8. Februar 2008
7. Februar 2008
Projekt52: Song Interpretation (KW6)
Die fotografische Wochenaufgabe von Sari war wie folgt formuliert:
Sucht Euch einen Songtext, ein Lied, das Euch besonders gut gefällt und versucht dazu ein Bild zu machen, interpretiert dieses Lied bildtechnisch und erzählt dann vielleicht noch dazu, was ihr Euch bei Eurer Interpretation gedacht habt.
Ich steuere das folgende Bild bei, entstanden gestern Nachmittag im Büro beim Naschen:
Spontan kombiniere ich das Bild mit dem Lied "Big in Japan". Einerseits natürlich wegen dem Pokémon auf der Verpackung, ein Ding das aus dem fernen Osten zu uns nach Europa kam. Und gleichzeit erinnert mich "Big in Japan"- im Zusammenang mit diesem süssen Zeugs - massiv an meine Jugend, in welcher ich diese im Mund prickelnden Brausedinger geliebt habe. Ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal, dass es diese Lollies überhaupt noch gibt, entsprechend toll war das Gefühl, als es gestern in meinem Mund mal wieder richtig geprickelt hat. Und als dann im Radio auch gleich noch Alphaville lief, war mir klar: Kamera rausholen und abdrücken!
6. Februar 2008
William White - "Evolution"
Gestern Abend war ja mein Musikabend, kein Wunder habe ich mir an diesem Abend auch das neue Album von William White angehört, welches ab dem 15. Februar in den Läden stehen wird. Der Schweizer mit Wurzeln auf Barbados schickt mit "Evolution" den Nachfolger seines Debüts "Undone" nach. Die Songs sind allesamt sehr soulig (gibts das Wort überhaupt?) ausgefallen.
Bekannt geworden ist William White vor ein paar Jahren mit seiner Band Liz Libido, von welcher er sich jedoch verabschiedet hat um die Welt zu erobern. Er mag belächelt worden sein damals, aber mit seiner neuen Platte hat er bestimmt einen ersten grossen Schritt in Richtung dieses Ziels getan. Er mischt Stile wie Folk, Soul, Reggae oder Pop und das hört sich in den meisten Fällen gut an. Gleich beim ersten Song wird man zum Beispiel an Lenny Kravitz erinnert, was sicher kein schlechter Einstieg ins Album ist.
Noch vor 4 Jahren bezog William übrigens Geld vom Winterthurer Sozialamt um sich seiner Musik zu widmen und gleichzeitig seine junge Familie über die Runden zu bringen. Nur zwei Jahre später bekam er dann von der gleichen Stadt den Förderpreis für Musik. Sicherlich nicht unverdient, bedenkt man, dass William White für sein neues Album fast alle Instrumente selber eingespielt hat. Da stimmt dann auch das Label "Independent", welches ihm seine Plattenfirma gerne mal anhängt. Natürlich ist er live mit Band unterwegs, aber für "Evolution" hat er unabhängig gearbeitet. Auf einen Produzenten hat der Sänger und Musiker darum auch gleich verzichtet. Bis jetzt habe er keinen gefunden, der seine Arbeitsweise teile, meinte White unlängst in einem Video.
Das Album wird von einer Art Retro-Touch getragen und irgendwie tun alle Songs der Seele gut, vorallem an solch nebligen Tagen wie wir sie im Winter immer mal wieder erleben. Mit "Can't Stop Loving You" hat William White eine Single ausgekoppelt, welche gutes Radioformat hat, bleibt zu hoffen, dass die Stationen das auch schon gemerkt haben. Die Platte wird übrigens am 15. Januar im Berner Bierhübeli erstmals live vorgestellt. Weitere Infos gibts auf der MySpace-Seite von William White. oder natürlich auf seiner Homepage, an beiden Orten kann man auch in die neuen Songs reinhören!
5. Februar 2008
Monsieur Fischers Musikabend
Nein, man muss nicht immer in die Flimmerkiste schauen. Auch wenns bei Pro7 glaub grad den Uri Geller und auch sonst bestimmt ein paar nette Sachen gibt. Aber nach einem Tag wie heute leg ich mich gern mal einfach ne Runde hin und strapaziere mein iTunes mit Musik abspielen. Da ich erst kürzlich von einem Blog-Leser (im Anschluss an ein Musik-Stöckchen) gefragt wurde, was denn derzeit heiss laufe auf meinem iPod hier einfach mal ganz unkommentiert die Playliste des heutigen Abends:
- James Blunt "Same Mistake"
- Klaus Nomi "The Cold Song"
- Cat Power "Metal Heart"
- A Fine Frenzy "Almost Lover"
- Gwen Stefani "Early Winter"
- Adele "Hometown Glory"
- Sia "Breath Me"
- OneRepublic "Come Home"
- Babyshambles "Albion"
- Linkin Park "Shadow of The Day"
- Winter Took His Life "Lucky Star"
- Züri West "Fische versänke"
- Britney Spears "Piece of Me"
- Ligabue "Niente Paura"
- Leona Lewis "Bleeding Love"
- Madonna "Hung up (Live)"
- Maximo Park "Books From Boxes"
- Amy Winehouse "Back to Black"
- Sia "Electric Bird"
So, das wars. Weil jetzt höre ich mir nämlich noch das ganze Album von Sia Kate Isobelle Furler - ja die heisst wirklich so - an, "Colour the small One" der Frau aus Australien kann ich nur empfehlen! Wer die Songs auch haben möchte, dem lege ich das kleine, aber feine Programm "Clickster" ans Herz. Gratis downloaden und erst noch quasi legal (der letzte Halbsatz gilt nur für die Schweiz!).
Heute ist der Super Duper Dienstag
Das mag auf deutsch ziemlich unverständlich klingen, übersetzt man es aber ins englische dürfte wohl allen gleich klar sein, dass wir vom Super Tuesday reden! Der Name bezieht sich auf den Dienstag, an welchem im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen in den meisten Staaten die sogenannten Primaries (Vorwahlen der Parteien) stattfinden. Und eben dieser Super Tuesday findet heute in der Nacht auf Mittwoch statt.
Zahlreiche TV-Sender berichten innerhalb von Sondersendungen über dieses US-typische Prozedere. Zum ersten Mal war übrigens im Jahre 1988 vom Super Tuesday die Rede. Damals fanden in Texas, Florida, Tennessee, Louisiana, Oklahoma, Mississippi, Kentucky, Alabama und Georgia Vorwahlen statt. Im Jahre 2000 gabs sogar mal nen Super Dienstag an dem gleich 16 Bundesstaaten zur Wahl gerufen wurden, das ist Rekord oder besser gesagt war, denn in der Nacht auf morgen Mittwoch wird in über 20 Bundesstaaten gewählt.
Besondere Beachtung findet der Super Tuesday natürlich darum, weil nach dieser Wahlnacht meist klar ist, wer für die jeweiligen Parteien ins Rennen um die US-Präsidentschaftswahl geht. Bei den Demokraten läuft alles auf einen Zweikampf Barack Obama vs. Hillary Clinton hinaus. Um den republikanischen Startplatz kämpfen Mitt Romney und John McCain. Klare Favoriten sind auch wenige Stunden bevor es losgeht nicht erkennbar. Wer sich die Zeitungen und Politwebseiten durchliest merkt, dass vorallem die beiden demokratischen Kandidaten im Mittelpunkt des Interesses stehen.
Aber nochmal zurück zum Super Tuesday. Es wäre nicht Amerika, wenn dieser heutige Wahltag nicht eine ganz spezielle Etikette kriegen würde, so reicht das Super nicht mehr aus und wird von den Medien entsprechend gesteigert: „Super Duper Tuesday“, „Giga Tuesday“ oder „Tsunami Tuesday“ sind nur ein paar Vorschläge. Und auch kein Wunder melden sich in diesen Stunden noch einmal prominente Wahlhelfer zu Wort. Nachdem sich der republikanische Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, für McCain ausgesprochen hatte, stellte sich seine Frau Maria Shriver aus der Kennedy-Familie am Sonntag offen hinter Obama. Die noch lebenden Mitglieder der Rockgruppe Grateful Dead kündigten derweil ein Super Tuesday-Konzert zugunsten von Obama an.
Formell wird der Sieger der Vorwahlen auf den jeweiligen Parteitagen im Sommer ausgerufen, auch wenn die Resultate schon in der Nacht auf morgen Mittwoch klar ist. Die Gewinner treten dann im November bei der eigentlichen Präsidentenwahl gegeneinander an. Amtsinhaber George W. Bush darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren.
Hier gibts ab dem Abend die aktuellen Resultate!
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