14. September 2006

Alk am Steuer

Immer wieder werden verrückte Rekorde gebrochen, wenn es um das Thema Alkohol geht. In den letzten Tagen und Wochen scheint man sich aber im Osten Europas gerade zu einen Wettkampf geliefert zu haben was das Saufen angeht.



Ein 37-jähriger Kroate hat einen Alkoholgehalt von 7,3 Promille im Blut überlebt. Nach Berichten der Zagreber Zeitung "Vecernji List" fiel der Mann nach einem ausgedehnten Kneipenaufenthalt ins Koma und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Kriegsveteran hatte an jenem Abend nach eigenen Angaben drei Liter Weißwein und fast einen Liter Kräuterlikör getrunken.

Die litauischen Verkehrspolizisten trauten ihren Augen kaum, als bei einer Routineuntersuchung das Atemmessgerät 8,4 Promille Alkohol anzeigte. Doch auch ein wiederholter Test habe den lebensgefährlichen Wert bestätigt, berichtete die Tageszeitung "Lietuvos rytas" in Vilnius. Der 50-jährige Fahrer gab zu Protokoll, seit anderthalb Wochen seinen runden Geburtstag zu feiern.

Erst im Mai hatten die Gesetzeshüter in Litauen auf der Autobahn einen Lastwagenfahrer mit 7,3 Promille aufgehalten. In Litauen wird derzeit diskutiert, ob die Messgeräte umgerüstet werden sollen, bisher endet deren Skala bei 9,9 Promille.

Weiter in Bulgarien, auch da hat ein Autofahrer mit einem extrem hohen Alkoholwert für Aufregung gesorgt: Er soll mit 8,35 Promille Alkohol im Blut am Steuer gesessen haben. Den Polizisten war seine Zickzack-Fahrweise aufgefallen. Der Mann soll mindestens zwei Liter bulgarischen Schnaps, "Rakija", getrunken haben.

Mit sagenhaften 7,27 Promille Alkohol im Blut ist ein Lkw-Fahrer in Estland von der Polizei gestoppt worden. Der 41-Jährige habe selig vor sich hin gelächelt, berichtete eine Polizeisprecherin. Der Mann gab bei der Vernehmung an, am Abend vor der Fahrt zu viel getrunken und am Morgen gegen die Übelkeit einige Biere zu sich genommen zu haben.

In zahlreichen osteuropäischen Ländern gilt übrigens eine strengere Promillegrenze als bei uns in der Schweiz. Estland, Rumänien, Tschechien oder Ungarn haben 0,0. Einzig in Grossbritannien, Irland und Südzypern gilt noch 0,8 Promille. Na denn, Prost!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Also bei über 7 Promille wäre ich froh, wenn ich noch selig lächeln könnte. Wahrscheinlich wäre ich dann schon selig... ...aber für immer ;-)

Zu Deinem Blog allgemein: Wo gräbst Du nur immer diese verrückten Newsmeldungen aus? Ein witziger, geistvoller und pointierter Blog, den ich immer sehr gerne lese. Weiter so!

J. hat gesagt…

Voil?, der Link steht!!

wir kennen die zahlen von europa nicht, aber in bei uns sind die ziffern von verkehrsopfern sehr hoch. in unserem falle ist dies rein auf die ausbildung und den vorbildern von kollegen, eltern, etc. zurück zu führen. die kampagnen am tv bringen seit jahren nichts... hingegen stehen überall immer mehr blitzkasten!

na ja , irgend wann begreiffen sie es auch, das schlimmste am ganzen ist, das meine höfliche fahrerziehung aus der schweiz hier in valencia völlig zur sau wurde. jetzt muss ich in der schweiz aufpassen wie ich fahre.

alkohol und drogen jedoch NIE am steuer.

Monsieur Fischer hat gesagt…

link ist gesetzt, gracias!

ja, deine erfahrungen kenne ich. die prüfung hab ich auch in der schweiz gemacht und als ich in frankreich gelegt habe, hat sich an meinem fahrstil so einiges verändert. unseren freunden - in england die prüfung gemacht, jetzt wohnhaft in girona - gehts nicht besser. aber ich stimme euch zu alk & drogen gibts nicht wenn man auto fährt.

übrigens, hier noch der "interesseanteste" besucher von heute:
14 September 16:08 Uhr Deutscher Bundestag, Bonn, Deutschland

Anonym hat gesagt…

Bonn??? Die sind aber hintendrein :-D