ein Traum, so gesehen..