Zuerst die Erklärung für alle Besucher aus dem grossen Kanton Deutschland. Unter "Zmorge ässe" oder ebe dem Verb "zmörgele" versteht der Schweizer das Frühstück oder eben das frühstücken. Eine Gewohnheit die scheinbar derzeit massiv vom Aussterben bedroht ist. Zumindest wenn man einer aktuellen Forsa-Umfrage Glauben schenken darf, kommt das Frühstück immer mehr aus der Mode.
Bei den unter 30jährigen essen nur noch knapp die Hälfte der Befragten etwas "Gescheites" nach dem Aufstehen. Und unter was Gescheitem versteht man das eigentliche Frühstück mit Brot, Butter, Konfitüre, nem Glas Milch und eventuell ner Frucht oder nem Joghurt. Ein Drittel der Befragten isst am Morgen gar nichts. Im Gegenteil die hauen sich nen Kaffee und eine Zigarette ins Gesicht. Bäh. Ich hatte während meiner Militärzeit mal nen Bettnachbarn, der hatte 30 Sekunden nach Erwachen bereits die erste Kippe zwischen den Lippen. Ich bin definitiv kein militanter Nicht-Raucher, aber ich hätte in dem Moment jeweils kotzen können.
Als Gründe für den Frühstücksverzicht werden übrigens mangelnde Zeit und keinen Appetit angegeben. Von wegen Zeit. Deutlich mehr Zeit nehmen sich - natürlich - die über 60jährigen Damen und Herren. Viele von ihnen sind vielleicht auch schon pensioniert und haben entsprechend natürlich am Morgen Lust auf ein ausgiebiges Frühstück, inklusive Zeitung lesen. Sage und schreibe über 90 Prozent der Befragen Oldies gaben an, Morgen für Morgen ausgiebig zu essen.
Tja, die Frage die ich mir natürlich stelle ist, ob ich dann wenn ich mal Rentner bin auch immer noch Lust auf Frühstück habe. Derzeit deutet ja alles darauf hin, dass ich erst mit 67 Jahren aufhören darf zu arbeiten. Und wenn ich mir die Diskussionen rund um die Krankenversicherung noch hinzu ziehe, dann kann es gut sein, dass ich mit 67 ne Kieferfraktur habe, deren Reparatur ich mir leider nicht mehr leisten kann.
Aber zurück zum eigentlichen Thema, den Frühstücksgewohnheiten des durchschnittlichen Mitteleuropäers. Bei den verbliebenen Frühstücks-Fans kommen nämlich noch immer die traditionellen Morgen-Speisen auf den Tisch: Mit 63 Prozent liegen Vollkornbrötchen (ich mag lieber Weissbrot) ganz vorne. Vor Konfitüre oder Honig, Käse und Brot aus hellem Mehl. Trendige Produkte wie Donuts, Croissants oder Muffins kommen dagegen nicht so gut an: Mit 9 Prozent liegen sie am Ende der Liste.
4 Kommentare:
Ich bin echt im Durchschnitt und fühle mich gut dabei. ;-)
Ich geb's zu, ich gehöre auch zu den "Ausdemhausgehenohnefrühstückgenommenhabende". Ich schlafe lieber noch einwenig länger, packe mir ein Joghurt in die Tasche und esse es am Arbeitsplatz... Tja, ob es gesund ist oder nicht, egal, passt im Moment grad so.
Am Wochenende sieht's natürlich anders aus. Da brunche ich sehr gerne...
Donuts,Croissant udn Muffins kommen bestimmt gut an ,wir essen sie nur nich wegen der unglaublichen Menge an Kalorien*lach*
@daniela: und weil man sie frisch kaufen muss und man dazu zu faul ist! :)))
ich frühstücke ganz normal kaffee und zigarette. ich habe morgens nämlich in der tat keine zeit!
aber kind bekommt anständiges: müsli, milch, brot -je nachdem, wonach ihr ist- obst oder ein eis! :)
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