In der Schweiz ist es wegen der andauernden Trockenheit heute gleich zu mehreren Waldbränden gekommen. Feuerwehren waren im Einsatz und erst Mitte der kommenden Woche darf mit Regenfällen gerechnet werden. Bis dahin hier ein ultimativer Tipp, wie man so einen Waldbrand erfolgreich bekämpft.
29. April 2007
27. April 2007
Freitag um 17 Uhr, Feierabend....
.... und bei uns fängts an zu regnen. Das ideale Timing! Ne gute Stunde blitzt, donnert, windet und giesst es in Strömen... Das Quecksilber sinkt von 28 auf 15 Grad. Ok das hiess, die Grillwürste wieder einpacken bis morgen, Liegestuhl zusammenklappen, Tischdecke in Sicherheit bringen und den Abend ganz spontan umplanen. Aber ich gebe es zu, noch selten hab ich mich so wenig darüber genervt, dass es genau zum späten Nachmittag hin angefangen hat mit dem Regen. Es ist April und 15 Grad passen da einfach besser als 30. Und wir hatten hier in der Gegend - wie in meisten anderen auch - seit Wochen keinen Tropfen Regen mehr. Anstatt Fleisch vom Grill gibts nun halt Sushi Maki, da hatte ich eh fast mehr Lust drauf. Danke Meister Petrus! Schönes Weekend allerseits. Morgen soll es ja schon wieder Hochsommer geben.
Die Sache mit dem Spargel
Es ist soweit, die Spargelzeit ist wieder da! Eines vorweg, ich liebe Spargeln. Ob weiss, ob grün... lecker! Dazu eine selbstgemachte Sauce, etwas Rohschinken und ein gutes Glas Wein. Weisse Walliser Spargeln und Grünspargeln aus der Schweiz kommen jedoch erst in diesen Tagen in die Läden. Dennoch sind die Gemüseregale bei den Grossverteilern schon seit Monaten voll mit Spargeln aus dem Ausland. Sie kommen aus Kalifornien, Spanien, Israel. Peru oder Frankreich.
Herr und Frau Schweizer bereiten ihr erstes Spargelmahl offenbar immer früher zu: Vor dem Millenium haben die Importe an grünem Spargel um 56 Prozent zugenommen, zuletzt waren es über 6000 Tonnen. Mehr als 80 Prozent davon stammen aus den USA und kommen im Flugzeug und per Schiff über den grossen Teich.
Während sich die Feinschmecker darüber erfreuen, dass die Spargeln nun praktisch das ganze Jahr über erhältlich sind, leidet die Umwelt massiv unter dieser Entwicklung: Ein einziges Kilo Spargeln aus den USA belastet die Atmosphäre gleich wie eine Autofahrt von 40 Kilometern. Bei europäischen Spargeln ist die Umweltbelastung achtmal tiefer, bei einheimischen Spargeln sogar zehnmal. Hauptgrund dafür ist der Energieverbrauch beim Transport.
Die Ernährungsgewohnheiten beeinflussen also das Klima, und wie. Allein die Grünspargeln aus den USA, die Jahr für Jahr in der Schweiz verzehrt werden, belasten die Atmosphäre mit rund 55 000 Tonnen CO2. Das ist etwa gleich viel wie 19 Millionen Liter verbranntes Heizöl oder 160 Millionen verfahrene Autokilometer. So trägt die Ernährung bis zu 20 Prozent zur Klimaerwärmung bei. Der WWF macht darum in einer gross angelegten Klimakampagne unter anderem auf den Zusammenhang zwischen Lebensmittelkonsum und Klima aufmerksam.
Neben dem ökologischen gibt es zudem noch einen politischen Aspekt, der beim Spargel (oder allgemein beim Gemüsekauf) beachtet werden kann. So werden in Spanien absichtlich Wälder angezündet um danach günstiges Land für den Anbau von Erdbeeren erwerben zu können. Israel und die USA sind zwei kriegsführende Länder, die - meine persönliche Meinung - eine finanzielle Unterstützung sowieso nicht nötig haben.
Umweltbewusste Konsumenten, die mit dem ersten Spargelmenü zuwarten, bis im Wallis, im Thurgau, im Freiburger Seeland oder auch im benachbarten Deutschland die ersten Spargeln wieder ihre Köpfe aus dem Sand strecken, dürfen sich noch mehr als einen Monat darauf freuen - der Genuss wird dafür umso grösser sein.
Ich hatte mein erstes Spargelmenü in diesem Jahr gestern Abend, Herkunft dieser zarten Dinger: Schweiz! Ein paar tolle Rezepte gibts übrigens hier. "E Guete!"
26. April 2007
Hol Stöckchen, los!
Hätte ich doch mal besser ein "Hier keine Stöckchen"-Schild angebracht. Aber nachdem mir jetzt gleich 3 Personen dieses Teil hier zugeschmissen haben, komme ich wohl nicht darum, es zu beantworten. Ok, Laptop sei dank sitz ich eh gerade im Garten, Nachtessen ist rum, daneben ein Bier und die letzten Sonnenstrahlen. So lässt sich sogar diese Strafarbeit erledigen.
Ich habe mir sagen lassen, man müsse die folgenden Fragen jeweils mit nur einem Wort beantworten. Schaun mer mal, tät der Kaiser sagen.
Ich habe mir sagen lassen, man müsse die folgenden Fragen jeweils mit nur einem Wort beantworten. Schaun mer mal, tät der Kaiser sagen.
1 Wo ist Dein Handy? Gartentisch
2 Dein Partner? Kreuzworträtselt
3 Deine Haare? Haare?
4 Deine Mama? Lieb
5 Dein Papa? Auch
6 Lieblingsgegenstand? iPod
7 Dein Traum von letzter Nacht? Lustig
8 Dein Lieblingsgetränk? Pastis
9 Dein Traumauto? Porsche
10 Der Raum in dem Du Dich befindest? Garten
11 Deine Ex? Verheiratet
12 Deine Angst? Einige
13 Was möchtest Du in 10 Jahren sein? Glücklich
14 Mit wem verbrachtest Du den gestrigen Abend? Antwort2
15 Was bist du nicht? Frosch
16 Das letzte was du getan hast? Getrunken
17 Was trägst Du? Shorts
18 Dein Lieblingsbuch? Lolita
19 Das letzte was Du gegessen hast? Ei
20 Dein Leben? Ironisch
21 Deine Stimmung? Müde
22 Deine Freunde? Genau
23 Woran denkst Du gerade? Temperatur
24 Was machst du gerade? Antworten
25 Dein Sommer? Heiss
26 Was läuft in Deinem TV? Fussball
27 Wann hast du das letzte Mal gelacht? Vorhin
28 Das letzte Mal geweint? Februar
29 Schule? Vergangenheit
30 Was hörst du gerade? Kern
31 Liebste Wochenendbeschäftigung? Ausschlafen
32 Traumjob? Schriftsteller
33 Dein Computer? Toshiba
34 Außerhalb Deines Fensters? Fluss
35 Bier? Newcastle
36 Mexikanisches Essen? Gern
37 Winter? Snowboard
38 Religion? Alle
39 Urlaub? Frankreich
40 Auf Deinem Bett? Zeitung
41 Liebe? Ja!
So, das wars. Ob das nun irgendwas über mich aussagt... keine Ahnung. Die Herausforderung war aber, immer nur mit einem Wort zu antworten. War nicht immer leicht. Und nun bestrafe ich noch 3 weitere Blogger mit dieser Aufgabe, bitte sehr: Nie, Zoee & Franzi
Krieg der Sender: Pro7 vs. RTL
Mal wieder typisch Stefan Raab. Da kommt es am letzten Wochenende beim Konkurrenzsender RTL zum Eklat und Raab hilft nach und streut umgehend etwas Salz in die offene Wunde. Kurze Zusammenfassung der Ereignisse für alle nicht Medien-Junkies (wobei sich inzwischen ja sogar "Der Spiegel" dem Thema angenommen hat).
Die RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar", kurz DSDS, geht in die entscheidende Phase. Letzten Samstag ist mit Martin Stosch der viertletzte Kandidat vom Publikum aus der Sendung gevotet worden. Kurz vor dem Finale wären damit Lisa Bund, Mark Medlock und Max Buskohl (Foto links) in der nächsten Mottoshow gestanden. Wären... hätte nicht der Max nach der Sendung plötzlich den Bettel hingeschmissen und die Sendung Hals über Kopf verlassen. Ob er das freiwillig getan hat, bleibt Gegenstand der Diskussionen. Zuvor hatte er sich nämlich häufiger mit Ober-Juror Dieter Bohlen in die Haare gekriegt. Es würde also auch auf der Hand liegen, dass RTL den jungen Sänger einfach rausgeschmissen hat. Da das RTL Konzept aber vorsieht, dass diesen Samstag noch 3 Kandidaten um den Finaleinzug kämpfen, musste Ersatz her und es wurde kurzerhand Martin Stosch reaktiviert.
Das Publikum zeigte sich ob dieser Entscheidung enttäuscht. Schliesslich war es genau dieses Publikum, welches mit teuren Anrufen dafür gesorgt hatte, dass der talentfreie Martin zuvor aus der Sendung geflogen ist. Die Kohle gibts natürlich für all diese Anrufer nicht zurück, im Gegenteil, diesen Samstag müssen alle nochmal anrufen, wenn sie den Stosch raus haben wollen. Inzwischen hat sich der geschasste (oder freiwillig gegangene) Max zu Wort gemeldet und ist über den Dieter Bohlen hergezogen. Er wolle mit seiner eigenen Rockband erfolgreich werden und sei nicht auf Bohlens (Foto rechts) "plattes" Songmaterial angewiesen. Bohlen kontert und prohpezeit Max, dass schon bald kein Hahn mehr nach ihm krähen werde.
Und jetzt kommt König Lustig, Stefan Raab, ins Spiel...
"Max Buskohl und seine Band können so lange bei uns auftreten, bis die Platte auf eins ist. Diese Strafe hat RTL verdient."
Liess er in seiner Pro7-Sendung "TV Total" verlauten. Natürlich im Wissen, dass ehemalige DSDS-Kandidaten an harte Verträge gebunden sind, die ihnen verbieten, während 3 Monaten ohne Absprache in anderen Medien aufzutreten oder gar Platten zu aufzunehmen. Raab (Foto links) ging sogar noch einen Schritt weiter und versprach, dass er und Pro7 sich um die mögliche finanzielle Strafe kümmern werden. RTL hat nach dieser Ankündigung kurzerhand seine Anwälte eingeschaltet, die dann verkündet haben, dass es Max verboten sei, bei Raab aufzutreten. Punkt.
Gestern Abend dann die Fortsetzung der Geschichte bei "TV Total" auf Pro7. Max war - natürlich - nicht im Studio anwesend. Raab appellierte noch einmal an RTL, den 18-Jährigen in der heutigen Donnerstags-Ausgabe von „TV Ttotal“ auftreten zu lassen. Und schickte gleich die folgende Drohung nach: Sollte man sich bei RTL weiterhin weigern Max die Freigabe zu erteilen, dann könnte es am Samstag zu einem Aufstand während der DSDS-Live-Sendung kommen. Nach Raabs Aussagen befinden sich 180 Karten für die Show in seinem Besitz.
RTL wird diese Drohung wohl kaum auf die leichte Schulter nehmen, denn es wäre nicht das erste Mal, dass Stefan Raab beweisen würde, dass er kein Mann der Worte, sondern der Taten ist. Ich erinnere da an seine Jagd auf RTL-Nachrichtensprecher Heiner Bremer, wo Raab nicht davor zurückschreckte vor dem RTL-Hauptsitz zu demonstrieren und zu campieren.
Eines ist aber bereits heute klar, Raab geht es bei dieser Aktion wohl kaum um die musikalische Zukunft von Aussteiger Max Buskohl. Vielmehr hat er schnell reagiert und darf sich heute Abend über eine Traumquote freuen. Ebenso dürfte sich RTL heimlich ins Fäustchen lachen, denn jeder will natürlich wissen, ob "Raabs Army" am Samstag die Live-Sendung stören wird. Und - egal wie es ausgeht - darf sich die "TV Total"-Sendung vom kommenden Montag noch mal über bessere Quoten freuen, weil da dann ja wieder Raabs Reaktion auf den Samstag folgen wird...
Alles in allem also eine clever inszenierte Schlammschlacht, an der sich sowohl RTL und Pro7, als auch die Bild-Zeitung erfreuen dürften. Täglich gibt jeder der Beteiligten sein Statement ab, bis die Woche der Streitereien dann in der DSDS-Sendung vom Samstag gipfeln wird. Wobei ich einfach mal vermute, dass das bessere Ende bei Stefan Raab liegen dürfte, da König Lustig keine Gelegenheit auslässt RTL ans Bein zu piseln. In die Röhre schauen dagegen die drei verbliebenen Kandidaten Lisa, Mark und Martin, für die interessiert sich nämlich in der Zwischenzeit kein... Mensch mehr!
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