Und es darf weiter geweint werden vor der Flimmerkiste: Sat.1 ist gestern Abend mit der neuen Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“ gestartet und auch RTL hat eine neue Soap auf Lager. Reichlich Nachschub in Sachen Herzschmerz, Liebe und Leid! Auf dem Bildschirm kann also wieder ausgiebig geliebt, gelächelt und gelitten werden.
Doch hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Konkurrenzkampf: Sat.1 und RTL liefern sich mit Seifenopern und Telenovelas in den kommenden Wochen eine heiße Schlacht um die Gunst der jungen Zuschauer: Gestern die neue Sat.1-Serie „Schmetterlinge im Bauch“ - nur wenige Wochen vor Sendebeginn der neuen RTL-Daily-Soap „Alles was zählt“, in der Hauptrolle die ehemalige Eislauf-Prinzessin Tanja Szewczenko.
Die Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“, auch „SiB“ genannt, beginnt am Hochzeitstag der niedlichen, etwas naiven Bielefelderin Nelly, die gespielt wird von der zuckersüßen Alissa Jung. Besonderer Gag: Immer wenn Nelly künftig im Zweifel ist, wie sie sich verhalten soll, manifestiert sich ihr Alter Ego leibhaftig neben ihr und spricht Nelly ins Gewissen.Aber im Grossen und Ganzen kommt „Schmetterlinge im Bauch“ daher wie eine schlechte Kopie der Gaunerkomödie „Catch Me If You Can“. Nicht nur, daß die Serie in der gleichen Branchee mit denselben Hierarchien spielt; auch die Darsteller und ihre Umgebung sind auf fünfziger Jahre getrimmt. Fast alles ist bonbonfarben, die Dekolletés sind üppig, die Frisuren brillantiniert oder hochgesteckt, die Buchhalter tragen biedere Pullis, ihre Frauen Gurkenmasken, die Stewardessen alberne Deckelchen und so weiter.
Spannender als die leider recht altbacken erzählte Lovestory von Nelly und Nils ist aber sowieso der Konkurrenzkampf, der jetzt zwischen RTL und Sat.1 entbrennt. Mit „Alles was zählt“ greift RTL die zur selben Zeit laufende Sat.1-Erfolgsserie „Verliebt in Berlin“ frontal an. Denn diese muss ausgerechnet am ersten Sendetermin der neuen RTL-Serie den Abgang ihrer beliebten Hauptfigur Lisa Plenske (Alexandra Neldel) verkraften und ist daher arg geschwächt. Ein cleverer Schachzug was das Timing angeht von RTL.
Um sich im Gerangel um die Zuschauergunst der Teenager durchzusetzen, verschieben die Streithähne RTL und Sat.1 für „Schmetterlinge im Bauch“ und „Alles was zählt“ sogar ihre Boulevardmagazine „blitz“ und „Explosiv“. Die beiden Sendungen werden künftig früher als bisher laufen.
Angesichts der üblen Bauchlandungen, die andere Telenovelas wie „Lotta in Love“ (Pro 7) oder „Unter den Linden“ (Sat.1) in jüngster Zeit hingelegt haben, stellt sich allerdings für mich die Frage, ob das TV-Publikum überhaupt Lust auf weitere Herzschmerz-Serien hat. Doch dieser Einwand scheint angesichts des mit offenem Visier ausgetragenen Konkurrenzkampfs der beiden Privatsender zunächst einmal in den Hintergrund zu treten. Roger Schawinski hat sich nach der Premiere von "SiB" jedenfalls kämpferisch - wie immer gezeigt - und ist überzeugt, dass die neue Telenovela ein gewaltiger Erfolg wird. Tja, aber was soll er auch anderes sagen, der gute Roschee...
Für mich gilt, im nächsten Frühjahr gibt es die neue Staffel von "Stromberg". Bis dahin kann ich bestens auf dämliche Serien verzichten, egal ob "SiB" oder "ViB" oder "Unter uns" oder "CSI" oder "GZSZ" oder "24" oder "Lost" oder "Las Vegas" oder oder oder oder.... und bis dahin tröste ich mich hie und da mit der gelben Familie aus Springfield.
Doch hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Konkurrenzkampf: Sat.1 und RTL liefern sich mit Seifenopern und Telenovelas in den kommenden Wochen eine heiße Schlacht um die Gunst der jungen Zuschauer: Gestern die neue Sat.1-Serie „Schmetterlinge im Bauch“ - nur wenige Wochen vor Sendebeginn der neuen RTL-Daily-Soap „Alles was zählt“, in der Hauptrolle die ehemalige Eislauf-Prinzessin Tanja Szewczenko.
Die Telenovela „Schmetterlinge im Bauch“, auch „SiB“ genannt, beginnt am Hochzeitstag der niedlichen, etwas naiven Bielefelderin Nelly, die gespielt wird von der zuckersüßen Alissa Jung. Besonderer Gag: Immer wenn Nelly künftig im Zweifel ist, wie sie sich verhalten soll, manifestiert sich ihr Alter Ego leibhaftig neben ihr und spricht Nelly ins Gewissen.Aber im Grossen und Ganzen kommt „Schmetterlinge im Bauch“ daher wie eine schlechte Kopie der Gaunerkomödie „Catch Me If You Can“. Nicht nur, daß die Serie in der gleichen Branchee mit denselben Hierarchien spielt; auch die Darsteller und ihre Umgebung sind auf fünfziger Jahre getrimmt. Fast alles ist bonbonfarben, die Dekolletés sind üppig, die Frisuren brillantiniert oder hochgesteckt, die Buchhalter tragen biedere Pullis, ihre Frauen Gurkenmasken, die Stewardessen alberne Deckelchen und so weiter.
Spannender als die leider recht altbacken erzählte Lovestory von Nelly und Nils ist aber sowieso der Konkurrenzkampf, der jetzt zwischen RTL und Sat.1 entbrennt. Mit „Alles was zählt“ greift RTL die zur selben Zeit laufende Sat.1-Erfolgsserie „Verliebt in Berlin“ frontal an. Denn diese muss ausgerechnet am ersten Sendetermin der neuen RTL-Serie den Abgang ihrer beliebten Hauptfigur Lisa Plenske (Alexandra Neldel) verkraften und ist daher arg geschwächt. Ein cleverer Schachzug was das Timing angeht von RTL.
Um sich im Gerangel um die Zuschauergunst der Teenager durchzusetzen, verschieben die Streithähne RTL und Sat.1 für „Schmetterlinge im Bauch“ und „Alles was zählt“ sogar ihre Boulevardmagazine „blitz“ und „Explosiv“. Die beiden Sendungen werden künftig früher als bisher laufen.
Angesichts der üblen Bauchlandungen, die andere Telenovelas wie „Lotta in Love“ (Pro 7) oder „Unter den Linden“ (Sat.1) in jüngster Zeit hingelegt haben, stellt sich allerdings für mich die Frage, ob das TV-Publikum überhaupt Lust auf weitere Herzschmerz-Serien hat. Doch dieser Einwand scheint angesichts des mit offenem Visier ausgetragenen Konkurrenzkampfs der beiden Privatsender zunächst einmal in den Hintergrund zu treten. Roger Schawinski hat sich nach der Premiere von "SiB" jedenfalls kämpferisch - wie immer gezeigt - und ist überzeugt, dass die neue Telenovela ein gewaltiger Erfolg wird. Tja, aber was soll er auch anderes sagen, der gute Roschee...
Für mich gilt, im nächsten Frühjahr gibt es die neue Staffel von "Stromberg". Bis dahin kann ich bestens auf dämliche Serien verzichten, egal ob "SiB" oder "ViB" oder "Unter uns" oder "CSI" oder "GZSZ" oder "24" oder "Lost" oder "Las Vegas" oder oder oder oder.... und bis dahin tröste ich mich hie und da mit der gelben Familie aus Springfield.
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