Beim Sport hört man den Satz "dabei sein ist alles" in den letzten Jahren leider immer weniger. Zuviel Geld ist im Spiel, als dass dieser olympische Gedanke noch einen Wert hätte. Geschweige denn bei den olympischen Spielen selber. Da sind die sogenannten Exoten vom Aussterben bedroht. Die Qualifikationsnormen werden immer höher, die Ansprüche an die Teams immer exklusiver, eine Teilnahme entsprechend unerschwinglicher.
Anders präsentiert sich das zum Glück noch bei Weltmeisterschaften. Da gibts immer mal wieder Sportler aus Ländern zu sehen, denen man diese Sportart gar nicht zugetraut hätte. Wir erinnern uns an Prinz Hohenlohe aus Mexiko auf Skis, griechische Langläufer oder Bobfahrer aus Jamaika. Bloß ist bei vielen Sportarten der finanzielle Aufwand für die Ausrüstung sehr hoch oder es fehlt an Trainingsmöglichkeiten und Schnee bzw. Eis gibts auch nicht überall. Ganz im Gegensatz zu purem Wasser. Das kommt doch eher häufig vor und ne Badehose kostet auch nicht die Hölle.
In Melbourne findet derzeit die Schwimm WM statt. In der Nacht auf Sonntag gab es die Vorläufe. Mit von der Partie Athlethinnen und Athleten aus Macau, Madagaskar, den Färöer-Inseln, Belize oder Namibia. Als ein Schwimmer aus Afrika bei seinem ersten großen Event versehentlich zu früh ins Wasser sprang und dafür knallhart disqualifiziert wurde, gab es vom Publikum ein Pfeiffkonzert. Andere Schwimmer mussten noch 2 Längen absolvieren, als die Konkurrenz bereits angeschlagen hatte. Und wieder andere wurden von ihren Landesverbänden mit Zeiten für die WM angemeldet, die sie nie im Leben geschwommen sind. Egal. Denn, der Sport stand im Mittelpunkt. Und es hat richtig Spaß gemacht als Zuschauer.
Nervig war nur die Co-Kommentatorin Beate Ludewig bei Eurosport. Eine Deutsche Schwimmtrainerin nach altem DDR-Muster die mit Sprüchen wie "der hat ja nicht mal die badehose richtig an" oder "oh das sieht ja richtig nach Schwimmen aus" oder "mit Jahrgang 81 gehört sie zum alten Eisen" glänzte. Ebenso liess sie keine Möglichkeit aus, sich über komplizierte Namen von Athleten z.B. aus Thailand oder Sri Lanka lustig zu machen. Kein Wunder vielleicht wurde die Dame unlängst in Berlin aus einer Schwimmhalle verwiesen. Aber für Eurosport scheint es noch zu reichen. Ab heute übernehmen ARD und ZDF für die Finalläufe. Da zollt man dann hoffentlich den - übrig gebliebenen - Exoten den nötigen Respekt.
P.S.: die Franzi werd ich aber auch da vermissen!
Anders präsentiert sich das zum Glück noch bei Weltmeisterschaften. Da gibts immer mal wieder Sportler aus Ländern zu sehen, denen man diese Sportart gar nicht zugetraut hätte. Wir erinnern uns an Prinz Hohenlohe aus Mexiko auf Skis, griechische Langläufer oder Bobfahrer aus Jamaika. Bloß ist bei vielen Sportarten der finanzielle Aufwand für die Ausrüstung sehr hoch oder es fehlt an Trainingsmöglichkeiten und Schnee bzw. Eis gibts auch nicht überall. Ganz im Gegensatz zu purem Wasser. Das kommt doch eher häufig vor und ne Badehose kostet auch nicht die Hölle.
In Melbourne findet derzeit die Schwimm WM statt. In der Nacht auf Sonntag gab es die Vorläufe. Mit von der Partie Athlethinnen und Athleten aus Macau, Madagaskar, den Färöer-Inseln, Belize oder Namibia. Als ein Schwimmer aus Afrika bei seinem ersten großen Event versehentlich zu früh ins Wasser sprang und dafür knallhart disqualifiziert wurde, gab es vom Publikum ein Pfeiffkonzert. Andere Schwimmer mussten noch 2 Längen absolvieren, als die Konkurrenz bereits angeschlagen hatte. Und wieder andere wurden von ihren Landesverbänden mit Zeiten für die WM angemeldet, die sie nie im Leben geschwommen sind. Egal. Denn, der Sport stand im Mittelpunkt. Und es hat richtig Spaß gemacht als Zuschauer.
Nervig war nur die Co-Kommentatorin Beate Ludewig bei Eurosport. Eine Deutsche Schwimmtrainerin nach altem DDR-Muster die mit Sprüchen wie "der hat ja nicht mal die badehose richtig an" oder "oh das sieht ja richtig nach Schwimmen aus" oder "mit Jahrgang 81 gehört sie zum alten Eisen" glänzte. Ebenso liess sie keine Möglichkeit aus, sich über komplizierte Namen von Athleten z.B. aus Thailand oder Sri Lanka lustig zu machen. Kein Wunder vielleicht wurde die Dame unlängst in Berlin aus einer Schwimmhalle verwiesen. Aber für Eurosport scheint es noch zu reichen. Ab heute übernehmen ARD und ZDF für die Finalläufe. Da zollt man dann hoffentlich den - übrig gebliebenen - Exoten den nötigen Respekt.
P.S.: die Franzi werd ich aber auch da vermissen!
2 Kommentare:
"Dabei sein ist alles"... das hat mit Sicherheit einer gesagt, der nicht gewonnen hat. Leider bleiben nur die Sieger und die Helden in Erinnerung. Wir haben im Synchronschwimmen mit der gleichen Schwimmerin (Gema Mengual) 5 oder gar 6 Medaillen geholt, keine davon ist Gold... wer weiss davon??
Ich habe übrigens für ein JA gestimmt, war ja nicht anders zu erwarten, oder??
wie du im ergebnis der umfrage siehst, josé, sind wir unterlegen...
ach ja, kehrst du aus spanien zurück in die schweiz? hab ich mal irgendwo gelesen...
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